Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was bedeutet dieser Begriff?


von Daniel R. (Gast)


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Hallo,
ich mache nächstes Jahr ein Praktikum bei einer Firma. Dort wurde ich
in die Abteilung
„System Architecture & IP Development” eingeteilt. Ich kann mit dem
Begriff leider gar nichts anfangen. Kann mir bitte jemand sagen, was
das bedeutet und was man in dem Gebiet so machen muss?
Vielen Dank

...Daniel...

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Hi

Praktikum? Ist egal wie die Abteilung heißt, du wirst eh nur Kaffee
kochen und den Kopierer mit Papier befüllen :-)

SCNR

ernsthaft:
So ins Blaue würd ich auf FPGA-Entwicklung tippen. Aber das kann alles
möglich sein. Dazu müßte man mehr über die Firma wissen.

Matthias

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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IP = intellectual property ?

Ich gehe auch davon aus, daß Du als Praktikant keine wesentlichen
Beitäge zur Mehrung des IP beitragen kannst, oder etwas
Verantwortliches in die Hand bekommst. Der Sinn der Praktika ist
eigentlich auch mehr, die soziale Seite des Arbeitslebens
kennenzulernen. Für Dich heisst das u.a. zu Lernen, wie man den anderen
möglichst wenig auf die Nerven geht.

von Daniel R. (Gast)


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Ich bin mir schon darüber im Klaren, dass ich dort nicht viel machen
muss, jedoch habe ich von 2 Firmen eine Zusage und muss mich jetzt
entscheiden wohin ich gehe.
Bei der einen Firma komm ich in o.g. Abteilung, bei der anderen in die
Sensorentwicklung.
FPGA Entwicklung wäre ja ausgezeichnet, Sensorentwicklung jedoch
auch....
Was würdet ihr mir empfehlen?

von Frank Furt (Gast)


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Nimm Dir die Zeit, geh zu beideb hin und Frage ! was konkret Deine
Tätigkeiten sein würden - Nur so kannst Du es in etwa abschätzen.

Nur wer nicht Fragt, bekommt auch keine Antworten !
Fragen ist Stärke, Vermuten nicht.

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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Was sind die Praktikanten wählerisch heutzutage!  Bitte doch einfach die
Chefs beider Firmen, sie sollen Dir mal ein schriftliches Konzept
vorlegen, wie sie Dich einzusetzen gedenken, wieviele Leute sie für
Dich abstellen wollen, wieviel Geld Du bekommst, wieviel Urlaub Du hast
und ob er Dir selber den Kaffe bringt oder das (wie es neuerdings leider
immer mehr um sich greift) bequem von seiner Sekretärin machen lässt.
Unerhört sowas. Wenn Du nicht mindestens einen eigenen Dienstwagen, ein
Büro mit Schreibtisch, Laptop und Handy bekommst, würde ich da nicht
zusagen. Wichtig ist, daß Du denen eine Frist setzt, damit sie gleich
sehen, wo sie dran sind.

Jetzt mal im Ernst: Ich bin mir nicht so sicher, ob das so gut
rüberkommt, wenn man sich noch über Details informieren will, wie man
Dir oben empfiehlt, um eine Entscheidung hinauszuzögern. Der andere ist
ja auch nicht von gestern und wird sofort erkennen, daß Du zweifelst.
Kann sein, daß ER dann die Entscheidung für Dich trifft und Dir absagt,
weil er keine Lust auf wählerische Praktikanten hat, die ihn und seine
Mitarbeiter sowie nur Zeit und Geld kosten.

