Forum: PC Hard- und Software zwei gelöschte/zerstörte Festplatten


von Mark T. (bitts)


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Hallo,

ein Bekannter hat neulich zwei unterschiedliche Festplatten mit einem 
Backup beschrieben und diese dann bei jemand anders aufeinander liegend 
gelagert. Nach 3 Wochen Einlagerung waren beide Platten nicht mehr 
ansprechbar. Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter 
GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen.

Wir sind alles mehrmals durchgegangen, aber uns fallen keine wirklich 
plausiblen Ursachen für den gleichzeitigen Ausfall beider Platten ein. 
Er meint, dass sich die beiden Platten durch ihre Magnete gegenseitig 
gelöscht haben. Da die Platten noch erkannt werden, dürfte die 
Elektronik zumindest halbwegs i.O. sein. Da aber kein partitionierbarer 
Platz mehr angezeigt wird, meint mein Bekannter, dass die "Servospur" 
beschädigt wurde.

Kennt jemand so einen Fall? Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, 
dass sich die Platten gegenseitig zerstört haben, da Festplatten immer 
wieder direkt aufeinander liegen oder so eingebaut sind.

Es handelt sich einmal um eine 3,5" Desktop-SATA-Festplatte und eine 
2,5" USB-Festplatte im Aluminium-Gehäuse.

von Martin S. (sirnails)


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Also die Wechselwirkung beider Festplatten gegeneinander geht gegen 0.

Entweder wurden sie unsachgemäß - das heißt bei den sommerlichen 
Temperaturen im viel zu heißen Auto umherkutschiert, oder eine andere 
Ursache liegt vor.

Wahrscheinlich wäre, dass beide Platten schon vorher kaputt waren.

von blöde gedacht (Gast)


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Da hat der "jemand anders" wohl Mist gebaut und es soll keiner merken.
Das wären meine Gedanken dazu.

Mit gegenseitig löschen ist da jedenfalls nichts möglich.

von (prx) A. K. (prx)


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Mark T. schrieb:
> meint mein Bekannter, dass die "Servospur" beschädigt wurde.

Ist wohl ein älteres Semester? Separate Servo-Spuren auf eigener 
Oberfläche  gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr.

von Daniel A. (daniel-a)


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Mark T. schrieb:
> Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter
> GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen.

Was wird dabei in /var/log/syslog btw. /var/log/messages angezeigt?
1
tail -f /var/log/syslog

von Hanswurst (Gast)


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Gibt es SMART-Daten von den Festplatten? Und gibt es sie für den Zustand 
vor und nach der Auslagerung. Dann würde ich raten sie hier zu posten.

von Mark T. (bitts)


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Schön, dass ihr spontan die Sache mit der gegenseitigen Zerstörung für 
unwahrscheinlich haltet.

Mein Bekannter ist eher übervorsichtig. Er geht sehr sorgfältig mit 
seinen Sachen um. Er hat die Sachen bei älteren Leuten in einem 
Abstellraum unter einem Schrank in einem Pappkarton gelagert und für den 
Fall der Fälle noch einen Zettel angebracht. Die Teile lagen nach den 3 
Wochen angeblich noch genau so dort, wie er sie abgelegt hatte.

Der Begriff "Servospur" stammt von mir. Die Infos dazu stammen aus 
diesem Artikel: http://m.heise.de/ct/artikel/Loeschzug-286254.html
Gemeint sind die Informationen auf den Plattern, anhand derer sich die 
Elektronik auf der Scheibe orientiert. Die Daten befinden sich nicht auf 
einer separaten Scheibe, sondern zwischen den Nutzdaten.


Wegen der hohen Temperaturen werde ich mal fragen. Allerdings meine ich 
zumindest für mobile Festplatten zulässige Werte von bis zu 70°C gelesen 
zu haben und in der letzten Zeit war es nicht so warm, dass solche 
Temperaturen im Auto entstanden sind.

EDIT: Ich werde nach den Smartwerten fragen.

: Bearbeitet durch User
von 2⁵ (Gast)


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Mark T. schrieb:
> Er hat die Sachen bei älteren Leuten in einem
> Abstellraum unter einem Schrank in einem Pappkarton gelagert

Da wird halt jemand der Karton runter gefallen sein!

von Martin S. (sirnails)


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2⁵ schrieb:
> Mark T. schrieb:
>> Er hat die Sachen bei älteren Leuten in einem
>> Abstellraum unter einem Schrank in einem Pappkarton gelagert
>
> Da wird halt jemand der Karton runter gefallen sein!

Did macht ja nüscht uus!

von (prx) A. K. (prx)


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Martin S. schrieb:
>>> Er hat die Sachen bei älteren Leuten in einem
>>> Abstellraum unter einem Schrank in einem Pappkarton gelagert
>>
>> Da wird halt jemand der Karton runter gefallen sein!
>
> Did macht ja nüscht uus!

War wohl da untergebracht:
http://www.der-postillon.com/2013/05/familie-hempel-raumt-endlich-unterm.html

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Durch das Übereinanderliegen ist (jedenfalls bei Festplatten) hier noch 
nie etwas passiert.
:)
In einen Rechner kann man doch auch Platten unmittelbar übereinander 
einbauen, ohne daß etwas passsiert. Hier liegen 3 Platten mit 
Sicherheitskopien übereinander im Regal. Die refreuen sich bester 
Gesundheit.

mfG Paul

Edith fragt: Was muß einem Menschen im Kopf herumspuken, der die von mir 
beschriebenen Tatsachen als nicht lesenswert ansieht?

