Hallo, ich habe mir neulich einen gebrauchten Sensor (Siemens QPM Serie, Co2 und VOC im Luftkanal) gekauft. Ich hatte natürlich die Hoffnung, dass dieser Sensor noch intakt ist - leider ist dem aber nicht so. Auf dem Mainboard ist an einer Stelle ein Schaden erkennbar (siehe Bild). Kann mir ggf. jemand sagen, was an dieser Stelle verbaut ist bzw. war und ob man das ggf. noch reparieren kann? Der Kondensator (?) sieht noch intakt aus - dieser ist nicht nach oben gewölbt. Ich vermute das an dem Sensor wohl die falsche Spannung angelegt wurde - kann das sein? Er benötigt AC24V (+/- 20%). Vielen Dank vorab - ich hoffe ich bin im richtigen (Unter-)Forum gelandet. dmq
dmq schrieb: > leider ist dem aber nicht so. Auf dem > Mainboard ist an einer Stelle ein Schaden erkennbar (siehe Bild). Hallo dmq, ich sehe da keinen Schaden sondern nur einen Bestückplatz auf dem ein SMD-Bauteil von Hand entfernt wurde. Ob da per default eines war und das wegen Fehlbestückung oder Defekt entfernt wurde ist nicht erkennbar. Auch nicht um welches Bauteil es sich handeln könnte (Bestückungsdruck fehlt). dmq schrieb: > Der Kondensator (?) sieht noch > intakt aus - dieser ist nicht nach oben gewölbt Es gibt andere Schadbilder einese ELKOs die nicht mit "Wölbung" einhergehen. Elkos sind zwar wegen geplanter Obsoleszenz in Gerede gekommen aber bei weitem nicht die erste anzunehmende Defektursache. rgds
Es ist ziemlich schwierig, dazu irgendeine Antwort zu geben. Wenn das Bauteil von Hand entfernt wurde, dann hat der Entferner eine ziemlich schlechte Arbeit geleistet, wenn man sich das linke Pad anschaut. Dafür spricht allerdings, dass keine Rauchspuren an der Platine und den umliegenden Bauteilen erkennbar sind. Zu hohe Temperatur scheint trotzdem in der Gegend irgendwann mal aufgetreten zu sein, das Basismaterial ist verfärbt. Der Ausschnitt deines Bildes ist ziemlich klein, man kann die Funktion des Bauteils, das dort angebracht ist, nicht einmal erraten, da überhaupt nicht klar ist, wo in der Schaltung dieses Bauteil sitzt. Ohne Bestückungsdruck, Schaltplan oder ähnliches ist der Sensor nur als Schrott anzusehen. Ohne konkretes Fehlerbild sowieso. Den Padgrößen nach zu urteilen muss dort ein großes Bauteil sitzen. Die verbauten Dioden sind zu klein, für die Sicherungen sind die Pads zu ausladend. Einzig der im Bild abgebildete Tantal-Kondensator würde passen. Dagegen spricht aber die ziemlich kleine Leiterbahn, die davon abgeht.
