Forum: Offtopic Kennt jemand dieses IC?


von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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leider nichts bei Google dazu gefunden. Hat 8 Pins.

von David P. (chavotronic)


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Hast du ein anderes Foto um das Package zu erkennen und einen kleinen 
Hinweis wo du den gefunden hast bzw in welcher Schasltung?

von Stefan M. (derwisch)


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Ist das Gehäuse aussergewöhnlich hoch ( zylindrisch )?
Ich habe einige HF Relais für Printmontage, die man auch leicht für ein 
IC halten kann.

von Clemens L. (c_l)


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8 Pins klingt nach TO-99. Stimmt das von den Abmessungen?

Es gibt Q95241-B1000H von Siemens, aber der ist TO-100 (10 Pins).

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Abmessungen:
Gehäuse:
Durchmesser ca. 11,5mm, am Ring unten ca. 13mm, Höhe ca. 7,3mm.

Länge der Drähte ca. 12,5mm, Durchmesser der Drähte-Anordnung ca. 7,5mm.

Ich hab auch schon nach den Gehäuseformen von TO-xx geschaut, bin aber 
nicht fündig geworden.

Ich habe 2 davon, sie sind neu und sie stammen beide aus einem 
Bauteil-Konvolut.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Q-Nummer nach hätte ich auch sofort bei Siemens nachgeschaut. Die 
haben mal SAW-Filter gebaut in ähnlichen Gehäusen.

http://dodo.fb06.fh-muenchen.de/herberg/texte/mikronanotechnik/mikropraktikum/ofw/ofw_siemensartikel2.pdf

Die runden Relais waren üblicherweise von Teledyne.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Leider nichts gefunden. Die Q-Nummern bei Siemens bezeichnen Halbleiter, 
aber das war meistens Q6770x- oder Q68000-, höhere Nummern finde ich 
nirgends. SAW-Filter haben keine Siemens-eigene Bestellnummer, passive 
Bauteile fangen eher mit B oder C an. Aber die Nummer sieht derart 
ähnlich zu den Siemens-Nummern aus, das müssen vielleicht 
kundenspezifische oder Versuchsexemplare gewesen sein.

von Dieter W. (dds5)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Abmessungen:
> Gehäuse:
> Durchmesser ca. 11,5mm, am Ring unten ca. 13mm, Höhe ca. 7,3mm.
>
> Länge der Drähte ca. 12,5mm, Durchmesser der Drähte-Anordnung ca. 7,5mm.

Das ist wesentlich größer als TO99, da hat der Ring 9mm und die Pins 
liegen auf einem 5,08mm Kreis.

Die Abmessungen passen eher zu TO8, nur haben die Dinger dann meistens 
12 Beine wie z.B. LH0033.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Christoph K. schrieb:
> Aber die Nummer sieht derart
> ähnlich zu den Siemens-Nummern aus, das müssen vielleicht
> kundenspezifische oder Versuchsexemplare gewesen sein.

Wär eine Erklärung. Ich glaub aber nicht, dass Versuchsexemplare das 
Haus verlassen würden.

Leider weiß ich nicht mehr genau, aus welchem Bauteil-Konvolut das 
stammt. Ich tippe auf Pollin Ü-Paket oder Pollin Elektronik-Kiloware. Es 
lag bei mehreren Teilen aus diesem Haus. K. A. ob ein Anruf dort weiter 
helfen könnte. Schaun wir mal.

Dieter W. schrieb:
> Die Abmessungen passen eher zu TO8, nur haben die Dinger dann meistens
> 12 Beine wie z.B. LH0033.

Ich hatte auch schon vergeblich nach der Bauform rumgeschschaut.

Könnte man etwas messen? Mit dem Ohmmeter trau ich mich nicht ran.

Viell. belassen wir es bei diesem Stand. Danke an alle, die es versucht 
haben. Ich ahnte nicht, dass sie so unbekannt sind. Falls jemand 
Interesse an den Teilen hat, schicke ich ihm sie gern kostenfrei für 
weitere Experimente zu. Sonst kommt ausnahmsweise von mir mal was in den 
Müll.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich hätte Interesse, würde ein Teil auffräsen und ein Chipfoto machen... 
Zum Spaß...

