Hallo, bei Ferritmaterial wird ja eine maximale magnetische Flussdichte angegeben oberhalb derer die Verluste stark ansteigen. Daraus ergibt sich der Maximalstrom bei z.B. Schaltnetzteilanwendung. Was passiert wenn ein Ringkern sich in einem externen Magnetfeld befindet? Kann man das externe und interne Feld einfach addieren? Z.B. wenn ich 200mT maximalen Fluss haben will, das externe Feld 50mT stark ist, rechne ich dann mit 150mT für die Spule an sich damit an der stelle an der sich das externe Feld mit dem der Spule konstruktiv überlagern die 200mT nicht überschritten werden? Kann man das so rechnen? Viele Grüße,
So einfach kann man nicht rechnen. Der Kern konzentriert das externe Feld. D.h. wenn das externe Feld etwa 10 mT beträgt kann das Feld im inneren schon auf 50 mT oder so gehen, abhängig von der Form der Kerns und Ausrichtung. Es dürfte aber die Ausnahme sein das die externen Felder so stark sind. Ansonsten hat man schon die Überlagerung von externen Feld und internem. Dazu kommt dann noch die Richtung des Feldes. Wenn das externe Feld senkrecht zum AC Feld ist, passiert relativ wenig. Das geht dann auch mehr in Richtung reduzierten AL wert und sogar leicht erhöhter schwelle für die Sättigugn. Sind die Felder in der gleichen Richtung kommt man früher in die Sättigung - allerdings nur in dem Teil wo auch das Vorzeichen passt. Die Sättigung wird also zwar früher einsetzen, aber nicht ganz so hart, weil sie nur etwa 1/4 des Kerns betrifft.
Lurchi schrieb: > Es dürfte aber die Ausnahme sein das die externen Felder so stark sind. Man kann die Induktivitätsverminderung durch das äusser Magnetfeld aber sehr feinfühlig und schon lange vor der Sättigung feststellen: http://op.gfz-potsdam.de/champ/systems/main_SYSTEMS.html#FGM
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