Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug [S] Günstiger manueller Lotpastendrucker


von Rainer (Gast)


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Suche günstigen manuellen Lotpastendrucker, Größe maximal DIN A4 reicht 
dicke.

LG, Rainer

von Rainer (Gast)


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PS: Der Drucker sollte nach Möglichkeit für rahmenlose Schablonen 
geeignet sein, ist aber kein muß.

von Bürovorsteher (Gast)


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Welchen minimalen Pitch willst du drucken?
Ein vernünftiger Schablonendrucker ist leider nicht günstig.
Hobby oder gewerblich?

von Rainer (Gast)


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0,5mm ist ok. Das Preis-Leistungsverhältnis sollte angemessen sein.

von nemesis... (Gast)


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Rainer schrieb:
> 0,5mm ist ok. Das Preis-Leistungsverhältnis sollte angemessen sein.

Dann such über google-bilder und hol dir Angebote ein.
Mit den Informationen kannste das selber.
https://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1006&bih=625&q=stencil+drucker&oq=stencil+drucker&gs_l=img.3..0j0i24.2390.7926.0.8797.15.12.0.3.3.0.202.1550.0j11j1.12.0....0...1ac.1.64.img..0.15.1570...0i30j0i8i30j0i10i24.WGIitEsIg08#hl=de&tbm=isch&q=stencil+drucker+paste
Wenn du einen gefunden hast, kannste ja noch mal nach
Erfahrungsberichten fragen.

von chris (Gast)


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http://www.smtkit.eu/smtkit/sablonova_tlac_SAB_06/?lang=en
Dieser hier kann ich empfehlen auch wenn preislich etwas teuer.

von Rainer (Gast)


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So etwas schwebt mir vor, den Link oben werde ich gleich mal anschauen.

von Rainer (Gast)


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von chris (Gast)


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Andererseits 0.5, da tut es auch der 400 Euro Drucker von China mit 
einem Rahmen aus Aluprofilen und dem eingespannten Blech oder Folie. Der 
Vorteil dieses obigen Druckers ist die vertikale separation, aber auch 
nur bei 0.3 pitch oder vielen Platinen interessant.

von Rainer (Gast)


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Ok, und was kostet der SAB 06? Finde nirgends einen Preis...

von Rainer (Gast)


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Ok, Preis gefunden, man muss wissen, dass sich zwischendrin der Name 
ändert.

von Sebastian S. (amateur)


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Schau mal bei Beta-Layout nach.
Die haben auch so ein Teil und anderes Zubehör im Angebot.
Keine Ahnung ob das Teil was taugt.

von Rainer (Gast)


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Das Beta-Layout Teil ist Schrott... :) Willst es kaufen?

von Sebastian S. (amateur)


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>Das Beta-Layout Teil ist Schrott... :) Willst es kaufen?

Das nenne ich mal 'ne kompetente und ausführliche Antwort...

von Rainer (Gast)


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Ok, etwas ausführlicher: Das Beta-Dings habe ich. Prinzipiell für 
Einzelstückzahlen vertretbar, aufgrund der fehlenden 
Zentrierungsmöglichkeiten für die Platine schlechte Reproduzierbarkeit 
der Maskenposition.

Das allein ginge noch, da würde ich mir etwas basteln. Leider hat auch 
noch das Klappgelenk Axialspiel ohne Ende, was jede einzelne 
Maskenpositionierung zur nervigen Fummelei macht.

Genug Info? :)

von nemesis... (Gast)


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Rainer schrieb:
> Beitrag "V: Pastendrucker, Schablonendrucker"

Ich kenne Stefan persönlich. Seine Schwäche ist, dass er häufig keine
fundierten aussagekräftigen Angaben macht, was ich schade finde, denn
die Firma wo er arbeitet, ist nicht uninteressant.
Eine Bestückungsmaschine hat er auch schon mal angeschafft und nach
einem Jahr wieder vertickt.
Auch mit Kontaktversuchen hat er irgendwie ein Problem (antwortet eher
nie). Such dir lieber wo anders einen Drucker, denn die 
Praxistauglichkeit
und Verfügbarkeit ist zu ungewiss.

von Sebastian S. (amateur)


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>Ok, etwas ausführlicher: Das Beta-Dings habe ich. Prinzipiell für
>Einzelstückzahlen vertretbar, aufgrund der fehlenden
>Zentrierungsmöglichkeiten für die Platine schlechte Reproduzierbarkeit
>der Maskenposition.
Dafür wäre ein X-/Y-Tisch mit genau drehbarer Platte vonnöten. Ich 
schätze mal das ist im least-cost Bereich etwas zu viel verlangt.

