Hallo, liebe Gemeinde. Ich habe ein interessantes/unangenehmes Phänomen beobachtet. Es hat mir schon sehr viele Kopfschmerzen bereitet und mich schon Einiges an Material gekostet. Ich habe etliche Versuche gebaucht um das WIE herauszufinden. Ich stelle mir aber immer noch die Frage nach dem WARUM. Ich bin kein Elektronik-Geek und verstehe nur so das Nötigste der Angelegenheit. Ich habe einen RS485-Bus, bestehend aus einem MEGA2560 als Master (Bild 1) und mehrere Arduino NANO als Slave (Bild 2). Als Transceiver wird der Max487esa (...csa) eingesetzt. Verbunden ist das Ganze mittels Cat5-Kabel. Da der Bus anwenderspezifisch sehr unterschiedlich lang sein und unterschiedlich viele Slaves enthalten kann, gibt es auf dem Leitungsweg natürlich einen Spannungsabfall, welcher nicht genau vorhersehbar ist. Darum habe ich mir folgendes Konzept überlegt: In den Bus werden 12V eingespeist und alle Teilnehmer haben ihren eigenen AMS1117-05, welcher aus dem, was von den 12V übrig geblieben ist, ihre eigenen stabilen 5V zu bekommen. Alle AMS1117-05 sind vorschriftsmäßig mit Ripple-Rejection ausgestattet, also 10uF am Eingang und 22uF Tantal am Ausgang. So steht es im Datenblatt. Mein angeblich hochwertiges Netzteil (nom 12V) liefert 10,2 Volt und es fließen unter normalen Umständen maximal 100 mA auf der 12V-Leitung. Das ist kein Problem, denn Arduino und AMS1117-05 wären auch mit 7 Volt noch sehr glücklich. Das System funktioniert super, auch nach einem Hot-Plug eines Slaves arbeitet das System nach wenigen Sekunden einwandfrei weiter. Nun das Problem: Wenn ich "während der Fahrt" (was in der Praxis niemand tun würde) an einem Slave den Connector zum Arduino (12V, GND, RX, RXenable, TX) - im Bild die 8polige Steckerleiste) trenne oder verbinde, pfeift es kurz (weniger als eine Sekunde), der Strom steigt kurz über 500 mA (zu kurz, um exakt messen zu können) im Master und alle Max487 sterben. Manche "explodieren" sogar. Wie lässt sich dieses Verhalten erklären, bzw. gibt es wirkungsvolle Gegenmaßnahmen? PS: Bild 1 ist nur ein Beispiel. Es fehlen auf dem Gerät noch die Sicherungen. Die befinden sich noch auf einem Schiff aus der Alten Welt.
Andreas F. schrieb: > den Connector zum Arduino (12V, GND, RX, RXenable, TX) Das klingt gefährlich. Da die RJ Buchsen keine Vorichtung haben, um z.B. den Massepin als ersten zu verbinden, kann es sein, das die 12V und z.B. einer der Datenpins als erstes Kontakt mit dem Gerät bekommen. Dann fliessen 12V unkontrolliert irgendwo rein - und das ohne Massebezug. Das kann dann schon mal die eine oder andere Schutzschaltung über Gebühr stressen. Die Lösung wäre vermutlich, entweder einen Verbinder mit definierten Hot-Plug Verhalten zu nehmen, oder in die Datenleitungen im Gerät zumindest 'Opferwiderstände' zu legen, die den Strom auf Werte begrenzen, die die internen Schutzschaltungen der Transceiver nicht überlasten.
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Hey Matthias, danke für Deinen Beitrag. Wenn ich die RJ45 plugge (auch Hot) passiert nichts. Also das ist nicht das Problem. Nur wenn ich die 2,54 mm-Leiste entferne/anstecke, pfeift/knallt es. In welcher Reihenfolge sollte ich die Leiste verbinden? Masse, 12V, Daten? Könnte über unterschiedliche Längen der Pins gesteuert werden. Opferwiderstand: Klingt interessant. Aber wie dimensioniere ich so etwas?
Moin, schau mal hier Beitrag "Rs485 Ich rast noch aus.". Die auch da genannten SM712 helfen am Bus, aber so richtig robuste Lösungen kriegt man nur mit galvanischer Trennung hin. D.h. statt AMS* müsstest du einen DC/DC-Wandler nehmen und entsprechend isolierte Transceiver anstatt der MAX487 einsetzen. Typischerweise können die Transceiver was an Potentialdifferenz ab, aber Ueberspannung mit deutlich Strom auf der Logik-Seite (entgegengesetzt Bus-Seite) ist so nicht vorgesehen, da rauchen dann wohl die internen Schutzdioden. Das Pfeifen kommt vermutlich von deinem Netzteil?
