Hallo, ich bin auf der Suche nach einen geeigneten Bus, um in unserem neu gebauten Haus ein paar Spielereien zu machen. Im Anhang könnt ihr die Topologie sehen, welche mit insgesamt etwas über 200m EIB-Y(St)Y 2x2x0,8 aufgebaut ist. Leider ließ sich aus den Gegebenheiten keine lineare Topologie aufbauen. Das ist mir sehr bewusst, das die vorhandene Topologie nicht gerade optimal ist. Die beiden rot gestrichelten Verbindungen sind optional verlegt, d.h. man kann sie nutzen, muss man aber nicht. Um die Topologie zu optimieren, könnte man sie auch aufteilen und an günstigen Stellen weitere Busmaster einbauen, es muss nicht unbedingt nur einer sein. In erster Linie möchte ich damit folgendes machen: 1. Ausbaustufe: -Zeitsynchron (DCF77 oder Internetzeitserver) folgende Daten mit 5min Periode mitloggen und speichern: -ca. 30-35 Temperaturen messen -2x ltron ACE3000 Stromzähler auslesen (1x Hausstrom, 1x Wärmepumpe) -1x Kaltwasserzähler auslesen 2. Ausbaustufe: -Fußbodenheizungsventile stellen/regeln -Stiebel Eltron LWZ404 auslesen und evtl. Parameter setzen -1 bis 3 dezentrale Visualisierungsdisplays (Touchscreens) für z.B. Temperaturen -evtl. Wetterstation -Licht schalten möchte ich nicht Mit meiner Recherche bin ich bisher soweit: -> EIB/KNX scheidet wegen dem Preis aus -> freebus bietet für meinen Geschmack nicht genügend Möglichkeiten In die engere Auswahl kommt für mich bisher: -> 1-Wire - da bin ich mir aber nicht sicher, ob der das wegen der Topologie sicher schafft -> möglicherweise CAN oder was ähnliches, da habe ich noch nicht genug recherchiert. Hat da jemand Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar gute Tipps geben? Danke schon mal und lieben Gruß, Chris
Schau Dir die ApplicationNotes von Maxim zu 1-Wire mal an.
125kbit-CAN ist relativ einfach, und sollte auch mit dieser schmutzigen Topologie funktionieren. Außerdem macht es die Knoten-Arbitierung einfach neue Geräte einzubauen. Zur Not kannst du bei "Sicherung" und/oder "Treppe OG" jeweils ein CAN-Gateway zwischenschalten. Dann funktioniert es auf alle Fälle.
Christian W. schrieb: > -> möglicherweise CAN oder was ähnliches, da habe ich noch nicht genug > recherchiert. CAN, und in den EIB Kabeln was ganz langsames. Der Abgleich der Pull-ups bei 1-wire wäre mir zu nervig.
Hmm, okay, bisher 2:1 für CAN. Welchen Temperatursensor kriege ich denn z.B. kostengünstig über den CAN Bus abgefragt? Ich habe gesucht, aber annähernd nichts dazu gefunden?! Lieben Gruß, Chris
Christian W. schrieb: > Welchen Temperatursensor kriege ich denn z.B. kostengünstig über den CAN > Bus abgefragt? Jeden. Mit einem µC dazwischen. Wobei die Topologie auch möglich macht, ein paar Sensoren eines Astes zusammen zu legen, wenn der Ast nur daraus besteht. Ein gewisser Temperaturfetischismus ist dem Diagramm nicht abzusprechen. Willst du nicht auch wissen, in in welcher Höhe im Raum es wie warm ist? Also ob du dir deine kalten Füsse grad einbildest? ;-)
:
Bearbeitet durch User
Nicht einen Bus sondern Mehrere Systeme Rs 485 für Kabel gebundenes. 30-35 Temperaturen messen Esp 8266 mit W-Lan und Mqtt. Und alles trifft sich in der mitte auf einer Openhab plattform Denn fast nur so bekommt man alle Systeme und das was noch kommt zusammen.
