Forum: Haus & Smart Home Kosten einer Elektro Instalation


von Reiner (Gast)


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Ein bekannter wird bald bauen und ich finde die Kosten seiner Elektro 
instalation massiv zu Hoch Für ein 120m Einfamilien Haus ohne 
Schnickschnack Stehen da 7000 auf dem Plan.
Ist das Normal? Bei mir hat das vor 15 Jahren ein Befreundeter 
Elektriker für weit unter der Hälfte gemacht. Bei etwa ähnlicher Größe.

: Verschoben durch User
von Der Andere (Gast)


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Reiner schrieb:
> Für ein 120m Einfamilien Haus

Warum braucht eine Familie ein 120m hohes Haus?

Reiner schrieb:
> Stehen da 7000 auf dem Plan.
So wenig? Wahrscheinlich Elektriker aus der Osterweiterung der EU, die 
arbeiten dann für weniger als den Mindestlohn.
Was verdienst du? Was willst du dass ein Elektriker verdient?

Reiner schrieb:
> Bei mir hat das vor 15 Jahren ein Befreundeter
> Elektriker für weit unter der Hälfte gemacht.

Schwarz! Du willst ja später auch nie Rente, brauchst keine 
Krankenversicherung, fahren tust du nur auf Feldwegen, und auch alle 
anderen Dienstleistungen eines modernen Sozialstaats sind dir eher 
zuwider.

von Peter II (Gast)


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Der Andere schrieb:
>> Stehen da 7000 auf dem Plan.
> So wenig? Wahrscheinlich Elektriker aus der Osterweiterung der EU,

nicht alle wohnen in München und brauchen vergoldete Steckdosen.


Mal grob überschlagen.

2 Arbeiter 2 tage für den Rohbau und noch mal das gleiche für den 
Endinstallation.

Das sind 8 Tage a 8 Stunden also 64 Stunden.

Bei 35€/Stunde sind das 2250€ Arbeitslohn, das macht ca. 30% vom 
Gesamtpreis aus. Also  gesamt ca. 7500€

Wobei die Arbeitszeit schon sehr reichlich ist. 100m² mit einfacher 
Ausstattung macht man in 40 Arbeitsstunden.

Die 7000€ sind also durchaus ok.

von S R (Gast)


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Hi,

habe gerade einmal nachgesehen, bei mir mit Bau vom Bauträger sollten 
mir als Eigenleistung rd. 4000 EUR gutgeschrieben werden. (140m² WF)

Das habe ich dann schön sein gelassen und nur bei den Extrawünschen 
selbst Hand angelegt. (Sat- und Netzwerkdosen hat er nur als Leerdosen 
mit Rohren und Kabeln gesetzt), das war aber auch das einzige.

Die 4000 EUR die da angesetzt waren - als Gutschrift - kommen sicher 
auch auf etwa 7.000 EUR die der Elektriker eigentlich bekommt.. ;)

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> Wobei die Arbeitszeit schon sehr reichlich ist. 100m² mit einfacher
> Ausstattung macht man in 40 Arbeitsstunden.
>
> Die 7000€ sind also durchaus ok.

Und das Material gibts kostenlos dazu?

von Peter II (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Und das Material gibts kostenlos dazu?

lesen kannst du?

> Bei 35€/Stunde sind das 2250€ Arbeitslohn, das macht ca. 30% vom
> Gesamtpreis aus. Also  gesamt ca. 7500€

von Joachim B. (jar)


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Der Andere schrieb:
> Reiner schrieb:
>> Stehen da 7000 auf dem Plan.
> So wenig?

ist oder scheint ein normaler Tiefpreiskurs zu sein mit nur einer 
Steckdose pro Zimmer, mal überspitzt gesprochen, das Angebot soll ja nur 
den Fuss in die Tür bekommen, das richtige Geld wird dann mit sinnvollen 
und notwendigen Erweiterungen gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Inkognito (Gast)


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Der Baukostenzuschuss (~1500€) für die EVU kommt ja auch noch
dazu. 7k sind aber wirklich schon unterster Kampfpreis. Jetzt
wo der Bau boomt muss man sich eher Sorgen machen überhaupt
deutschsprachige Handwerker zu bekommen. Von den Anderen sollte
man lieber die Finger von lassen, weil die die deutschen Standards
gar nicht beherrschen. Pfuschen können zwar auch die Deutschen, aber
bei den Anderen ist das quasi schon sicher.

von Peter II (Gast)


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Inkognito schrieb:
> 7k sind aber wirklich schon unterster Kampfpreis.

aber nicht in jeder Region. Da muss man schon etwas innerhalb 
Deutschlands unterscheiden.

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> lesen kannst du?
>
>> Bei 35€/Stunde sind das 2250€ Arbeitslohn, das macht ca. 30% vom
>> Gesamtpreis aus. Also  gesamt ca. 7500€

Uups hatte ich tatsächlich überlesen.

Peter II schrieb:
> aber nicht in jeder Region. Da muss man schon etwas innerhalb
> Deutschlands unterscheiden.

Ich weiss ja nicht wo du herkommst, aber mal eine Preisliste die dem was 
ich so im Kopf habe eher nahekommt:
http://www.elektroservice-kunst.de/verrechnungssaetze/

von Marolt (Gast)


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Das ist das amüsante hier an dieser Seite:
Die ganzen Schlauen hier im Forum wollen sich nicht mit einem Lohn unter 
100000€ pA abspeisen lassen, aber andere sollen für sie am besten 
umsonst arbeiten...

von Verzweifelt (Gast)


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Marolt schrieb:
> Das ist das amüsante hier an dieser Seite:
> Die ganzen Schlauen hier im Forum wollen sich nicht mit einem Lohn unter
> 100000€ pA abspeisen lassen, aber andere sollen für sie am besten
> umsonst arbeiten...

Nee das ist nicht nur auf dieser Seite so. Das ist überall im Leben 
normal.
Man möchte viel bekommen aber wenig ausgeben.

von Nuntius (Gast)


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> 100000€ pA

Euro x Pikoampere klingt nach Angström pro Woche.

von Joachim B. (jar)


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Inkognito schrieb:
> 7k sind aber wirklich schon unterster Kampfpreis

sehe ich auch so und am Ende auch unrealistisch wenn man sich nicht mit 
nur einer Steckdose pro Zimmer zufrieden geben will.

von Soul E. (Gast)


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Verzweifelt schrieb:

> Nee das ist nicht nur auf dieser Seite so. Das ist überall im Leben
> normal.
> Man möchte viel bekommen aber wenig ausgeben.

Den Kabelaffen kann man halt noch nicht per aliexpress aus China 
bestellen. Ist bestimmt auch nur eine Frage der Zeit bis das kommt. Die 
Globalisierung macht auch vor dem Handwerk nicht halt.

von Andi M. (andi6510) Benutzerseite


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scheint mir auch eher guenstig...

ich habe vor 12 Jahren mein Haus in Eigenregie installiert. Dabei habe 
ich allein fuers Material (zu Grosshandelspreisen mit sehr gutem Rabatt) 
etwas mehr als 3000 EUR ausgegeben. Ich habe zugegebenermassen recht 
grosszuegig installiert.
Wieviel Stunden ich Schlitze gefraest und Dosen gegipst habe kann ich 
leider nicht mehr sagen... Ein Profi waere da sicher auch schneller 
gewesen.

Hinzu kam dann noch die Rechnungen fuer den Meister, der alles 
abgenommen hat und die Sachen am Hausanschluss gemacht hat. Der hat 
schon damals 40EUR/h gekostet.

: Bearbeitet durch User
von Amateur (Gast)


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Ich halte den Betrag für angemessen.

Wundere Dich aber nicht, wenn es am Ende VIEL mehr wird.

Eine Standartinstallation enthält praktisch immer:
Zu wenige Steckdosen.
Diese sind auch noch an der Stelle, an der der Architekt sie haben will.
Vor allem zu wenige Sondersteckdosen (ein Anschluss - eine Sicherung).
Lampen, deren Auslässe in der Zimmermitte sind. Affenschaukeln sind 
toll!
Praktisch keine Reserve. D. H. ob es dich heute interessiert oder nicht, 
in spätestens 10 Jahren wird's smart. Dann brauchst Du jede Menge...
Als Schaltschrank bekommst Du den kleinst-möglichen. Wenn Du also Pech 
hast, passt kein weiterer Automat mehr rein. Hast Du aber Glück gehabt, 
dann ist ausreichend viel Platz vorhanden, weil die nächst größere 
Nummer genommen werden musste.

