Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Schwebender Bleistift


von Martin O. (ossi-2)


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Bei dem schwebenden Bleistift:
http://www.arvindguptatoys.com/arvindgupta/toys/levitation05.jpg
wird ein "Gegenlager" gebraucht, um die Position zu fixieren.

Hat jemand schon mal versucht, dieses Gegenlager durch geregelte
Elektromagneten zu ersetzen, so dass der Stift wirklich frei schwebt?
Meiner Meinung nach müsste eine eindimensionale Regelung reichen.
Das wäre dann etwas einfacher als bei schwebenden Scheibenmagneten.

von Michael K. (aemkai)


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Theoretisch sollte es sogar ohne Regelung gehen.
Der "Lagermagnet" stößt ab, die "Schwebemagneten" verursachen eine Kraft 
in die andere Richtung, so dass sich das System einpendeln sollte.

Worüber ich mich wundere:
Sind die Magnete - wie im Text - wirklich in der selben Ebene? Dann 
könnte der Stift doch auch nach hinten weg. Ich hätte einen leichten 
Versatz erwartet.

von Simon (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Theoretisch sollte es sogar ohne Regelung gehen.
> Der "Lagermagnet" stößt ab, die "Schwebemagneten" verursachen eine Kraft
> in die andere Richtung, so dass sich das System einpendeln sollte.

Das funktioniert nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Earnshaws_Theorem

von Mark B. (markbrandis)


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Was genau hat das mit Digitaler Signalverarbeitung zu tun?

von Michael K. (aemkai)


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Der TE will eine Regelung .. ohne Kenntnis genauerer Parameter kann man 
das also auch der Digitalen Signalverarbeitung zuordnen

von uwe (Gast)


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>Das funktioniert nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Earnshaws_Theorem

Doch man könnte den Diamagnetismus des Graphits ausnutzen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Diamagnetisch

von IS P. (isp)


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Michael K. schrieb:
> ...
>
> Worüber ich mich wundere:
> Sind die Magnete - wie im Text - wirklich in der selben Ebene? Dann
> könnte der Stift doch auch nach hinten weg. Ich hätte einen leichten
> Versatz erwartet.

Die hinteren Magnete (E und D) stehen etwas weiter raus als die 
vorderen, dadurch ist der Stift hinten höher und wandert tendenziell 
nach vorne Richtung Glasscheibe...
Das mit der Gleichen Ebene bezieht sich vermutlich auf das obere Bild. 
Es befinden sich immer nur 3 Magneten in einer Ebene (A, B und C sowie 
E, D und F).

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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uwe schrieb:
> Doch man könnte den Diamagnetismus des Graphits ausnutzen!
> https://de.wikipedia.org/wiki/Diamagnetisch

Das funktioniert in der Tat, allerdings nicht mit natürlichem Graphit, 
sondern erst mit so genanntem HOPG (highly oriented pyrolythic 
graphite), der sehr teuer ist. Rechne für ein 10mm x 10mm x 0,1mm 
grosses Plättchen mit einigen zehn Euro.
Die Schwebehöhe einer solchen Folie beträgt eher 0,2mm als 0,5mm ...

Hinzu kommen die Kosten für die stärksten NdFeB-Magneten, die zu 
bekommen sind.
Damit ein stark inhomogenes Magnetfeld entsteht, müssen das kleine 
Würfel sein, die Schachbrett artig angeordnet werden, so dass 
abwechselnd N und S oben ist.


http://www.ebay.de/itm/Momentive-HOPG-Plate-5x75x50-mm-Highly-Oriented-Pyrolytic-Graphite-Monochromator-/162050349346

: Bearbeitet durch User
von uwe (Gast)


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>allerdings nicht mit natürlichem Graphit
Aber Bismut ist in der gleichen Größenordnung Diamagnetisch.

von Jean (Gast)


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uwe schrieb:
>>Das funktioniert nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Earnshaws_Theorem
>
> Doch man könnte den Diamagnetismus des Graphits ausnutzen!
> https://de.wikipedia.org/wiki/Diamagnetisch

Da bringst du etwas durcheinander. Das Theorem ist nach wie vor gültig.

von Stefan (Gast)


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Jean schrieb:
> Da bringst du etwas durcheinander. Das Theorem ist nach wie vor gültig.

Mag sein, funktioniert aber trotzdem:
http://sci-toys.com/scitoys/scitoys/magnets/pyrolytic_graphite.html

von Hp M. (nachtmix)


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uwe schrieb:
> Bismut ist in der gleichen Größenordnung Diamagnetisch.

Ist aber schwerer.

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