A. K. schrieb: > Ein gewisser Temperaturfetischismus ist dem Diagramm nicht abzusprechen. > Willst du nicht auch wissen, in in welcher Höhe im Raum es wie warm ist? > Also ob du dir deine kalten Füsse grad einbildest? ;-) Vielleicht muß er ja der Temperaturfetischistin nachweise, daß es gerade keinen Grund gibt zu frieren. Was er noch nicht weiß: das interessiert die nicht ;-)
Die Temperaturgeschichte kommt einfach daher, dass ich die gesamte Heizung bzw. die Raumtemperaturen zentral steuern will/wollte. In unserem neu gebauten Hause ist bisher gar keine Raumtemperaturregelung eingebaut. Die 1000,- für die Raumthermostate und Ventilantriebe habe ich erst mal gespart, um dann die Steuerung wie oben beschrieben später zu bauen. Jetzt nach 2 Jahren Betrieb muss ich tatsächlich feststellen, das man das auch fast nicht braucht. Die Fußbodenheizung funktioniert erstaunlich gut ohne Einzelraumregelung. Nur im Sommer hab ich ein Problem, da haben wir locker 25°-30°C in der Bude. Im Keller weniger, im Spitzboden mehr. Wir haben eine Stiebel Eltron LWZ 404. Das ist eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit integrierter kontrollierter zentralen Be- und Entlüftung. Die Fragestellung lautet jetzt: Wo kommt die Wärme her und was kann ich dagegen tun. Nun sagen alle: Ganz klar: Heizung aus! Tja, so einfach ist das nicht, denn dann ist auch die Lüftung aus, und das darf in einem KFW 55 Haus nicht sein, sonst kriegt man Probleme. Ich denke das kann man nur mit den vielen Temperatursensoren verstehen wo die Wärme herkommt. Wenn man das weiss, kann man auch was gegen tun. Ich glaube nämlich, dass die Heizung gar nicht heizt. Ich weiss aber nicht, ob ich die Lüftung lieber hochdrehen soll, oder runterdrehen soll, oder nur am Tag oder nur in der Nacht laufen lassen soll. Die Lüftung hat nämlich einen Wärmetauscher, der mit der Wärmeenergie der warme Luft aus den Haus die kalte Frischluft anwärmt. Klarer Fall, dachte ich, dann baut man den Wärmetauscher aus und nutzt eine Sommerkassette. Habe ich auch danach gesucht, aber keinen Bericht gefunden, dass das was bringt. Auch der Hersteller gab mir eher das Gefühl das das nicht (oder nicht viel) bringt. ...und nun will ich mich selber damit beschäftigen, wie der Wärmehaushalt in unserem Haus funktioniert. Vielleicht kann ich ja einfach die Wärme Luft in den Keller umleiten ;-) ...oder oder oder. Aber dazu muss man eben wissen wo die Wärmeenergie herkommt und wo sie hin geht.
Christian W. schrieb: > Hmm, okay, bisher 2:1 für CAN. > > Welchen Temperatursensor kriege ich denn z.B. kostengünstig über den CAN > Bus abgefragt? > Ich habe gesucht, aber annähernd nichts dazu gefunden?! > > Lieben Gruß, > Chris Gar keinen? Bastel dir eine kleine Platine, die per 433MHz die Sensoren abfragt und auf dem CAN ausgibt. So kannst du mit 2-3 Empfangsstationen alle Temperatursensoren im Haus abfragen. 433-Mhz-Temperaturfühler gibts wie Sand am Meer. Ansonsten kannst du die die mit einem uC auch selber basteln
Scheint die Sonne durch große Fenster? Die sollten so angebracht sein, daß sie im Winter die flache Sonne einfangen und im Sommer eher eine Abschattung haben. Eigentlich soll doch FBH Temperaturunterschiede zwischen den Räumen gut selbst regeln. Bei den geringen Temperaturunterschieden zwischen Heizfläche und Raumluft, erhöht jedes Absinken der Raumtemperatur die Heizleistung deutlich und umgekehrt. Aber das hast du ja schon festgestellt, richtig? Ich tippe auf zu viel Sonne!
> 433-Mhz-Temperaturfühler gibts wie Sand am Meer
Die Sensoren senden keine Adresse mit, sodass man sie nicht
unterscheiden kann. Selbstbau (ATTINY plus RFM12B o. ä.) dürfte die
beste Lösung sein.
Moin, neee, nix, keine Lösung mit Batterie oder Akku. Soll alles "nur" per Kabel sein. Auf Funk möchte ich auch so weit wie möglich verzichten. 30 Temperatursensoren mit Sender... das is wohl ein bisschen viel... Klaro wird die Sonne einen riesen Einfluss haben. Aber ist es nur die Sonne?