Moin Strubi. Danke für den Link. Dieser Beitrag "Re: Rs485 Ich rast noch aus." Post scheint mir am erhellensten. Das Pfeifen kommt entweder vom MEGA oder von meinem Shield. Genauer kann ich es in der halben Sekunde nicht orten. Netzteil ist weiter weg (ca 1,5 m). Ich habe das Problem baw. erst mal so gelöst (siehe Bild) :) Galvanische Trennung ist dann wahrscheinlich der nächste Schritt. Habe mich bereits gestern nach OptoKopplern umgesehen :) Will erstmal einen Alpha-Test an ausgewählten Usern machen. Mal sehen, was die so sagen.
Hallo, hast du auf der Slave-LP einen Widerstand am RX-EN der dafür sorgt das der Treiber ohne Kabel nicht von selbst auf Senden geht? Sascha
Sascha W. schrieb: > hast du auf der Slave-LP einen Widerstand am RX-EN Nein. Es heißt, daß der Max487 so stabil ist, daß das nicht nötig sein soll. Meinst Du, ich sollte 10k Pulldown da reintun?
Andreas F. schrieb: > Wenn ich "während der Fahrt" (was in der Praxis niemand tun würde) an > einem Slave den Connector zum Arduino (12V, GND, RX, RXenable, TX) - im > Bild die 8polige Steckerleiste) trenne oder verbinde, Im Bild sieht es so aus als wäre der 1117-Spannungsregler mit auf dem selben Board wie der Max487 und das wird dann auf Dein Arduino-Board gesteckt. Dann hättest Du auf der besagten 8-poligen Steckerleiste aber nciht mehr 12V, sondern 5V. Wenn man verstehen möchte was da passiert ist das u.U. wichtig. Also, was liegt an den 8 Polen genau an? > ...und alle Max487 sterben. Manche > "explodieren" sogar. Das heißt der Fehler wirkt vermutlich irgendwie über Deinen RS485-Bus. Was läuft da alles in dem CAT5-Kabel? 12V, GND, RS485-A, RS485-B, sonst noch was?
Gerd E. schrieb: > Was läuft da alles in dem CAT5-Kabel? 12V, GND, RS485-A, RS485-B, sonst > noch was? OK. 1 und 2 sind A und B 3 ist offen 4 und 6 sind Masse 5, 7 und 8 sind 12V (nom) und der Schirm geht auch auf Masse Die AMS1117-05 machen die 5V nur für den Max487. Die 12V vom MEGA gehen direkt auf die RJ45s. Auf den Slaves gehen die 5V tatsächlich mit auf die Steckerleiste, werden aber z.Zt. nicht verwendet.
Andreas F. schrieb: > Sascha W. schrieb: >> hast du auf der Slave-LP einen Widerstand am RX-EN > > Nein. > Es heißt, daß der Max487 so stabil ist, daß das nicht nötig sein soll. Wo steht das? Im Datenblatt konnte ich dazu nichts finden, der Eingangsstrom von <=2μA deutet aber nicht gerade auf einen interen Widerstand hin. > Meinst Du, ich sollte 10k Pulldown da reintun? Kann nicht schaden. Du könntest ja auch mal den Slave ohne Master an den Bus anschließen und dann prüfen ob er auf Senden geht in dem du an A oder B mal den Strom (mit Vorwiderstand) misst. Sascha
Sascha W. schrieb: > Wo steht das? Im Datenblatt konnte ich dazu nichts finden, Kann sein, daß ich das mit den Failsafe Widerständen verwechsele. Die haben ja mit meinem RXe-Signal nichts zu tun. (?) Wie soll ich einen Slave ohne Master anschließen? Die Slaves sind ausschließlich über das Cat5 verbunden. Ohne Stecker sind die ein totes Stück Kupfer, Zinn und sonstwas :) Wahrscheinlich stehe ich gerade auf dem Schlauch. Aber Pulldown ist vielleicht die Lösung. Ich glaube/fühle daß der Unfall in dem Moment passiert, den der NANO braucht um zu booten und die RX, TX und RXe Pins undefiniert herumswitchen. Wie dimensioniere ich den Pulldown richtig?
