Hi, all Ihr Bastler mit AVR, PIC oder ähnlichem, mit WLAN-Modul und Piezo-Sensor, warum haben wir die Idee "Knocki" verschlafen? http://www.ingenieur.de/Themen/Intelligentes-Haus/Zweimal-klopfen-laeuft-Kaffee Wer von uns hat denn noch nicht daran gedacht, einen Piezo-Piepser als Sensor zu verwenden? Hat noch nicht daran gedacht, damit das Licht anzuschalten oder so? Könnte es sein, dass ein Produktmanager aus einer Idee, die mir zu belanglos vorkommt, doch noch einen Marktrenner macht? Oder dass er das Marktvolumen überschätzt hat? Interessant wäre schon die Frage nach der kleinsten Klopfgesteuerten Fernsteuerung - Lihiumzelle, AtTiny, Funk- oder WLAN-Modul, Piezö-Piepser und vielleicht ein OpAmp zur Aufbereitung seines Signals. Müßte sich so gut verkaufen lassen, wie Knocki teuer ist. Ciao Wolfgang Horn
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Die Idee ist uralt. Schon vor locker zehn Jahren brachhte ein deutscher Hersteller (Siemens?) einen Lichtschalter auf den Markt, der einen "Knackfrosch" mit Piezoelement beinhaltete, dessen Energieerzeugung ausreichte, um per Funk ein Telegramm mit dem Schaltereignis zu versenden. Der Schalter war so flach, dass man ihn einfach auf die Wand kleben oder schrauben konnte, ohne ein großes Loch für eine Schalterdose anbringen zu müssen.
Eben, Andreas, > Die Idee ist uralt. Genau das meine ich ja auch. > Schon vor locker zehn Jahren brachhte ein deutscher Hersteller einen > Lichtschalter auf den Markt, der einen "Knackfrosch" mit Piezoelement > beinhaltete ... Das lag ja auch so nahe. Deswegen wundere ich mich. Aber wundere ich mich über die Genialität des Produktmanagers von Knocki oder die Fachkompetenz der Redakteure der vdi-nachrichten? Der Markterfolg wird es zeigen. Ciao Wolgang Horn
Andreas S. schrieb: > Schon vor locker zehn Jahren brachhte ein deutscher > Hersteller (Siemens?) einen Lichtschalter auf den Markt, der einen > "Knackfrosch" mit Piezoelement beinhaltete, dessen Energieerzeugung > ausreichte, um per Funk ein Telegramm mit dem Schaltereignis zu > versenden. Kenne ich so von Enocean. Funzt heute noch. Praktisch, und ohne Batterie auch wartungsfrei.
Meine Eltern sind seit kurzem besitzer einer PV-Anlage. Der Wechselrichter ist von SMA. Da muss man ans Gehäuse klopfen, wenn man mit dem Gerät reden will.
Ich habe mal mit Tiny45 ein Tischlauflicht gebastelt, das auf Klopfen das Programm wechselte. Mikro war bei mir eine 32 Ohm Leichtkopfhörer Kapsel am AD Wandler.
Wolfgang H. schrieb: > Hi, all Ihr Bastler mit AVR, PIC oder ähnlichem, mit WLAN-Modul und > Piezo-Sensor, > > warum haben wir die Idee "Knocki" verschlafen? > http://www.ingenieur.de/Themen/Intelligentes-Haus/Zweimal-klopfen-laeuft-Kaffee Bei der zweiten Bildunterschrift konnte ich nur den Kopf schütteln: "Mit Knocki kann man gemütlich sitzen bleiben – auch wenn die Raumtemperatur zu niedrig ist. Einfach das festgelgte Klopfzeichen auf den Tisch trommeln und schon sorgt das Gerät dafür, dass im vernetzten Home die Zimmertemperatur hochgefahren wird." Was für ein grandioses Beispiel: Statt mich zu bewegen, wenn mir kalt ist, soll ich weiter auf dem Sofa hocken bleiben, und dieses Klopfdings machen. - Autsch! > Müßte sich so gut verkaufen lassen, wie Knocki teuer ist. Vergleichsweise teuer wird vemutlich auch der Betrieb sein, wenn ich sehe, dass da gleich 4 Stück R6-Batterien (oder neudeutsch: Dabbel-Äi) gebraucht werden. Das lässt nicht gerade ein gutes Energiedesign erwarten. Und mit dem hohlen Marketinggeschwurbel + übliche Buzzwords ist der Rest meiner Neugier auch schon abgetötet. Also: Bis zum nächsten Hype.