"Keller kalt, im Sommer unterm Dach heiß" das klingt nicht wirklich ungewöhnlich. Hat der Spitzboden ein Dachfenster? Bei mir hat da der Umstieg von Innenrollo auf Außenrolladen viel gebracht. Das Dach sollte ja bei einem Neubau vernünftig isoliert sein. Und diese Isolierung funktioniert auch gegen Hitze. "ist es nur die Sonne?" Naja, die heizt mit knapp einem Kilowatt pro Quadratmeter.
:
Bearbeitet durch User
RS485. 2 Adern für Daten, 2 für Versorgung mit Kleinspannung (10-40V). Slew rate limited Treiber, max. 250kBaud. Noch sicherer sind die 115kBit Typen. Notfalls noch externe Bauteile für noch langsamere Anstiegszeiten und Datenraten vorsehen. Die Kabellängen der einzelnen Segmente sind zwar nicht angegeben, Chancen stehen aber gut, dass es sogar mit 250kBit Typen (MAX3072) problemlos und ohne zusätzliche Abschlusswiderstände und Bedämpfung geht. Wenn du ohnehin mit dem Gedanken spielst notfalls sogar Segmente aufzutrennen, dann garantiert ich dir 250kBit problemlos. Hab übrigens eine ähnlich miese Topologie verkabelt. Teilnehmeranzahl wird bei mir im erste Schritt aber nur halb so groß sein. Hab mich für 115,2kBaud entschieden. Protokolldefinition steht schon, Implementierung auf 2 Testboards ebenso, jetzt muss ich mal die Serienfertigung starten....
Habe mich in letzter Zeit auch sehr viel mit Hausautomatisierung, Temperatur usw informiert, weil wir kurz vorm Hausbau stehen. Was mir ganz gut gefallen hat ist der Loxone Miniserver, der hat eine Weboberfläche als Visu, auf die kann man mit zB Raspberry und Touchscreen zugreifen (selber schon getestet). Ebenso gibt es dafür verschiedene Erweiterungen (1-Wire, RS232, 485,..), und er hat schon von vorne herein LAN und KNX Schnittstelle. Man könnte das ganze auch dezentral aufbauen und den Server und die Erweiterungen über den 2 adrigen Loxone Bus verbinden! Dann hätte man auch noch 2 Adern für evtl 1-wire frei! Vielleicht könnte das was für dich sein?! Ebenso interessant ist ein Selbstbau KNX Projekt mit Busankoppler und Arduino. Einfach mal bei Google nach "KNX Arduino" suchen, einer der ersten Ergebnise ist es dann! Gruß Josef
Andi B. schrieb: > RS485. … Slew rate limited Treiber Das ist doch auch schon fast CAN. Und CAN nimmt Dir noch CRC-Check, Error-Frames usw. ab. Größere Datenblöcke per ISO-TP. µCs mit CAN gibt es massenhaft billig. Und dort dann z.B. einen DHT22 dran. Knoten-Adresse per CAN oder VCOM einstellbar, in EEPROM pder EEPROM-Simulation im Flash gespeichert.
Also ich würde das per CANopen erledigen. Bei Busgeschwindigkeiten unter 50kb/s ist die Topologie nahezu egal und das CiA401 ist perfekt für sowas. Ich entwickle gerade Komponenten fürs Gebäude auf CANopen und muss sagen, dass es vielversprechend aussieht. Besonders einfach ist es, wenn man als Zentrale eine SPS mit CANopen Unterstützung hat, für die Leute mit Loxone und ähnlichen, hab ich aber auch ein Gateway auf seriell oder UDP. Christian_RX7
Hab gerade meinen alten Thread wiedergefunden :-) Was soll ich sagen? Es ist etwas ganz einfaches und kostengünstiges geworden: 1-Wire! Inzwischen senden 51 Stück DS 18b20 jede Minute die Temperatur 3 Stromzähler werden abgefragt 2 Pumpen Eine Wasseruhr läuft per S0 Zähler 3 Drehzahlen der aktiven Be-und Entlüftung senden minütlich ihre Drehzahl und 8 BME280 senden minütlich Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Temperatur macht zusammen aktuell 84 Kanäle.... aber es werden noch mehr, die 100 knack ich auf jeden Fall früher oder später noch. Nur die DS 18b20 kommen über den 1-Wire Bus, der Rest wird von ein paar node MCUs und eigener Software (ich glaube einer läuft noch mit ESPEasy) Geloggt wird das ganze auf einem Raspberry Pi 3 mit SSD mit der Volkszähler Applikation Aufwand und Kosten sind sehr gering, Daten sind immer spannend. Unfassbar was für Temperaturunterschiede die DS 18b20 aufnehmen können. (Man kann in den Temperatur-Diagrammen erkennen, wann eine Person in einem Raum ist und wann die relativ kalten LED Lampen leuchten. Kann ich nur wärmstens empfehlen! Beste Grüße, Chris
