Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Jung & Naiv. IGM Gehaltsverhandlung


von Drölf (Gast)


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Hi,

ich habe von zwei bayrischen IGM-Unternehmen (Automobil) eine Zusage für 
ein zweites Gespräch, indem voraussichtlich das Gehalt verhandelt werden 
soll.

Bin selbst Masterstudent (TU9) und habe bei dem einen Unternehmen 1 
Jahre als Werkstudent gearbeitet und bei dem anderen schreibe ich 
momentan meine Abschlussarbeit. Beide Stellen sind mit Zieleinstufung 
EG-12 angegeben.

Was ich so gehört habe, ist die typische Ersteinstufung für 
Uni-Absolventen 10a. Mein Vorteil wäre, dass ich beide Unternehmen, 
Abteilungen und Aufgaben bereits sehr gut kenne. Sprich keine 
Einarbeitung ist nötig. Dazu braucht man für beide Aufgaben relativ 
spezielles Wissen, was ich schon habe und man sich eigentlich nur durch 
Tätigkeit dort aneignen kann. Außerdem sind die Stellen intern schon 
länger ausgeschrieben – es gab aber offenbar keine geeigneten 
Kandidaten. Da beide Stellen zeitnah besetzt werden sollen, bin ich „die 
letzte Hoffnung“ ;)

Was ist in so einem Setting verhandlungstechnisch möglich? Direkte 
Einstufung als 10b oder 11? Die Zulagen zu 10a soll man ja eher nicht 
machen, weil die mit zukünftigen Gehaltssteigerungen verrechnet werden?! 
Verkürzte Probezeit? Mitarbeiterangebote als kostenlose Goodies 
(Mitfahrzeuge etc.)? Nix?

Wie sieht es mit der grundlegenden Entwicklung aus? Wie schafft man als 
Angestellter den Schritt von 10b zu 11?

Danke schon mal im Voraus.

von Inkognito (Gast)


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Drölf schrieb:
> Wie sieht es mit der grundlegenden Entwicklung aus? Wie schafft man als
> Angestellter den Schritt von 10b zu 11?

Bei IGM war eine Höherstufung tarifvertraglich geregelt, in der Regel
nach 2 x 2 Jahren. Man nannte das mal Grundgehalt(10), 
1.Richtgehalt(11),
2. Richtgehalt(12), danach frei verhandelbar oder gleich AT. Kommt eben
darauf an was du denen Wert bist. Das du die letzte Hoffnung sein sollst
darfst du glauben, aber bilde dir darauf nichts ein.

von Drölf (Gast)


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Darauf bilde ich mir sicher nichts ein. Bloß wollen die die Stellen sehr 
schnell besetzen. Sollte nicht arrogant rüber kommen.
Möchte nur Rat, weil ich auf dem Gebiet absolut keine Erfahrung habe.

Gruß.

von D. I. (Gast)


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Hach ja, ist schon wieder Freitag.

Hier lass es dir schmecken: ><((((*>

von otto (Gast)


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Mensch sei froh das du so etwas bekommst.
Verdien erst einmal mehrere Jahre dort dein Geld.

Bei den Ausländern ist es anders.
Sie arbeiten erst einmal....dann schauen sie weiter.

So etwas müssen die Deutschen erst lernen...

von Kirin (Gast)


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> Hach ja, ist schon wieder Freitag.
> Hier lass es dir schmecken: ><((((*>

Jawoll, für den TO nur vom feinsten:
https://www.youtube.com/watch?v=VQg-BeDbzl4

von Klaus R. (klaus2)


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...du meinst ERA und nicht EG, oder? EG12 ist...bei BMW & Co. eher 
niedrig.

Klaus.

von Thomas (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...du meinst ERA und nicht EG, oder? EG12 ist...bei BMW & Co. eher
> niedrig.
>
> Klaus.

Hmm? EG12b ist die höchste Tarifstufe bei BMW, es gilt ja das 
Tarifgebiet Bayern. Alles andere ist AT..

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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D. I. schrieb:
> Hier lass es dir schmecken: ><((((*>

Ja! lecker Fisch!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Drölf schrieb:
> Bin selbst Masterstudent (TU9) und habe bei dem einen Unternehmen 1
> Jahre als Werkstudent gearbeitet und bei dem anderen schreibe ich
> momentan meine Abschlussarbeit. Beide Stellen sind mit Zieleinstufung
> EG-12 angegeben.