>Das allein ginge noch, da würde ich mir etwas basteln. Leider hat auch
>noch das Klappgelenk Axialspiel ohne Ende, was jede einzelne
>Maskenpositionierung zur nervigen Fummelei macht.

Das ist natürlich ein KO-Kriterium...

Habe mir in verschiedenen Baumärkten Scharniere und Klavierbänder 
angesehen und dasselbe festgestellt ;-)

von Rainer (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
>>Ok, etwas ausführlicher: Das Beta-Dings habe ich. Prinzipiell für
>>Einzelstückzahlen vertretbar, aufgrund der fehlenden
>>Zentrierungsmöglichkeiten für die Platine schlechte Reproduzierbarkeit
>>der Maskenposition.
> Dafür wäre ein X-/Y-Tisch mit genau drehbarer Platte vonnöten. Ich
> schätze mal das ist im least-cost Bereich etwas zu viel verlangt.

So kompliziert hätte ich es gar nicht gemacht, sondern 2 Stifte von 
unten in vorhandene Löcher in der Platine. Dann ist deren Position 
ziemlich definiert und muss nicht eingestellt werden.

Bringt aber wegen dem Schlabbergelenk an der die Maske hängt nix. :-(

von nemesis... (Gast)


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Rainer schrieb:
> So kompliziert hätte ich es gar nicht gemacht, sondern 2 Stifte von
> unten in vorhandene Löcher in der Platine. Dann ist deren Position
> ziemlich definiert und muss nicht eingestellt werden.

Dein Pasten-Layout wird wohl in der Mitte der Schablone sich befinden.
Die Platine darunter muss aber präzise darunter platziert werden.
Dazu braucht man einen Verfahrtisch mit sechs spielfreien
Freiheitsgraden, die auch ein wenig drehen zu lässt.

> Bringt aber wegen dem Schlabbergelenk an der die Maske hängt nix. :-(

Die Positionierung der Schablone über der Platine muss natürlich
wiederholbar präzise sein, entweder über ein nachstellbares konisch 
gelagertes Gelenk oder über eine Führung wo die Schablone (oder
der Rahmen) einrastet.

Eine Schwäche dieses Verfahrens ist, dass ein Schablonenwechsel
immer wieder neu justiert werden muss, auch eignet sich nicht jeder
Drucker für beidseitigen Druck. Evtl. muss man zwei Drucker anschaffen
wenn einer nicht reicht.

von Mehmet Kendi (Gast)


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Rainer schrieb:
> Ok, und was kostet der SAB 06? Finde nirgends einen Preis...

Rainer schrieb:
> Ok, Preis gefunden, man muss wissen, dass sich zwischendrin der Name
> ändert.

Rainer, ein Forum dient dazu, sein Wissen mit anderen zu teilen.

von Wolfgang (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rainer schrieb:
> Suche günstigen manuellen Lotpastendrucker, Größe maximal DIN A4 reicht
> dicke.

Unschlagbar günstig und für Einzelstücke ok.

Sonst müsstest du deine Wünsche vielleicht etwas genauer spezifizieren 
;-)

von nemesis... (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Unschlagbar günstig und für Einzelstücke ok.
>
> Sonst müsstest du deine Wünsche vielleicht etwas genauer spezifizieren
> ;-)

Na, hoffentlich ist jedem klar, mit welcher Seite da gerakelt wird. ;-b

von Rainer (Gast)


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> Ok, und was kostet der SAB 06?

Aus SAB 06 wurde SAB 96 und der Preis war über 1500 Flocken. Ab da habe 
ich nicht mehr weitergelesen, da mit oder ohne MwSt. man in der 
Preisklasse wenigstens den eigenen Produktnamen richtig und konsistent 
wiedergeben können sollte... :-P

Ja, Mist, es sollte halt und 1000 EUR sein und das Eigenbau-Dings von 
vor einigen Jahren vom dem, der anscheinend schlecht zu erreichen ist 
sah bezüglich Preisklasse und Ausführung gut aus.

Über 1000 EUR möchte ich nicht und drunter ist fraglich ob ich nicht ein 
paar Stunden in Anpassungen und Verbesserungen investieren muß, dann 
kann ichs gleich selber bauen.

