Hallo, Ich habe ganz günstig einen Spektrum Analyzer bekommen und habe nun ein paar kurze Fragen bzgl. Der Eingangsspannung. Ungedämpft darf man Max. +10 dBm @50Ohm anlegen, das wären ja 0.707 Veff. Dazu gibt es noch eine zuschaltbare Dämpfung und zwar 4x 10bB. Theoretisch müsste der Eingang doch nun 50 dBm vertragen, wenn ich das richtig sehe ? Im Manual steht nun das mit eingeschalteter Dämpfung Max. 20dBm möglich sind(Ich denke das die Dämpfung intern nicht mehr verträgt), das wäre ja dann 2.23Veff wenn ich alles richtig verstanden habe. Nun möchte ich eine 5Vpp Rechteckspannung messen. Sehe ich das richtig, das ich da auf einem Veff von 2.5V komme und noch zusätzlich einen externen attenuator benutzen muss, da das so dann ca. 21dBm wären ? Im voraus schon einmal danke für die Hilfe, Gruß Hans
+20dbm sind 100mW, das ist das Maximum, das der Abschwächer verträgt. Bei +50dbm (100 Watt!) am Eingang dürfte es kräftig qualmen.
Sorry, hatte den letzten Satz übersehen. Kurzzeitg dürften 5Vss Rechteck kein Problem darstellen. Trotzdem ist ein zusätzlicher 10db-Abschwächer eine gute Absicherung.
Hans Funke schrieb: > möchte ich eine 5Vpp Rechteckspannung messen. > Sehe ich das richtig, das ich da auf einem Veff von 2.5V komme und noch > zusätzlich einen externen attenuator benutzen muss, da das so dann ca. > 21dBm wären ? Ja, das sind 125mW. Nur weil der Eingang 10mW verträgt, bedeutet das aber noch lange nicht, dass er damit nicht völlig übersteuert ist. Häng mal deine ganzen 40dB Dämpfung rein und dann schaust du, wenn du die Dämpfung verringerst, ob neue Linien auftauchen, die überproportional stark wachsen. Das deutet auf Übersteuerung hin. P.S.: Hans Funke schrieb: > Theoretisch müsste der Eingang doch nun 50 dBm vertragen, wenn ich das > richtig sehe ? Nein, die maximal zulässige Eingangsleistung wird irgendwo im Manual stehen. Vermutlich nicht mehr als 1 oder 2 Watt entsprechend ca. 30 dB. P.P.S.: Hans Funke schrieb: > Im Manual steht nun das mit eingeschalteter Dämpfung Max. 20dBm möglich > sind Da hast du es doch! 100mW - Mehr vertragen die Widertände des Abschwächers nicht.
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Hans Funke schrieb: > Nun möchte ich eine 5Vpp Rechteckspannung messen. Bist du dir sicher, dass ein Spekki dafür ein sinnvolles Messgerät ist? Ansonsten solltest du unbedingt beachten, dass die allermeisten Spekkis am Eingangsmischer keinen DC-Anteil haben möchten, davon können die Mischerdioden ganz schnell sterben. Du bräuchtest dann also auch noch einen DC-Block, bei dem du wiederum auf die untere Frequenzgrenze achten müsstest.
