Forum: PC Hard- und Software Infos zu alten Laptop


von Fabian P. (Firma: wiki.flowerhouse.at) (tropaion)


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Hallo Community,

ich habe hier einen uralten Laptop und konnte ihn auch identifizieren.
Leider habe ich aber nur ein italienisches Blatt dazu gefunden.

http://www.digitanto.it/mc-online/PDF/Articoli/112_214_217_0.pdf

Leider kann ich kein italiensch, hat jemand Infos dazu? Oder ein 
englisches bzw. deutsches Datenblatt?

Und, mich würde auch interessieren, ob jemand weis, ob dieser evtl. 
einen Sammlerwert hat.

Vielen Dank und Mfg,
Tropaion

von ??? (Gast)


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Was willst du wissen? Ich kann auch kein Wort in dieser Sprache aber das 
ist für die technischen Daten ja auch nicht notwendig


386sx 20MHz
1 MB Ram, erweiterbar auf 4 MB
1.44 MB Floppy
60 MB Festplatte

Steht auf der ersten Seite. Was willst mehr wissen?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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SIMM-Module steht da noch, VGA-Auflösung 640*480 (in schwarz-weiss 
natürlich). Damals hatten die Festplatten noch keine 
Standardschnittstelle, daher dürfte die als erstes irreparabel 
kaputtgehen. Es sei denn, man findet im BIOS eine Möglichkeit, eine 
andere Platte anzuschließen.

von Andi M. (andi6510) Benutzerseite


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Ich finde, das ist ein schoenes Geraet. Zum Verschrotten definitiv zu 
schade. Aber sehr viel mehr als 20EUR wird Dir kaum jemand dafuer geben. 
Leider.

Ich empfehle Dir mal hier nachzufragen:
http://forum.classic-computing.de

oder auch hier:
http://www.dosforum.de/

Da tummeln sich die Leute, die alten Rechnern noch eine Zuhause bieten.
(so wie ich ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jay (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Und, mich würde auch interessieren, ob jemand weis, ob dieser evtl.
> einen Sammlerwert hat.

SammlerWERT setzt voraus, dass es irgendwo einen (Sammler) Markt dafür 
gibt. Den gibt es aber nicht. Jetzt mag es irgendwo unter einer 
Milliarde Menschen ein paar geben, die so ein Gerät noch interessiert, 
aber wie viele Jahre hast du Zeit jemanden zu finden, und wenn du 
jemanden findest, ist er nach Jahren noch interessiert?

Du kannst dein Glück auf eBay probieren. Vielleicht findet sich jemand 
der ein paar Euro bietet. Mit mehr solltest du nicht rechnen. eBay ist 
voll von Altertümchen dieser Art mit denen kein rauschender Umsatz 
gemacht wird.

von Ordner (Gast)


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Fabian P. schrieb:
> Und, mich würde auch interessieren, ob jemand weis, ob dieser evtl.
> einen Sammlerwert hat.

Der Wert dieses Schätzchen liegt allein in seinen alten serialen 
Schnittstellen, da heutige PC's diese nur noch über zuweilen 
problematische USB-Adapter können. Allerdings muss dann auch die dafür 
nötige Software auf dem Laptop laufen. Ein 386 SX ist da aber schon sehr 
alt, da muss man schon für Linux Kopfstände betreiben. Installation Ohne 
Netzwerk ist auch nicht jedermanns Sache, nicht jeder mag Disc-Jockey 
sein.

von michael_ (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Damals hatten die Festplatten noch keine
> Standardschnittstelle, daher dürfte die als erstes irreparabel
> kaputtgehen.

Klar hatten die einen normale 44-polige Anschluß wie heutige IDE 2,5" 
HD.
Wahrscheinlich will sie aber 5V-Pegel sehen.
Dazu muß man sie nur mit einem Adapter 40/44 polig direkt in einen PC 
einbauen.
An den USB-Adaptern läuft sie nicht.

Das Gehäuse erinnert mich an meinen Olivetti Quaderno ( XT 16MHz).

Funktioniert er denn?

von René K. (cyprius)


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Ordner schrieb:
> Der Wert dieses Schätzchen liegt allein in seinen alten serialen
> Schnittstellen, da heutige PC's diese nur noch über zuweilen
> problematische USB-Adapter können. Allerdings muss dann auch die dafür
> nötige Software auf dem Laptop laufen. Ein 386 SX ist da aber schon sehr
> alt, da muss man schon für Linux Kopfstände betreiben. Installation Ohne
> Netzwerk ist auch nicht jedermanns Sache, nicht jeder mag Disc-Jockey
> sein.

Selbst das bekommt man wesentlichen neuer und streßfreier. Beispiel: IBM 
Thinkpad 600X hat eine richtige serielle und parallele Schnittstelle, 
ist gebaut wie ein Panzer, Festplatte ist standardisiert und mit einem 
P3 ist der auch schnell genug für alle nicht-grafischen Tools. Mit etwas 
Glück und Geduld bekommt man die für <30€.

Edit: Ich möchte damit nicht den Rechner vom OP schlecht machen, mich 
würde sowas auch zum rumspielen reizen. Aber wenn es nur um die 
Schnittstellen geht, gibt es einfachere Wege.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich hatte mal denselben LT wie Du. Leider ist der mir eines Tages kaputt 
gegangen und existiert nicht mehr. Unterlagen dazu habe ich leider nicht 
mehr.

Für Nischenanwendungen hat das Teil durchaus noch seine 
Existenzberechtigung.