Denk immer daran: Du bekommst da etwas geschenkt! Man gibt Dir
kostenlos Knowhow, Erfahrung und sonst noch einges Wertvolles. Ich wäre
zu meiner Zeit froh gewesen, wenn ich ein einziges solches Angebot
gehabt hätte und das gilt auch für Viele andere und gfs auch für den,
der Dich betreuen oder einstellen soll. Die erwarten da jetzt ein
riesiges Juppheidi vin Dir, daß Du so ein tolles Praktikum angeboten
bekommst. Wenn Du da im Vorfeld schon so rüberkommst, daß Dir das
"Geschenk" gfs. nicht gut genug ist, hast Du schnell ein fettes
Minus! Du wirst Dir in jedem Falle was Einfallen lassen müssen, wie Du
das zweite Praktikum absagst, das Du nicht antrittst. Ich würde mir die
Auswahl nicht so schwer machen und lieber das jüngste Angebot sofort
dankend telefonisch zusagen. Das macht den besten Eindruck ausserdem
ist es im Prinzip Wurscht was Du machst, weil das Praktikum für Deinen
Berufsweg bestenfalls in Sachen Sozialkompetenz (Zeugnis) von Belang
ist.

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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und da ich zu schnell am Sendeknopf war noch ein Nachtrag:

Wenn Du mein Post verstanden hast, da hast Du schon einen wichtigen
Punkt kapiert, den die Praktikaten typischerweise lernen. Wie gesagt
kann ich Dir nicht zu dem raten, was "Frank Furt" da pauschal
empfiehlt. ("Fragen ist Stärke, Vermuten nicht.") Das klingt zwar
toll und plakativ und mag bei einem erfahrenen Mitarbeiter in einem
Gespräch auch so rüberkommen. Wenn aber ein potenzieller Praktikant
einen noch ewig löchert, was da genau gemacht werden wird, dann liegt
der Hörer rasch in der Gabel. Der Zustände hat sich wahrscheinlich noch
garkeine Gedanken gemacht, was er Dir so alles aufbrummt. Spiel doch
einfach Weihnachten und lass Dich überraschen.

von Frank Furt (Gast)


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@Jürgen

Ich gebe Dir teilweise Recht ! - Ich bleibe aber trotzdem bei meiner
Darstellung - Daniel sollte nachfragen. Damit zeigt er Interesse und es
macht klar, dass es im eben wichtig ist, was er da tut. Ich bin nicht
der Meinung einfach nur "dankbar" zu sein. Ich würde den Praktikanten
einstellen, bei dem ich den Eindruck habe, er identifiziert sich mit den
was er tun soll. Es sei den ich will ihn als billige und willige
Hilfskraft verheizen.

Ich gebe Dir auch Recht, das meine Aussage plakativ klingt. Das
richtige Mass vorausgesetzt, bringt es jedoch weiter. Es zeigt "Dein"
Agagement !

Natürlich spiegelt das nur meine persönliche Erfahrung

Merry XMas

  FF

von Daniel R. (Gast)


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Vielen Dank für Eure Tipps!  :)

Natürlich freue ich mich riesig darüber, dass ich gleich 2 solche
Angebote habe. Mir ist auch klar, dass ich der Firma, zu der ich gehe,
viel abverlange. Andererseits scheue ich mich gerade davor, einer Firma
abzusagen...davor graust es mir fast. Bei der Firma, bei der ich absage,
werde ich später wohl schlechte Karten haben, falls ich dort mal
arbeiten will oder Ähnliches. Schon allein aus diesem Grund beängstigt
mich ein Absagen. Was werden die Leute denken, die dieses Praktikum
firmenintern in die Wege geleitet haben? „ Schade, dass der nicht
kommt. Alles für die Katz“ oder „juhu, einer weniger, der mir auf die
Nerven geht“?

Da beide Praktika vielversprechend sind, fällt mir die Entscheidung
eben schwer. Ich werde bei der Firma, bei der ich absage, wohl einiges
verpassen – egal bei welcher von beiden.
Einen Tod muss ich sterben  :(

Ich gebe Euch beiden Recht, da es, wie Ihr schon erwähnt habt,
einerseits vielleicht blöd ist, nachzufragen, andererseits
interessezeigend ist doch zu fragen. Einem geschenkten Gaul schaut man
nicht ins Maul, andererseits ist es gut, Engagement zu zeigen. Ich
glaube, ich lass es mal auf sich beruhen, weil mich folgendes ein wenig
sicherer stimmt:

Ich habe letztens mal einen Bekannten, der dort arbeitet gefragt. Der
meinte, es sei was mit IC-Entwicklung. Das deckt sich ja mit Matthias´
Aussage. Ich vertraue jetzt einfach mal auf die beiden
<<“So ins Blaue“>> getippten Aussagen. Trotzdem:
Weiß da noch jemand was dazu?