Sowas sollen wir glauben?
Audi vs BMW?
Tipp von mir:
Bewirb dich bei der Bildredaktion.
Oder noch besser, ab in den Politik-Kasperl-Betrieb.

von Inkognito (Gast)


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Drölf schrieb:
> Sollte nicht arrogant rüber kommen.

Ist es nicht. Hört sich nur blauäugig an.
Musst nicht alles glauben, was man dir einzureden versucht.
Wer es eilig hat, will nur die Wachsamkeit Außenstehender
unterwandern. Daher doppelt Wachseim sein bei solchen Sprüchen.
Nicht jeder Job ist für beide Seiten ein Segen.

von Claus M. (energy)


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Drölf schrieb:
> Dazu braucht man für beide Aufgaben relativ
> spezielles Wissen, was ich schon habe und man sich eigentlich nur durch
> Tätigkeit dort aneignen kann.

Du meinst also in 1! Jahr als Werkstudent bist Du zum gefragten 
Spezialisten mutiert. Bischen lächerlich.

von D. I. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Du meinst also in 1! Jahr als Werkstudent bist Du zum gefragten
> Spezialisten mutiert. Bischen lächerlich.

Na wahrscheinlich kann hat er schon gelernt DOORS zu bedienen und wie 
man Dokumente in SAP prozesskonform ablegt. Damit hat man sich schon 
wichtige Kernkompetenzen angeeignet. :)

von noodle express (Gast)


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Drölf schrieb:

> (TU9)

Und? Ich bin Master-Absolvent (FH 216), das kuckste blöd, wa?

von Drölf (Gast)


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Wow. Das kam hier ja völlig falsch an. Natürlich bin ich in einem Jahr 
nicht zum gefragten Spezialisten mutiert. Ich meinte eher, dass mich das 
Team schon kennt, ich mit den Tools umgehen kann und somit das 
klassische "Einarbeiten" zum Teil weg fällt. Vom "inhaltlichen" 
Spezialist bin ich noch meilenweit Weg - das ist mir bewusst.

Andererseits habe ich mich 6 bzw. 12 Monate ausschließlich und intensiv 
in ein Thema eingearbeitet, in dem ich eingesetzt würde. Diese 6 bzw. 12 
Monate habe ich anderen Bewerbern voraus. Inwieweit das ins Gewicht 
fällt entscheiden dann andere.

Natürlich bin ich auch mit EG 10a vollkommen zufrieden - falls ich 
überhaupt eine finale Zusage bekomme. Aber warum sollte ich nicht 
versuchen noch mehr rauszuholen?

Mich interessiert deshalb hauptsächlich welchen Spielraum es bei 
Tarifverträgen gibt.

von genervt (Gast)


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Drölf schrieb:
> Bin selbst Masterstudent (TU9) .....

Diese Art von Selbstbewusstsein wird in der Wirtschaft auch besonders 
geschätzt...

von Ingenieur (Gast)


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Drölf schrieb:
> Mich interessiert deshalb hauptsächlich welchen Spielraum es bei
> Tarifverträgen gibt.

Als Absolvent: keinen. Sie machen dir ein Angebot, welches du annehmen 
oder ablehnen kannst. Verhandeln ist nicht. So sieht's aus.

von Drölf (Gast)


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Ich dachte, dass es bei der Einstufung nicht nur Unterschiede zwischen 
Bachelor und Master sondern auch zwischen Uni und FH gibt. Deswegen habe 
ich das dazu geschrieben. Habe mein Bachelor selbst an der FH(dual) 
gemacht.

Jetzt hängt euch bitte nicht an den Kleinigkeiten auf. Habe es ja jetzt 
schon mehrmals versucht zu revidieren...

von Drölf (Gast)


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@Ingenieur (Gast)
Das ist doch mal ne klare Antwort. Danke.

von genervt (Gast)


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Ließ mal die Stellenanzeigen!
Da wird in fast allen ein Studium gefordert, EGAL ob UNI oder FH. (TU9 
stand noch nirgends).

Ausgerechnet der ÖD legt Wert auf Uni... hmmmm....

von Drölf (Gast)


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Langsam habe ich eher das Gefühl, dass ihr hier trollt. Habe es doch 
jetzt mehrmals erklärt...

von Robert B. (robertb)


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Mach dir nix daraus, du hast quasi alle Verlierer die hier im im Forum 
rumhartzen gefunden. Für die existiert nur noch ihr Mikrokosmos Amt - 
Kneipe - Afd-Kundgebung. Alle die mehr können sind Trolle.

