Forum: PC-Programmierung Microsoft Stilblüten /rant


von D. I. (Gast)


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Wie der versierte Erzeuger von .docx Dokumenten weiß können 
Inhaltsverzeichnisse mit dem
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TOC
"Befehl" erzeugt werden und mit den entsprechenden Parametern den 
eigenen Wünschen angepasst werden (zum Beispiel welche Styles 
beruecksichtigt werden sollen für das Verzeichnis).

Preisfrage:

Warum funktioniert
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TOC \h \z \t "MyTOCHeading1;1;MyTOCHeading2;2"

auf einem deutschen, aber nicht auf einem englischen System wenn man 
versucht in Word das Verzeichnis aktualisieren zu lassen?

Als Preis gibts 3 Stöße mit dem Kopf auf die Tischplatte... naja 
Feierabend in 15 Minuten, dann ist der Ärger über die Lösung vergessen 
:)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Vermutung: Semikolon.

von D. I. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Vermutung: Semikolon.

Auf der richtigen Fährte, wenn du jetzt noch sagst warum gewinnst du den 
Hauptpreis ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lokalisierungsabhängiges Trennzeichen für "comma"separated values (CSV).

von D. I. (Gast)


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Jo so ist es. Anstatt das man einen Befehl und seine Parameter 
locale-unabhängig implementiert, ... naja :) again what learned

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Das Problem kennt man ja schon von Excel und CSV.
Die Comma Separated Values werden in Deutschland ja auch bevorzugt von 
Strichpunkten getrennt.

Aber die wirklich voll übelste Lokalisierung sind die Kommandonamen in 
den Makrosprachen. Im Dialog mit ausländischen Kunden eröffnen sich hier 
unendliche Abgründe. Ich verstehe die Motivation, aber im reellen Leben 
ist das einfach böse.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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In früheren Versionen von Excel konnte ein deutsches Spreadsheet, das in
den Feldern Funktionsnamen wie SUMME(), WENN() oder WURZEL() enthielt,
von anderssprachigen Softwareversionen nicht gelesen werden :)

Nach meinem Empfinden gehören Dateien, deren Inhalte nicht nur von
Menschen, sondern auch von Computern interpretiert werden (und dazu
gehören auch CSV-Dateien und Skripte aller Art), grundsätzlich nicht
lokalisiert.

von D. I. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Nach meinem Empfinden gehören Dateien, deren Inhalte nicht nur von
> Menschen, sondern auch von Computern interpretiert werden (und dazu
> gehören auch CSV-Dateien und Skripte aller Art), grundsätzlich nicht
> lokalisiert.

Sehe ich genauso. Nun gut jetzt sind die Requirement-Ingenieure erstmal 
glücklich, dass sie ihre Dokumente lokal auf ihrem Rechner < 1 Min. 
erzeugen können und ihren Request nicht mehr auf einem zentralen Server 
einreihen müssen der noch dazu für dasselbe Dokument ca. 15-20 Min 
braucht, da der Dienst noch auf der alten COM-InterOp API für Word 
basiert. Da ist docx als xml-basiertes Format doch handlicher.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lokalisierte Fehlermeldungen sind auch wunderbar, vor allem, wenn sie so 
nichtssagend sind wie die üblichen MS-Fehlermeldungen. Da muss man dann 
mit forensischen Methoden die Meldung ins Englische zurückübersetzen, 
was nicht einfach ist, weil die Transformation "merkwürdige englische 
Fehlermeldung" in "unverständliche deutsche Fehlermeldung" natürlich 
weder eineindeutig noch irgendwelchen verständlichen Richtlinien folgt.

von bluppdidupp (Gast)


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von Heinz L. (ducttape)


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Kannst sie ja lokalisieren, aber nicht so dusselig wie Microsoft das 
macht. Dann heißt die Funktion halt auf Deutsch WENN, auf Englisch IF 
und für den Computer intern Function_2, inklusive Übersetzungstabelle 
damit's je nach locale richtig angezeigt wird.

Ist denen aber scheinbar nicht und nicht beizubiegen.

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