Hans Funke schrieb: > Ungedämpft darf man Max. +10 dBm @50Ohm anlegen, das wären ja 0.707 > Veff. Dann ist der Eingangsmischer aber schon hoffnungslos übersteuert. Üblich sind für Vollaussteuerung -30dbm direkt am Mischer, also hinter dem Eingangsabschwächer. Mehr Pegel sollte man dem Mischer auch nicht zumuten, sonst ist er ganz schnell kaputt. Hans Funke schrieb: > Dazu gibt es noch eine zuschaltbare Dämpfung und zwar 4x 10bB. > Theoretisch müsste der Eingang doch nun 50 dBm vertragen, wenn ich das > richtig sehe ? das bedeutet das man mit dem SA ohne zusätzlichen externen Abschwächer sinnvoll maximal +10 dbm anlegen kann. ( Bei vollen 40db Abschwächer ) Hans Funke schrieb: > Im Manual steht nun das mit eingeschalteter Dämpfung Max. 20dBm möglich > sind(Ich denke das die Dämpfung intern nicht mehr verträgt), das wäre ja > dann 2.23Veff wenn ich alles richtig verstanden habe. Dann ist der Mischer bereits übersteuert. Hans Funke schrieb: > Nun möchte ich eine 5Vpp Rechteckspannung messen. > Sehe ich das richtig, das ich da auf einem Veff von 2.5V komme und noch > zusätzlich einen externen attenuator benutzen muss, da das so dann ca. > 21dBm wären ? Unbedingt drauf achten, das kein Gleichspannungsanteil auf dem Signal ist. Ich würde eigentlich generell nicht mehr als 0dbm an den Eingang legen. Bei +10dbm ist ja schon bereits die Aussteuerungsgrenze erreicht ( bei 40db Abschwächung ). Ralph Berres
> ..Ich habe ganz günstig einen Spektrum Analyzer bekommen .. > .. Nun möchte ich eine 5Vpp Rechteckspannung messen. Und der muss jetzt in Null-Komma-Nichts zerschossen werden mit einem idiotischen Signal, das man auch in der literatur nachschauen, resp rechnen kann. Tsss. Es fehlen zuviele Grundlagen, lass es sein. Zwei Moeglichkeiten : a) das Geraet gleich ins Recycling geben b) bis nach dem Studium aufheben.
nebenbei bemerkt einen Rechteck in seine Bestandteile zerlegen kann heute fast jeder Henkelwarenoszilloskop selbst der untersten Preisklase. Fast jeder halbwegs aktuelle Digitalscope verfügt über eine FFT-Funktion. Vorteil ist das man den Eingang nicht gleich himmelt, weil hier kein Mischer im Spiel ist, da bei mehr als 1V Spannung bereits das zeitliche segnet. Man hat zwar nur knapp 50db Anzeigedynamik, aber für ein Rechteck zu analysieren reicht das allemal. Ralph Berres
Zur Schonung des Eingangs nehme ich einen 1:1 Oszilloskop-Tastkopf. Mit dem Ohmmeter gemessen hat mein Exemplar etwa 400 Ohm zwischen Tastspitze und Innenstift des BNC-Steckers. Das Koaxkabel eines Tastkopfs besteht aus Widerstandsdraht damit das ganze schön breitbandig bedämpft wird. Aber erst ausmessen! 400 Ohm zu 50 Ohm Eingang (der Eingangsabschwächer hat tatsächlich auch 50 Ohm DC-Widerstand) macht fast 10:1 Dämpfung, dann hält der Abschwächer die restliche Spannung aus.
Vielen Dank für die vielen Hilfreichen Kommentare. Warum ich das (10 MHz)Rechtecksignal messen möchte - Es hat einen sehr starken Jitter. Natürlich habe ich mir das Signal schon mit FFT angeschaut auf meinem China-oszi und es geht auch aber wenn man nun einen Spektrum Analyser hat, warum nicht mal das Signal einmal darauf anschauen. Bin ja auch nicht der erste der sich ein Rechteck auf einen SA anguckt und wofür ein SA primär da ist war mir vorher schon klar. Um halt den SA nicht gleich zu zerstören hatte ich die Fragen gestellt, nachdem ich mich vorher schon etwas eingelesen habe. Man kann ja nicht zu Beginn gleich alles wissen. Wie gesagt, vielen Dank für die vielen Hilfreichen Tips und Kommentare Gruß Hans
Hans Funke schrieb: > Warum ich das (10 MHz)Rechtecksignal messen möchte - Es hat einen sehr > starken Jitter. Nun, wenn du das messen willst, dann kannst du dir auch einen Leistungsteiler selbst bauen, von dem du dir sicher bist, dass er genügend aushält. 1 kΩ / 51 Ω ergibt so ungefähr 20 dB Dämpfung (genau muss der sowieso nicht sein). Wenn du SMD-Widerstände nimmst, dann kannst du dir auch sicher sein, dass das bis mindestens einige 100 MHz sauber funktioniert. Aber wie auch schon von Ralph angemerkt, unbedingt den DC-Anteil mit einem Kondensator abtrennen!