Was heißt schon geplante Obszolenz? Es gibt Anforderungen, die sinnvoll und bezahlbar nur mit Elkos zu erfüllen sind. Und Elkos altern nun mal. Die ganze Konstruktion sieht mir schwer nach der Eingangsbeschaltung eines Schaltreglers aus. dmq: kannst du vielleicht mal versuchen, einen groben Schaltplan rund um das fehlende Bauteil zu skizzieren? Ich vermute eine Längsdiode (die rechts könnte eine Transil sein), kann aber auch falsch sein. Max
Max G. schrieb: > Was heißt schon geplante Obszolenz? Es gibt Anforderungen, die sinnvoll > und bezahlbar nur mit Elkos zu erfüllen sind. Und Elkos altern nun mal. Klar, ist bekannt, ACK. Setze die ja auch gezielt ein, muss man nur die Lebesdauer bei Temperatur im Auge behaltem. Aber so wie hier in den Foren diskutiert wird will jeder technisch Unbeleckte erst mal Elkos tauschen weil die ja - durch die Problematiken der geplanten oder nicht geplanten Obsoleszenz bei Fernsehern - ins Gerede gekommen sind. rgds
Hallo, erst einmal vielen Dank an euch - das ist schon alles hilfreich. Zur Fehlerbeschreibung: Leider kann ich zurzeit (wg. zum Großteil Unwissenheit, ich weiß nicht, wie ich den Fehlerraum weiter einschränken kann) nur eine sehr oberflächliche Fehleranalyse anbieten: ich schließe 24V ac an den die dafür verantwortlichen Klemmen und jeweils einen analogen Eingang an den VOC- und Co2- 0-10V Ausgänge. Hier bleibt der Wert auf einer konstanten Spannung. Ich habe einmal weitere Fotos angehangen. a) andere Perspektive: hier sieht man, dass der Kondensator auch seitig wohl von einem erhitzten Bauteil etwas abbekommen hat. b) ich habe das Bild eines anderen Sensor aus der gleichen Reihe, anderes Modell beschafft c) anderer Sensor, andere Perspektive. Hier sollte das gleiche / oder ein ähnliches Bauteil zu sehen sein. Mir sagt es leider gar nichts. Ich finde leider keinen Schaltplan oder Bestückungsdruck - werde aber weiterhin suchen. Kennt jemand das fehlende Teil und kann man es ggf. ersetzen? Vielen Dank, dmq
Hallo nochmal, da es auch angefragt war, anbei auch noch ein Bild der defekten Sensor-Platine von a) "oben" und b) "unten". Danke, dmq
dmq schrieb: > ich schließe 24V ac an den die > dafür verantwortlichen Klemmen Wirklich? Ich bezweifle, dass das Teil mit Wechselspannung gespeist wird. Es fehlt mir der Gleichrichter.
Hallo, ja, hier ist das Datenblatt. http://www.buildingtechnologies.siemens.com/bt/global/de/products/hlk-produkte/f%C3%BChler/luftqualit%C3%A4tsf%C3%BChler/seiten/qpm2102.aspx Bei anderen Sensoren funktioniert die Versorgung über 24V AC auch. Das abgebildete Teil wird ja auch auf ein anderes Teil gesteckt - ggf. befindet sich der Gleichrichter auf der anderen Komponente. dmq
Die Platine hat übrigens die Bezeichnung AT&S MX3LE 94V-0 1052. dmq
Ich bin mir immer noch nicht sicher, was für eine Komponente es ist. Sie scheint irgendwie zur Spannungsversorgung zu gehören. Solche Baugruppen werden gerne auf verschiedenen Platinen wiederverwendet, man kann also davon ausgehen, dass das silberne Bauteil auch auf deiner Platine funktionieren sollte. Kannst du noch einmal genaue Bilder dieses Bauteils machen? Insbesondere die Beschriftung ist schwer zu lesen. Falls du es ausmessen kannst, wäre es natürlich großartig, dann kann man sehr schnell herausfinden, um was es sich handelt. Es ist offensichtlich polarisiert, könnte also durchaus ein Tantal-Kondensator sein. Die Farbe ist aber doch sehr unüblich.
Vielleicht ist es wirklich ein Kondensator. Ich habe nochmal einen Perspektivwechsel vorgenommen - siehe Foto. Zwei Platten sind erkennbar die nicht unmittelbar zusammenstehen. Die Größe ist ca. 5mm x 9mm. Auf dem Teil steht: 030 BU0 oder O3O BUO. dmq
Lt. Link im Datenblatt ist das übrigens kein CO2 und VOC sondern ein CO2 oder VOC-Sensor: https://www.downloads.siemens.com/download-center/Download.aspx?pos=download&fct=getasset&id1=40640
Der 2102 kann beides parallel - es sind auch zwei Sensoren in dem unterem Teil verbaut und zwei analoge 0-10V Eingänge.
someone schrieb: > Ich bin mir immer noch nicht sicher, was für eine Komponente es ist. Auf den anderen Platinen ist an der Stelle eine Polyfuse, eine Sicherung, die bei Überlast (träge) abschaltet und irgendwann wieder an. Edit: 'Polyfuse' ist nicht ganz korrekt. Es ist allerdings wirklich eine selbstrückstellende Sicherung. Die Dinger waren früher auch auf (Mac-)Mainboards zur Absicherung der SCSI Terminatorspannung.