Schön, das nach längerer Zeit auch mal "Originalrückmeldungen" kommen. Wobei ich einen Pi mit dem Datenaufkommen mit einer SD-Karte nicht wirklich glauben mag. Die muß doch nach 6 Monaten oder so fertig sein. Ich hatte mir vor 2 Jahren eine SSD für 12 € an den Pi 2B gehängt und da alles raufgepackt (inkl. pihole usw.). Die kann das ab. Ein LVM läuft da super mit allen Vorteilen (Snapshots für Backups usw.) ohne Probleme performant. Sogar mein Pi Zero W seit 8 Monaten als separater "Tasmota-Master". Irgendwelche Backupscripte mit Diensten rauf- und runterfahren geht ja gar nicht... Hast du nun dein "Wärmeproblem" ergründen können? Die Einbahnstraße mit Sackgasse "Einzelraumregelung für Heizung" hast du ja zum Glück nicht erfahren müssen. Mußtest du bei den DS18B20 mit steigender Zahl das Timing und die Pull-Ups anpassen? Oder sind das mehrere Subnetze? NodeMCU hört sich dann ja doch nach WLAN an.
...hab ich irgendwo SD Karte geschrieben? Das hab ich am Anfang mal gemacht. Nach 2 Wochen war die fertig :-) Dann hab ich es mit einer günstigen Verbatim SSD probiert, die hielt knapp zwei Jahre. Inzwischen werkelt da eine Samsung 860 pro drin rum. Das scheint erstmal zu halten :-) Zu meinem Wärmeproblem: Es liegt ganz eindeutig an den Fenstern. Trotz, oder gerade wegen der 3-fach Verglasung kommt da ordentlich Wärme rein und wenig wieder raus. Da hilft nur Abschatten. Die Lüftung bring im Sommer nicht viel. Die Sommerkassette bringt im Sommer nicht viel. Da Hilft nur passive Kühlung (Abluft an, Zuluft aus, in der Nacht wird so kältere Luft durch die Fenster angesogen). Im Winter ist der Wärmetauscher allerdings krass wirkungsvoll, wie ich finde. 20°C Abluft wärme die kalte Frischluft auf rund 17° vor, so dass ich nur 3° Differenz wieder aufheizen muss. Die Topologie des 1-Wire Netzes ist inzwischen ein wenig modifiziert, es sind inzwischen glaube 3 oder vier direkt angeschlossene Netze und ein paar über die ESPs. Ein oder zwei Sensoren machen manchmal Ärger, da müsste ich mal ran, aber es stört mich auch nicht wirklich. Beste Grüße, Chris
Christian W. schrieb: > ich bin auf der Suche nach einen geeigneten Bus Ich nehme immer die Linie 42, die kommt meist >5 Jahre zu spät
Es ist erfrischend wenn nach langer Zeit eine Erfolgsmeldung kommt. Full Ack mit Luft kann man nicht viel Wärme bewegen. Wenn die Sommerwärme im Haus ist, ist es zu spät. Log doch mal den Temperaturwirkungsgrad der Wärmerückgewinnung. einen Alarm bei 85% (Gegenstromwärmetauscher) mit 10min Verzögerung kann man auch setzen. Den SFP (specific fan power) zu loggen und mit Alarm zu versehen schadet auch nicht. Dann weiss man wann die Anlage geputzt werden muss.
Christian W. schrieb: > Was soll ich sagen? Es ist etwas ganz einfaches und kostengünstiges > geworden: 1-Wire! > Inzwischen senden 51 Stück DS 18b20 jede Minute die Temperatur Glückwunsch! Bei mir sind es über 20, die abgefragt werden - habe inzwischen 4 Stränge an einem 1-Wire Master hängen. Nur mit Leitungen mit zu dünnen Adern gabs mal Stress, die angedachte Aufteilung auf mehrere Master war nie nötig. > und 8 BME280 senden minütlich Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Temperatur 4x Luftfeuchtigkeit+Temperatur kommen auch über den 1-Wire - dazu hat jemand einen Feuchtesensor mit einem 1-Wire Batteriechip verheiratet. Das ganze hängt inzwischen an einem BananaPi mit SD Karte und läuft seit Jahren. Viel Spaß beim Messen!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.