Hätte da schon ein gemütliches Plätzchen für den Pulldown gefunden :)
Andreas F. schrieb: > Die AMS1117-05 machen die 5V nur für den Max487. Die 12V vom MEGA gehen > direkt auf die RJ45s. > Auf den Slaves gehen die 5V tatsächlich mit auf die Steckerleiste, > werden aber z.Zt. nicht verwendet. sorry, ich versteh das noch nicht. Poste vielleicht mal den Schaltplan von dem RS485-Treiber an Deinem Master und den von Deinen Slaves. Dann sollte das klarer werden. Du schreibst immer von RX-Enable. Doch viel wichtiger ist das Driver Output Enable. Hast Du da bei den Slaves ein Pulldown dran? Oder empfangen die Slaves nur und senden nie selbst? Woher hast Du die MAX487? Ordentlicher Distri oder ebay/Aliexpress? Bei letzterem ist die Wahrscheinlichkeit Nachbauten zu erwischen recht hoch, Du kannst Dich dann also nicht auf die im Datenblatt garantierten Eigenschaften verlassen. Das gilt erfahrungsgemäß vor allem für die Robustheit und die Abs. Max. Ratings. Dein Netzteil erscheint mir suspekt. Wenn das 12V liefern soll, aber nur 10V liefert, ist da was richtig faul. Würde mich daher nicht wundern wenn das bei Pulsbelastung böse Überschwinger produziert, die die max. erlaubten 15V des 1117 übersteigen.
Schaltplan müsste ich erst basteln. Meine Diptrace Schematics sind nicht mehr aktuell, da ich das Layout mehr oder weniger verändert habe. Ich habe mal einen Ausschnitt angehängt. Vielleicht schafft der Klarheit. TX(RX)enable: Der MEGA (Master) und der/die NANO (Slave) benutzen einen DigitalOut-Pin um dem Max487 den gewünschten Zustand mitzuteilen (so verstehe ich das). Ich Trottel habe die ganze Zeit RX... geschrieben. In Wirklichkeit ist es TXenable. Der geht auf Pins 2 und 3 des Max487. Die Teile stammen tatsächlich aus China. Ich hatte da auch schon so einen Verdacht.... aber ich möchte lieber daran glauben, daß die Dinger vom gleichen Band gefallen sind wie die, die ich bei Conrad und Verwandschaft für 50+ Cent pro Stück bekomme :) Der Sache mirt dem Netzteil werde ich UNBEDINGT nachgehen :) Danke.
Andreas F. schrieb: > Schaltplan müsste ich erst basteln. Meine Diptrace Schematics sind nicht > mehr aktuell, da ich das Layout mehr oder weniger verändert habe. > Ich habe mal einen Ausschnitt angehängt. Vielleicht schafft der > Klarheit. Sehr mühsam. Ich würde an Deiner Stelle unbedingt immer den Schaltplan aktuell, aufgeräumt und sauber lesbar halten: Nur so erkennst Du irgendwelche Schaltungsfehler sofort. Wenn das zu verstrickt, komplex und über 3 Ecken gedacht ist, fallen Dir offensichtliche Fehler nicht auf. Das ist jetzt nicht geschrieben weil ich zu faul bin Dein Layout anzuschauen, sondern wirklich als Hilfe für Dich gedacht Deine eigenen Fehler schneller zu erkennen (und ich auch noch nicht weiß wo der wirklcih sitzt). > Ich Trottel habe die ganze Zeit RX... geschrieben. In Wirklichkeit ist > es TXenable. > Der geht auf Pins 2 und 3 des Max487. Ok, und dort scheint ja ein Pulldown dran zu sein. Am Receiver Output Enable würde ich einen Pullup hinmachen wenn Du die Dinger abstecken können willst. Außerdem würde ich an allen Leitungen des CAT5-Kabels TVS-Dioden vorsehen wenn Du im Betrieb an- und abstecken willst und keine Stecker mit voreilenden Massekontakten nimmst. Also eine dicke unidirektionale TVS-Diode für die 12V-Versorgung. Z.B. SMBJ12A. Für die Datenleitungen gibt es spezielle TVS-Dioden für RS485, z.B. SM712. > Die Teile stammen tatsächlich aus China. Ich hatte da auch schon so > einen Verdacht.... aber ich möchte lieber daran glauben, daß die Dinger > vom gleichen Band gefallen sind wie die, die ich bei Conrad und > Verwandschaft für 50+ Cent pro Stück bekomme :) Der Glaube stirbt zuletzt. Aber in diesem Falle vermute ich stark daß das Nachbauten sind. Gerade bei den MAX485 oder MAX487 sind die sehr verbreitet.