Justin C. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Schon vor locker zehn Jahren brachhte ein deutscher >> Hersteller (Siemens?) einen Lichtschalter auf den Markt, der einen >> "Knackfrosch" mit Piezoelement beinhaltete, dessen Energieerzeugung >> ausreichte, um per Funk ein Telegramm mit dem Schaltereignis zu >> versenden. > > Kenne ich so von Enocean. Funzt heute noch. Praktisch, und ohne Batterie > auch wartungsfrei. Genau das sind die sinnvollen Entwicklungen, wie ich sie mir vorstelle.
Ich hab so einen Piepser vor langer Zeit mal als Erschütterungssensor in einer Alarmanlage benutzt. Ein kleines Gewicht freischwingend mit einem Metalldraht angelötet, war verdammt empfindlich, das Ding. > Meine Eltern sind seit kurzem besitzer einer PV-Anlage. > Der Wechselrichter ist von SMA. Da muss man ans Gehäuse klopfen, > wenn man mit dem Gerät reden will. SMA => Smack My Ass
Wolfgang H. schrieb: > Wer von uns hat denn noch nicht daran gedacht, einen Piezo-Piepser als > Sensor zu verwenden? Hat noch nicht daran gedacht, damit das Licht > anzuschalten oder so? Das hat man schon vor 20 und mehr Jahren zustande gebracht, ohne Arduino und Konsorten... Leichte Übung für Analogtechnik...
Das ist einfach nur ein gepimpter Klatschschalter. Mehrere Klatsch- bzw. Klopfkodes sich zu merken, glaube ich nicht, daß das Zukunft hat. Und der Preis ist ja wirklich zum vergessen. Ein Mikrofon + MC würde ich mit 1€ ansetzen.
Wolfgang H. schrieb: > Oder dass er das Marktvolumen überschätzt hat? Hat er. Das braucht doch kein Aas.
Den Scheißdreck konnte man schon in den 90ern kaufen https://en.wikipedia.org/wiki/The_Clapper https://www.youtube.com/watch?v=cfgN5tUgjb8 https://www.youtube.com/watch?v=Ny8-G8EoWOw https://www.youtube.com/watch?v=5p_Z3Rymb4k In Deutschland wurde der damals mit miserabel synchronisierten Teleshopping-Sendungen beworben.
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Andreas S. schrieb: > Die Idee ist uralt. Schon vor locker zehn Jahren brachhte ein deutscher > Hersteller (Siemens?) einen Lichtschalter auf den Markt, der einen > "Knackfrosch" mit Piezoelement beinhaltete, dessen Energieerzeugung > ausreichte, um per Funk ein Telegramm mit dem Schaltereignis zu > versenden. das ist nicht die vorliegende Idee, unabhängig davon, ob sie sinnvoll ist. The Clapper ist auch nicht die vorliegende Idee.