NATÜRLICH wird Dir der Installateur gerne Sonderwünsche wie ein 
Bewegungsmelder außen, ein paar Reservedrähte an der Rufanlage, eine 
Außensteckdose und eine ordentliche Garageninstallation, einplanen. Auch 
eine dritte Steckdose hinter dem Fernseher montiert er Dir sicher sehr 
gerne. Du musst aber dabei auf das Eurosymbol, das dann hinter seinen 
Pupillen erscheint, beachten. So etwas fällt in die Rubrik: Zusatz- bzw. 
Sonderleistungen.

Sonderwünsche sollten VOR Beginn der Arbeiten preislich fixiert werden.
Eine zusätzliche Leitung in die Küche ist relativ preiswert. 
Nachträglich ein Anschluss irgendwo ist auch tatsächlich aufwändig.

Wo ebenfalls Anschlüsse fehlen ist in der Küche. Auch über den 
Schränken. Es gibt nämlich nicht nur die Dunstabzugshaube sondern auch 
noch die hochgesetzte Mikrowelle usw. Elektroherde, bei denen Backofen 
und Herdplatte getrennt sind mögen manchmal zwei Anschlussdosen.

Deshalb einen einfachen Tipp: Geh mal in Deiner jetzigen Wohnung rum und 
zähle die tatsächlich verwendeten Anschlüsse, zusammen mit denen, die 
bereits durch mehrfach Steckdosen "geschaffen" wurden und vergleiche 
diese Anzahl mit dem Plan.
Wetten, dass da VIEL weniger vorgesehen sind?
Übrigens, Du kannst davon ausgehen, dass die Anzahl noch steigen wird.

Dazu vielleich ein Beispiel:
Früher bekam das Schlafzimmer, wenn überhaupt eine Steckdose in der Nähe 
der Tür. Hauptsächlich für einen Staubsauger. Eine Lampe und einen 
Schalter und fertig war die Installation.
Später sollten bei jedem Bett ein Schalter für das Deckenlicht und 
jeweils eine Steckdose für die Nachtischlampen eingeplant werden.
Mittlerweile findet man dort mindestens einen Schalter, Steckdosen für 
die Lampe, einen Wecker, einen Fernseher (sinnvoll bei längerer 
Krankheit, wer keine Flimmerkiste mag, kann ja seinen Laptop aufladen), 
bei älteren Leuten auch eine Wärmedecke usw. Man soll's ja nicht 
beschreien, aber wenn Du Pech hast, auch noch ein Anschluss für 
medizinische Hilfsgeräte.

Wurden in Deinem Plan dort wenigstens ein Telefon (Du kannst natürlich 
auch jedes Mal aufstehen, wenn ein Anruf kommt, oder vielleicht steht 
Dein Laptop ja auch auf Verbindung) und ein Antennenanschluss (Krank 
sein ist vor allem langweilig) vorgesehen?

von Peter II (Gast)


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Amateur schrieb:
> Dann brauchst Du jede Menge...
> Als Schaltschrank bekommst Du den kleinst-möglichen. Wenn Du also Pech
> hast, passt kein weiterer Automat mehr rein.

darf nicht sein, es müssen 10 (oder sogar 20%) Reserve vorhanden sein.

Amateur schrieb:
> Dazu vielleich ein Beispiel:
> Früher bekam das Schlafzimmer, wenn überhaupt eine Steckdose in der Nähe
> der Tür.

selbst vor 15 Jahren wurde schon in der kleinsten Ausbaustufe 5 
Steckdosen im SZ installiert. 2 Doppelte und eine unterm Schalter.

von Joachim B. (jar)


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Amateur schrieb:
> Eine Standartinstallation enthält praktisch immer:
> Zu wenige Steckdosen.

ganz genau!

Amateur schrieb:
> Wundere Dich aber nicht, wenn es am Ende VIEL mehr wird.

sag ich doch

Amateur schrieb:
> Sonderwünsche sollten VOR Beginn der Arbeiten preislich fixiert werden.

Der beste Tipp, alles vorher planen und genauso Angebote einholen!

Amateur schrieb:
> Wo ebenfalls Anschlüsse fehlen ist in der Küche.

Ja trotz Planung hatte ich links und rechts neben der Kochplatte 
vergessen, für Rührstab, Brotschneidemaschine, Microwelle, OK in die 
Wandabschußleiste das Kabel nachverlegt AP die Dosen ist aber doof, 
sollte man vor dem Fliesenspiegel planen.

Amateur schrieb:
> Wurden in Deinem Plan dort wenigstens ein Telefon (Du kannst natürlich
> auch jedes Mal aufstehen, wenn ein Anruf kommt

OK heute mit DECT weniger das Problem, aber Leerrohr und Netzwerkkabel 
würde ich vorsehen, bei mir ging das über BNC nach 100Mbit zu CAT7, da 
ist man froh wenn man die Kabel später ziehen und tauschen kann.

An jeder Zimmertür innen unten min. eine freie Steckdose für den 
Staubsauger, der dienstbare Geist wirds dir danken auch wenn der frei 
und nicht verstellt ist!

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Joachim B. schrieb:
> Inkognito schrieb:
>> 7k sind aber wirklich schon unterster Kampfpreis
>
> sehe ich auch so und am Ende auch unrealistisch wenn man sich nicht mit
> nur einer Steckdose pro Zimmer zufrieden geben will.

 Nicht unbedingt unrealistisch aber hart an der Grenze auf jeden Fall.

 50 bis 70 Arbeitsstunden sind da schon drin = 2500E bis 3500E.
 Garage, Keller, Dachboden und Aussenbeleuchtung gehören ja auch dazu,
 das wird aber oft bei Milchmädchenrechnungen übersehen.
 Materialkosten um die 3000E ist sicher nicht übertrieben.

 Bleibt nicht mehr viel als Gewinn (der zu versteuern ist) übrig.

von Peter II (Gast)


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Marc V. schrieb:
> Garage, Keller, Dachboden und Aussenbeleuchtung gehören ja auch dazu,

wenn vorhanden. Es soll auch Häuser ohne Keller und Garage geben.

Marc V. schrieb:
> Bleibt nicht mehr viel als Gewinn (der zu versteuern ist) übrig.

der gewinn ist schon in den
> 50 bis 70 Arbeitsstunden sind da schon drin = 2500E bis 3500E.
drin, oder glaubst du das ein E-Installateur mit 50€/Stunde nach hause 
geht? Wenn er 15€/Stunde bekommt, würde hier schon einige Glücklich 
sein.

von Joachim B. (jar)


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Marc V. schrieb:
> Nicht unbedingt unrealistisch aber hart an der Grenze auf jeden Fall.
>  Materialkosten um die 3000E ist sicher nicht übertrieben.

ich würde für meinen eigenen bau auch nicht billigsten Baumarktmist 
nehmen wollen, alles Gira s-color (läuft leider 2017 aus)

Ich habe immer passende Dimmer, Schalter, Telefonanschlüsse und Deckel 
nachkaufen können ohne einen Design-Mix zu bekommen über 30 Jahre.

von Der Andere (Gast)


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Marc V. schrieb:
> das wird aber oft bei Milchmädchenrechnungen übersehen.

Und Dokumentation, Prüfung, Übergabe, ...

von Peter II (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Übergabe, ...

was hast du für eine Übergabe von der Installation bekommen? Hat man dir 
jeden Schalter und jede Steckdose vorgeführt und erklärt?

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> oder glaubst du das ein E-Installateur mit 50€/Stunde nach hause
> geht? Wenn er 15€/Stunde bekommt, würde hier schon einige Glücklich
> sein.