Andreas F. schrieb: > Schaltplan müsste ich erst basteln. Meine Diptrace Schematics sind nicht > mehr aktuell, da ich das Layout mehr oder weniger verändert habe. > Ich habe mal einen Ausschnitt angehängt. Vielleicht schafft der > Klarheit. > > TX(RX)enable: Der MEGA (Master) und der/die NANO (Slave) benutzen einen > DigitalOut-Pin um dem Max487 den gewünschten Zustand mitzuteilen (so > verstehe ich das). > Ich Trottel habe die ganze Zeit RX... geschrieben. In Wirklichkeit ist > es TXenable. > Der geht auf Pins 2 und 3 des Max487. Ok, wenn der Widerstand auch bestückt ist, dann sollte das so passen. Und wegen dem testen, hättest du ja mal die 12V an eine RJ45-Buchse legen können. Oder die 12V an der Platine einspeisen. Sascha
Gerd E. schrieb: > Ok, und dort scheint ja ein Pulldown dran zu sein. Ja. Aber erst im Laufe dieses Threads dort hin gekommen :) Wie dimensioniere ich den. Bitte nicht sagen, sondern erklären, wie ich den Wert SELBST bestimmen kann :) Über PullUp-Rs und TVS-Dioden (eben zum ersten Mal gelesen) denke ich ernsthaft nach. Nochmal: Danke. TVS (GiDF): Transient Voltage Suppressor. Cool.
Andreas F. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Ok, und dort scheint ja ein Pulldown dran zu sein. > > Ja. Aber erst im Laufe dieses Threads dort hin gekommen :) > > Wie dimensioniere ich den. > Bitte nicht sagen, sondern erklären, wie ich den Wert SELBST bestimmen > kann :) Da im DB einen Eingangsstrom von <2μA angegeben ist kannst du dir den Eingangswiderstand berechnen und daraus den Pulldownwiderstand um die untere Schaltschwelle von 0.8V sicher zu erreichen. Das wird in dem Fall einen so hohen Wert ergeben, das man sich durch anfassen schon wieder unzulässige Signalpegel einfangen könnte. Insofern würde ich einen 10k nehmen, das ist nicht zu groß als das man durch Berührung was verändern würde und sorgt auf der anderen Seite nicht für unnötig hohen Stromfluss wenn 5V angelegt werden. Sascha
Doch vorgesagt :) Ich hätte aber einen Wert von mindestens 10k geschätzt, da der R dem TXe-Pin nicht zur Last fallen darf. OK. Wenn ich all diese "Failsafes" eingebaut habe, ist aus einem ursprünglich einfachen BreakOutBoard ein richtiges Projekt geworden. SM712: Sind 7V bzw. 12V nicht ein wenig viel? Ist es dann nicht schon zu spät? An dem Punkt ist mein englisch wahrscheinlich dann doch unzureichend, denn ich kann aus dem DB des Max487 nicht herauslesen, wie lange er 12V vertragen kann.
Andreas F. schrieb: > SM712: Sind 7V bzw. 12V nicht ein wenig viel? Ist es dann nicht schon zu > spät? An dem Punkt ist mein englisch wahrscheinlich dann doch > unzureichend, denn ich kann aus dem DB des Max487 nicht herauslesen, wie > lange er 12V vertragen kann. -7 bis +12V sind die bei RS485 erlaubten Signalpegel. Daher kommen diese Werte. Die TVS-Dioden sprechen aber Bauartbedingt erst später an, die können nicht direkt bei z.B. 12,1V voll durchschalten. Du hast also schon recht daß das eng wird. Vor allem wenn Du es mit China-Nachbauten der Treiber zu tun hast... Wenn Du es wirklich richtig robust machen willst, dann gibt es auch RS485-Treiber die z.B. +-70V aushalten. Dann kannst Du 3 bidirektionale TVS-Dioden mit je 12V Standoff-Spannung nehmen: A --- TVS --+-- TVS ---- B | TVS | GND Die Durchbruchspannung von 2 Stück von denen zusammen ist weit genug von den +-70V weg so daß da in keine Richtung was passieren kann. Außer natürlich die TVS brennen durch Überhitzung durch. Hier wäre es sinnvoll ein Netzteil zu verwenden, was in diesem Fall dann den Strom sauber begrenzt. Also Überlasterkennung und automatischer Neustart per Hiccup-Modus, so wird das bei den meisten einfacheren Flyback-Netzteilen gemacht. Und dann eine unidirektionale TVS (z.B. auch 12V) zwischen + und -.
