Kennt Ihr das Elektronik-Expertennetzwerk von Würth Elektronik? http://www.we-online.de/web/de/find_your_engineer/willkommen/Start_FYE.php Was haltet Ihr davon? Lohnt sich die Teilnahme?
> Kennt Ihr das Elektronik-Expertennetzwerk von Würth Elektronik? > http://www.we-online.de/web/de/find_your_engineer/... Jetzt schon ... > Was haltet Ihr davon? Rosinenpickerei , eigentlich unverschämt ... > Lohnt sich die Teilnahme? Eher nicht ...
Solche Experten Netzwerke tauchen immer wieder da und dort auf. Das Problem dabei... So gut kennt Wuerth die Experten nicht. Jeder Experte fuellt ein Formular aus, das in der Datenbank nachher abrufbar ist. Nach den Stichworten wird dann gesucht. Einfuellen wuerd ich dann als Experte : -Messtechnik -Sensorik -Regelungstechnik -Automation -Prozesstechnologie -Kommunikationsprotokolle -Embedded systeme -hardware und software -.. -EMV Der Kunde sagt dazu, .. Wir haben ein Projekt zu dem uns noch das noetige Wissen fehlt. Wir koennen 95% des Projektes, aber die restlichen 5% fehlen noch. Eine Kleinigkeit. Der Kunde sagt zu den Stichworten in der Datenbank .. der ganze Scheiss interessiert mich nicht, ich habe ein Problem zu loesen. Ohne das Problem zu kennen, natuerlich. Vielleich wird er bei der Suche durch Wuerth kompetent unterstuetzt, und sie kommen auf deinen Eintrag - genau, unser Experte, den brauchen wir. - Du hat sogar etwas Zeit, oder auch nicht. Gehst trotzdem hin. Nach kurzer Zeit wird klar, der Kunde hat das Problem verkannt. Seine stolzen 95% zerbroeseln zu 5%, denn der fehlende Anteil ist viel, viel groesser als angenommen. Aus der angenommenen Woche wird mehr als ein Mannjahr. Auslieferung waere aber naechsten Monat. Dein Vorschlag waere ein zweitaegiges Vorprojekt zum Erfassen der Zusammenhaenge, Aufstellen der Anforderungen. Dann schaetzt du den Aufwand auf oberhalb 3 Monate. Der Kunde holt tief Luft und geht. Zwei Monate spaeter kommt er wieder (Verzoegerungen), nach Kontaktierung weiterer Experten, die allerdings mehr Zeit und somit hoehere Kosten ansetzten. Das sagt er dir aber nicht. Er kommt zu dir, weil du somit der Guenstigste der Runde warst. Nach den zwei Tagen kommst du zum Schluss mit einem Monat das Problem geloest zu haben. Der Kunde, als Nichtsahnender, will einen Festpreis. Machst du. Dann kommen Probleme und Probleme, und Probleme, aus dem Monat wird ein halbes Jahr. Dein Stundenlohn ist im freien Fall, der Preis ist ja fest. Der Kunde wollte an eine Messe, bekommt ein Projekt, dort geht es aber nicht, sein Markt ist weg, am Ziel vorbei. Die Anforderungen waren leider nochmals anders als der Kunde das gedacht hatte. Der Kunde hat ein Problem, die Million ist weg, er zieht den Stecker, Die Firma verdunstet, du sieht kein Geld. Aber vielleicht kommt's ja besser. Mein Tipp. Man kann an solchen Netzwerken teilnehmen, sich aber nicht zuviel erhoffen. Denn die Chance aus Stichworten richtig gefunden zu werden sind minimal. Man kann die Stichworte auf-hypen, inflationieren, und zB 2000 Stichworte eintragen. Man wird dann gefunden, aber ob man richtig ist ? Zahlreiche Meetings fuer nichts. Wenn es dann effektiv ums Projekt geht, geht es immer darum, wer ist der Guenstigste, und der Guenstigste ist derjenige, der das Problem am Meisten unterschaetzt. Der Kunde hat sowieso keine Ahnung was alles zu machen ist. Jede Loesung ist sowieso zu teuer. Sehr lehrreich. Machs.