Siehe mein allererstes Post.

von Michael B. (laberkopp)


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Reiner schrieb:
> Ein bekannter wird bald bauen und ich finde die Kosten seiner
> Elektro
> instalation massiv zu Hoch Für ein 120m Einfamilien Haus ohne
> Schnickschnack Stehen da 7000 auf dem Plan.
> Ist das Normal? Bei mir hat das vor 15 Jahren ein Befreundeter
> Elektriker für weit unter der Hälfte gemacht. Bei etwa ähnlicher Größe.

Elektriker nehmen für eine Hausinstallation nach DIN 18015-2 
Mindestausstattung bzw. RAL-RG 678 Standardausstattung und 
Komfortausstattung bei einem EFH zwischen 5000 und 10000 EUR, nämlich 
3%-5% der Bausumme.

Sonderwünsche kosten deutlich extra. Not beim Bauherrn lässt man sich 
fürstlich belohnen. Nicht zu Vergessen ist die in der Berechnung 
hoffentlich eingeschlossene Versorgung mit Baustrom für die Zeit des 
Baus, das macht oft so 800 EUR aus.

Das Material kostet nur einen Bruchteil
http://www.esk-shop.de/Elektroinstallation/Komplett-Sets-Elektroinstallation/Elektro-Komplettset-Einfamilienhaus-mit-Zaehlerschrank.htm?shop=kunst&a=article&ProdNr=ESK-EFH-SET&t=3841&c=3020&p=3020
und es gibt solche Materialsets in Kombination mit einem Elektromeister, 
der dann die Installation "abnimmt" (anschliesst).

Wer also selber Schlitze stemmen will, oder Leerrohre legen will, oder 
Hausautomation unterbringen will oder viel mehr Steckdosen haben will, 
der fährt günstig, wenn er es selbst macht.

Eine sinnvolle Bauweise (z.B. Haus mit Trockenbau, alle Kabel laufen auf 
dem fertig gebauten aber noch nicht gedämmten Dachboden und gehen von 
dort in die Trockenbauständer bevor beplankt wird. Keine Schlitze 
stemmen, kein einziges Kabel irgendwo befestigen und Dosen setzen nur in 
Rigips) kann massiv Geld sparen helfen.

von Peter II (Gast)


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Der Andere schrieb:
>> oder glaubst du das ein E-Installateur mit 50€/Stunde nach hause
>> geht? Wenn er 15€/Stunde bekommt, würde hier schon einige Glücklich
>> sein.
>
> Siehe mein allererstes Post.

ja und? Darin ist doch schon der gewinn enthalten. Das ist der 
Stundensatz der gegenüber dem Kunden abgerechnet wird. Dort wird auch 
nicht zwischen Installation und Service unterschieden. Es ist wohl jeden 
Klar wenn man den Herd installieren lässt einen anderen Stundenlohn 
bezahl als wenn man einen Komplettpaket "haus" kauft.

von Karl (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Ich weiss ja nicht wo du herkommst, aber mal eine Preisliste die dem was
> ich so im Kopf habe eher nahekommt:
> http://www.elektroservice-kunst.de/verrechnungssaetze/

27 €/h für einen Lehrling im ersten Lehrjahr? Wenn der 3 Tage die Woche 
arbeitet macht das 2785 € pro Monat. Davon bekommt der dann 800 € 
Brutto, was mach der Chef mit der Differenz von 1800 €?

Der Facharbeiter für 46,5 €/h, macht 65.500 € p.a. bei 220 Arbeitstagen 
und 80 % Auslastung. Das sind ca. 5.500 € pro Monat. Was hat denn da der 
Elektriker für ein Bruttolohn?

Schön, wenn man Kunden findet die solche Stundensätze bezahlen können. 
Noch schöner, wenn das Geld großzügig an AN weiter gibt. Ich kann mir 
solche Stundensätze von meinem Ingenieurgehalt nicht leisten, da muss 
ich für eine Elektrikerstunden fast 3 Stunden arbeiten. Da mach ich es 
lieber selbst.

von guenstiger (Gast)


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Er würde es bestimmt günstiger kriegen, wenn er nicht einen Freund 
hätte, der so dumm ist, solche Fragen im falschen Forum zu 
stellen.:-):-)Ich meine ernsthaft: was hat dich dazu gebracht, diese 
Frage im Mikrocontroller/Digitaltechnik Forum zu stellen? Bitte 
beantworte diese Frage! Warum nicht in Off-Topik, oder oder oder?

Können Menschen wirklich so dumm sein?
Ich will das nicht glauben!

von Mann vom Bau (Gast)


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7k ist schon i.O.

Aber eigentlich hätte ich mehr erwartet, 2-20 Steckdosen pro Raum + 
Wechsellichtschalter + Lichtinstallation + Telefon / Internet (ich hoffe 
das wurde geplant, wenn man schon neu baut).
Wenn ich da das Material (Kabel, Dosen, Abdeckungen) rechne und nicht 
das billigste nehme (sagen wir mal Gira) dann komme ich da doch schon 
auf einige Tausend Euro.
Und dann noch Lampen (die sind teurer als man denkt), evtl. elektrische 
Rollladen.
Wenn dann beim Rohbau geschlampt wurde und man schlitzen darf kommt noch 
mal Arbeitszeit hinzu, Kabelziehen geht hingegen recht schnell.

Also 7k€ ist in Ordnung hätte aber eher gegen 10k€ gerechnet.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Peter II schrieb:
> der gewinn ist schon in den
>> 50 bis 70 Arbeitsstunden sind da schon drin = 2500E bis 3500E.
> drin, oder glaubst du das ein E-Installateur mit 50€/Stunde nach hause
> geht? Wenn er 15€/Stunde bekommt, würde hier schon einige Glücklich
> sein.

 Nein, da sind die Abgaben für Vater Staat und Umsatzsteuer drin,
 Kosten für Firmenfahrzeug, Kraftstoff, Schutzkleidung, Werkzeuge
 und ähnliches. Das nutzt sich ja (leider) alles ab.
 Miete und Lohn für Chef müssen auch von irgendwo herkommen.
 Was danach übrig bleibt, ist nicht mehr sooo viel.
 Und das wird auch noch versteuert.

von Amateur (Gast)


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@Peter Index zwo

>darf nicht sein, es müssen 10 (oder sogar 20%) Reserve vorhanden sein.
Nur wenn der Elektriker auch rechnen kann, und der Kunde nicht so viele 
Sonderwünsche hat. Hier macht sich der Unterschied zwischen der 
geplanten und der installierten Installation bemerkbar.
"Eine Leitung mehr kostet 800€, da dann ein größerer Schaltschrank 
vorgesehen werden muss, der Durchbruch und eventuell der Sturz nicht 
mehr passen". Der Zufall ist ein Schelm und der Kunde und der Elektriker 
werden sich bestimmt auch anders einigen.

>selbst vor 15 Jahren wurde schon in der kleinsten Ausbaustufe 5
>Steckdosen im SZ installiert. 2 Doppelte und eine unterm Schalter.
Ich bin schon in Häusern gewesen, in denen die Installation älter war.

von Der Andere (Gast)


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Marc V. schrieb:
> Nein, da sind die Abgaben für Vater Staat und Umsatzsteuer drin,
>  Kosten für Firmenfahrzeug, Kraftstoff, Schutzkleidung, Werkzeuge
>  und ähnliches. Das nutzt sich ja (leider) alles ab.
>  Miete und Lohn für Chef müssen auch von irgendwo herkommen.
>  Was danach übrig bleibt, ist nicht mehr sooo viel.
>  Und das wird auch noch versteuert.

Vergiss es, die leben anscheinend alle nicht in einem starken 
Sozialstaat sondern anarchisch im Busch, und alle Handwerker die hier 
üblichen Stundenlöhne verlangen fahren einen Porsche Cayenne und haben 
den Ferrari fürs Wochenende in der 5 fach Garage.