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Ich habe mich jetzt für den Pulldown des TXenable-Pin, SM712 für den Signalweg und SMBJ12A für die 12V-Leitung begeistern können. Diese Modifikationen lassen sich prima in mein vorhandenes Layout eingliedern und sind auch noch bezahlbar. Bei Conrad (Beispiel!) müssen die sich aber vertippt haben: Die meinen bestimmt einen 10er-Abschnitt für 1,95 plus Versand. ;) Ist am Ende vielleicht doch alles überflüssig, da im Betrieb des serienreifen Gerätes kein Mensch auf die Idee kommen würde, den besagten Stecker abzuziehen. Befindet sich im Inneren des Gehäuses. Ich wollte mit diesem Thread die Ursache erforschen. Und ich glaube, wir haben das Klassenziel erreicht. Ich mache demnächst ein paar Tage Urlaub und wollte noch vorher einen Satz Prototypen für eine Art Alpha-Test verschenken. Dies kann ich nun mit den nötigen Erklärungen tun. Herzlichen Dank allen Mitwirkenden.
Andreas F. schrieb: > Und ich glaube, wir > haben das Klassenziel erreicht. Glauben heißt nicht wissen. Ich würde die Einheiten )Module)getrennt versorgen und nicht mit dem lt. DB absolut maximum Rate, sondern etwas weniger, sagen wir mal 9V. Bei 12V sollte die schon sehr stabil sein und auch keine Überschwinger zulassen. Bedenken hab ich eine Masse zwischen den Einheiten zu verbinden. Im DB hab ich da nichts von gelesen, weil Differenzsignale. Gerade deshalb braucht man ja keine Masse. Mit eine gemeinsamen Versorgung entstehen auf Leitungen Spannungsabfälle die dann Probleme bereiten können. Wenn die Datenleitung ge-/entsteckt werden, sollten alle Einheiten bestromt sein, obwohl man auch unbestromte Einheiten kuppeln können sollte ohne das sie Treiber abfakeln. Ein Schaltplan, von den Modulen, wie auch von der Verkabelung wäre hilfreich. Wäre nicht das erste mal, das da eine Überraschung auftaucht, an die keiner gedacht hat.
Andreas F. schrieb: > Ich habe mich jetzt für den Pulldown des TXenable-Pin, SM712 für den > Signalweg und SMBJ12A für die 12V-Leitung begeistern können. Tu Dir den gefallen und aktualisiere Deinen Schaltplan und poste ihn hier. Das erspart Dir unter Umständen eine weitere Ehrenrunde bei Deinem Projekt. Denk dran daß keiner der CMOS-Eingänge, also weder vom MAX487, noch von Deinen Atmegas, im Betrieb frei floaten darf. Also bei allen immer Pullup oder Pulldown vorsehen, nicht nur beim Driver Output Enable. Hatten wir gerade erst hier im Forum: Beitrag "Re: LVTTL Verbotener Bereich"
Gerd E. schrieb: > Tu Dir den gefallen und aktualisiere Deinen Schaltplan und poste ihn > hier. Blöd, daß Diptrace keine Reverse-Engineering-Funktion hat. Mein Layout hat inzwischen so wenig Ähnlichkeit mit seinem Ursprung, daß ich den Plan wohl einfacher komplett neu mache. Vielleicht finde ich in den nächsten Tagen die Zeit dafür. > Denk dran daß keiner der CMOS-Eingänge, also weder vom MAX487, noch von > Deinen Atmegas, im Betrieb frei floaten darf. Also bei allen immer > Pullup oder Pulldown vorsehen, nicht nur beim Driver Output Enable. Auch darüber denke ich bereits nach. Ist vielleicht nicht schlecht, so etwas zu implementieren. Auch wenn der Fall in der Praxis (resp. Normalbetrieb) nie auftreten kann. So ein paar 0805er Rs kosten ja nicht die Welt. :) Interessant daran ist aber, daß ich noch kein Schaltbeispiel in der Art gefunden habe (vielleicht habe ich es auch nur übersehen).