6 Freiheitsgrade braucht es übrigens auch nicht. X,Y,Z für die 
Auflagefläche der Platine respektive den Schablonenhalter reichen 
vollkommen, aus welchem Grund sollte jemand überhaupt schiefe 
Schablonenrahmen oder Halter verwenden, die es auszugleichen gäbe? Gibt 
keinen. In der Preisklasse gehe ich davon aus, daß das Zeug nicht 
verbogen oder krumm ist!

LG, Rainer

von Rainer (Gast)


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Der YSJ-250 macht einen ok Eindruck, muß man sich halt einen Halter für 
ungerahmte Schablonen basteln...

von Bürovorsteher (Gast)


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Also, ich steig mal in die Bütt:
> 0,5mm ist ok. Das Preis-Leistungsverhältnis sollte angemessen sein.

0,5 mm Pitch sehe ich bereits als Kotzgrenze für den manuellen Druck an. 
Das erfordert ein Gerät mit sehr guter Zentriermöglichkeit und exakter 
Lagerung des Druckrahmens.

> So kompliziert hätte ich es gar nicht gemacht, sondern 2 Stifte von
> unten in vorhandene Löcher in der Platine. Dann ist deren Position
> ziemlich definiert und muss nicht eingestellt werden.

Das ist nur die halbe Miete. Bei 0,5 Pitch, Toleranzen des Bohrbildes 
gegenüber dem Leiterbild und leichtem Spiel der Positionierungsstifte 
bezüglich der Fanglöcher kommst du um um eine x/y/theta-Justier-
möglichkeit nicht herum.
Weiter: ein exakt einstellbarer Schablonenabsprung ist bei Feinpitch ein 
Muss!
Und damit die Leiterplatte beim Absprung nicht an der Schablone 
hängenbleibt, sind Vakuumsauger an der Leiterplattenunterseite ungemein 
hilfreich (ja, du brauchst auch noch Druckluft!).

Alles in allem: du landest bei gewissen Ansprüchen ungefähr beim SP002 
von Essemtec bzw. pbt-works als dem Originalhersteller. Kostenpunkt je 
nach Ausstattung zwischen 4 und 7 kEUR.
Rahmenloses Schnellspannsystem ab Werk. Rahmemlos geht nicht unbegrenzt 
gut - ich würde sagen, bei 0,5 mm und Europakarte ist da Schluss mit 
lustig.
Ich verwurste auf genanntem Gerät 0,5 Pitch bei 70 x 100 mm.
Das Gerät erlaubt auch den Einau von vierseitigen Spannrahmen. k.A. 
welcher Fertiger das anbietet.

Und auch bei diesem Gerät muss der Bediener erst mal eine Weile üben, 
bevor verwertbare Druckergebnisse am Horizont erscheinen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Über 1000 EUR möchte ich nicht.

Vergiss es, unter 1000 EUR sind das alles Krampflösungen für 
Maso-dingens oder so.

von Rainer (Gast)


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Die Sache mit dem Vakuumansaugung ist eine gute Idee, welche man bei 
Bedarf sehr einfach nachrüsten könnte. Druckluft ist eh da, für den 
Bestückungsautomaten.

Meine Platinen sind i.d.Regel deutlich kleiner als eine Europakarte und 
ja, Du hast recht, wenn die Schablone einfach irgendwie wegschwabbelt, 
kommt meist Mist heraus.
Mit dem vorhandenem Teil (siehe oben, soll ja kein Bashing werden und 
war sehr günstig) kommt trotz umständlichem Handling eine Fehlerrate 
beim Bedrucken von rund 25% bei 0,5mm Pitch heraus. D.h. erst verliert 
man mit dem umständlichen Handling Zeit, danach kann man wieder die 
versabbelten Sachen saubermachen und alles nochmal... man muß definitiv 
üben und einen exakten Handlungsablauf einhalten. Trotzdem lassen sich 
Fehlschüsse einfach nicht vermeiden.

Es reicht beim Pastendruck so schnell zu sein, wie der Automat bestücken 
kann. Halb-/Automatische Drucker wären daher absoluter Overkill und für 
1500+ EUR bin ich, um es zuzugeben, zu sparsam. So wie jetzt geht es ja 
auch, nur eben unkomfortabel, ermüdend und teilweise mit mehrfachen 
Versuchen.
Die produzierten Stückzahlen halten sich im Rahmen und z.B. ein 5000+ 
EUR Teil würde sich gegenüber einem 1500+ EUR Teil eher nicht rentieren.