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Sehr schön geschrieben - da musste ich schmunzeln :-) So läuft es leider sehr oft. Oh D. schrieb: > Wenn es dann effektiv ums Projekt geht, geht es immer darum, wer ist der > Guenstigste, und der Guenstigste ist derjenige, der das Problem am > Meisten unterschaetzt. Der Kunde hat sowieso keine Ahnung was alles zu > machen ist. Jede Loesung ist sowieso zu teuer. Sehr gut zusammengefasst. Genau so ist es. Wie gut, dass ich da raus bin. Daher auch mein Tipp an den OP: Anmelden? Ja, schadet nicht. Aber nicht zu viel erhoffen. Noch ein Tipp, um dieser Mühle "Kunde hat null Plan aber 1000% Ansprüche an Dinge, die Du für kein Geld gestern fertig haben sollst" irgendwann zu entgehen: Möglichst schnell etwas anbieten, das sonst niemand kann - am besten eigene Nischenprodukte. Die nimmt der Kunde viel lieber, denn die hat er sofort verfügbar. Gleichzeitig kann man selbst sagen: "Es kann das und das und das - mehr dauert lange und kostet Dich noch viel mehr Geld und eigentlich sind wir sowieso bis oben hin mit Arbeit voll und brauchen keine Almosen. Friss oder stirb." Und bei einer vernünftigen Nische frisst der Kunde immer, weil er keine Wahl hat und sein Zeitplan sowieso schon komplett am Arsch ist, weil er - wie 99% aller Kunden - nicht planen kann :-)
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Chris D. - genau so. gut zusammengefasst. Eigene Produkte. Hab ich auch. Vor nicht allzu vielen Jahren. Eine Firma mit einem solchen Experten Netzwerk. Die Experten waren allerdings externe Experten fuer diesen Ingenieurleistungsanbieter. Dh die Rosinen wurden/werden durch diese Firma abgegriffen, die Steine den Experten ueberlassen. zB eine Entwicklung fuer das Miltaer. Denn die Chancen bei so einer Entwicklung zum Zug zu kommen sind hoeher, wenn eine Firma sagen kann, wir haben 250 Mitabeiter, und 800 externe schnell verfuegbare Experten auf unzaehligen Gebieten. Also diese Firma laesst nun die "Experten" fuer ein Interview kommen, zum Informationsabgleich. Ich gehe hin Der Geschaeftsfuehrer .. Die Firma war leider bisher zu wenig effizient. Wir haben zuviel Zeit und Resourcen auf Gebieten verballert, auf denen uns die Experise fehlt. Wie "Jugend forscht", interessant, lehrreich, aber oekonomisch nicht effizient. Wir muessen daher schneller auf Experten auslagern. .. Aha. Ja. So geht es mir auch, ausser, dass mein Experten Netzwerk viel bescheidener ist. Bei meinen Experten bin ich immer zu Randzeiten auf ein Bier willkommen. Zum Plaudern. Allerdings ist die Auslagerung nicht so einfach. Vor allem wenn's schnell gehen muss, bleiben Informatinen liegen. Und je mehr kommuniziert werden muss ist mir die Zeit zu schade, gegen andere guenstiger sein zu muessen. Eigentlich geht es immer darum, dass Probleme nicht gleich und nicht richtig erkannt werden. Dass fachuebergreifende Informationen nicht richtig transportiert werden, weil die Leute verschiedene Sprachen sprechen. Fuer sie triviale Dinge weglassen. Dass man im Feld draussen eigentlich immer fachfremd ist, dass immer wieder immer neue Probleme auftauchen. Falls man nun das Glueck, oder Schicksal, hatte, sich parallel zu einer Firma zu entwickeln, man hat sich eingearbeitet kann Probleme schnell und effizient loesen, kommt ein neuer Geschaeftsfuehrer. Nach Durchsicht der Zusammenhaenge faellt ihm ein externer Experte auf, der immer wieder Leistungen verrechnet. Der verrechnet weit oberhalb der Angestellten. Ist zu teuer. Wir muessen uns von dem loesen. Und das Rad dreht sich erneut... Es muss ein Neuer her. Dafuer gibt's ja so ein Experten Netzwerk. Eine Chance fuer Junge.
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