Hallo Leute! Ich habe eine Frage aufbekommen und weiß nicht was damit gemeint ist. Könnt ihr mir bitte weiterhelfen? Folgende Frage: Welches Messverfahren gibt es mit dem Impedanzen ermittelt werden können? Ich weiß nicht was er mit Messverfahren meint. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Grüße Franz
ich tippe mal auf die Verschaltung von Ampere- und Voltmeter. 1) Am in Serie mit R und Spannung über beide messen -> Fehler: der Spannungsabfall im Am 2) Vm parallel zu R und Gesamtstrom messen -> Fehler: der Strom der durchs Vm geht -> Am möglichst niederohmig (wenig Spannungsabfall), Vm möglichst hochohmig (wenig Stromfluß) grüße leo9
Impedanzen sind normalerweise komplexe Widerstände, da hilft ein Amperemeter und Voltmeter nicht viel. Die Phasenverschiebung zwischen (Wechsel-)Spannung und Strom ist so nicht meßbar. Das Ersatzschaltbild der zu messenden Impedanz ist eine Kombination aus einem ohmschen Widerstand R, einer Kapazität C und/oder einer Induktivität L. Es kann eine Serien - oder Parallelschaltung sein, beides ist ineinander umrechenbar. Wenn alle drei Elemente R,L und C vorkommen, gibt es Resonanzen, sonst ist der Frequenzgang irgendeine Tiefpaß-oder Hochpaßkurve, jedenfalls frequenzabhängig. Die Impedanz besteht also aus mindestens zwei Zahlenwerten. Den Gleichstromwiderstand R kann man mit einem Ohmmeter ermitteln (wenn der Kondensator nicht in Serie liegt). Die Kapazität oder Induktivität kann man mit entsprechenden Multimetern direkt anzeigen lassen, die messen das mit Frequenzen im kHz-Bereich. Der Widerstnd R kann das aber verfälschen. Oder man mißt die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom bei Wechselspannung am Oszilloskop, einfachste Möglichkeit ist der sogenannte "Komponententester", der in manchen Hameg-Oszilloskopen schon eingebaut ist. Ich habe mal die erste Seite eines Artikels aus den Anfangstagen von Elektor angehängt, das ist so ein Komponententester. Die Bauteilewerte lassen sich nur grob ermitteln, aber es ist die einfachste Möglichkeit .
Ein zweiter Ausschnitt aus demselben Artikel, speziell zu Kapazitäten und Induktivitäten. Zur Messung von Impedanzen im Hochfrequenz und Mikrowellenbereich gibt es teure und präzise Meßinstrumente, die "vektoriellen Netzwerkanalysatoren" vector network analyzer, oder auch die alte Methode der HF-Meßleitung, auf der die Welligkeit durch Fehlanpassung mit einer verschiebbaren Detektordiode sichtbar macht. Aus Position und Amplitude der stehenden Welle kann man die beiden Impedanzwerte auf der verwendeten Meßfrequenz errechnen. Für den Niederfrequenzbereich bis zur Kurzwelle spricht man auch von "Phasenvoltmeter", wenn ein Meßinstrument Betrag und Phasenlage an einem Bauelement messen kann. Damit läßt sich dannn ebenfalls die Impedanz errrechnen. SO ich hoffe genügend Stichworte für die weitere Suche auf Google und Wikipedia geliefert zu haben. 73 Christoph
Noch ein Zitat. Nachdem die Elrad auf DVD erhältlich ist, einfach dort nachlesen. Das Impedanzmessgerät mißt intern mit 1 oder 10 kHz, zur Aufnahme von Frequenzgängen muß noch ein externer Wobbeloszillator angeschlossen werden. Hier ist als Beispiel der Realteil ( oder Betrag ? das steht nicht dran) der Impedanz einer Lautsprecherbox gezeigt.
Hallo, ein Lautsprecher ist ja ein R-L-Z-Netzwerk und somit ein komplexer Widerstand. Und der ohmsche Widerstand ist (idealerweise) somit konstant und frequenzunabhängig. Der Realteil muß also ein konstanter Wert über der Frequenz sein. Die Begriff Impedanz steht für Scheinwiderstand (oder Betrag des komplexen Widerstandes). Dieser verändert sich durch den frequenzabhängigen L und C -Komponenten - also durch den variablen Imaginäranteil. Gruß Wolfgang www.ibweinmann.de
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