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Matthias S. schrieb: > Auf den anderen Platinen ist an der Stelle eine Polyfuse, eine > Sicherung, die bei Überlast (träge) abschaltet und irgendwann wieder an. ah, das hört sich doch schon ziemlich sicher an. Danke. Ist es denn wirklich nach wie vor wahrscheinlich, dass den Polyfuse jemand rausgelötet hat? Oder ist hier eher etwas anderes passiert? Kann man herausfinden was es für ein Polyfuse ist und diesen auch wieder einlöten?
Ich vermute auch, dass durch diese fehlende Sicherung dann das Gesamtsystem nicht mehr mit Spannung versorgt wird, oder?
...eins ist klar: Du musst selbst analysieren lernen & können, was da los sein kann. Aber wenn so ein Teil so abraucht, dann hast du wenig Chancen. Zecihne mal ein Bild der Schaltung um die Polyfuse (?). Wenn es eine ist/war, sollte man die brücken und sämtliche anderen Teile drumherum identifizieren & prüfen. Dann mit einem strombegrenzten NT mal 24V, 0.1A draufgeben. Der Teil an der Spule ist ein DC/DC, gibt der noch was vernünftiges aus? Gruß, MM.
Diese Multifuse kommt der eingesetzten Komponente auch sehr nahe - ich meine hier rein vom Aussehen (Größe + Form). https://www.conrad.de/de/ptc-sicherung-strom-i-h-25-a-15-v-l-x-b-x-h-95-x-671-x-3-mm-bourns-mf-sm250-2-1-st-1055716.html Metermann, da hast Du recht. Ich werde mich mal daran versuchen.
Hier ist auch so ein Bauteil mit ähnlicher Bezeichnung 030 B01 zu sehen. https://www.buerklin.com/de/smd-sicherung-rueckstellend/p/50g1635 Ich denke mal das Bauteil stammt dann wohl auch von Bürklin.
Auf diesem Datenblatt gibt es eine mit dem Code 030 https://www.buerklin.com/medias/sys_master/download/download/h22/hd5/8891579662366.pdf
Danke. Das sieht schon ganz gut aus. Bei mir steht allerdings "030 B00" und auf diesem Teil "030 B01". Das B ist aber so markant gezeichnet, dass es auf jeden Fall von Bourns stammen muss.
Der Code nach dem markanten B ist nur das Herstelldatum. Steht im Datenblatt weiter unten.
dmq schrieb: > Ist es denn > wirklich nach wie vor wahrscheinlich, dass den Polyfuse jemand > rausgelötet hat? Eher war da die vierte Diode, die mir zum Brückengleichrichter fehlt. Drei Kandidaten sind ja da, und zwei von denen hängen ja sichtlich auch an den beiden Polyfuses. Ob die anderen beiden, -das fehlende Bauteil und die rechts daneben befindliche Diode-, damit einen Brückengleichrichter für den 220µF Elko gebildet haben, sollte sich ja leicht feststellen lassen.
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Kurt A. schrieb: > Der Code nach dem markanten B ist nur das Herstelldatum. Steht im > Datenblatt weiter unten. Ah, danke, sehr gut.
Hp M. schrieb: > Ob die anderen beiden, -das fehlende Bauteil und die rechts daneben > befindliche Diode-, damit einen Brückengleichrichter für den 220µF Elko > gebildet haben, sollte sich ja leicht feststellen lassen. Du denkst also, dass dort noch eine Diode fehlt? Hast Du einen Tip für mich, wie ich feststellen kann, ob dort Brückengleichrichter abgebildet wurde?
...ein BGR besteht aus 4 Dioden, siehe Wiki, prüfe einfach ob die 3 übrigen so verschaltet sind und die fehlende 4. dazugehören würde? ~ ~ muss an den 24V Eingang gehen, +/- an den Elko. MM.
Ok, vielen Dank. Werde das versuchen zu überprüfen. Melde mich dann wieder. Schönen Abend noch.
Meterman schrieb: > ...ein BGR besteht aus 4 Dioden, siehe Wiki Es ist allerdings höchst unwahrscheinlich, das ein Brückengleichrichter aus 3 verschiedenen Diodentypen zusammengebaut wird (und auch, das der Hersteller dann nicht gleich einen fertigen mit 4 Beinen nimmt). Die BGR Theorie steht also auf wackligen Füssen.