Was ich nicht ganz verstehe ist dass Peter II aigentlich mehr vom Fach 
ist als ich und die üblichen Stundensätze und auch eine Kalkulation dass 
ein Elektrobetrieb überleben kann kennen müsste.

von Bad U. (bad_urban)


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Ich finde 7k auch günstig. Wir haben Elektro auch rausgenommen. waren 
bei uns 12k für die Standardausstattung. Da wären sicher schätzungsweise 
noch 2-3k dazugekommen. Wir haben uns eine teurere Schalterserie 
ausgesucht und es haben nach unserem Geschmack auch noch viele NW- und 
Steckdosen gefehlt.

von Christian R. (supachris)


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Kommt halt auf die Region an. Hier in Dresden ist 7000 für Standard ohne 
Smart Gedöns auch normal. Hab für unser Bauvorhaben einige Angebote die 
sich bei ca. 7000 bewegen, Ausreißer nach beiden Seiten gibts auch. Etwa 
80 Steckdosen, Sat und LAN sowie Raumthermostate und jede Menge Lampen 
Auslässe, auch außen. Alles Busch Jäger. Neubau ohne Keller.
In München oder so wird es sicher mehr. Baustrom gibts (hier) fast immer 
umsonst dazu bei Beauftragung.
Und egal wieviel man plant, am Ende fehlt doch immer die entscheidende 
Steckdose.
Die größeren Firmen haben auch die höheren Angebote gemacht, die kleinen 
mit der Mutti im Büro sind günstiger.

von user (Gast)


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Was ganz oft bei solchen Angeboten übersehen wird, sind Sachen wie 
Sprechanlage oder TV Verkabelung. Da sind oft nur Leerrohre ohne Kabel 
oder bei Sprechanlage nur die Kabel und eine normale Klingel vorgesehen.
Mit normaler Ausstattung kommt man dann auf einen Realpreis von 10-15k
Heizung anschließen, Baustrom anschließen, Leihgebühr für 
Baustromverteiler mit Kabel sind auch fast nie enthalten.

von noch n Gast (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich kann mir
> solche Stundensätze von meinem Ingenieurgehalt nicht leisten, da muss
> ich für eine Elektrikerstunden fast 3 Stunden arbeiten. Da mach ich es
> lieber selbst.

Wenn du es kannst und das nötige Werkzeug und die Lieferanten dafür hast 
mach das.

Wenn aber ein Ingeneur nicht mehr in der Lage ist mit seinem Gehalt beim 
Hausbau einen Elektriker angemessen zu bezahlen bin ich mal gespannt wie 
die Frisur einer Lehrerin in Zukunft aussehen wird.

Ich bin Elektromeister, arbeite im Maschinenbau und habe mir für 
Elektroinstallationen einen Elektrofachbetrieb geleisten. Nein nicht 
schwarz, auf Rechnung.

Ich finde 7k€ für eine Hausinstallation recht knapp bemessen, ich wette 
um einen Kasten Bier, du kaufts beim Umzug im nahegelegenen Baumart 
sofort ein "Familienpack" Dreifachsteckdosen.

Grüße noch n Gast

von Paul B. (paul_baumann)


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Bei 80 Steckdosen in einem Einfamilienhaus ist es vernünftig, zuerst auf 
freiem Feld die Steckdosen und die restliche Installation zu verkabeln 
und dann mit Beton zu umgießen. Das geht schneller...

MfG Paul

von Bad U. (bad_urban)


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user schrieb:
> Was ganz oft bei solchen Angeboten übersehen wird, sind Sachen wie
> Sprechanlage oder TV Verkabelung.

Das stimmt. Satkabel sind meist garnicht dabei.
Falls dann noch Spots in die Betondecke sollen hauen die auch ganz schön 
rein.

Christian R. schrieb:
> 80 Steckdosen...

Ohne jetzt durchgezählt zu haben, aber 80 kommt mir garnicht soooo 
übertrieben vor. Wenn ich nur mal Wohnen, Essen und Küche überschlage 
komme ich ja schon locker auf 25. Und je nach Zimmeranzahl kann das 
schon hinkommen, finde ich.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Reiner schrieb:
> 120m² Einfamilien Haus ohne Schnickschnack Stehen da 7000 auf dem Plan.

Da kommt wohl noch einiges hinzu. Wähle keine exotischen Sachen, wo es 
bald keinen Ersatz mehr gibt. Wie oben schon geschrieben, fehlen 
bestimmt noch xx Steckdosen am rechten Fleck und besonders in der Küche 
wo später Fliesen sind. Übrigens Sat-Receiver haben meist 2 Eingänge 
damit man sehen UND aufnehmen gleichzeig kann ...  Lies auch 
http://www.vpb.de/abc-gemeinheiten.html

von Joachim B. (jar)


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Bad U. schrieb:
> Christian R. schrieb:
>> 80 Steckdosen...
>
> Ohne jetzt durchgezählt zu haben, aber 80 kommt mir garnicht soooo
> übertrieben vor.

in meinem Wohnzimmer habe ich 56 Leerdosen und Leerrohre gesetzt, davon 
28 Steckdosen Strom, ich hasse freiliegende Kabel und Steckdosenleisten.

Der Rest ist Licht, Schalter, Dimmer, Telefon, Lautsprecher, Antenne und 
für alles die zentrale Einspeisung und trotzdem haben die Steckdosen 
nicht gereicht, man ahnt ja nicht was so alles noch in 30 Jahren dazu 
kommt.
Das einzige was ich in 30 Jahren nie genutzt hatte die 
Surroundverkabelung für 6 Lautsprecher, da blieb es bei 2 Kanäle und 
Stereo.

: Bearbeitet durch User
von Mann vom Bau (Gast)


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Hab hier gerade mal durchgezählt:

Schlafzimmer + Küche + Wohnzimmer sind knapp 35 Steckdosen.
Dazu dann in Schlaf und Wohnzimmer noch je 2 Netzwerkdosen und je 1 
Telefondose.
Jeder Raum noch mindestens 1-2 Lichtschalter, da kommt noch einiges 
zusammen.

von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> und trotzdem haben die Steckdosen
> nicht gereicht, man ahnt ja nicht was so alles noch in 30 Jahren dazu
> kommt.

Man kann immer größenwahnsinnig werden!

von User (Gast)


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100-200 Schalterdosen ist normal für ein Haus.

von Stephan S. (outsider)


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Früher dachte ich auch immer dass man garnicht genug Steckdosen haben 
kann. Aber wenn ich mit mittlerweile meine Installation ansehe dann 
würden pro Platz 2 Stück locker reichen. An einer kommt die schaltbare 
Steckdosenleiste ran die dann Fernseher, Receiver, Blutooth Audio 
Empfänger, Verstärker, CD Player, DVD Player, Videorecorder, Tapedeck 
und Playststion kommen. An der nicht schaltbaren ist im Flur der Drucker 
mit echtem Schalter und die Fritzbox. Im Wohnzimmer an der nicht 
schaltbaren die DECT Ladeschale. Auf der anderen Seite Laptop, Monitor, 
weiterer Receiver an einer weiteren schaltbare Leiste. In der Laborecke 
eine weitere schaltbare für Lötststion, Trenntrafo, Oszi, Netzteile, 
Funktionsgenerator, Heißluftstation. Mit den eh nötigen schaltbaren 
Leisten haben sich sehr viele fest installierte Dosen erübrigt. In der 
Küche sieht es allerdings anders aus.

Zu den Kosten vom Lehrling oder Gesellen gab es mal irgendwo eine 
Übersicht. Da bekommt man vielleicht 50 Posten zusammen die alle in 
deren Gehalt rein müssen. Büro Ausstattung, Miete, Büro Kraft, 
Dienstwagenabschreibung, -service, -reparatur, -steuer, -versicherung, 
-sprit, Berufsgenossenschaft, Innung, weitere Versicherungen, Zeit vom 
Chef, Werkzeuge, Steuerberater, Rechtsberatungen, Werbung, Lager, 
diverse Abzocken wie Eintragungen in diversen Registern, effektiv macht 
der Lehrling vielleicht nur 40 Prozent was auf dem Bau weil er die 
restliche Zeit in Berufsschule und Urlaub ist, vielleicht auch mal krank 
und auf dem Weg zur Baustelle oder im Gespräch mit Kollegen die ihm 
erklären müssen wie er was zu tun hat, was auch wieder Kosten verursacht 
weil in der Zeit die Kollegen nicht arbeiten können.