LG, Rainer

von nemesis... (Gast)


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Rainer schrieb:
> 6 Freiheitsgrade braucht es übrigens auch nicht. X,Y,Z für die
> Auflagefläche der Platine respektive den Schablonenhalter reichen
> vollkommen, aus welchem Grund sollte jemand überhaupt schiefe
> Schablonenrahmen oder Halter verwenden, die es auszugleichen gäbe? Gibt
> keinen.

Dann hast du das Konzept dahinter scheinbar noch nicht verstanden.
Du hast zwar eine bekannte Posititon der Schablone, aber keine
von der zu bedruckenden Leiterplatte. Die muss zu Beginn erst mal
eingerichtet werden und der Verfahrtisch, wo die drauf platziert
wird, hilft dir dabei. Am besten man benutzt Fangstifte die in
nicht metallisierte Bohrungen (so 1,5-2,5mm) von der Leiterplatte
passen. Anschlagstreifen würden zwar auch gehen, sind aber
anfälliger für Positionierfehler. Die Benennung der
Freiheitsgrade ist nicht vorgeschrieben.


 *****************
 +               +
 +               +   -> <-    +/-X1(1.+ 2. Freiheitsgrad)
 +               +
 +               +
 +               +
 +               +
 +   Stencil     +
 +               +
 +               +
 +               +   -> <-    +/-X2(3.+ 4. Freiheitsgrad)
 +               +
 +               +
 *****************
      v ^ +/-Y (5.+ 6. Freiheitsgrad)

Ein Freiheitsgrad Z wäre dann der Absprung, der aber auch durch
anheben der Schablone wirkt. Die Schablone kann auf der Platine
aufliegen oder ein wenig Spielraum haben. Meiner Meinung bei
Pastendruck ohne Bedeutung. Bei Farbsiebdruck hat der Absprung
schon eine Bedeutung, aber nicht hier.
Jeder schwört da wohl auf sein Konzept.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Die produzierten Stückzahlen halten sich im Rahmen und z.B. ein 5000+
> EUR Teil würde sich gegenüber einem 1500+ EUR Teil eher nicht rentieren.

Die übliche Fehlkalkulation eines geizigen Unternehmers :-)).
Sorry, ging mir nicht anders, bis ich eingesehen habe, dass sich ein 
akzeptables Qualitätsniveau der Erzeugnisse erst bei einer bestimmten 
Aufwendungshöhe für die Produktionsmittel erzielen lässt.

Und vllt. musst du ja mal mehr Teile produzieren - willst du dich dann 
endlos über das ungeeignete Gerät ärgern?

> Mit dem vorhandenem Teil (siehe oben, soll ja kein Bashing werden und
> war sehr günstig) kommt trotz umständlichem Handling eine Fehlerrate
> beim Bedrucken von rund 25% bei 0,5mm Pitch heraus.

Und es macht dir Spaß, so zu arbeiten? Zum Vergleich:
Bei Grobmotoriker-Leiterplatten mit 0,65 Pitch liegt die Fehlerrate bei 
etwa 1%, bei 0,5 Pitch an guten Tagen unter 3%. Als Fehler wird 
eingestuft: "Vielleicht würde es ja gehen, notfalls könnte man es 
bestücken und löten, es sieht aber Scheiße aus".

von nemesis... (Gast)


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Rainer schrieb:
> Die Sache mit dem Vakuumansaugung ist eine gute Idee, welche man bei
> Bedarf sehr einfach nachrüsten könnte. Druckluft ist eh da, für den
> Bestückungsautomaten.

Aus Druckluft kann man mit entsprechenden Wandlern auch ein Vakuum
machen, auch wenn man das eher nur Unterdruck nennen kann, aber
u.U. reichen könnte.
Mit richtigen Vakuumpumpen kann man dagegen ganz andere Sachen
anstellen.
Für Vakuumansaugung muss der Leiterplattenhalter aber auch ausgelegt
sein. Außerdem hat man mit dem Problem zu kämpfen das durch Bohrungen
in der Leiterplatte das Vakuum "Luft" zieht. Wenn das zu viel wird,
geht der Nutzen des Vakuums gegen Null. Da die richtige Komponenten
zu finden, ist nicht so einfach.