Falls von Interesse was man damit machen könnte:

Bei mir dient ein ähnlicher 386er LT als Datenlogger und Anzeige meiner 
Wetterstation. Mit einer 64MB SSD (IDE2000) unter MSDOS läuft dieser nun 
schon seit 2001 ununterbrochen ohne jegliche Ausfälle. Daten werden alle 
6 Monate mittels LPT Schnittstelle und speziellen Link/Fernsteuer 
Programm auf einem Windows PC übertragen. Mit nur 0.5A Stromverbrauch 
bei 12V ist das Ganze auch relativ sparsam. Das LCD-BL lässt sich durch 
Knopfdruck abschalten um die LS-Röhren zu schonen. Das Original Batterie 
Pack habe ich natuerlich entfernt und mit einem externen UPS gesichert. 
Programme entwickelte ich unter TurboC und QB45. EIN DS3231 RTC sorgt 
für genaue Zeit. Schnittstelle zur WS. ist mit externem RS232/RS485 
Interface. Also man kann durchaus noch etwas Brauchbares damit 
anstellen. Irgendwie ist mir diese alte Lösung sympathischer wie ein 
modernes O/S wie Windows und nicht so Resourcen verschwendend. Auch bin 
ich mir nicht so sicher ob ein moderner LT jahrelang ohne Pause 
durchhalten würde.

Dein LT ist also potenziell für Spezialprojekte durchaus noch brauchbar. 
Bei meinem 386SXer LT kann man übrigens die HDD Parameter manuell 
konfigurieren.

Ich bin mir natuerlich bewusst wie extrem antik-altmodisch das Alles 
ist. Aber was Solls. Mir hat das Ganze Spass gemacht. Alte Sachen können 
durchaus noch zuverlässig ihren Zweck erfüllen. In all diesen Jahren ist 
diese Maschine nicht einmal abgestürzt.

Als "Mikrocontroller" hat eben dieses Maschinchen schon ein paar 
Annehmlichkeiten wie LCD, KB, Schnittstellen und Festplatte die ein 
purer uC ohne viel zusätzliche Elektronik nicht hat.

mfg,
Gerhard

von Günter Lenz (Gast)


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Ich würde da auch MS-DOS drauf installieren,
dann ist der prima zum experimentieren geeignet. QBasic
ist leicht zu lernen und man kann mit QBasic leicht
die COM-Schnittstelle und den Parallelport
ansprechen.

von Peter II (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Ich würde da auch MS-DOS drauf installieren,
> dann ist der prima zum experimentieren geeignet. QBasic
> ist leicht zu lernen und man kann mit QBasic leicht
> die COM-Schnittstelle und den Parallelport
> ansprechen.

aber was hat man davon? Das wissen hilft einen nicht weiter. Da kann man 
sich gleich mit aktuellen Sprachen und Protokollen beschäftigen.

Ordentliches RS232 kann man von jeder Programmiersprache ansprechen auch 
wenn es über USB läuft.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Günter Lenz schrieb:
> Ich würde da auch MS-DOS drauf installieren,
> dann ist der prima zum experimentieren geeignet. QBasic
> ist leicht zu lernen und man kann mit QBasic leicht
> die COM-Schnittstelle und den Parallelport
> ansprechen.

Das kompilierbare QB45 ist frei im Internet erhältlich. Wäre QBASIC 
vorzuziehen.

TurboC++ V3.xx wäre auch zu empfehlen. Die damit hergestellten Programme 
laufen superschnell.

Alle diese "Fossilien" sind heutzutage frei erhältlich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> aber was hat man davon?

man kann wieder mit Bananen werfen.

von Ordner (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Ich würde da auch MS-DOS drauf installieren,
> dann ist der prima zum experimentieren geeignet. QBasic
> ist leicht zu lernen

Das kann ein RasPi mit Dosemu auch und dank Ethernet/Wlan/SDCard ist das 
auch schneller installiert als MSDOS auf der 386 Möhre. Und ein raspi 
ist preislich in der selben Grössenordnung wie der Steinzeit-Laptop.
https://devtidbits.com/2013/04/23/run-dos-on-the-raspberry-pi-use-rpix86-to-turn-your-pi-into-a-1980s-super-computer/

von René K. (cyprius)


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Ordner schrieb:
> Das kann ein RasPi mit Dosemu auch und dank Ethernet/Wlan/SDCard ist das
> auch schneller installiert als MSDOS auf der 386 Möhre. Und ein raspi
> ist preislich in der selben Grössenordnung wie der Steinzeit-Laptop.
> https://devtidbits.com/2013/04/23/run-dos-on-the-r...

Darum geht es hier nicht. Das ist Nostalgie/Neugierde/"weil man es 
kann".

von Friedhofsgärtner (Gast)


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Fabian P. schrieb:
>
> Und, mich würde auch interessieren, ob jemand weis, ob dieser evtl.
> einen Sammlerwert hat.

Schon der Akku dürfte seine besten Tage hinter sich haben. Der Rest wäre 
gut als Türstopper zu gebrauchen, falls ebay ausverkauft ist.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Zur Harddisk sagt der italienische Artikel nicht viel, aber dass man im 
"CMOS-Setup" = BIOS "il tipo di hard disk installato" einstellen kann. 
Für 1991 ist das noch normal, ich würde als erstes die Zylinder/Sektoren 
usw. notieren, wenn die Pufferbatterie überhaupt noch die Daten hält.

von Franz B. (rcs)


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Hach,

das waren noch ECHTE Tastaturen.

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