Meterman schrieb: > ...ein BGR besteht aus 4 Dioden, siehe Wiki, prüfe einfach ob die > 3 > übrigen so verschaltet sind und die fehlende 4. dazugehören würde? ~ ~ > muss an den 24V Eingang gehen, +/- an den Elko. > > MM. Deine Information zu der Anzahl der Dioden ist zwar richtig, jedoch mittlerweile vom Aufbau her ist deine Meinung antiquiert. Siehe folgenden Bruckengleichrichter: https://www.conrad.de/de/brueckengleichrichter-texas-instruments-uc3610dw-gehaeuseart-soic-16-564799.html Die gibt es dann auch als DIP-8 oder ganz abstrakt als SOIC-8. Zumal sich ein Industrieunternehemn sicherlich bei entsprechender Stückzahl eine kundenspezifische Lösung aussucht... N8 EGS
Ich habe mittlerweile jemanden mit einem funktionalen Sensor überreden können, das Gehäuse zu öffnen und zu fotografieren. Im Vergleich sieht es wirklich so aus, als ob nur der Multifuse fehlt, oder?
dmq schrieb: > Ich habe mittlerweile jemanden mit einem funktionalen Sensor überreden > können, das Gehäuse zu öffnen und zu fotografieren. Im Vergleich sieht > es wirklich so aus, als ob nur der Multifuse fehlt, oder? Hallo dmq. Sollen wir die beiden Bilder jetzt nebeneinander legen und Bauteil für Bauteil durchgehen ob das auf der jeweiligen Platine/bild drauf ist? Oder kannst Du das auch? rgds
dmq schrieb: > Im Vergleich sieht > es wirklich so aus, als ob nur der Multifuse fehlt, oder? Ja, aber die Frage bleibt offen, warum sie fehlt. Do solltest also, bevor du losziehst und eine kaufst, den Sensor mal an ein Labornetzgerät mit Strombegrenzung (auf z.B. 100mA) hängen und mit einem Amperemeter die Fuse brücken, wie oben schon empfohlen. Denn die wird ja nicht einfach so herausgepurzelt sein, um sich einen schönen Tag zu machen. MMn bist du reingelegt worden - schlicht und einfach mit einem durchgebrannten Sensor. Ist mir bei eBay auch schon passiert - Qualitäts-Drucksensor von Güntner, der beim Gegenklopfen immer wieder einen anderen Druck anzeigte. Es gibt halt nicht nur gute Menschen auf der Welt.
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dmq schrieb: > (...) b) ich habe das Bild eines anderen Sensor > aus der gleichen Reihe, anderes Modell beschafft c) anderer Sensor, > andere Perspektive. Hier sollte das gleiche / oder ein ähnliches Bauteil > zu sehen sein. Mir sagt es leider gar nichts. Da sieht man eine schöne silberne SMD-Sicherung in Reihe mit der Verpolschutzdiode. Bei Deinem Exemplar hat die jemand runtergelötet. Wahrscheinlich weil sie durch war. Warum war die Sicherung durch? Das dürfte der spannendere Teil der Fehlersuche sein...
6a66 schrieb: > Sollen wir die beiden Bilder jetzt nebeneinander legen und Bauteil für > Bauteil durchgehen ob das auf der jeweiligen Platine/bild drauf ist? > Oder kannst Du das auch? > > rgds Ja, ich denke das kriege ich alleine hin. Danke auf jeden Fall für die Hilfe.
Matthias S. schrieb: > MMn bist du reingelegt worden - schlicht und einfach mit einem > durchgebrannten Sensor. Ist mir bei eBay auch schon passiert - > Qualitäts-Drucksensor von Güntner, der beim Gegenklopfen immer wieder > einen anderen Druck anzeigte. Es gibt halt nicht nur gute Menschen auf > der Welt. Danke, mal gewinnt man, mal verliert man - so ist es halt. Danke Dir für deine Mithilfe!