Rainer schrieb:
> Die produzierten Stückzahlen halten sich im Rahmen

Wie drückt sich denn das in Zahlen aus? Ein Paar hundert PCBs kann man
das ja raffen, aber wenn es mehr als 500 werden, fallen dir irgend
wann vom Rakeln die Arme ab.

von Rainer (Gast)


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@Nemesis: Du meinst es sicher gut, aber was ein Freiheitsgrad ist habe 
nicht ich nicht verstanden.
Ein Freiheitsgrad ist entweder eine lineare Bewegung entlang einer Achse 
(völlig egal ob in Richtung +X oder -X) oder eine Drehung um eine Achse. 
Genauer gesagt die Position (X,Y,Z) und die Rotation  eines Körpers (in 
Grad um X,Y,Z) Achse die Position eines Körpers im Raum.

Daher reichen X,Y,Z beim Lotpastendrucker i.d.Regel, eine Drehung um die 
Z Achse ist komfortabel und spielt bei größeren Platinen eine relevante 
Rolle. Nicht bei einer viertel Europakarte und kleiner. Wenn man da 
Z-Drehung ausgleichen müsste, ist entweder etwas krumm oder wackelt wie 
Kuhschwanz.

Und nein, der Schablonenabsprung spielt sehr wohl eine Rolle, wie gesagt 
nutze ich ja bereits einen Drucker.
Bei gerahmten Schablonen, welche Du offenbar benutzt, ist es sicher 
relativ unkritisch, da sich hier nichts verwindet oder verbiegt.
Nicht jedoch, wenn Du eine ungerahmte Edelstahlschablone nach oben 
wegbiegst bzw. diese undefiniert wegschwabbelt. Ab einer gewissen 
Schablonengröße bei kleinen Strukturen machen Rahmen Sinn bzw. ohne 
kommt eher Murks heraus.

LG, Rainer

von Rainer (Gast)


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@Bürovorsteher: Die 25% untauglichen Pastendrucke machen keinen Spaß. Es 
geht aber nicht in erster Linie darum, wieviel Spaß ich bei der Arbeit 
habe sondern mit welchem Input ich welchen finanziellen Output erzielen 
kann.

Ich könnte auch den bisherigen Schlabberdrucker weiterverwenden, mit 
einem sehr guten Lotpastendrucker wird sich aber der finanzielle Output 
eher unrelevant erhöhen.
Wenn ich Spaß will, kaufe ich aber keinen Drucker für 7000 EUR sondern 
einen für 1000 EUR und fahre vom Rest 3x in Urlaub.
Da habe ich dann Spaß, ebenso beim monatlichen Kontoauszug. ;-)

von Rainer (Gast)


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Ich habe jetzt den YSJ-250 angefragt, wenn es unbrauchbarer Schrott sein 
sollte, melde ich mich mit Sicherheit wieder hier.

LG, Rainer

von nemesis... (Gast)


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Rainer schrieb:
> Und nein, der Schablonenabsprung spielt sehr wohl eine Rolle, wie gesagt
> nutze ich ja bereits einen Drucker.

Und welchen? Aufgrund deiner Ausführung zum Freiheitsgrad hab
ich da Zweifel. Ich hab das nun sogar visualisiert, aber leider
wohl nicht verständlich genug.
Es ist egal ob Rahmenschablonen oder Rahmenlos. Das System muss
ein gewisse Steifigkeit haben die bei großen Systeme eben an
ihre Grenzen stoßen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Aus Druckluft kann man mit entsprechenden Wandlern auch ein Vakuum
> machen, auch wenn man das eher nur Unterdruck nennen kann, aber
> u.U. reichen könnte.

Beim SP002 werden vier Stück Vakuumsauger über einen kleinen 
Vakuumejektor  mit etwa 10 kPa Enddruck versorgt. Also nichts, was die 
Leiterplatte in Stücke reißen würde.

> Für Vakuumansaugung muss der Leiterplattenhalter aber auch ausgelegt
> sein. Außerdem hat man mit dem Problem zu kämpfen das durch Bohrungen
> in der Leiterplatte das Vakuum "Luft" zieht.

