Hallo, ich möchte 3D-Objekte aus Kunststoff in Holz nachbauen. Es sind geschwungene Formen. Im Prinzip weiß ich in etwa, wie ich vorgehen will (Aufbauen aus einzelnen, mit der Oberfräse kopierten und aufeinandergeleimten Blättern, quasi LOM-Verfahren, nur mit Sperrholz statt Folien). Daraus ergibt sich jedoch das Problem der Rasterung im Bereich von etwa 5mm. Wie kann ich das lösen? Schleifen dürfte sehr viel Schleifpapier und Nerven kosten. Gibt es eine Art Elektrohobel mit minimalem Abtrag und freistehender Rolle? Grüße
Freistehende Rolle: Wie wär's mit einem elektrischen Hornhautentferner? http://velvetsmoothpediwetanddry.scholl-fusspflege.de/
Korbinian G. schrieb: > Schleifen dürfte sehr viel Schleifpapier und Nerven kosten. Spachteln und die Spachtelmasse schleifen.
Korbinian G. schrieb: > ich möchte 3D-Objekte aus Kunststoff in Holz nachbauen. > Es sind geschwungene Formen. Wenn du das öfter machst, bau dir eine 3D-Kopierfräse. Soo genau muss sie ja nicht sein. Georg
Ich möchte die Holzoptik erhalten - insofern kommt Spachteln nicht infrage. Die 3D-Kopierfräse erscheint etwas viel Aufwand. Der Hornhautentferner ist eine etwas ausgefallene Idee, aber vielleicht genau das richtige.
Tu dir hald nicht weh... http://www.felder-emmen.ch/produkte/forstger%C3%A4te/anbauger%C3%A4te-f%C3%BCr-motors%C3%A4gen/ Wie groß ist dein projekt? Sg
Ich möchte Kunststoffteile an einer Vespa GTS durch entsprechende Holzkopien ersetzen, um den Kunststoffanteil zu verringern. So groß sind die nicht.
Sofern die Abmessungen deines Werkstücks nicht übertrieben groß sind: Bandschleifmaschine mit grobem Schleifpapier. Danach mit immer feinerer Körnung nachschleifen. (z.B.: 40, 80, 120er Körnung) Dabei brauchst du sicher nicht Unmengen an Schleifpapier. 1 Band pro Körnung sollte fast reichen. Falls du keine Bandschleifmaschine besitzt, so kannst du das auch mit Handwerkszeug durchführen: Raspel und Feile und danach mit Schleifpapier von Hand nachschleifen. Macht auch kaum mehr Arbeit als der obige Vorschlag. Du musst nur aufpassen, dass beim Raspeln nichts ausreißt. Also gefühlvoll vorgehen und beim Arbeiten nicht zu fest niederhalten. So würde das ein Tischler auch lösen, daher: Vergiss alle anderen Vorschläge. LG, Entropievermehrer
Korbinian G. schrieb: > nur mit Sperrholz statt Folien Soweit ich weiß, bekommt man Holz auch in dünner als 5mm. Furnier gibt es ja auch mit 1mm Dicke. Das dürfte dann allerdings etwas teurer werden. Frank
Entropiker schrieb: > Bandschleifmaschine mit grobem Schleifpapier. Habe ich. Wird wohl auch darauf rauslaufen. Frank B. schrieb: > Das dürfte dann allerdings etwas > teurer werden. Das ist das Problem am Furnier... Mir ist gerade selber noch was eingefallen: Ich könnte das Gröbste vielleicht auch mit einem Winkelschleifer abnehmen?