soul e. schrieb: > Da sieht man eine schöne silberne SMD-Sicherung in Reihe mit der > Verpolschutzdiode. Bei Deinem Exemplar hat die jemand runtergelötet. > Wahrscheinlich weil sie durch war. Warum war die Sicherung durch? Das > dürfte der spannendere Teil der Fehlersuche sein... Tja, aber das die jemand wirklich heruntergelötet hat? Oder das ist so heiß geworden, dass sich das Teil von selbst befreit hat und das lose Bauteil wurde dann einfach entfernt. Wenn sich jemand die Mühe gemacht hat es herunterzulöten, wird derjenige wahrscheinlich auch versucht haben ein neue einzulöten - anschließend gescheitert und verkauft - keine Ahnung. Ich werden mich an die Fehlersuche geben - so schnell werde ich nicht aufgeben. Labornetzteil mit Begrenzung ist da - dümmer werde ich auch nicht davon :) Danke aber noch mal an alle - hätte nie und nimmer mit so viel Hilfe gerechnet.
Matthias S. schrieb: > Ja, aber die Frage bleibt offen, warum sie fehlt. Do solltest also, > bevor du losziehst und eine kaufst, den Sensor mal an ein Labornetzgerät > mit Strombegrenzung (auf z.B. 100mA) hängen und mit einem Amperemeter > die Fuse brücken, wie oben schon empfohlen. > Denn die wird ja nicht einfach so herausgepurzelt sein, um sich einen > schönen Tag zu machen. So, ich bin jetzt deinem Rat gefolgt. Kurze Beschreibung: ich habe ein Pollin Labortnetzgerät (LN-3003, eher günstiger Natur) auf 100mA Begrenzung eingestellt. Anschließend habe ich den Stromkreis per Amperemeter unterbrochen und die Fuse gebrückt. Bei diesem Test hatte ich jetzt noch keine Verbraucher (die beiden Sensoren) angeschlossen - die sind ja wiederum auf der anderen Platine. Ich weiß nicht ob es dumm ist - dachte mir nur, dass ich sie so ggf. schützen kann und der Versuchsaufbau ist so auch unkomplizierter. Anschließend habe ich das Netzgerät auf 20V DC gestellt (Betriebsspannung ist entweder: 24V AC, oder 15-35V DC). Auf dem Netzgerät fiel die Spannung auf 3,5V DC und der Ampere-Bereich überstieg die Begrenzung (100mA -> 120mA). Ich muss gestehen, dass sich mir jetzt leider wieder nur Fragen stellen. a) warum übersteigt die konfigurierte Begrenzung? Liegt es am günstigen Netzgerät? b) warum fällt die Spannung so dramatisch ab? c) ist es überhaupt sinnvoll den Aufbau ohne Verbraucher zu machen? :) ich bin leider wenig bis gar nicht schlauer. Habt Ihr eine Idee?
Meterman schrieb: > Dann mit einem strombegrenzten NT mal > 24V, 0.1A draufgeben. Der Teil an der Spule ist ein DC/DC, gibt der noch > was vernünftiges aus? Wie kann ich den DC/DC testen? Was wäre denn etwas vernünftiges? Kann es sein, dass ich den DC/DC Spannungswandler damit bereits getestet habe -> 20V DC auf 3,5 DC Verfall?
...wieso gibst du das Teil nicht zurück? Dein Know-How ist leider etwas mau (das reimt sich) für die Kiste hier. Entweder das Ding zieht dtl mehr als 100mA oder es ist ein Kurzer o.ä. im Eingangsbereich. Aber du kommst da alleine nicht weiter und per Ferndiagnose ist das leider zml "nervig", vor allem wenn so wenig habhafte Infos kommen bzw du nicht ein bißchen alleine voran kommst. Klaus.
Klaus R. schrieb: > ...wieso gibst du das Teil nicht zurück? Dein Know-How ist leider etwas > mau (das reimt sich) für die Kiste hier. Entweder das Ding zieht dtl > mehr als 100mA oder es ist ein Kurzer o.ä. im Eingangsbereich. Aber du > kommst da alleine nicht weiter und per Ferndiagnose ist das leider zml > "nervig", vor allem wenn so wenig habhafte Infos kommen bzw du nicht ein > bißchen alleine voran kommst. ich kann es leider nicht zurück geben. Kann verstehen das dich das nervt. Wenn Du denkst, dass ich ich ein hoffnungsloser Fall bin, dann ist das in Ordnung.