Die Leiterplatte liegt hier seitlich auf zwei frei positionierbaren 
Führungsschienen auf. Diese dienen nur zur Höhenfixierung gegenüber der 
Druckschablone und haften unten mit Magneten an der 
x/y/theta-positionierbaren Grundplatte. Natürlich pfeift die Luft duch 
die Löcher der Leiterplatte.
Solange das aber nur Vias mit 0,5 mm Durchmesser sind, ist das völlig 
unkritisch.
Bei größeren Löchern über 1 mm ist es lästig, dass sich Kondenswasser 
auf der Leiterplatte bildet, der Unterdruck reicht aber aus. Dann muss 
der Saugnapf eben auf eine Stelle ohne Löcher verschoben werden (der 
Saugnapf hat auf der Unterseite auch einen Haftmagneten).

von Bepaster, ja DER (Gast)


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Rainer schrieb:

> Wenn ich Spaß will, kaufe ich aber keinen Drucker für 7000 EUR sondern
> einen für 1000 EUR und fahre vom Rest 3x in Urlaub.
> Da habe ich dann Spaß, ebenso beim monatlichen Kontoauszug. ;-)


Den Urlaub wirst du auch bitter Notwendig haben wenn du 0,5 so Drucken 
möchtest.

Aber klar noch Billiger noch Günstiger, TIP:
Hier der WEGWERFDRUCKER:
http://www.gkgasia.com/

Ist ein Vollautomat, nur den Service in der EU <UND> in China kannst du 
vergessen!

von Rainer (Gast)


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@Nemesis: Zu den Freiheitsgraden, nutze Deinen Kopf oder lese ein Physik 
oder Mechanikbuch. Ich geh' jetzt Radfahren.

LG, Rainer

von nemesis... (Gast)


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Rainer schrieb:
> @Nemesis: Zu den Freiheitsgraden, nutze Deinen Kopf oder lese ein Physik
> oder Mechanikbuch. Ich geh' jetzt Radfahren.
>
> LG, Rainer

Da du ja anscheinend alles besser weißt(aber nicht wirklich), du Fragen
nicht beantwortest und dir Radfahren wichtiger ist, dürfte dein Anliegen
wohl nicht ernsthaft gewesen sein. Trolle werden hier nicht weiter
gefüttert, tschüss.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wenn ich Spaß will, kaufe ich aber keinen Drucker für 7000 EUR sondern
> einen für 1000 EUR und fahre vom Rest 3x in Urlaub.

Rainer nimm es mir bitte nicht übel, aber das ist wieder eine 
Fehlkalkulation. Ich fürchte, das FA macht dir da einen Strich durch die 
Rechnung. Es bleiben mitnichten 6000 EUR übrig...

von Stefan . (xin)


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Also der Drucker aus diesem Posting ist noch zu haben:
Beitrag "V: Pastendrucker, Schablonendrucker"

Steht bei uns mehr oder weniger nur rum (-;


Gruß, Stefan

von Rainer (Gast)


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Hallo Stefan,

krasses Publikum hier, komme mir vor wie in der Nürnberger C**nr*d 
Filiale, da sind auch Luftpumpen ohne Ende. :-/

@nemesis: JA, ich weiß es besser, Deine Weisheiten sind nicht gefragt, 
bitte nimm' Dir einen weiteren Freiheitsgrad zum Nicht-mehr-Schreiben. 
Danke und Tschüß.

@Bürovorsteher: Nirgends (!) habe ich behauptet, daß 6000 EUR zum 
Ausgeben für Urlaub übrig bleiben, sondern nur, daß ich vom Rest 3x in 
Urlaub fahre. Für Dich gilt das Gleiche wie für nemesis.

@Stefan: Ich habe schon das YSJ-250 bestellt, aber vom Verkäufer noch 
keine Nachricht erhalten, evtl. heute Abend da USA zeitlich einige 
Stunden zurückhängen und an der Westküste alle noch pennen.
Wenn das nix wird, komme ich gerne auf Deinen Eigenbau zurück.

LG, Rainer

von Bürovorsteher (Gast)


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Für einen vernünftigen Druck werden tatsächlich sechs Freiheitsgrade 
gebraucht:
Leiterplatte: x, y, Rotation
Schablone: z, Kippen longitudinal, Kippen transversal.

Viel Spaß noch beim Billigurlaub!

von Stefan . (xin)


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Hallo Rainer,

den Drucker haben wir nicht gebaut, sondern fertig gekauft (-;
Uns war primär wichtig, dass wir möglichste preiswerte Schablonen 
verwenden können (Prototypen) und da führt an einem Schnellspannsystem 
nun mal kein Weg vorbei.
Der Madell benötigt aber Schablonen, die in einen Rahmen eingeklebt 
wurden - das ist anything else - but preiswert.