Ehrlich gesagt haben mich die niedrigen Sätze sogar gewundert. Schaut 
mal was verrechnet wird wenn man in eine Kfz Werkstatt geht!

von oszi40 (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Aber wenn ich mit mittlerweile meine Installation ansehe dann
> würden pro Platz 2 Stück locker reichen.

... bis Deine Frau neue Ideen hat und ein Schrank genau davor steht! 
Anders herum: positioniere lieber ein paar Schukodosen an verschiedene 
Orte und wenn die einfachen Dosen dort nicht reichen, ersetze sie bei 
Bedarf durch Doppeldosen. Bei TV und LAN geht das nicht so locker.

von S R (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bei TV und LAN geht das nicht so locker.

Haben wir im Wohnzimmer auch jeweils doppelt ausgelegt. So gibt es zwei 
mögliche Positionen für das Fernsehgerät.

Hatte dann auch den Vorteil dass ich meinen Sat-Receiver mit 4 Tunern 
anschließen kann, wenn auch einmal durch den halben Raum.

von Sven (Gast)


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Ich habe bei mir eigentlich schon Netzwerkkabel verlegt aber das war 
aufjedenfall zu wenig.
Zb was mich oft ärgert im Badezimmer habe ich kein Netzwerk anschluss.
Da steht aber ein Internetradio welches ich jetzt über W-Lan versorgen 
muss. Dadurch hat es manchmal Aussetzer.
Was ich damit sagen will Netzwerk sollte man auch genug einplanen. 
Überall wo mal ein Tv stehen könnte besser gleich zwei. Steckdosen 
aufjedenfall viele Wer die nicht schön findet Eventuell nur die Up Dosen 
mit Deckel Lehrrohr oder auch Leitung schon drin Dann Tapete drüber und 
man kann die Dose setzen wenn man sie braucht.

von Joachim B. (jar)


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Sven schrieb:
> Zb was mich oft ärgert im Badezimmer habe ich kein Netzwerk anschluss.

hihi und ich hatte in der Küche und im Bad TV "vergessen"

In der Küche hatte ich mich vom kleinen Zimmer dem Fliesenspiegel 
genähert und die TV Dose von hinten nachgesetzt bei einer Renovierung.

Im Bad dito nur provisorisch vom Schlafzimmer, somit blieben die 
Fliesenspiegel wenigstens unbeschädigt.

Ich weiss gleich kommt wieder Kritik wozu TV in Küche und Bad, aber wir 
wollen doch ewiges Wirtschaftswachstum, wird immer erzählt also muss in 
jedes Zimmer ein TV, jeder Mensch soll seinen PKW kaufen sonst ist 
irgendwann Essig mit Wirtschaftswachstum. Ich bin so ziemlich ans Ende 
gekommen, jedes Zimmer hat TV, aber jedes Zimmer mit Surround 9.2 (oder 
war das 11.2?) ausrüsten fällt mir im Traum nicht ein.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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oszi40 schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Aber wenn ich mit mittlerweile meine Installation ansehe dann
>> würden pro Platz 2 Stück locker reichen.
>
> ... bis Deine Frau neue Ideen hat und ein Schrank genau davor steht!

Kann aktuell gerade nicht passieren. Aber falls das doch mal so wäre, 
würde ich mir gern eine neue Lösung überlegen :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Stephan S. schrieb:
> Aber falls das doch mal so wäre,
> würde ich mir gern eine neue Lösung überlegen :-)

Eine andere Frau, die mit den vorhandenen Steckdosen zufrieden ist?
;-)

MfG Paul

von Dieter F. (Gast)


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Also ich lese schon eine Weile mit. Meine Erfahrung: Steckdosen fehlen 
immer da, wo man sie braucht - egal wie viele man wo vorgesehen hat.

Ich habe in jeder Ecke 3 (davon 1 geschaltet) vorgesehen und 
"eingebaut". Mehr finde ich persönlich hässlich. Die geschaltete 
Steckdose ist für Stehlampem-Fans ein Muss!

Ich habe (O.K., es ist ein paar Jahre her ...) auch fast überall (in den 
sinnvollen Ecken) Telefon und Kabel-Anschluss/Sat-Anschluss mit 
eingebaut. Telefon ist heute obsolet :-(

Lan-Anschlüsse habe ich nur an wenigen - "strategischen" - Punkten 
vorgesehen - hat sich bewährt :-)

Ich hatte ein (das beste) Angebot über "Standard-Leistungen" (1998) in 
Höhe von ca. 13.000 DM mit vorliegen (so ungefähr 1 Schalter und 2 
Steckdosen pro Raum - O.K über 3 Ebenen (UG Hanglage).

Das war mir zu teuer, daher habe ich das selbst gemacht mit ca. 6.000 DM 
Material und 1.000 DM für den Meister, der das dann abgenommen hat. 
Gelohnt hat es sich nur insofern, als dass ich mir deutlich mehr 
Gedanken über die gesamte Installation gemacht habe (und deutlich über 
das Standard-Angebot hinausging) - sonst nicht!

Die Kabel-Legereien in den Decken mussten immer mit dem Giessen der 
Decken koordiniert sein (ich war nur an den Wochenenden da :-( ) Die 
Schlitzerei war "interessant" - das Eingipsen relativ entspannt. Richtig 
Stress waren die Aktionen im OG mit Trockenbauweise, wo ich auf Abruf 
(Urlaub futsch) zur Verfügung stehen musste.

Ich würde das nicht wieder machen - außer SEHR viel Wert auf die Planung 
zu legen. Die Küchenplanung muss vor der Installationsplanung fertig 
sein!!!

Wandleuchten im Flur (und bei uns auch im Treppenhaus - wobei dort auch 
die "Stufenbeleuchtung" angenehm ist) würde ich immer wieder vorsehen - 
und nicht auf professionelle Hilfe verzichten. Kostet was mehr - lohnt 
sich aber langfristig. Da ändert sich auch nur selten etwas.

Im Gegensatz zu den Wohnräumen - da ist oft Bewegung drin, daher sollte 
man flexibel planen.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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7000€ für eine komplette Neuinstallation als Komplettpreis klingt echt 
in Ordnung. Denkt an ausreichend Steckdosen und CAT7-Netzwerkkabel.

Wenn Dein Freund das für 500.- Bar auf die Kralle plus Materialkosten 
macht, dann ist das nicht vergleichbar, außerdem ist wirklich so einiges 
in den letzten 15 Jahren teurer geworden. :-D

von Bad U. (bad_urban)


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Dieter F. schrieb:
> Steckdosen fehlen
> immer da, wo man sie braucht - egal wie viele man wo vorgesehen hat.
>
> Ich habe in jeder Ecke 3 (davon 1 geschaltet) vorgesehen und
> "eingebaut".

Keiner weiß was in 10 Jahren ist. Innerhalb eines Raumes etwas umzulegen 
ist ja auch kein Thema. Bei Neueinrichtung wird ja auch meistens 
tapeziert und da sind Schlitze kein Problem. Blöd wirds nur wenn 
Leitungen komplett fehlen und die durch mehrere Räume gelegt werden 
müssen. Passiert heut zu Tage immer wieder wenn Küchen aus den 70ern 
modernisiert werden. Deshalb auch immer extra Kabel mal von der Zentrale 
in einen Raum legen.

Dieter F. schrieb:
> Telefon ist heute obsolet :-(

Das stimmt. Die braucht man heute höchstens im Technikraum am 
Übergabepunkt. Interessanterweise sind die in den Standardangeboten 
immernoch übers Haus verteilt mit drin.

von Elo (Gast)


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Chris F meinte
> Wenn Dein Freund das für 500.- Bar auf die Kralle plus Materialkosten
> macht, dann ist das nicht vergleichbar,
der Freund hat aber sicher besseres in seiner Freizeit zu tun, als sich 
für einen Eli auszugeben. Eine Woche allein für 500,- Euro macht der 
auch nicht.
> außerdem ist wirklich so einiges in den letzten 15 Jahren teurer
> geworden.
z.B. die Abnahme der ganzen Anlage!

