Wie ist die Arbeit in der Entwicklung ? ist man viel alleine und am Entwickeln ? Oder muss man auch viel Kommunizieren mit anderen Entwicklern. Schließlich kann man ein Projekt nur im Team fertigstellen. :) Wie sieht die Realität aus ? Darüber gibt es nur wenige Erfahrungsberichte.
A. S. schrieb: > Schließlich kann man ein Projekt > nur im Team fertigstellen. :) Kommt auf das Projekt an. Teamarbeit gibts nur bei passenden Strukturen. Meist ist man als Entwickler ein Eigenbrötler und vergibt Teilaufgaben, wenn es nicht anders geht.
Kommt auf das Projekt an. (Weil große Firmen auch verschiedenste Projekte haben und verschiedene Auffassungen von Entwicklung.) Wenn du erklärst, was du mit der Antwort anfängst, kann sie vielleicht spezifischer ausfallen. A. S. schrieb: > Schließlich kann man ein Projekt > nur im Team fertigstellen. Seit wann geht es um den Projektabschluss? Mit Werkvertrag vielleicht und dann hält Kommunikation eher auf. Mit Dienstleistungsvertrag füllt die Software den verfügbaren Raum, sie ist ein Gas.
A. S. schrieb: > Wie ist die Arbeit in der Entwicklung ? Mal schwarz/weiß, mal bunt. Hängt vom Film ab. > > ist man viel alleine und am Entwickeln ? Na klar. So eine Dunkelkammer ist kein Konferenzsaal. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Na klar. So eine Dunkelkammer ist kein Konferenzsaal. Mit ein paar attraktiven Kolleginen wird da die Zweckbestimmung einfach mal umgewidmet. ;-b
Inkognito schrieb: > Mit ein paar attraktiven Kolleginen wird da die Zweckbestimmung > einfach mal umgewidmet. ;-b Rotlicht ist ja vorhanden. ;-b
Inkognito schrieb: > Mit ein paar attraktiven Kolleginen wird da die Zweckbestimmung > einfach mal umgewidmet. ;-b Mal sehen, was sich da entwickelt... MfG Paul
Kommt auf die Firmengröße, das Produkt/Projekt und viele andere Faktoren an. Bei Steuergeräten für die eigene Firma designt der Architekt die Struktur und diese wird von den Entwicklern modulweise abgearbeitet, sobald die hardwerker die ersten Muster erstellt haben. Der Stand wird wöchentlich abgefragt und ansonsten sitzen alle an ihrem Büroplatz mit Netzteil, Debuggern usw Bei kundenspezifischen Produkten sieht das ähnlich aus. Nur dass du da noch an manchen Tagen kotzt, weil du per SW irgendwas nachziehen oder korrigieren musst, was durch unwissenheit vom Kunden nicht/falsch spezifiert wurde.
Ein Entwickler, der im stillen Kämmerchen vor sich hin entwickelt, steht eigentlich immer am untersten Ende der Nahrungskette. Egal wie gut er fachlich sein mag, ist er allein einfach nicht überlebensfähig. Er braucht immer jemanden, der mit Kunden/Vertrieblern/Management reden kann und in der Lage ist, die dort gewonnen Erkenntnisse in eine für den "Kellerentwickler" verständliche Sprache zu übersetzen. Das ist ganz schwierig, wenn der "Kellerentwickler" so technikverliebt ist, dass er sich mit nicht-technischen Rahmenbedingungen wie Kosten und Terminen sehr schwer tut. Dazu braucht der "Moderator" neben Sozialkompetenz im Endeffekt die gleichen technischen Fähigkeiten wie ein Entwickler - in vielen Fällen kann er die eigentliche Arbeit dann auch gleich noch mit erledigen. Entsprechend mehr verdient man in dem Job - das kann in Ausnahmefällen auf Faktor 2 zum Kellerentwickler hinauslaufen, normalerweise wird es aber eher bei 30-50% liegen.
DonCarlos schrieb: > Nur dass du da > noch an manchen Tagen kotzt, weil du per SW irgendwas nachziehen oder > korrigieren musst, was durch unwissenheit vom Kunden nicht/falsch > spezifiert wurde. Ach was, ich sehe das als willkommene Herausforderung, die bestmöglich gemeistert werden will. Es spornt meine eh schon hohe Motivation noch weiter an, wenn etwas wieder nicht glatt läuft. Entwicklung ist einfach geil. Zur Frage Teamarbeit oder nicht: Es gibt definitiv beides und viele Abstufungen dazwischen (50 Graustufen), daher muss man sich den Job so suchen, dass er zur eigenen Persönlichkeit passt. Allerdings würde ich meinen, dass der Trend immer mehr in Richtung Teamarbeit und viel Kommunikation geht (siehe zum Beispiel Scrum, Pair Programming).
Ingenieur schrieb: > Allerdings würde ich meinen, dass der Trend immer mehr in Richtung > Teamarbeit und viel Kommunikation geht (siehe zum Beispiel Scrum, Pair > Programming). Manchmal geht es sogar so weit, dass Entwickler über den Tellerrand hinaus gucken, und nicht nur die Software-Ecke betrachten. Es soll sogar vorkommen, dass in der Konstruktion drauf geachtet wird, dass sich die Teile hinterher auch fertigen lasse, oder gar die Elektronik-Hardware mit der Softwareabteilung abgestimmt ist ;-)
Entwickler schrieb: > Manchmal geht es sogar so weit, dass Entwickler über den Tellerrand > hinaus gucken, und nicht nur die Software-Ecke betrachten. Es soll sogar > vorkommen, dass in der Konstruktion drauf geachtet wird, dass sich die > Teile hinterher auch fertigen lasse, oder gar die Elektronik-Hardware > mit der Softwareabteilung abgestimmt ist ;-) Dafür werden ja Requirements vorgegeben und Interfaces vereinbart, danach muss man sich nicht mehr abstimmen. Pacta sunt servanda. ;-)
> Dafür werden ja Requirements vorgegeben und Interfaces vereinbart,
danach muss man sich nicht mehr abstimmen. Pacta sunt servanda. ;-)
Genau. So kenn ich's auch.