Preislich bin ich -in Maßen- flexibel.
Schreib' mir doch einfach mal 'ne PN ...

Stefan

von Janvi (Gast)


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Nach dem mein Beta Dingens wegen Spiel im Klavierband im Schrott 
gelandet ist, habe ich hier einen A4 Schablonendrucker von Technoprint 
(Deutscher Vertrieb Paggen) gekauft. Das Teil war deutlich 4 stellig ist 
aber eigentlich auch Schrott. Wir drucken damit 0,3er Pitch aber es 
funktioniert nicht wirklich zuverlässig und es gibt viel von Hand 
nachzulöten.

Einstellmöglichkeiten x,y,Rotation sind ok, allerdings braucht man dazu 
mindestens 5 verschiedene Imbusschlüssel was in der Preisklasse 
undiskutabel ist. Bei großen Schablonen fällt die Klappe von alleine 
nach unten und die Stellschrauben hinterlassen Riefen in den 
Führungsstangen so daß diese beim Verstellen haken. Sie müssen von Zeit 
zu Zeit mit Schmirgelpapier abgeschliffen werden was für eine 4 stellige 
Preisklasse ebenfalls Schrott ist.

Wer richtig billig arbeiten will:

1) Schablone um einiges größer bestellen wie das Motiv
(freie Schablonen vom Pool sind Schrott !)

2) Bei Pitch unter 0,5 muß die Aperture im Gerber nachgearbeitet werden
(20 % schmäler funktioniert meist bei 125u Blechen)

3) Einen Vollkarton in Leiterplattendicke 1,5mm besorgen. Darin eine 
Ecke ausschneiden wo die Leiterplatte angeschlagen wird. Leiterplatte 
einlegen
und Schablone ausrichten. Dann an einer Längskante mit Klebeband 
festmachen. Ein großer Karton darunter damit der Tisch nicht versaut 
wird und fertig ist der Schablonendrucker.

4) Auf und Zuklapppen am Klebeband ist einiges spielfreier als das 
Klavierband von Beta-Layout. Wenn alles passt druckt es auch 0,25er 
pitch. Als Rakel nimmt man eine Malerspachtel. Pastenmenge und 
Konsistenz sind Gefühlssache und fordern etwas Erfahrung.

von Bürovorsteher (Gast)


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> 3) Einen Vollkarton in Leiterplattendicke 1,5mm besorgen.

Der Fachmann nimmt hierzu vier vergurkte größere Leiterplatte und bildet 
damit eine frei wählbare Blendenöffnung (erinnert dann irgendwie an 
verfassungswidrige Symbole). Die Leiterplatten werden mit doppelseitigem 
Klebeband auf eine 3 mm dicke Unterlage aus diesem bunten 
Hartschaumzeugs aus dem Baumarkt geklebt. In die Öffnung der Blende wird 
eine passend zugeschnittene Karteikarte zum Höhenausgleich des 
Klebebandes eingelegt.

Funktioniert für Kleinserien bestens, wenn man keinen richtigen Drucker 
füe Erwachsene kaufen kann.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Hat einer der Anwesenden mal mit einem der Chinaprodukte gearbeitet? 
Momentan mache ich es wie Janvi und Bürovorsteher. Ist für zweiseitige 
LP nur ein bisschen blöd.

Ganz billig ist der hier: 
http://www.ebay.de/itm/CYBRES-SP2421-Manual-Stencil-Printer-SMT-Schablonendrucker-/15211265594 
(129 EUR). Die Positionierung der Leiterplatte ist aber, gelinde gesagt, 
abenteuerlich. Dafür kann man ungerahmte Schablonen nehmen.

Die Standard-Preisklasse scheint das hier zu sein: 
http://www.ebay.at/itm/Puhui-Solder-Printer-larger-Stencil-printer-SMT-Machine-SMT-Production-Line/181871954519. 
Der will gerahmte Schablonen.

Erfahrungen und Kommentare (die über "Schrott, weil aus China/zu billig" 
hinausgehen) würden mich interessieren.

Max

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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Im Bild ein Uniprint-M von pbt-Works (wird bei Essemtec unter der 
Bezeichnung SP002 verkauft).
http://www.pbt.cz/uploaded/products/large/pbt527c011c203fc.jpg

Fällt dir was auf? Siehst du den Unterschied?