Hannes J. schrieb: > Den Scheißdreck konnte man schon in den 90ern kaufen Den "Scheißdreck" habe ich schon in den 70er Jahren selber gebaut und er funktioniert fast unverändert bis zum heutigen Tage! Lediglich das Relais habe ich in den 90ern durch ein Solid-State ersetzt. Fand ich damals eine prima Idee, da ich (damals) sonst keine hatte um eine Wechselschaltung mit 5 unabhängigen Schaltern (neben Türen Wohnzimmer, Schlafzimmer, Toilette, Flur oben und unten) zu realisieren. Stoßstromschalter waren mir damals völlig fremd ;-) Nebeneffekt positiv: Keinerlei Einbrüche bis jetzt (3x Holz), da beim geringsten Geräusch an der Haustür das Licht angeht. Nebeneffekt negativ: Jeder LKW auf der Straße und jeder Flieger überm Haus schaltet Licht an (kann aber auch positiv gesehen werden) Old-Papa
Hi, Timm, > Andreas S. schrieb: >> Die Idee ist uralt. Schon vor locker zehn Jahren brachhte ein deutscher >> Hersteller (Siemens?) einen Lichtschalter auf den Markt, der einen >> "Knackfrosch" mit Piezoelement beinhaltete, dessen Energieerzeugung >> ausreichte, um per Funk ein Telegramm mit dem Schaltereignis zu >> versenden. > > das ist nicht die vorliegende Idee, unabhängig davon, ob sie sinnvoll > ist. The Clapper ist auch nicht die vorliegende Idee. Zur Untermauerung Deines "ihr habt nicht Recht, sondern ich habe Recht" fehlt leider jegliches Argument. Aber eine Behauptung ohne Argument ist eine Nullnummer, die nur Zeit verschwendet. Darum trage ich nach, was Du wohl gemeint haben könntest: Dass auf das Klopfen hin der Kaffee durchläuft, das war im Clapper noch nicht angedacht. Und hat diese "Idee" irgendeinen Wert? So wenig, wie sie banal ist. Jeder, der mal vom Clapper gelesen hat, drauf kommen könnte. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Hi, Timm, > >> Andreas S. schrieb: >>> Die Idee ist uralt. Schon vor locker zehn Jahren brachhte ein deutscher >>> Hersteller (Siemens?) einen Lichtschalter auf den Markt, der einen >>> "Knackfrosch" mit Piezoelement beinhaltete, dessen Energieerzeugung >>> ausreichte, um per Funk ein Telegramm mit dem Schaltereignis zu >>> versenden. >> >> das ist nicht die vorliegende Idee, unabhängig davon, ob sie sinnvoll >> ist. The Clapper ist auch nicht die vorliegende Idee. > > Zur Untermauerung Deines "ihr habt nicht Recht, sondern ich habe Recht" > fehlt leider jegliches Argument. Aber eine Behauptung ohne Argument ist > eine Nullnummer, die nur Zeit verschwendet. nun ja, ich bin davon ausgegangen, dass Dir das selbst klar war, so oberflächlich kann man sich die vorliegende Idee ja wohl nicht angeschaut haben. 1. Der Clapper reagiert nicht nur auf klatschen, sondern auf sehr viele Geräusche, was ihn praktisch nutzlos macht 2. Der Clapper versteht nur ein Kommando 3. Grüble mal nach: Wie viele Clapper kann man in einem Raum unabhängig voneinander betreiben? Der Knocki reagiert (soll reagieren) nicht auf ein Geräusch im Raum, sondern auf das Klopfen auf die Oberfläche, an der er befestigt ist und versteht mehrere Kommandos. Das ist nicht dasselbe und dafür braucht man kein Argument, weil das trivial offensichtlich ist. Ob das nun eine gute Idee ist? Wer weiß! Ich glaube es nicht, aber das Faxgerät sollte auch nicht auf den Markt kommen, die ersten Telefonbücher hießen Dummenverzeichnis, „Es wird nie eine zivile oder militärische Nutzung der Kernenergie geben" (N. Tesla), und "No one will need more than 637 kB of memory for a personal computer". Bla bla bla. Das entscheidet immer noch der Markt und nicht das Bundesamt für Überschreitung von Innovationsschwellen mit seinem ehrwürdigen Präsidium Prof. Dr. Dr. Horn und Andreas S. Argument? Ach so: $1.144.400 auf Kickstarter, das ist zumindest ein Indiz. vlg Timm
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Old P. schrieb: > ... da ich (damals) sonst keine hatte um > eine Wechselschaltung mit 5 unabhängigen Schaltern (neben Türen > Wohnzimmer, Schlafzimmer, Toilette, Flur oben und unten) zu realisieren. > Stoßstromschalter waren mir damals völlig fremd ;-) Ja, und nicht nur die, sondern auch die hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzschaltung Die Kreuzschaltung war schon vor über 100 Jahren bekannt, und mit dem recht cleveren Konzept des Drehschalters mechanisch extrem einfach zu lösen. Aus-, Wechsel- und Kreusschalter waren praktisch identisch, und der Serienschalter hatte nur eine andere Brücke (T-förmig). http://www.lampenloft.de/WebRoot/Store9/Shops/62221761/5128/C371/08B1/7C46/5864/C0A8/2936/6E9B/image_186892_1_m.jpg Sowas kenne ich sogar noch aus meiner Kinheit. (Und ich bin wohl einige Jährchen jünger als du. ;-) ) Schönen Sonntag noch.