Bad Urban meinte
Dieter F. schrieb:
>> Telefon ist heute obsolet :-(

> Das stimmt. Die braucht man heute höchstens im Technikraum am Übergabe-
> punkt. Interessanterweise sind die in den Standardangeboten immer noch
> übers Haus verteilt mit drin.
worüber würdest denn du lieber dein TK-Netz betreiben, über Kat7-Kabel? 
was sicher mehr als das Doppelte kostet ggü. einem 2(4)x2x0,6 mit 
TAE6-NFF-Dose!
Oder willst du das EFH per DECT aus dem HWR telefonmäßig versorgen 
müssen?

Peter II (Gast) meinte
Datum: 22.06.2016 12:02

Der Andere schrieb:
>>> Stehen da 7000 auf dem Plan.
>> So wenig? Wahrscheinlich Elektriker aus der Osterweiterung der EU,

> nicht alle wohnen in München und brauchen vergoldete Steckdosen.
Na nun aber
> Mal grob überschlagen.

> 2 Arbeiter 2 tage für den Rohbau und noch mal das gleiche für den
> Endinstallation.
> Das sind 8 Tage a 8 Stunden also 64 Stunden.
für eine Altbau 3-Zi-Whng. Sanierung braucht man das schon, und dabei 
war dort schon die Zuleitung zur Whng. wie auch Klingel + TV in der 
Whng.!

> Bei 35€/Stunde sind das 2250€ Arbeitslohn, das macht ca. 30% vom
> Gesamtpreis aus. Also  gesamt ca. 7500€
Die 35,- Euro sind zu wenig, wie man unten an den Links auch sehen kann, 
und das auch Netto schon zu knapp.

> Wobei die Arbeitszeit schon sehr reichlich ist. 100m² mit einfacher
> Ausstattung macht man in 40 Arbeitsstunden.
Da fragt sich was für Wände und Decken dort sind, bei Yton oder 
Krümel-KS mag das einfacher gehen, ein ordentl. Haus ist aber an den 
Außenwänden massiv u. bei den Innenwänden meist auch.

> Die 7000€ sind also durchaus ok.
die sind abhängig von der Region, etwas zu wenig. Da kommt dann noch der 
Aufschlag oder Zusatz, garantiert.

Was hier noch gar nicht zur Sprache kam, nach welchem Modell wird 
abgerechnet oder beauftrag? VOB oder BGB?
Weiter: nach Aufwand (Mat. + Std.) oder Festpreis / Einheitspreisen.
Als Vertragsbestandteil gilt welche Norm oder Ausstattung?
Sämtliche Info-Kabel eingeputzt oder in Rohr auswechselbar verlegt?

Und und und!

von Dieter F. (Gast)


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Elo schrieb:
> worüber würdest denn du lieber dein TK-Netz betreiben, über Kat7-Kabel?
> was sicher mehr als das Doppelte kostet ggü. einem 2(4)x2x0,6 mit
> TAE6-NFF-Dose!
> Oder willst du das EFH per DECT aus dem HWR telefonmäßig versorgen
> müssen?

Das muss ich wohl erklären - ich hatte noch an allen sinnvoll 
scheinenden "Ecken" Telefon-Anschlüsse installiert - da reicht heute 1 
Anschluss pro Etage.

Es geht auch nicht um die Kosten für das Kabel selbst - sondern um 
Schlitzen, Stemmen/Bohren, Verteilung, Dosen etc.

von Bad U. (bad_urban)


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Elo schrieb:
> worüber würdest denn du lieber dein TK-Netz betreiben, über Kat7-Kabel?
> was sicher mehr als das Doppelte kostet ggü. einem 2(4)x2x0,6 mit
> TAE6-NFF-Dose!
> Oder willst du das EFH per DECT aus dem HWR telefonmäßig versorgen
> müssen?

Genau. Meine Erfahrungen mit DECT zeigen, dass das über 2-3 Etagen 
problemlos geht. Und falls es doch Probleme gibt wird einfach eine 
Reserve NE-Dose umfunktioniert.

Wenn man evtl. noch Fax oder anderes benötigt mag das anders aussehen.

von oszi40 (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Das muss ich wohl erklären - ich hatte noch an allen sinnvoll
> scheinenden "Ecken" Telefon-Anschlüsse installiert - da reicht heute 1
> Anschluss pro Etage.

RJ45-Doppeldosen sind universeller. Schon morgen könnte Dein TV eine 
davon brauchen! Ein Adapterkabel RJ45-TAE ist schneller gekrimpt als 
eine Wand aufgeschlitzt und neu gestrichen.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> RJ45-Doppeldosen sind universeller. Schon morgen könnte Dein TV eine
> davon brauchen! Ein Adapterkabel RJ45-TAE ist schneller gekrimpt als
> eine Wand aufgeschlitzt und neu gestrichen.

Sehe ich auch so. Bei Neuinstallation sollte so eine Cat7-Verkabelung 
überall rein. Da ist schon heute quasi alles drüber machbar.

von Dieter F. (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Sehe ich auch so. Bei Neuinstallation sollte so eine Cat7-Verkabelung
> überall rein. Da ist schon heute quasi alles drüber machbar

Ich bin etwas älter :-) - aber ohne doof klingen zu wollen - ist Kabel 
noch "in"?

Ich kann über WiFi / NFC alles mögliche schalten und steuern - ohne 
vorher Kabel gelegt zu haben (Access-Points mal ausgenommen) - wozu also 
Kabel (außer historisch) ?

Klar, ist jetzt ketzerisch - aber gibt es wirklich gute Argumente?

von TestX (Gast)


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Geschwindigkeit, Verfügbarkeit, Störsicherheit. Daher auch der Spruch 
"Wer Funk kennt nimmt Kabel".

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Dieter F. schrieb:
> Klar, ist jetzt ketzerisch - aber gibt es wirklich gute Argumente?

Zu viele bzw. schlechte Drahtlosgeräte auf zu kleinem Raum, wodurch die 
Zuverlässigkeit leidet?

von Dieter F. (Gast)


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TestX schrieb:
> Geschwindigkeit, Verfügbarkeit, Störsicherheit. Daher auch der Spruch
> "Wer Funk kennt nimmt Kabel"

Warum nutzt dann fast jeder WiFi? Zumindest für den Laptop  Tablet  
Smartphone, wenn er zu Hause ist?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dieter F. schrieb:
> Warum nutzt dann fast jeder WiFi? Zumindest für den Laptop  Tablet
> Smartphone, wenn er zu Hause ist?

Es gibt eben keine Smartphones und nur wenige Tablets mit Ethernet.
Und ich persönlich benutze im Haus am Notebook immer Ethernet, nur im 
Garten dann WLAN.

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Und ich persönlich benutze im Haus am Notebook immer Ethernet

ich auch

von Dieter F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Und ich persönlich benutze im Haus am Notebook immer Ethernet

Ja, das ist auch Sinn und Zweck der Sache :-)

von S. M. (lichtmensch)


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Dieter F. schrieb:
> Warum nutzt dann fast jeder WiFi? Zumindest für den Laptop  Tablet
> Smartphone, wenn er zu Hause ist?

Manchmal würde ich gerne auch mein Phone ans Kabel hängen. Aber es passt 
einfach nicht. Nein Ehrlich ich hatte sogar schon mal gegoogelt ob man 
Usb Netzwerk Karten ans Smartphone stecken kann. Ich habe mir sogar zwei 
Netzwerkleitungen in den Garten gelegt. So kann man im Garten 
zuverlässig mit dem Laptop Arbeiten.

von Dieter F. (Gast)


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S. M. schrieb:
> Manchmal würde ich gerne auch mein Phone ans Kabel hängen. Aber es passt
> einfach nicht. Nein Ehrlich ich hatte sogar schon mal gegoogelt ob man
> Usb Netzwerk Karten ans Smartphone stecken kann. Ich habe mir sogar zwei
> Netzwerkleitungen in den Garten gelegt. So kann man im Garten
> zuverlässig mit dem Laptop Arbeiten.

Gratuliere - aber bist Du da nicht ein wenig weit weg von der Idee an 
sich?

Ich bin so bescheuert, dass ich mich im Garten entspannen will. Aber 
falls sich das nicht schaffe, geht mein WiFi locker bis dahin ... Mache 
ich etwas falsch?