Requirements : Wir haben ein Problem. Was fuer eins interessiert uns
nicht.
Deswegen koennen wir nicht mehr dazu sagen. Eigentlich nur eine
Kleinigkeit. Daher ist's sicher morgen schon fertig.
Interface : Auch wenn wir's nicht kennen, und es uns nicht interessiert
muss es geloest werden.
Bei Siemens in Erlangen werden gerade Stellen für die Inbetriebsetzung von Leittechnik gesucht. Wie muss man sich den so eine Inbetriebbahme in tropischen Ländern vorstellen?
Student schrieb: > Wie muss man sich den so eine Inbetriebbahme in > tropischen Ländern vorstellen? Mit Glück klimatisiert. Wenn du allerdings erst mal die Klimaanlage in Betrieb nehmen sollst kanns noch schwülheiss sein.
Student schrieb: > Bei Siemens in Erlangen werden gerade Stellen für die Inbetriebsetzung > von Leittechnik gesucht. Wie muss man sich den so eine Inbetriebbahme in > tropischen Ländern vorstellen? Habe das selbst erlebt: Wenn man Abenteurer ist und jung genug, kann das für ein paar Monate oder Jahre ganz interessant sein. Typischerweise ist man auf einer Baustelle im Team integriert, hat Kontakt zu den einheimischen Projektleitern und übernimmt eigenständige Aufgaben. Ich selbst war lange in Südamerika. Man muss nur sehen, dass man rechtzeitig den Absprung schafft. Es gibt einige Leute die in diesen Ländern hängenblieben und weder da noch dort richtig zu Hause sind. Von Familiengründung ganz zu schweigen. Extra für so eine Aufgabe würde ich mich aber nicht aufnehmen lassen - außer man deponiert ganz klar, dass das ein Ablaufdatum hat (schriftlich geben lassen!)
Inkognito schrieb: > A. S. schrieb: >> Schließlich kann man ein Projekt >> nur im Team fertigstellen. :) > > Kommt auf das Projekt an. Teamarbeit gibts nur bei passenden > Strukturen. Meist ist man als Entwickler ein Eigenbrötler und > vergibt Teilaufgaben, wenn es nicht anders geht. Anders herum wird ein Schuh daraus. Man übernimmt Teilaufgaben, ob man dabei viele Berührungspunkte mit dem Rest des Teams hat, ist eine ganz andere Frage. @TO Reden wir hier von HW oder SW-Entwicklung?
Einmannteams und zig Projekte gleichzeitig. Da muss man um die Anforderungen kämpfen, muss irgendwas machen, was sich jemand gedacht haben könnte. Plötzlich kommt ein Meilensteinplan retrospektiv aus dem nichts und man bekommt die Deadline in 8 Wochen vorgesetzt, bis dahin alles fertig sein muss. (Vorher hat man natürlich nur ein Drittel vielleicht geklärt durch Diskussionen). Sagt dann, dass es klappt, wenn nichs anderes dazwischen kommt. Einen Tag später kommt ein anderes Projekt rein mit noch höherer Prio. Super. Versuche gerade die Überwindung zu finden, jetzt noch was von zu Hause zu arbeiten. EM ist ja bereits gelaufen. ;-)
" kann in Ausnahmefällen auf Faktor 2 zum Kellerentwickler hinauslaufen, normalerweise wird es aber eher bei 30-50% liegen." was würdest du denn jemand raten der die Diagnose "Asperger-Autist" hat :-) ? ich bin derzeit immer noch auf der Suche wo ich ohne diese ständiogen Besprechungen (besser Versprechungen oder aneinander vorbeireden) glücklich werde? Bspw. werden Informationen wohl eher in der Kaffe-Küche als im Team-Meeting weiter gereicht. Dort geht es eher darum wer hat den größten bzw. ist der beste Selbst-Darsteller
aspie schrieb: > was würdest du denn jemand raten der die Diagnose "Asperger-Autist" hat > :-) ? Bei SAP finden Aspies sehr gute Arbeitsbedingungen vor. Dort hat man sich auf deren Eigenheiten eingestellt und weiss ihre besonderen Fähigkeiten nutzbringend einzusetzen. > Bspw. werden Informationen wohl eher in der Kaffe-Küche als im > Team-Meeting weiter gereicht. Es heisst korrekterweise Teeküche, obwohl hier meist Kaffee gekocht wird. ;-) btw Fast alle (begabten) Aspies stehen übrigens mit der Rechtschreibung nicht auf Kriegsfuss – sondern ganz im Gegenteil.
aspie schrieb: > " kann in Ausnahmefällen auf Faktor 2 zum Kellerentwickler hinauslaufen, > normalerweise wird es aber eher bei 30-50% liegen." > > was würdest du denn jemand raten der die Diagnose "Asperger-Autist" hat > :-) ? Ich würde ihm raten, sich mit dem geringeren Gehalt abzufinden. Es ist ja trotzdem in aller Regel nicht schlecht.
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