Jitter misst man mit dem scope und nicht mit dem Spektrumanalyzer.
Jörg W. schrieb: > Aber wie auch schon von Ralph angemerkt, unbedingt den DC-Anteil mit > einem Kondensator abtrennen! Nochmals danke für den Hinweis. Es handelt sich übrigens um einen Hameg HM5011 (falls es jemand wissen möchte) Als Anhang hab ich mal einen Ausschnitt des Schaltplans vom Eingang. Dort sind schon 2 Kondensatoren im Eingang verbaut, somit sollte der zusätzliche Kondensator entfallen. Am Eingang des SA steht auch noch zusätzlich als Hinweis zu den max. +10dBm noch max +/- 25V DC. Gruß Hans
Hans Funke schrieb: > Dort sind schon 2 Kondensatoren im Eingang verbaut, somit sollte der > zusätzliche Kondensator entfallen. Ja, dann ist da schon ein DC-Block drin. Trotzdem würde ich dir zu einem zusätzlichen (eigenen) Dämpfungsglied raten. Die von mir genannten 1 kΩ / 51 Ω bewirken auch, dass deine Digitalschaltung nicht mit 50 Ω Last beaufschlagt wird, außerdem wird ein Übersteuern des Eingangsmischers verhindert. Beim internen Dämpfungsglied fängt man dann trotzdem erstmal mit großen Werten an.
Zwölf M. schrieb: > Jitter misst man mit dem scope und nicht mit dem Spektrumanalyzer Wie ich schon schrieb, hab ich das alles schon am Oszi gemessen und trotzdem will ich mir das ein einziges mal am SA angucken - Egal ob es für manche hier Sinn macht oder nicht - Ich hab es mir in den Kopf gesetzt - einfach nur so ! Jörg W. schrieb: > Trotzdem würde ich dir zu einem zusätzlichen (eigenen) Dämpfungsglied > raten. Die von mir genannten 1 kΩ / 51 Ω bewirken auch, dass deine > Digitalschaltung nicht mit 50 Ω Last beaufschlagt wird, außerdem wird > ein Übersteuern des Eingangsmischers verhindert. Vielen Dank für deinen Hinweis. Ich habe mir einen 6bB und einen 20bB Attenuator bestellt, aber ich werde es dann mit deiner 1k/50 Ohm kombi machen (Das ohne 50Ohm Last macht ja auch Sinn) und noch von den Dämpfern einen davor setzen - zur Sicherheit. Vielen Dank nochmal an alle für die guten Ratschläge ! Auch wenn mein Vorhaben für manche hier auf Unverständnis stößt - aber denen Verspreche ich, danach werden mit dem SA nur noch Filter durchgemessen ;-) Gruß Hans
Zwölf M. schrieb: > Jitter misst man mit dem scope und nicht mit dem Spektrumanalyzer. Hans Funke schrieb: > Warum ich das (10 MHz)Rechtecksignal messen möchte - Es hat einen sehr > starken Jitter. Kleinen Jitter wirst du aber auf einen Scope wohl nicht mehr sehen, wohl aber auf einen SA. Allerdings vermutlich nicht auf einen Hameg 5011, der hat dafür eine zu hohe ZF Bandbreite, um das aufzulösen. 10MHz ? aus einen handelsüblichen Funktionsgenerator? welchen? Wie sieht denn das Rechtecksignal auf dem Scope aus? Ist das noch rechteckförmig mit steilen Flanken? oder schon eher sinusförmig? Bei einen 10MHz Rechteck welches noch halbwegs so aussehen soll, muss minedestens noch der 30MHz Anteil mit dem richtigen Pegel und Phasenlage rauskommen, damit es passt. Ob der Ausgangsverstärker des Funktionsgenerator das noch kann? Ralph Berres
> 10MHz ? aus einen handelsüblichen Funktionsgenerator? welchen?
HP 3312A: 13MHz (Rise/Fall-Time <18nsec) (gibt's schon für unter
100Euro)
HP 3325A: (Synthesizer) bis 10,1MHz (20nsec Rise/Fall-Time)
73, Horst
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