So wie hier: http://www.wolfgangrobel.de/foto/micro.htm

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Gern, freut mich. Schick mir btte eine Adresse via PM wohin ich das 
schicken darf. Bin gespannt aufs Foto und ich hab dann noch eine weitere 
Frage an Dich.

von Old P. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ich hätte Interesse, würde ein Teil auffräsen und ein Chipfoto machen...
> Zum Spaß...
>
> So wie hier: http://www.wolfgangrobel.de/foto/micro.htm

Sehr schöne Fotos. Habe ich mich auch schon dran versucht, auch an 
Eproms.

Zum Thema: Relais hätte ich auch gedacht, habe ich auch noch welche in 
den Schachteln. Die sind aber höher.

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang R. schrieb:

> Ich hätte Interesse, würde ein Teil auffräsen und ein Chipfoto machen...
> Zum Spaß...
>
> So wie hier: http://www.wolfgangrobel.de/foto/micro.htm

Das mag ja schöne Fotos ergeben; einen Hinweis, um was für ein
IC es sich handelt, bekommt man so aber auch nicht. Ich habe
mal versucht, Bilder mit dem RKM zu bekommen (Nach wegätzen
der oberen Isolierschicht). Aber das hat auch nicht funktioniert.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ich hätte Interesse

Gehn heute an Dich weg.

Old P. schrieb:
> Habe ich mich auch schon dran versucht, auch an
> Eproms.

Ich such seit langem jemanden der ein MB8843 mit maskable ROM, das in 
einem Sharp-Computer (eher Spielzeug) namens MZ-40k aus 1978 steckt. 
Problem: Die Teile werden zurzeit zwischen 500 bis 1000 Euros gehandelt. 
Nach der Prozedur der Öffnung und der SW-Auslesung ist das teure 
Schätzchen wohl hin. Das ist die Sache nicht wert. Ein defekter MZ-40k 
wäre da gut. Das alles ist nu aber OT, sorry.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Karl-Heinz, Du warst echt fix! Danke für die Herausforderung...

Jetzt wissen wir ungefähr, was drin ist:

Leider kein Hersteller auf dem Chip...

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang R. schrieb:

> Jetzt wissen wir ungefähr, was drin ist:

ic_08...ic_10
Das scheint ein ziemlich alter Chip zu sein, da die
Leiterbahnen ziemlich "breit" aussehen. Wie gross
sind denn die Chip-Abmessungen? Grob geschätzt sind
"moderne" Leiterbahnen wohl um den Faktor 1000 schmaler.

von R. M. (Gast)


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Gut, für einen Quarzoszillator (oder sollte es eventuell ein Filter 
sein?), ist doch auf dem Chip ne ganze Menge drauf.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Der Chip misst ungefähr 1mmx1mm.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das "TQ" am Ende könnte auch "Tele-Quarz" sein. Die wurden nach dieser 
Meldung 1998 von Oak Industries gekauft
http://www.prnewswire.com/news-releases/oak-industries-announces-closing-of-tele-quarz-gmbh-acquisition-77207192.html

Die Firmengeschichten der beiden Neckarbischofsheimer Quarzhersteller 
sind im Web etwas verwirrend, KVG gehörte mal zu Vectron, aber scheint 
wieder eigenständig zu sein.
http://www.all-electronics.de/vectron-verabschiedet-sich-aus-neckarbischofsheim/
Oder war es doch TeleQuarz, wie es hier steht:
http://www.rainers-elektronikpage.de/Grundlagen-der-Quarztechnik/grundlagen-der-quarztechnik.html

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Wolfgang R. schrieb:
> Karl-Heinz, Du warst echt fix! Danke für die Herausforderung...

Ich danke dir für die tollen Bilder!

Nachdem nun die Frage geklärt ist wie es von innen ausschaut, taucht die 
nächste auf: Was genau sieht man jetzt?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich tippe auf einen Quarzoszillator...

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Der Aufdruck lässt wohl keinen Rückschluss auf die f zu.

Klasse Arbeit von dir. Bei Gelegenheit würde ich von dir gern näheres 
zum Aufnahme-Equipment wissen.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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In erster Linie eine Canon 500D und ein Adapter auf Mikroskoptubus. 5er, 
10er und 15er Okular.

http://www.wolfgangrobel.de/foto/micro.htm

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Tele-Quarz Katalog 1993 - leider gibt es keine Fotos, auf denen die 
Beschriftung sichtbar wäre. Das sind die einzigen Oszillatoren in runden 
Gehäusen.

von Mani W. (e-doc)


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Die gebogene Scheibe oberhalb ist interessant...