dmq schrieb: > Auf dem Netzgerät fiel die Spannung auf 3,5V DC und der > Ampere-Bereich überstieg die Begrenzung (100mA -> 120mA). Schnapp dir jetzt mal das Datenblatt des Sensors und schau, wieviel Strom das Ding maximal aufnimmt. Für meine Begriffe wären 100mA schon sehr viel und das deutet darauf hin, das auf der Platine, wie oben schon vermutet, irgendwas durchgebrannt ist und einen Kurzschluss verursacht. Damit man das beim Anschliessen nicht sofort merkt, hat der Verkäufer die Sicherung entfernt. Du kannst, wenn deine Kenntnisse nur gering sind, jetzt mal mit einem Ohmmeter die Dioden überprüfen, die nur in eine Richtung (Minuspol des Messgerätes am Strich) leiten dürfen und in die andere Richtung nicht. Transistoren bestehen messtechnisch auch aus 2 Dioden, die du mit dem Ohmmeter prüfen könntest. ICs und sowas sind damit allerdings nicht zu checken. Kurzschluss bedeutet sehr niedrigen Widerstand eines Bauteiles, wenn eine Diode in beide Richtungen sowas aufweist, ist sie breit.
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Danke Matthias - ich werde mich mal weiter vortasten. Lt. Datenblatt ist die Leistungsaufnahme 2VA (weiterhin im Datenblatt: <2,3 VA, typ. <1,0 VA).
...mich nervt das nicht, es ist aber kaum zielführend. Wir können die Tips geben, du suchst dann weiter, musst aber wenigstens das kleine 1x1 kennen. Aber da wird es schon eng :) Mach doch bitte erstmal einen Schaltplan, das wirst du hinbekommen - dann sagen wir dir, was du tun sollst. Klaus.
Klaus R. schrieb: > Mach doch bitte erstmal einen > Schaltplan, das wirst du hinbekommen - dann sagen wir dir, was du tun > sollst. Ok, das werde ich versuchen.
dmq schrieb: > Also 2/24 = 0,083A? Ja, so in etwa. Da ist also wirklich ein kräftiger Kurzschluss auf der Platine.
Matthias S. schrieb: > Du kannst, wenn deine Kenntnisse nur gering sind, jetzt mal mit einem > Ohmmeter die Dioden überprüfen, die nur in eine Richtung (Minuspol des > Messgerätes am Strich) leiten dürfen und in die andere Richtung nicht. > Transistoren bestehen messtechnisch auch aus 2 Dioden, die du mit dem > Ohmmeter prüfen könntest. ICs und sowas sind damit allerdings nicht zu > checken. Die Dioden scheinen dann in Ordnung zu sein. Ein "widersprüchliches" Ergebnis habe ich bei einem Bauteil mittels Ohmmeter-Messung zunächst erzielt. Ein tantalum Kondensator (?) auf der Rückseite der Platine zeigt im Vergleich zu den anderen Bauteile dieses Typs unterschiedliche Werte auf. Wenn ich dieses Bauteil in beide Richtungen prüfe kommt der Wert 0 - bei allen anderen dieses Typens erscheint ein Widerstandswert. Ich habe den Kondensator mal auf dem Bild gekennzeichnet.
Der ist dann kurz...auslöten, prüfen. Sieht auch komisch aus. Musst du ggf ersetzen. Gut gemacht! Klaus.
...der kleine 10pinner neben dem 33uF tanatl ist der DC/DC mit seiner Spule (rund), der muss per stepdown eine Spg für den uC generieren. Wenn du den Tantal getauscht hast, kannst du einen neuen Versuch wagen. EDIT: Oh, oben scheint auch noch ein DC/DC drauf zu sein...komplex, komplex. Klaus.
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Klaus R. schrieb: > Der ist dann kurz...auslöten, prüfen. Sieht auch komisch aus. Musst du > ggf ersetzen. Gut gemacht! Ok, immerhin etwas Fortschritt. Ich werde den tantalum dann mal versuchen auszutauschen. Der sind in der Tat etwas komisch aus. Danke Matthias und Klaus. Ich melde mich wieder. Schönen Abend.