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Ich bin etwas älter :-) - aber ohne doof klingen zu wollen - ist Kabel
> noch "in"?
> Ich kann über WiFi / NFC alles [..] gibt es wirklich gute Argumente?

Ja die gibt es. Mit einer Kupferleitung kannst Du alles machen und bist 
auch bei der Verbreitung Deiner Drahtlosnetzwerke komplett flexibel.

Einen richtigen Rechner, Drücker, Heimkino, WLAN-AP sollte man sowieso 
besser mit einem Patchkabel an eine Switch anschließen.

Die Bandbreite über das Kabel ist quasi garantiert. Wenn Du über WLAN 
in der Stadt durchgehend 600MBit/s schaffen willst, dann geht das nur 
mit echt teurer Technik und ist sehr störempfindlich. Beim Kabel 
bekommst Du das günstiger und zuverlässiger.

Wie "NFC" mit einem Cat7 Kabel konkurrieren soll ist mir jetzt unklar. 
Selbst wenn Du ein Gerät hast, dass damit höhere Datenraten ermöglicht 
muss dieses teil selber irgendwo angeschlossen werden.

von Dieter F. (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Mit einer Kupferleitung kannst Du alles machen und bist
> auch bei der Verbreitung Deiner Drahtlosnetzwerke komplett flexibel

Ja, genau so flexibel wie das Kabel. Ich bin zwar etwas älter aber nicht 
unbedarft :-)

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Ja, genau so flexibel wie das Kabel. Ich bin zwar etwas älter aber nicht
> unbedarft :-)

Leider verstehe ich echt nicht was Du meinst.

Wenn Du in jeden Raum ein Cat7-Kabel gelegt hast, kannst Du dann genau 
da wo es Sinn macht einen (PoE-)Wifi-AP dort verbauen.

von Dieter F. (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Leider verstehe ich echt nicht was Du meinst.
>
> Wenn Du in jeden Raum ein Cat7-Kabel gelegt hast, kannst Du dann genau
> da wo es Sinn macht einen (PoE-)Wifi-AP dort verbauen

Da reicht ja wohl (locker) ein AP pro Etage. Und für den Garten langt 
das (gut geplant) mit.

von Ing (Gast)


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Also wenn ich irgend eine Arbeit für 35€/h (Brutto) bekäme, würde ich 
sofort machen. Bin Elektroingenieur aber von einem solchen Stundenlohn 
weit entfernt.

von Ing (Gast)


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> Ich bin etwas älter :-) - aber ohne doof klingen zu wollen - ist Kabel
> noch "in"?
> Ich kann über WiFi / NFC alles [..] gibt es wirklich gute Argumente?

Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Das gilt auch in 100 Jahren noch. Funk ist 
eine Notlösung für geringe Datenraten und mit geringen Anforderungen an 
Zuverlässigkeit.

von Dieter F. (Gast)


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Ing schrieb:
> Also wenn ich irgend eine Arbeit für 35€/h (Brutto) bekäme, würde ich
> sofort machen. Bin Elektroingenieur aber von einem solchen Stundenlohn
> weit entfernt.

Hast Du Probleme?

Ing schrieb:
> Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Das gilt auch in 100 Jahren noch. Funk ist
> eine Notlösung für geringe Datenraten und mit geringen Anforderungen an
> Zuverlässigkeit.

Ja! :-)

(Nein, ich werde darauf nicht weiter eingehen :-) Die Welt ist eine 
Scheibe! Die Sonne dreht sich um die Erde! ... :-)

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Da reicht ja wohl (locker) ein AP pro Etage. Und für den Garten langt
> das (gut geplant) mit.

Schön, dass es bei Dir so reicht.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Hast Du Probleme?
Was guckst Du? Wie hast Du meine Mutter genannt? Haltet mich zurück!! 
LOL.

> Ing schrieb:
>> Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Das gilt auch in 100 Jahren noch. Funk ist
> (Nein, ich werde darauf nicht weiter eingehen :-) Die Welt ist eine
> Scheibe! Die Sonne dreht sich um die Erde! ... :-)
Ja, genau. Wenn man bandbreitenmäßig nur seine Bude kennt und im Garten 
mit dem Notebook auf webbasierten Foren rumtrollt, dies dann 
verallgemeinert, ... dann passt diese Aussage ganz genau zu Dir.

von Dieter F. (Gast)


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Ing schrieb:
> Also wenn ich irgend eine Arbeit für 35€/h (Brutto) bekäme, würde ich
> sofort machen. Bin Elektroingenieur aber von einem solchen Stundenlohn
> weit entfernt.

Mal abgesehen davon, dass Du was falsch verstanden hast. Das ist der 
Stundensatz Deiner Firma (incl. Chef, Sekretär(in), Lohnbuchhaltung, 
Steuerberater, Azubi im Büro, Putzfrau, ...) und natürlich Deinem Lohn 
incl. Urlaub (30 Tage pro Jahr ?), Krankheit (6 Wochen Lohnfortzahlung), 
Schulung (manchmal) etc. und natürlich den Arbeitgeberbeiträgen zur 
Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie den Beiträgen zur 
<Berufsgenossenschaft etc. Hinzu kommen ggf. Miete für die 
Räumlichkeiten, Kosten für die Fahrzeuge, (Jeweils incl. Steuern und 
Versicherungen) ...

Und ich habe längst noch nicht alles aufgezählt ...

von Dieter F. (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Ja, genau. Wenn man bandbreitenmäßig nur seine Bude kennt und im Garten
> mit dem Notebook auf webbasierten Foren rumtrollt, dies dann
> verallgemeinert, ... dann passt diese Aussage ganz genau zu Dir.

Wo genau ist Dein Problem?

von S. M. (lichtmensch)


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Dieter F. schrieb:
> S. M. schrieb:
>> Manchmal würde ich gerne auch mein Phone ans Kabel hängen. Aber es passt
>> einfach nicht. Nein Ehrlich ich hatte sogar schon mal gegoogelt ob man
>> Usb Netzwerk Karten ans Smartphone stecken kann. Ich habe mir sogar zwei
>> Netzwerkleitungen in den Garten gelegt. So kann man im Garten
>> zuverlässig mit dem Laptop Arbeiten.
>
> Gratuliere - aber bist Du da nicht ein wenig weit weg von der Idee an
> sich?
>
> Ich bin so bescheuert, dass ich mich im Garten entspannen will. Aber
> falls sich das nicht schaffe, geht mein WiFi locker bis dahin ... Mache
> ich etwas falsch?
>
>


Klaar ist der Garten zum entspannen. Aber warum sollte ich die nötige Pc 
"Arbeit" In der Wohnung machen wenn ich das auch an der Frischen Luft im 
Garten kann. Es erscheint mir bei meinem Wifi nicht zuverlässig möglich 
eine Virtuelle Maschine vom Netzwerk zu laden. Weil Kabel ist schneller 
und mein Wlan bricht ab und an kurz ab. Mein Garten ist auch nicht ganz 
klein.


Aber nur mal so wir sind etwas vom Thema abgekommen ;)

: Bearbeitet durch User
von Elo (Gast)


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Dieter F.
> Das muss ich wohl erklären - ich hatte noch an allen sinnvoll
> scheinenden "Ecken" Telefon-Anschlüsse installiert - da reicht heute 1
> Anschluss pro Etage.
Für welche Anwendung daran bitte , du meinen?

> Es geht auch nicht um die Kosten für das Kabel selbst - sondern um
> Schlitzen, Stemmen/Bohren, Verteilung, Dosen etc.
Aus der Materie scheinst du nicht so recht zu kommen?
Schlitzen mußt du so oder so, oder vllt. AP-Kanal. Aber wenn du schon 
Schlitz (Fräsen), dann denkt man dabei doch schon an die Führung dieser 
Wege, und weiter ... was man da in so eine Mauernut noch alles 
sinnvolerweise parallel mit reinpackt?!
Ein Kabel 2x2 oder 4x2 nimmt weit weniger Plat weg als ein Kat7, u. muß 
sowieso in ein Röhrli mit rein.