Die Positionierung des Schablonenträgers erfolgt nicht über das hintere 
Gelenk (ist hier als klappernder Drehpunkt ausgelegt), sondern über die 
beiden vorderen Führungszapfen mittels Kugel am Zapfen und untermaßigem 
Loch in einer gehärteten und polierten Stahlplatte an der Unterseite des 
Schablonenträgers.
Die hinteren Zapfen dienen als Auflagen.
Alle vier Zapfen sind höhenverstellbar. Damit wird der Druckrahmen in 
drei Achsen (z; Kippen logitudinal, Kippen transversal) justiert.

Der untere Magnettisch mit der aufgespannten Leiterplatte wird mit den 
beiden vorderen y-Drehknöpfen (y und theta) und dem seitlichen in 
x-Richtung eingestellt.

Auf dem Magnettisch liegen die vier Vakuumsauger und die Auflageschienen 
für die Leiterplatte. Desweiteren werden dort die frei positionierbaren 
Stifte für die Lp-Positionieren angeschraubt.

Hinten ist eine Gasdruckfeder zur Unterstützung beim Öffnen und 
Schließen angebracht. Den im Bild nach oben ausgeklappten Doppelrakel 
mit Rakelführung brauchst du nicht zwingend, er hebt aber die Stimmung 
beim Drucken.

Alles, was nicht so aussieht, ist Schrott.

von Tom (Gast)


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Hallo Rainer,

falls Du noch einen Drucker suchst, ich hätte diesen zu verkaufen:

http://www.mechatronic-systems.de/products/smd%20drucker/S1_D.html

Hat immer super funktioniert, auch bei Rastermaß 0,5 mm. Man kann auch 
doppelseitig bestückte Leiterplatten bedrucken.

Dazu kann ich noch eine Eagle-Datei mit dem Schablonenumriss liefern. So 
kann man sehr günstig Schablonen fertigen lassen.

Der Neupreis war ca. 1.300 EUR.

Bei Interesse kann ich gerne Bilder senden.

Viele Grüße
Tom

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Hallo Tom,

melde dich doch bitte mal hier an oder hinterlasse eine andere Form der 
Kontaktaufnahmemöglichkeit.

Max

von Tom W. (mr_tom)


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Hallo Max,

habe mich angemeldet.

Viele Grüße
Tom

von Markus R. (markusr)


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@Bürovorsteher kannst du mir mal deine Telefonnummer schicken? Würd dich 
gern auf einen Kaffee einladen (wir sind in der gleichen Stadt) hab ein 
paar Fragen bezüglich Produktionserfahrung (ich produziere auch 
bereits).

Zum Thema, ich verwende einen Schablonendrucker von SMTMAX der 
funktioniert ganz gut.
http://www.smtmax.com/detail.php?id=29

hab den für 3600 EUR vor 2 Jahren von einem insolventen Unternehmen 
bekommen. Der funktioniert einwandfrei spanne dort üblicherweise unsere 
75uM Schablonen ein.
Die Befestigung der Panels ist dort ganz gut gelöst (damit man dort auch 
eine gute Wiederholgenauiggkeit hinbekommt. Schon irgendwie lustig das 
die Maschinen mehr wert werden die ich gekauft habe.

von Bürovorsteher (Gast)


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> @Bürovorsteher kannst du mir mal deine Telefonnummer schicken? Würd dich
> gern auf einen Kaffee einladen (wir sind in der gleichen Stadt) hab ein
> paar Fragen bezüglich Produktionserfahrung (ich produziere auch
> bereits).

Da wir beide gewerblich tätig sind und du derjenige bist, der etwas 
wissen möchte...
Denke den Satz bitte selbst zu Ende.
Mein Vorschlag: stelle deine Fragen hier im Forum, eröffne dafür 
meinetwegen einen extra Thread, dann ist vielleicht auch der Neugier 
anderer Interessenten Genüge getan.
Das hätte den Vorteil, dass ich dann antworten kann, wenn ich gerade 
meine Arbeitsphobie habe.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> falls Du noch einen Drucker suchst, ich hätte diesen zu verkaufen:
>
> http://www.mechatronic-systems.de/products/smd%20drucker/S1_D.html
>
> Hat immer super funktioniert, auch bei Rastermaß 0,5 mm. Man kann auch
> doppelseitig bestückte Leiterplatten bedrucken.

Der Drucker ist gestern aus der Pfalz ins Schwäbische umgezogen.
Tom, vielen Dank für die Laborführung gestern Abend. Das war auch für 
mich, der schon lange Elektronik macht, sehr spannend.

Max

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