Hallo, ich habe den Tantal-Kondensator ausgelötet und ersetzt. Anschließend habe ich weitere Tests durchgeführt. Es sah auch alles gut aus. Daraufhin habe ich die Sicherung gekauft. Nun habe ich ca. 2 Stunden versucht diese an die Stelle zu löten. Leider bin ich gescheitert :( Mittlerweile habe ich den Zustand, das scheinbar das Metallblättchen auf der Platine an einem Kontakt weg ist, so das der Lötzinn nicht mehr hält. Kann ich da noch etwas machen? Danke
Da ist jetzt über der Stelle auch so ein durchsichtiger dicker Film drüber. Ich hoffe ich habe es nicht vermasselt, war doch immerhin kurz davor es zu reparieren :(
Ist das ggf. Flussmittel vom Lötzinn? Ich hatte erst versucht es mit Stannol Radiolot S-Sn60Pb39Cu1 0,5 mm zu löten und anschließend mit Stannol S-Sn60Pb39Cu1 1mm.
Ich verzweifle leider daran. Habe das Flussmittel vorsichtig mit Schleifpapier 600er Körnung abgetragen. Dann habe ich die Prozedur auf einer anderen Platine geübt - hier hat alles funktioniert. Ich habe verschiedene Lötspitzen und Temperaturen versucht. Leider haftet das Lötmaterial nicht an der Oberfläche. Vorher schien ein kleines Metallplättchen auf dieser Fläche zu liegen. Kann es sein, dass dieses an die Fläche geklebt war? Was kann ich noch versuchen, gibt es noch Alternativen? Ich hoffe ich habe keine weiteren Teile beschädigt - die Metallplatte war dann auch mit der Leiterbahn verbunden, die durch die Abtragung etwas angehoben wurde. Habt ihr noch einen Tip für mich?
Sieht so aus, als ob du das Pad abgebraten hast. Die Kupferfolie ist tatsächlich auf die Platine geklebt. Nimm ein blankes Drähtchen und löte das an einem stabileren Punkt an. Wenn keine Durchkontaktierungen in dem beschädigten Bereich sind, sollte es dann ok sein.
Danke. Das hatte ich tatsächlich auch gerade bereits getan. Leider ist es wieder in einem Kurzschluss geendet. Nachdem ich vor ein paar Tagen den Tantal-Kondensator ausgelötet hatte und die Strecke mit dem Multimeter gebrückt hatte, hat der Sensor funktioniert. Die Diode in der Nähe scheint auch noch zu funktionieren.
dmq schrieb: > Nachdem ich vor ein paar Tagen > den Tantal-Kondensator ausgelötet hatte und die Strecke mit dem > Multimeter gebrückt hatte, hat der Sensor funktioniert. Vielleicht hast du den neuen Elko mit deinen Lötkünsten auch zerstört. ÜÜÜÜBEN!
Hehe, ja, das ist mir leider absolut zuzutrauen. Scheint aber nicht so zu sein. Ich habe meine Draht-Konstruktion wieder abgelötet und anschließend wieder getestet - sieht so aus als ob alles noch funktioniert. Ich werde die Konstruktion morgen noch einmal besser umsetzen. Das sah nicht wirklich gut aus. Was kann eigentlich schlimmstenfalls passieren, wenn ich die beiden Punkte einfach per Draht verbinde - also ohne die Multi-Fuse-Sicherung? Läuft die Multifuse bei größerer Hitze (Löten) eigentlich Gefahr nicht mehr zu funktionieren? Schönen Abend und Danke (!)
Also wenn ich die beiden Punkte mittels Draht verbinde, gibt es einen Kurzschluss . Wenn ich die beiden Punkte per Multimeter verbinde und keine Verbraucher (die beiden Sensoren) anschließe erhalte ich ca. 5mA - mit Verbrauchern - ca 25mA.
dmq schrieb: > wenn ich die beiden Punkte mittels Draht verbinde, gibt es einen > Kurzschluss . Wenn Welche "beiden Punkte"?
Hp M. schrieb: > Welche "beiden Punkte"? Also die beiden Lötpunkte wo die Multifuse angedockt ist - bzw. mittlerweile ja leider nur ein Punkt und die Leiterbahn. Ich dachte jetzt, wenn es "einfach" nur eine rückstellende Sicherung ist, und wenn ich mit einem Amperemeter die Strecke ebenfalls überbrücken kann, so sollte ich doch auch ein Kabel/Draht dazwischen schalten können(?).