Zur Frage: Selbstverständlich kann man +-1 Stufe höher verhandeln. In 
NRW steigst du z.B je nach Verhandlungsgeschick und fachlicher Quali als 
Ingenieur auch entweder mit EG12 oder eben EG13 ein. Wenn der Chef dich 
wirklich will wertet er die Stelle halt von der Stellenbeschreibung 
entsprechend auf.

von Ingenieur (Gast)


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Robert B. schrieb:
> Mach dir nix daraus, du hast quasi alle Verlierer die hier im im Forum
> rumhartzen gefunden. Für die existiert nur noch ihr Mikrokosmos Amt -
> Kneipe - Afd-Kundgebung. Alle die mehr können sind Trolle.

Sag mal, geht' noch? Hier im Forum versammelt sich seit jeher die stolze 
Crème de la Crème der Ingenieurselite, und du wagst es, diese Elite als 
Verlierer zu bezeichnen? Derjenige welche bist höchstens du selbst!

von Inkognito (Gast)


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Das Fegefeuer der Eitelkeiten wird wieder mal geschürt.

von noodle express (Gast)


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Robert B. schrieb:

> Mikrokosmos Amt -
> Kneipe - Afd-Kundgebung

Klingt schlüssig die Beschreibung. Du scheinst das Milieu gut zu kennen.

von Meine Erfahrung (Gast)


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Ich würde mir nicht allzu viel Hoffnung auf eine Höhereinstufung machen.

Bei mir sah es damals ebenso aus wie bei dir (DER T1 Zulieferer aus dem 
Raum Stuttgart). Nach dem ersten Vorstellungsgespräch mit dem 
zukünftigen disziplinarischen Vorgesetzten und dem Projektleiter ging es 
im Zweiten um Formalien und Konditionen mit der Personalerin (eher 
harmlos, war in ner halben Stunde durch).

Ich hatte im Vorfeld meine Masterarbeit beim Unternehmen gemacht, und 
betreue nun das Ergebnis dieser Arbeit dort weiter. Fragen bezüglich 
einer Verkürzung des "Entwicklungszeitraumes" wurden direkt mit 
"eigentlich machen wir sowas nicht" und "das werden wir intern noch 
einmal besprechen" abgetan. Nach zwei Tagen dann per Telefon das Angebot 
ohne Höhereinstufung bekommen.

Ich rate dir, wenn dich die Stelle über das Geld hinaus interessiert, 
das nicht zum Ausschlusskriterium zu machen, denn auch wenn sich viele 
hier sehr verbittert ausdrücken, haben sie insofern recht, dass nur 
wenige aus der breiten Masse überhaupt eine solche Chance bekommen.

Viel Erfolg

von Rheiner (Gast)


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Meine Erfahrung schrieb:

> dass nur
> wenige aus der breiten Masse überhaupt eine solche Chance bekommen.

Eben. Überhaupt schon nach IGM-Tarif bezahlt zu werden ist schon dufte. 
Muss er übrigens nicht noch in die IGM eintreten, um den überhaupt zu 
bekommen?

von Ingenieur (Gast)


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Rheiner schrieb:
> Eben. Überhaupt schon nach IGM-Tarif bezahlt zu werden ist schon dufte.

Das ist relativ normal, wenn man nicht gerade bei einer Klitsche 
arbeitet.

> Muss er übrigens nicht noch in die IGM eintreten, um den überhaupt zu
> bekommen?

Nein, natürlich nicht, außer er will neben dem Geld auch einen 
offiziellen Rechtsanspruch darauf. Kostet aber 1% vom Bruttogehalt an 
Mitgliedsbeitrag.

von Drölf (Gast)


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Auschlusskriterium ist es defintiv nicht. Aber ein Versuch ist es mMn 
wert. Wenn es abgelehnt wird, bin ich imemr noch zufrieden ...

von Rheiner (Gast)


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Ingenieur schrieb:

> Rheiner schrieb:
>> Eben. Überhaupt schon nach IGM-Tarif bezahlt zu werden ist schon dufte.
>
> Das ist relativ normal

Echt? Den Eindruck habe ich hier im Rheinland nicht.

von fasd3 (Gast)


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Schätze da wird nicht viel zu verhandeln sein.
Das bisschen Praktikum etc. wird nicht für ERA11 reichen. My 2 CTs.