Andreas F. schrieb: > Interessant daran ist aber, daß ich noch kein Schaltbeispiel in der Art > gefunden habe (vielleicht habe ich es auch nur übersehen). Dafür wirst du nichts finden, weil ein AVR bereits eingebaute PullUps hat. Beim starten der CPU ist der Ausgang fest auf 0, solange bis man ihm was anderes sagt. Da stört nichts rein. Durch Anschalten der Pullups geht der Stromverbrauch hoch.
Andreas F. schrieb: > Gerd E. schrieb: > >> Tu Dir den gefallen und aktualisiere Deinen Schaltplan und poste ihn >> hier. > Blöd, daß Diptrace keine Reverse-Engineering-Funktion hat. Das Feature heißt eher "Back Annotation" und ist eigentlich seit einigen Jahren Standard in CAD-Tools. Eagle, Kicad, ... haben das alle. Schau Dir mal Kicad an, vor allem seit Version 4 kann man das wirklich empfehlen. > Mein Layout > hat inzwischen so wenig Ähnlichkeit mit seinem Ursprung, daß ich den > Plan wohl einfacher komplett neu mache. Vielleicht finde ich in den > nächsten Tagen die Zeit dafür. Die würde ich investiren. Wenn irgendwo noch nen anderer Fehler drin ist - bis Du den siehst, stocherst Du ewig dran rum.
Nils S. schrieb: >> Interessant daran ist aber, daß ich noch kein Schaltbeispiel in der Art >> gefunden habe (vielleicht habe ich es auch nur übersehen). > > Dafür wirst du nichts finden, weil ein AVR bereits eingebaute PullUps > hat. Der AVR schon, der MAX487 wie man oben sieht nicht. Beim AVR kann man die internen Pullups nehmen.
> Andreas F. schrieb: >> Gerd E. schrieb: >> >>> Tu Dir den gefallen und aktualisiere Deinen Schaltplan und poste ihn >>> hier. >> Blöd, daß Diptrace keine Reverse-Engineering-Funktion hat. oder ne andere Arbeitsweise angewöhnen: Änderungen immer zuerst im Schaltplan machen, dann von dort aus das Layout aktualisieren. So mache ich das eigentlich immer - ich will ja zuerst sehen ob meine Änderung im Schaltplan Sinn macht.
Gerd E. schrieb: > oder ne andere Arbeitsweise angewöhnen: Änderungen immer zuerst im > Schaltplan machen, ... Ich glaube nicht, daß ich das hinbekomme. Ich habe mal angefangen, meinen Schaltplan aufzuräumen und an das aktuell Layout anzupassen. Vielleicht liegt es daran, daß ich Laie bin und meine Schaltungen eigentlich nicht sehr komplex sind. Mein aktuelles Projekt ist streng genommen bloß ein Breakout-Board. Das Layout wird in erster Linie durch die Anordnung der nötigen Bauelemente bestimmt. Wenn ich (z.B. in Diptrace) am Schaltplan arbeite, sehe ich zwar die gesamte Schaltung auf einer Ebene, ich muß aber trotzdem die physische Anordnung der Sachen auf dem PC im Kopf behalten. Einige Cs und Rs müssen eben aus "Gründen" an einer ganz bestimmten Position sein. Die 100nF an VCC der ICs müssen direkt dort sein, z.B. Da ist es mir dann doch lieber, die Dinger im Layout einzusetzen. Auch mit dem PullDown (siehe oben) war es genau so: Ins Layout schauen... ah, da ist ein schöner Platz... man muß ja auch mit dem Lötkolben irgendwie dorthin gelangen können. Ist blöd: Jetzt habe ich mich schon so an Diptrace gewöhnt und muss mich nach was anderem umsehen. Wegen rückwärts. (Back Annotation)
Du bekommst solche Platinen hin, traust dir aber nicht zu immer nur am Schaltplan zu arbeiten und erst danach am Layout weiterzumachen? Selbstwert kann man leider nicht kaufen ;) Du kannst den Schaltplan ja auch so zeichnen, dass er schon ungefähr so angeordnet ist, wie das Layout.
Nils S. schrieb: > Du bekommst solche Platinen hin, traust dir aber nicht zu immer nur am > Schaltplan zu arbeiten Danke für die Blumen :) Das hat mit mit Selbstwertmangel nichts zu tun. Die Platinen sind wirklich - bei näherem Besehen - nur ganz einfacher Scheiß ;)
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