Ich vermute die Multifuse ist aber doch ziemlich robust, richtig? Lt. Wikipedia: "Nach Abkühlung wird es von selbst wieder niederohmig, was einer Funktion ähnlich wie einer Sicherung mit selbständiger Wiedereinschaltung gleichkommt." Ich habe natürlich auch das Potential auch so etwas zu zerstören, aber es ist doch relativ unwahrscheinlich, oder?
Die Multifuse gibt es scheinbar auch in anderen Bauformen. Ich wollte es natürlich 1:1 abbilden - leider war es sehr schwer dieses Bauteil in dieser Form zu löten - zumindest für mich. Ich hätte besser einfach ein Multifuse mit Draht-Beinchen genommen. Vielleicht hilft es ja noch einmal jemanden. Was ich nicht verstehe ist, warum mit der Drahtbrücke ein Kurzschluss entsteht, bei Leitung über ein Amperemeter jedoch nicht. Leiter ist die Leiterbahn auch zunehmend beschädigt - das anlöten wird immer schwieriger. Ich denke das ich dieses Projekt irgendwann dann leider doch zu den Akten legen muss - zumindest habe ich ein wenig dabei gelernt.
Meint ihr, ein Elektroniker könnte das noch reparieren (ggf. Adresse, oder vielleicht fühlt sich ja jemand berufen?), oder habt ihr noch einen Tip? Lieben Dank.
dmq schrieb: > Was ich nicht verstehe ist, warum mit der Drahtbrücke ein Kurzschluss > entsteht, bei Leitung über ein Amperemeter jedoch nicht. Weil du die Schmelzsicherung in deinem Amperemeter bereits zerstört hast.
dmq schrieb: > ich habe mir neulich einen gebrauchten Sensor (Siemens QPM Serie, Co2 > und VOC im Luftkanal) gekauft. Hat dich der Verkäufer darauf hingewiesen, das das Teil defekt ist und warum? Sonst könnte das Problem mit dem fehlenden Bauteil etc. nur die Spitze des Eisberges sein und damit dmq schrieb: > Meint ihr, ein Elektroniker könnte das noch reparieren (ggf. Adresse, > oder vielleicht fühlt sich ja jemand berufen?), oder habt ihr noch einen > Tip? würdest du nur gutes Geld hinauswerfen. Es gibt Verkäufer, die als definitiv defekt bekannte Teile zusammenstellen und die Kombination als "ungeprüft" verkaufen. Das stimmt dann sogar, denn die Kombination dieses Schrotts hat nie jemand geprüft...
Hp M. schrieb: > Weil du die Schmelzsicherung in deinem Amperemeter bereits zerstört > hast. nein, die Schmelzsicherung ist noch in Ordnung. Ich habe ja die Strombegrenzung am Netzteil auf 100mA gestellt. Ich habe mir die Sicherung (250mA) auch angesehen - intakt.
Hp M. schrieb: > Hat dich der Verkäufer darauf hingewiesen, das das Teil defekt ist und > warum? Nein, leider nicht. Allerdings wurde der Begriff "ungetestet" aufgeführt. Jetzt weiß ich auch warum :(
Bin weiter gekommen. Ich habe den Co2-Sensor ausgebaut und das System noch einmal an das Netzteil mit 100mA Begrenzung angeschlossen. Funktional. Anschließend habe ich den VOC Sensor ausgebaut und den Co2-Sensor wieder angeschlossen. Nicht funktional. Dann dachte ich, dass der Co2-Sensor wohl defekt sein müsste - habe mir aber noch einmal das Datenblatt (des Sensors - nicht des Gesamtsystems) angeschaut. Es ist ein epluse EE892. Es scheint so zu sein, dass der Sensor eingangs mehr Strom aufnimmt. Ich hatte das Verhalten auch mal bei einem Thermostellantrieb, der Eigangs sehr viel Ampere gezogen hat. Nach dem ich die Begrenzung raus genommen hat, funktionierten beide Sensoren parallel. Danke euch noch einmal - wäre ohne eure Hilfe nicht so weit gekommen.
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