Hmm 1987 habe ich bei der NVA ein Kehlkopfmikrofon aus eine Panzerhaube das an der Zimmertüre klebte mit dem Radio verheiratet. Ging die Türe auf ohne das es vorher 2x angeklopft hat ging beim öffnen der Türe das Radio aus. Das Radio war eine Andante-Platine mit einem Tuner, ohne Skala, andere NF. Der Grund war HR3. Gruß, Holm
Hi, Timm, > 1. Der Clapper reagiert nicht nur auf klatschen, sondern auf sehr viele > Geräusche, was ihn praktisch nutzlos macht Auf alles. Je nach Aufwand der Filterung. > > 2. Der Clapper versteht nur ein Kommando Ja, ein Doppelklopfzeichen ist eine wesentliche Neuerung... > > 3. Grüble mal nach: Wie viele Clapper kann man in einem Raum unabhängig > voneinander betreiben? Eine Neuigkeit, die ich mir von Knocki gewünscht hätte, wäre die Bestimmung des Ortes, an dem der Knöchel die Tischplatte angeknockt hat. Muss ja nicht nach Höhe und Breite sein, Richtung wäre ja schon schön, um damit unterschiedliche Kommandos senden zu können. > Der Knocki reagiert (soll reagieren) nicht auf ein Geräusch im Raum, > sondern auf das Klopfen auf die Oberfläche, an der er befestigt ist und > versteht mehrere Kommandos. Einverstanden, der Postman always rings twice, die Folge der Knock-Laute kann ein Code sein. > > Das ist nicht dasselbe und dafür braucht man kein Argument, weil das > trivial offensichtlich ist. Ja, da ist ein Unterschied, den man als Fortschritt seit den 70er-Jahren verkaufen könnte. Manche zahlen dafür vielleicht einen hohen Preis, ich nicht. Hätte ich Bedarf, hätte ich den Lötkolben schon angeheizt. > Ob das nun eine gute Idee ist? Wer weiß! > Faxgerät ... Telefonbücher ... Kernenergie Fehlprognosen sind unvermeidbar. Aber durch Sorgfalt kann man einigermaßen vorbeugen. Ich plädiere, das Gehalt für die Redakteure in den VDI-nachrichten möge hoch genug sein, dass Ingenieure mit Berufserfahrung den Job attraktiv finden. Die Begründung: Unternehmen, die mit Qualität werben, die brauchen die Qualität auch von ihren Lieferanten. Zulieferne. Ciao Wolfgang Horn
Knocki? Sind das nicht so italienische... Jetzt hab ich Hunger! Mal ernsthaft, das Ding läuft mit Wifi und soll mit 3 AA-Batterien ein Jahr halten? Glaub ich nicht...
Michael L. schrieb: > > Ja, und nicht nur die, sondern auch die hier: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzschaltung > > Die Kreuzschaltung war schon vor über 100 Jahren bekannt... Kenn ich natürlich. Hätte aber in diesem Altbau auch umfangreiche Kabelorgien nach sich gezogen. Und eins war bei uns immer knapp: Kabel! Beim Dachausbau (ab etwa 1997) habe ich Kreuzschalter mit 3 Stellen genommen. Old-Papa Der sich immer wie Bolle amüsiert, wenn die Enkel (Vorschulalter) im Treppenflur Klatschorgien veranstalten ;-)
> Knocki? Sind das nicht so italienische... Jetzt hab ich Hunger!
Nein, der Italienexperte sagt dazu Gnotschi ;)
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