Ob das nicht ein Themperatursensor ist?

von Georg A. (georga)


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> Die gebogene Scheibe oberhalb ist interessant...

Wo siehst du da was Gebogenes? Das ist eine "normale" Quarzscheibe...

von Mani W. (e-doc)


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Georg A. schrieb:
> Das ist eine "normale" Quarzscheibe...

War wohl eine optische Täuschung meinerseits und wirst wohl recht
haben...

Christoph K. schrieb:
> Das sind die einzigen Oszillatoren in runden
> Gehäusen.

Würde auch passen...

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Wolfgang R. schrieb:
> Karl-Heinz, Du warst echt fix! Danke für die Herausforderung...
>
> Jetzt wissen wir ungefähr, was drin ist:
>
> Leider kein Hersteller auf dem Chip...

Christoph K. schrieb:
> Tele-Quarz Katalog 1993

Deine Bibliothek ist ein Schatz. Sowas gibt selbst das Netz nicht her. 
In vielen PDFs wird Bezug auf den Tele Quarz Katalog genommen, aber ihn 
selbst gibt nur be Dr ;)

Nur mal so zum Verständnis:
Obendrauf der Quarz, darunter die Technik-"Platine", richtig?

Zu den Anschlüssen:
Es gibt 8. Einer geht viell. ans Gehäuse? Zwei für die 
Spannungsversorgung. Einer für den Ausgang. Es bleiben 4 (oder 5, wenn 
keiner am Gehäuse liegt). Die sind für eine externe Beschaltung, 
Modulationseingang?

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Wolfgang R. schrieb:
> http://www.wolfgangrobel.de/foto/micro.htm

Interessante Site, gut gemacht. Hab ich mir gern angesehen, besonders 
auch die, sie Arcade betreffen. Damit befasst sich auch ein 
Emu-Programmierer, der für die Sharp-Fans auch MZ-Emulatoren schreibt. 
OT, sorry.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Danke, freut mich!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Im Datenblatt sind verschiedene Versionen beschrieben. Wenn es 
tatsächlich ein Oszillator aus der Baureihe ist, dann sind das noch 
Frequenzteiler-Ausgänge und ein Umschalt-Eingang. Die Größe des Chips 
spricht ja auch für etwas mehr als nur einen Oszillator, da sind demnach 
noch Flipflops mit drauf.

von Soul E. (Gast)


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Macht es nicht so spannend, gebt dem überlebenden Käfer mal was zu 
fressen. 5 Volt kriegen die alle, den Rest kann man dann mit dem Oszi 
ausknobeln.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Es hat keiner überlebt... :-(

Der Erste liegt in Splittern, da ich nicht mit einer Quarzscheibe direkt 
unter dem Deckel gerechnet habe und der zweite hat keine Beinchen mehr, 
die habe ich abgefeilt, damit ich das Teil mikroskopieren konnte...

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang R. schrieb:

> Es hat keiner überlebt... :-(
>
> Der Erste liegt in Splittern, da ich nicht mit einer Quarzscheibe direkt
> unter dem Deckel gerechnet habe und der zweite hat keine Beinchen mehr,
> die habe ich abgefeilt, damit ich das Teil mikroskopieren konnte...

Dann mach doch aus zwei eins. :-)
Allerdings ist ein Quarzoszillator ja auch nicht unbedingt etwas
so seltenes, das man das unbedingt ausprobieren muss. Irgendwie
ist es schade, das man "modernere" (jünger als ca. 25 Jahre) nicht
mehr so begutachten kann. Deren Strukturbreiten liegen unterhalb
der Auflösung von Lichtmikroskopen.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Wolfgang R. schrieb:
> Es hat keiner überlebt... :-(

Das ist der Preis, aber dafür hast Du den interessanten Blick ins Innere 
ermöglicht. Viell. taucht irgendwann noch ein datasheet auf.

Btw, ich hab im Nachlass eines Bastlers zwei weitere Dinge gefunden, die 
ich nicht kenne und ich frag Euch mal, was das ist. Ich mach bald Fotos 
davon, dann gehts los.

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