Korbinian G. schrieb: > Ich könnte das Gröbste > vielleicht auch mit einem Winkelschleifer abnehmen? Kettensäge? Das muss man allerdings beherrschen. Aber es gibt ja Künstler, die mit der Kettensäge Statuen schaffen. Georg
was für eine Holzart? Pappelsperrholz geht gut mit Raspel u. Schleifpapier, die Festigkeit des Werkstücks ist aber Schwach. Birke ist zäh u. elastisch; wird aber besser wenn geschnitzt/gehobelt mit scharfer Klinge. Buche (o.a. Hartholz) ist... hart, da schleifst Du dir ein Wolf und schwupps hast geschwärzte Stellen. Auch hier gilt Schnitzen/Hobeln mit scharfer Klinge.
ein guter Elektrohobel kann man auch auf 0,1 mm einstellen. Allerdings sollte man wissen was man tut - die Dinger hobeln auch Finger wunderbar. Grundsätzlich sollte man erst Elektrowerkzeuge benutzen wenn man es von Hand auch machen könnte. Raspel, Feile, Schleifpapier ist in deinem Fall die richtige Vorgehensweise. Welche Feile oder Raspel häng vom genauen Material ab und wie gut du mit dem Werkzeug umgehen kannst. Ich sleber bearbeite solche Dinge gerne mit der Band/Tellerschleifer Kombination. walta
Kettensäge, Bandschleifer, Elektrohobel :-( Nur zur Erinnerung: Es gibt nicht nur konvexe sondern auch konkave Formen. Im Formenbau nimmt man dazu einen Geradschleifer, gerne auch mit Pressluftantrieb. Passenden Aufsatz und Schleifpapier dazu und ab geht die Luzzi. Um konvexe Formen grob vorzuschleifen eine kleine Flex mit Lamellenscheibe. Zur Not geht auch eine Bohrmaschine mit Lamellenschleifaufsatz: https://www.contorion.de/sonstige/bosch-lamellenschleifer-6-mm-60-mm-40-mm-120-10003080 Manchmal fragt man sich schon ob die die hier Tipps geben schon wirklich mal mit den Dingen gearbeitet haben :-) Nachtrag: Bohrmaschine in Bohrständer eingespannt und so einen Lamellenaufsatz drauf ist auch prima zum Entgraten oder um kleinere Teile die man aber noch fassen kann entsprechend mit der Hand zu führen und zu schleifen.
Holzwurmblues schrieb: > Birke ist zäh u. elastisch; wird aber besser wenn geschnitzt/gehobelt > mit scharfer Klinge. > > Buche (o.a. Hartholz) ist... hart, da schleifst Du dir ein Wolf und > schwupps hast geschwärzte Stellen. Auch hier gilt Schnitzen/Hobeln mit > scharfer Klinge. Das ist natürlich richig, muss man aber können und ist bei Sperrholz nicht unbedingt einfacher weil man immer auch Stirnholzanteile hat.
Korbinian G. schrieb: > Ich möchte Kunststoffteile an einer Vespa GTS durch entsprechende > Holzkopien ersetzen, um den Kunststoffanteil zu verringern. So groß sind > die nicht. Klugschiss-on Die ganze Vespa ist doch aus Kunststoff. Kunststoff = künstliches Material = so in der Natur nicht vorkommend ;-) Klugschiss-off Klar meinst Du Plastik, doch dessen Festigkeit wirst Du mit Pappel wohl nicht ansatzweise ersetzen können. Ansonsten: Ich habe für sowas einen kleinen Bandschleifer (Dreck&Mecker), damit kommt man auch in konkave Formen. Mit grobem Band vorschleifen und mit feinem nach. Feinpolitur dann mit einem Schleifschwamm oder mit dieser Schleifviskose vom Klempner. Old-papa
Korbinian G. schrieb: > aufeinandergeleimte Blätter > Daraus ergibt sich jedoch das Problem der Rasterung im Bereich von etwa > 5mm. Vielleicht solltest Du nur die eher senkrechten Bereiche mit 5mm und die eher waagerechten Bereiche mit 2...3mm Sperrholz herstellen.
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Bearbeitet durch User
Korbinian G. schrieb: > Mir ist gerade selber noch was eingefallen: Ich könnte das Gröbste > vielleicht auch mit einem Winkelschleifer abnehmen? Wenn Du damit eine Flex meinst und die nicht in der Drehzahl regelbar ist, besteht Gefahr, Brandflecken beim Schleifen zu erzeugen.
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