Bad Urban meinte
> Genau. Meine Erfahrungen mit DECT zeigen, dass das über 2-3 Etagen
> problemlos geht.
In welchen baulichen Konstellationen wohnst du denn bitte? Hier klappt 
das nicht mal auf einer Etage von einem Eck des Hause quer durch bis in 
die Mitte davon, da piept mich schon laufend das Mobilteil mit 
schlechtem Empfang an.
> Und falls es doch Probleme gibt wird einfach eine Reserve NE-Dose
> umfunktioniert.
Wir sind aber gerade dabei die Kabelund Wege und damit das Schlitzen zu 
planen, u. du bist schon wieder 2 Schritte weiter.
Bzgl. deiner Reserven, die sind schneller weg als du selber denkst. Und 
zieh mal in ein Röhrli noch ein extra Kat7-Kabel mit ein, da weißt dann 
du wovon ich rede!

> Wenn man evtl. noch Fax oder anderes benötigt mag das anders aussehen.
Über diese einfachen u. billigen Tel.Leitungen mit den Dosen kann man 
auch alles andere mögliche drüber "fahren" was mit 2 Drähten geht, 
Klingel  Fernsteuerung, Sensoren + Aktoren in dem Raum.

oszi40 meinte
> RJ45-Doppeldosen sind universeller.
inwiefern? die Anschl.Dose allein ist schon ein Krampf, die Kontakte 
liegen nur über RJ45-Stecker abgreifbar, die Dosen sollte man auch nie 
wieder raus- u. dran herumfummeln, an einer TAE6-Dose ist das alles sehr 
viel einfacher, da reicht ein klnr. Schraubendreher etc. pp.
> Schon morgen könnte Dein TV eine davon brauchen!
und damit wären mind. 2 Paare davon flöten!
> Ein Adapterkabel RJ45-TAE ist schneller gekrimpt als eine Wand auf-
> geschlitzt und neu gestrichen.
auf das I-Y(St)-Y Tel.Kabel bezogen war das nun wie zu verstehen?


Dieter F. (jim_quakenbush)

Ing schrieb:
> Also wenn ich irgend eine Arbeit für 35€/h (Brutto) bekäme, würde ich
> sofort machen. Bin Elektroingenieur aber von einem solchen Stundenlohn
> weit entfernt.

> Mal abgesehen davon, dass Du was falsch verstanden hast.
oder vllt. doch eher du?
> Das ist der Stundensatz Deiner Firma (incl. Chef, Sekretär(in),
> Lohnbuchhaltung, Steuerberater, Azubi im Büro, Putzfrau, ...) und
> natürlich Deinem Lohn incl. Urlaub (30 Tage pro Jahr ?), Krankheit (6
> Wochen Lohnfortzahlung), Schulung (manchmal) etc. und natürlich den
> Arbeitgeberbeiträgen zur Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung > sowie 
den Beiträgen zur <Berufsgenossenschaft etc. Hinzu kommen ggf.
> Miete für die Räumlichkeiten, Kosten für die Fahrzeuge, (Jeweils incl.
> Steuern und Versicherungen) ...

> Und ich habe längst noch nicht alles aufgezählt ...
Du hast etwas erzählt, was nicht mehr zur heutigen Realität passt!
Mit 35,- €/Std. kommst du da als Fa. mit Angestellten lange nicht mehr 
hin, außer als Alleinunterhalter.
Fzg. u. deren KOsten werden z.B. i.d.R. über eine AnfahrtFahrpauschale 
teilfinanziert, der Azubi wird selbst mit zur Arbeit herangezogen u. 
verrechnet, der Str.Brtr. kostet das wenigste dabei, Lohnbuchhaltung 
über 400,- Jobs oder die Frau vom Chef oder ausgelagert > Str.Brtr.!
30 Tage Urlaub gibt es wo heute noch ab dem 1.Tag?
Schulungen werden heute wo noch den MA angediehen? Nicht mal mehr in den 
grßn. Konzernen, die so viele eigenen u. fremde Kdn. wie sonst keiner 
hat!

von Bad U. (bad_urban)


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Elo schrieb:
> Bad Urban meinte
>> Genau. Meine Erfahrungen mit DECT zeigen, dass das über 2-3 Etagen
>> problemlos geht.
> In welchen baulichen Konstellationen wohnst du denn bitte?

Hab das mal mit einem Telekom Funktelefon in einem "Standard" 70er Jahre 
Bau probiert. Basis unterm Dach und ich konnte zwei Stockwerke untendran 
im Keller (Aussenwände im Erdreich) telefonieren.
Hier gehts auch wenn die Basisstation im 3. OG ist und ich auf dem 
Parkplatz auf der anderen seite eines recht großen 12 Familien Hauses 
stehe. Aus dem Keller hab ichs hier noch nicht versucht. Kann ich ja mal 
probieren.

von Dieter F. (Gast)


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Elo schrieb:
> Du hast etwas erzählt, was nicht mehr zur heutigen Realität passt!
> Mit 35,- €/Std. kommst du da als Fa. mit Angestellten lange nicht mehr
> hin, außer als Alleinunterhalter.

http://www.eltec.info/fileadmin/www.eltec.info/redaktion/content/download/besucher/Vortraege/eltec2015_Meta_Die_Kalkulation.pdf

Elo schrieb:
> Für welche Anwendung daran bitte , du meinen?

An Telefon-Anschlüssen schließe ich i.d.R. ein Telefon / Basisanschluss 
an - was sonst?

von Elo (Gast)


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Dieter F. erklärte
> An Telefon-Anschlüssen schließe ich i.d.R. ein Telefon / Basisanschluss
> an - was sonst?
z.B. einen AB oder ein Fax oder eine Alarmanlage oder weiß der Geier was 
die Leute alles so drahtgebunden anschließen müssen oder wollen?
Ach ja eine DECT-Basis habe ich ganz vergessen.
Man kann auch einen Zweit-Wecker daran anschließen, um das Bimmeln im 
Keller weiter oben im Haus auch zu hören? ;-)

Mit dem Link zu so einem ganz interessanten PDF wolltest du was 
aussagen?

Hier mal ein sehr gutes Bsp. daraus
Feststellung der nicht produktiven, aber bezahlten Anwesenheitszeit:
›  Fahrten zur Baustelle
›  Materialbestellung, Materialtransport
›  Fahrzeugpflege, Tanken
›  Besprechungen
›  Pausen
›  Toilettengänge
›  Brotzeit holen
›  Raucherpause
›  interne Diskussionen
   (z.B. Fußballergebnisse, Erlebtes vom Wochenende)
›  usw.

die letzten 3 Punkte ab Brotzeit holen deuten wohl auf ein paar 
Führunsgprobleme dort hin?

von Dieter F. (Gast)


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Elo schrieb:
> Mit dem Link zu so einem ganz interessanten PDF wolltest du was
> aussagen?

Falls Dir der Begriff Kalkulation etwas sagt solltest Du es verstehen 
:-)

von Bauer 2015 (Gast)


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Wir haben 2015 bauen lassen mit HvH.

Elektro ist soweit Standard:
- jeder Raum 1 Einzel und 2 Doppeldosen, Küche und Wohnzimmer etwas mehr
- 1 Lichtauslass pro Raum, Flur und Waschbecken
- 2 Außenbeleuchtung und 1 mal Außensteckdose
- Cat7 in jeden Wohnraum(statt TV)

Installation lief so:
- komplett deutschsprachige Firma im Kölner Raum
- 1 Person hat die Rohinstallation an einem Tag ausgeführt
- 4 Personen (vom Alter tippe ich auf 1 Geselle und 3 Lehrlinge) haben 
die Endinstallation in 5-6 Stunden gemacht

Funktioniert alles einwandfrei und wir sind soweit zufrieden, habe noch 
keine Doese vermisst. Sind jedenfalls mehr als in jeder Mietwohnung 
vorher.

Normalerweise wüsste ich nicht was bezahlt wurde, aber da bei der 
Rohinstallation der Auftrag im Haus vergessen wurde weiß ich es: 3400€ 
(ohne Mwst) sind es für den Bauträger.

Ob man den Preis als einzelner Bauherr auch bekommen kann bezweifle ich 
allerdings.

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