@ Jürgen Schuhmacher
Selbstverständlich habe ich Deinen Post verstanden.

@ all

Ich würde mich über weitere Tipps sehr freuen  :))

Danke

Frohe Weihnachten

Daniel

von Marillion (Gast)


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Vor einer Absage Deinerseits brauchst Du keine Angst haben.
Sie sollte schriftlich, korrekt und freundlich sein. Ein Hinweis auf
das entgegengebrachte Vertrauen sollte auch nicht fehlen.
So kannst Du bei einer späteren Bewerbung mit gutem Gewissen auf Deine
Praktikantenanfrage hinweisen. - Auch der Stil einer Absage ist eine
Bewerbung.

Gute Umgangsformen zu zeigen wird immer wichtiger. Leute die was von
Bits und Byts erzählen gibt es genug.

von Daniel R. (Gast)


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OK, wenn das so ist, dass die bei einer weiteren Bewerbung nicht gleich
absagen, weil ich damals abgesagt habe ist ja alles in Ordnung :)

Mit den Umgangsformen hast du natürlich Recht...
Was meinst du mit einem Hinweis auf das entgegengebrachte Vertrauen??
Und was für einen Grund soll ich da angeben?

Daniel

von Don_Aqua (Gast)


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Hallo Daniel,

also ich finde es sehr toll für dich das du gleich zwei solcher
praktiken angeboten bekommen hast. Aber ich würde es auch so machen wie
schon oben erwehnt.ICh würde einfach mal bei beiden spontan rein schauen
mich höflich vortsellen und nach fragen was dich bei diesem Pratika
erwartet. Da du der bist der ein Praktikum sucht darst du wie bereits
oben schon erwehnt natürlich keine Vorderungen stellen aber es ist dir
auch nicht untersagt ihnen mit zuteile das du nicht an einem Praktikum
intereressiet bist wo du nur denn Kaffee kochne darfst. Natürlich ist
es mal so das du das machen muss aber das ist ja auch nicht weiter
schlimm. Zusammen gefasst bedeutet das, dass du ihenn mitteilen musst,
dass du interessiert  bist bei diesem Praktika was zu lernen.
Ausserdem solltest du genauer nach fragen mit was diese Firmen sich
beschäftigen als Grund kannst du ihnen angeben das du dich fachlich auf
das parktikum vorbereiten willst.
So als kleiner tip auch wenn sich das doof anhört übe dieses gespräch
zuhause mit einem aus deiner Familie oder vorm spiegel, weil wenn du
vorm Chef stehst und nur anfängts zu stottern, dann ham die sich
meistens schon einen schlechten eindruck von dir gebildet. Und der
erste eindruck ist der wichtigste. Deswegen zählt ein sicheres
Auftreten.

MFG Don_Aqua

von Daniel R. (Gast)


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Hallo,

@Don_Aqua
Sorry, dass ich erst so spät antworte.  :(
Danke für deine Informationen. Genau so werde ich es machen(mit der
Absage). Nachfragen, was die Firma macht brauch ich nicht mehr, da ich
es nun sicher weiß :)

@all:
Ich habe mich nun für das „System-Architecture....“ Praktikum
entschieden, da ich nun sicher weiß, dass es IC-Entwicklung ist.
Trotzdem hab ich irgendwie ein schlechtes Gefühl, der anderen Firma
abzusagen...aber so ist es nun mal.

Vielen Dank noch mal an alle, die geantwortet haben.

Daniel

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