Als Direkt von der Uni (auch mit Background) ist man einfach zu schnell 
durch jemand anderen zu ersetzen (vor allem wenn sich jeder Absolvent 
gefühlt bei den in Frage kommenden AGs bewirbt).

von Ingenieur (Gast)


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Rheiner schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>
> Rheiner schrieb:
> Eben. Überhaupt schon nach IGM-Tarif bezahlt zu werden ist schon dufte.
>
> Das ist relativ normal
>
> Echt? Den Eindruck habe ich hier im Rheinland nicht.

Du hast natürlich recht, dass das regional sehr unterschiedlich sein 
wird, ich sprach hier von Süddeutschland, beim TO geht es ja um Bayern.

von Drölf (Gast)


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Wie siehts mit 11b aus. Da landet man doch nach 6-12 Monaten schon fast 
automatisch?

von fasd3 (Gast)


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von 10a auf 11b können es locker mal 15.000 euro jahresgehalt 
unterschied sein (habe es mal aus dem Kopf raus genommen).

Von 10a auf 10b geht automatisch nach 18 Monaten oder 12 Monaten (bin 
mir nicht mehr sicher).

Wenn du verhandeln willst dann über die tarifliche Zulage oder eine FWZ. 
An den ERA Stufen wird wenig zu rütteln sein.

von Drölf (Gast)


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Meinte natürlich 10b. Sorry.

von Wurzelpeter (Gast)


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18 Monate sind es von 10a auf 10b :)

von Termi (Gast)


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Hehe, ich dachte kurz Tilo Jung hat einen neuen Beitrag gemacht :-)

http://www.jungundnaiv.de/

https://www.youtube.com/user/Nfes2005

von Elektron (Gast)


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Drölf schrieb:
> Jung & Naiv.

Immerhin spricht das für eine gesunde Selbsteinschätzung!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rheiner schrieb:
> Meine Erfahrung schrieb:
>
>> dass nur
>> wenige aus der breiten Masse überhaupt eine solche Chance bekommen.
>
> Eben. Überhaupt schon nach IGM-Tarif bezahlt zu werden ist schon dufte.
> Muss er übrigens nicht noch in die IGM eintreten, um den überhaupt zu
> bekommen?


Bei VW muß (oder ist es noch immer so) der/die Ing. die eingestellt 
wurden, (bevor sie mit ihren Vorgesezten reden durften) erst mal ide 
Mitgleidschaft in der IG-Metall beantragt haben. Danach waren sie 
"vollwertige" VW`ler offenbar.

von Blubb (Gast)


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Termi schrieb:
> Hehe, ich dachte kurz Tilo Jung hat einen neuen Beitrag gemacht :-)

Das war auch mein erster Gedanke.
Der Spitzentroll hätte sich Tilo genannt :p

von 6e456be566 (Gast)


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Rheiner schrieb:
> Meine Erfahrung schrieb:
>
>> dass nur
>> wenige aus der breiten Masse überhaupt eine solche Chance bekommen.
>
> Eben. Überhaupt schon nach IGM-Tarif bezahlt zu werden ist schon dufte.
> Muss er übrigens nicht noch in die IGM eintreten, um den überhaupt zu
> bekommen?

Gleichstellungsgesetz gilt wohl nur für Frauen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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6e456be566 schrieb:
> Gleichstellungsgesetz gilt wohl nur für Frauen?

Sowas wie das Gleichstellungsgesetz ist genauso relevant, wie der 
Datenschutz!
Die Realität ist die DDR 4.0!

von Max (Gast)


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6e456be566 schrieb:

> Gleichstellungsgesetz gilt wohl nur für Frauen?

Nop - für das minder vertretende Geschlecht im Betrieb.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Max schrieb:
> 6e456be566 schrieb:
>
>> Gleichstellungsgesetz gilt wohl nur für Frauen?
>
> Nop - für das minder vertretende Geschlecht im Betrieb.

????
http://www.spektrum.de/news/die-neudefinition-des-geschlechts/1335086

Alles klar?

von Drölf (Gast)


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Um das zum Ende zu bringen. Habe versucht auf 10b zu verhandeln. Hat 
nicht geklappt. Standard 10a + kleine Zulage.

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