Forum: HF, Funk und Felder kleine Frage zur Leitungsdämpfung


von Stahli (Gast)


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Hallo liebe mikrocontroller Community,

ich hab eine kleine Frage:

Warum steigt (physikalisch gesehen) die Leitungsdämpfung bei 
Kupferkabeln (ADSL zB) mit steigender Frequenz?

Zerbreche mir schon seit einer Stunde darüber den Kopf ;)

LG,
Stahli

von Alex S. (Gast)


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von Stahli (Gast)


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Geht's da nicht nur um die radiale Eindringtiefe der Welle?
Wie beeinflusst diese Stromverdrängung die Leitungsdämpfung in 
Längsrichtung des Kabels? :S

von HF-Werkler (Gast)


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Nicht nur, zunehmende Verkopplung der Leitungen im Kabelbündel trägt da 
sicher auch seinen Teil dazu bei.

von HF-Werkler (Gast)


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Der Skin-Effekt erhöht den Widerstand des Kabels bei ansteigenden 
Frequenzen wegen der geringeren Eindringtiefe.

Die Verkopplung verteilt die Leistung dorthin, wo sie nicht hinsoll.

von Stahli (Gast)


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Du meinst damit das "Übersprechen" bei benachbarten Einzelkabeln? Ist 
dieser Effekt auch frequenzabhängig?

Den Zusammenhang des Skin Effekts mit der Leitungsdämpfung versteh ich 
noch immer nicht ganz. :-S

von Stahli (Gast)


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Die konkrete Frage die ich mir stelle ist: Warum wird der Widerstand des 
Kabels durch die geringere Eindringtiefe erhöht?

von Uwe (Gast)


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Die Frequenzabhängigkeit entsteht durch die Kabelkapazität und 
-induktivität.
Suche mal nach
Ersatzschaltbild Kabel und Leitungstheorie.

von HF-Werkler (Gast)


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Stahli schrieb:
> Warum wird der Widerstand des Kabels durch
> die geringere Eindringtiefe erhöht?
Dann frag dich mal, warum ein Kabel mit veringertem Querschnitt eine 
höheren Widerstand hat.

von Stahli (Gast)


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Okay danke Leute, habs glaub ich gerafft!

von Dergute W. (derguteweka)


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Uwe schrieb:
> Die Frequenzabhängigkeit entsteht durch die Kabelkapazität und
> -induktivität.

Das glaube ich nicht, Tim.

Gruss
WK

von Elektrofan (Gast)


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>>  Die Frequenzabhängigkeit entsteht durch die Kabelkapazität und
>> -induktivität.

> Das glaube ich nicht, Tim.

Ideale Kapazität bzw. Induktivität haben keine Verluste.
Die Leitungsdämpfung wird vom ohmschen Leitungswiderstand und den 
Verlustfaktor des Dielektrikums bestimmt.
Beide sind frequenzabhängig, s.o.
(Der auch vorhandene ohmsche Ableitungswiderstand spielt praktisch keine 
Rolle, solange keine Feuchtigkeit vorliegt.)

von User (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Ideale Kapazität bzw. Induktivität haben keine Verluste.

Und warum stellt die kapazitive Kopplung zwischen den Adern für hohe 
Frequenzen also dann keinen Kurzschluss dar?

Ersatzschaltbild einer Leitung ist doch ein Tiefpass?

von Hp M. (nachtmix)


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User schrieb:
> Ersatzschaltbild einer Leitung ist doch ein Tiefpass?

Für Holzfäller: Ja.
Die haben aber auch noch nichts von Infinitesimalrechnung gehört und 
können pi durch werfen von Ästen in einen Kreis nur mit sehr mäßiger 
Genauigkeit bestimmen.

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