Hallo, Folgende Situation: Telefon Hausanschluss im Keller, im Raum darüber Telefondose, ISDN Splitter, NTBA und Fritzbox 7490. Derzeit noch DSL 16000, Hoffnung auf baldige Aufschaltung auf VDSL50, dann FullIP Telefonie. Aber noch kein Termin. Vom Hausanschluss führt ein Telefonkabel (ca. 2,5m) mit 4 Aderpaaren zur Telefondose, natürlich nur 1 Adernpaar für DSL belegt. Nun wünsche ich mir im Keller einen analogen Telefonanschluss und einen Netzwerkanschluss, 100MBit reichen. Im Prinzip habe ich ja genügend Adern für mein Vorhaben: 2 Adern DSL 2 Adern Telefon 4 Adern Ethernet Meine Frage ist nun, ob da Probleme, Störungen, etc. zu erwarten sind, wenn alles drei durch eng beieinander liegende Aderpaare eines nur nach aussen geschirmten Telefonkabels läuft. Das Kabel ist in der Dose irgendwie eingegipst, sonst würde ich einfach noch ein Kabel durchs Kabelrohr schieben oder tauschen... Wäre es besser, das Kabel frei zu klopfen und gegen ein Netzwerkkabel mit einzeln geschirmten Aderpaaren zu tauschen? Würde mich über Erfahrungsberichte oder fundierte Meinungen dazu freuen!
Bei der kurzen Kabellänge sollte das problemlos funktionieren. Es ist natürlich nicht der Idealzustand, aber gut genug. Das dafür eigentlich nötige CAT5 reicht für 90m-Strecken, das, was CAT3 (Dein Telephonkabel) schlechter ist als CAT5, ist nicht so übel, das das mit 2.5m Probleme gibt. Du solltest allerdings auf die Paarigkeit achten; Dein Kabel ist auch ein Twisted-Pair-Kabel, bei dem die Verseilung länger ist als bei CAT5. Das ist auch der Grund, warum es nicht immer ganz einfach ist, die Paarigkeit zu bestimmen. Probier's aus, viel Erfolg!
Hallo, Zustimmung zu Rufus Τ. Firefly. Mach es, es wird gehen. Ich habe bei Bekannten mal ein paar Meter Telefonkabel mitten in einem CAT5 gefunden, CAT5 wurde durchgeschnitten und das Telefonkabel mit Lüsterklemmen dazwischen geflickt und unter den Teppich geworfen. Keinerlei Probleme aufgetreten, ist mir nur aufgefallen, als ich beim Umzug geholfen habe... Natürlich trotzdem nicht zur Nachahmung empfohlen, schlecht gecrimpte Stecker oder LSA in Dosen haben mir aber schon mehr Ärger gemacht. Gruß aus Berlin Michael
Vielleicht funktioniert es bei nur 2,5m. Ich hab das ganze mal bei 11m probiert (nur 100Mbit Ethernet). Hat aber nicht geklappt. Woher weißt du, dass das Kabel in einem Leerrohr verläuft? Es kann sein, dass es komplett eingegipst wurde und überhaupt nicht im Leerrohr verläuft. Seit ein paar Jahren ist es auf jeden Fall Pflicht, Niederstromleitungen wie Telefonkabel in Leerrohren zu verlegen. Kommt halt drauf an, wie alt die verlegten Leitungen sind. Ich plädier ansonsten immer dafür neue Kabel zu legen. Wer ein wenig handwerklich begabt ist, bekommt das hin (wenn Leerrohre da sind) und die Kosten halten sich extrem in Grenzen.
Timo N. schrieb: > Vielleicht funktioniert es bei nur 2,5m. Ich hab das ganze mal bei 11m > probiert (nur 100Mbit Ethernet). Hat aber nicht geklappt. > > Woher weißt du, dass das Kabel in einem Leerrohr verläuft? Es kann sein, > dass es komplett eingegipst wurde und überhaupt nicht im Leerrohr > verläuft. > Seit ein paar Jahren ist es auf jeden Fall Pflicht, Niederstromleitungen > wie Telefonkabel in Leerrohren zu verlegen. Kommt halt drauf an, wie alt > die verlegten Leitungen sind. > > Ich plädier ansonsten immer dafür neue Kabel zu legen. Wer ein wenig > handwerklich begabt ist, bekommt das hin (wenn Leerrohre da sind) und > die Kosten halten sich extrem in Grenzen. Danke. Die Anlage ist von '98 und das Leerrohr kommt im Keller aus der Wand. Werde es also s versuchen und bei Bedarf muss ich eben oben in der Dose rum pulen bis ich auch da an das Leerrohr rankomme bzw. ein neues Kabel nachziehen kann. Vielen Dank für die Antworten! Werde mal berichten wie es geklappt hat.
Timo N. schrieb: > Vielleicht funktioniert es bei nur 2,5m. Ich hab das ganze mal bei 11m > probiert (nur 100Mbit Ethernet). Hat aber nicht geklappt. Bei mir lief der Anschluss (ISDN + 384 kbit/s) ne Zeitlang über ein 6x2 mit ca. 25m zum Router und im selben Kabel 100 MBit/s und 1 a/b-Nebenstelle zurück. Problemlos. Okay, die 100 MBit/s konnte man mit der Anbindung natürlich nicht stressen.
Timo N. schrieb: > Ich hab das ganze mal bei 11m probiert (nur 100Mbit Ethernet). Hat aber > nicht geklappt. Hm. Schlechtes Kabel erwischt? Paarigkeit nicht berücksichtigt? Ansonsten ist 100BaseT ziemlich zäh.
Hab' ich schon zweimal notgedrungen über ca. 7-10m gemacht, läuft problemlos. Das war allerdings Telefonkabel mit einem (gemeinsamen) Schirm, also etwas Besseres, aber dennoch Telefonkabel Y-ST. Das mit der Paarigkeit ist wichtig! Wenn man einfach nur irgendwelche Adern zusammentüdelt, dann kann das vielleicht über 2,5m auch gehen, aber nur mit Glück.
Nee, ich kenn mich schon gut genug aus. Hatte das ganze wirklich über zwei Adernpaare laufen und die auch richtig belegt. Leitung war wahrscheinlich aber zu schlecht. Naja, hab aber auch nicht lang rumprobiert und mich dann über eine Umverkabelung mit Cat 6 gefreut. Vielleicht lag es ja daran, dass schon zuviel aufgedrillt war (am Anfang des Kabels) Die Frage beim TO ist aber: Wird das DSL-Signal nicht zu stark gestört? Bei 100 Mbit könnte ich mir vorstellen, das Vectoring da eben nicht mehr möglich ist mit soviel Crosstalk bei den hohen Frequenzen von 100BaseT
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