Nicht, daß mich das ärgerte -nur mal aus reinem Interesse...

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Mark T. schrieb:
> Der Begriff "Servospur" stammt von mir. Die Infos dazu stammen aus
> diesem Artikel: http://m.heise.de/ct/artikel/Loeschzug-286254.html

Dort wird der Begriff "Servospur" gar nicht erwähnt. Bei wesentlich 
älteren Festplatten war aber tatsächlich eine Oberfläche des 
Plattenstapels für die Servospur(en) reserviert. Bei noch älteren 
Festplatten erfolgte die Kopfpositionierung mittels Schrittmotoren, 
wobei die Schritte bzw. Vielfache davon die absoluten Spurlagen 
vorgaben. Das führte auch dazu, dass man bei manchen Festplattentypen 
tunlichst vermeiden sollte, Schreibzugriffe auf einer kalten Platte 
durchzuführen, weil dann die Spurpositionen nicht stimmten. Ich kenne 
das ganz konkret von einer Seagate ST225. In warmem Zustand konnte man 
auf der Festplatte schon locker ein Spiegelei braten.

Bei heutigen Spurdichten funktioniert diese Methode aber nicht mehr, 
sondern ...

> Gemeint sind die Informationen auf den Plattern, anhand derer sich die
> Elektronik auf der Scheibe orientiert. Die Daten befinden sich nicht auf
> einer separaten Scheibe, sondern zwischen den Nutzdaten.

Genau so ist es. Man beachte, dass der zitierte Artikel aber auch schon 
schlappe 18 Jahre alt ist. Heutige Festplatten müssen auch nicht 
unbedingt empfindlicher sein, trotz der höheren Datendichten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich kenne den Fall dass eine Festplatte nicht ansprechbar ist,
wenn eine andere direkt drauf liegt.
was halt beim Basteln
und zig mal verschiedene Platten umstecken so passiert.

Platten können aber durchaus ein deutliches Magnetfeld um sich herum 
haben.
Mal mit nem Kompass testen, wenn zur Hand.

ganz für ausgeschlossen halte ich das nicht,
dass eine Platte die andere durch ebendieses Magnetfeld beeinflussen 
kann.

von Joachim B. (jar)


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● J-A V. schrieb:
> ich kenne den Fall dass eine Festplatte nicht ansprechbar ist,

Einbauplatten haben oben einen "Blechdeckel" und unten Elektronik mit 
Kontakte, da ist aufeinanderlegen auch keine gute Idee (USB Adapter 
macht den Anschluß zwar möglich, aber ohne Isolierung dazwischen sollte 
man das nicht machen)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> da ist aufeinanderlegen auch keine gute Idee

naja 2 Blatt Papier halt.

von üblicher Verdachtiger (Gast)


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Mark T. schrieb:
> Er meint, dass sich die beiden Platten durch ihre Magnete gegenseitig
> gelöscht haben.

Magnetvirus reloaded! Der geisterte schon durch die Achtziger, ein Virus 
der sich vermittels geschickt verschränkter Magnetisierter Zonen auf 
einem Diskettenstapel von selbst weiter kopierte.

Vielleicht ein ESD Schaden durch Tragen von Kunststoffkleidung bei 
Entnahme der Disc. Oder dummer Zufall.

von Martin S. (sirnails)


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So viele Beiträge wegen einer Person...

"Nein Bubi! Das wird Dir gaaaaaar nicht schmecken!" - sagte die Mutter, 
und das Kind aß den Apfel.

von Joachim B. (jar)


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● J-A V. schrieb:
> naja 2 Blatt Papier halt.

als Isolator klar geht auch, Hauptsache die Elektronik liegt nicht auf 
einem Blechdeckel!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> naja 2 Blatt Papier halt.
>
> als Isolator klar geht auch, Hauptsache die Elektronik liegt nicht auf
> einem Blechdeckel!

bei kleinen Platten auch Blech auf Blech.

von Hausfrau (Gast)


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Staub gesaugt im Abstellraum und gegen die Schachtel gestosen?

von Nikola Tesla (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> ganz für ausgeschlossen halte ich das nicht,
> dass eine Platte die andere durch ebendieses Magnetfeld beeinflussen
> kann.

Die Neodym-Magnete in den Festplatten sind zwar kräftig, aber selbst 
deren Feldstärke reicht nicht ansatzweise aus, um durch das 
Aufeinanderlegen die Daten zu beschädigen. Ist mir trotz entsprechender 
Lagerung auch in der Praxis noch niemals unterkommen. Die 
wahrscheinlichste Ursache ist hier ein Sturzschaden, auch wenn die 
Beteiligten das abstreiten.

von (prx) A. K. (prx)


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Zu den Feldstärken: "Der Degaußer sollte für das Löschen von Festplatten 
eine magnetische Flussdichte von 8000 Gauß oder 0,8 Tesla generieren. 
Damit liefert er mehr als die doppelte Feldstärke verglichen mit der, 
die Festplatten intern zum Schreiben nutzen (0,15 bis 0,3 T)."

https://de.wikipedia.org/wiki/Degaußer

von Jan H. (j_hansen)


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Mark T. schrieb:
> Wir sind alles mehrmals durchgegangen, aber uns fallen keine wirklich
> plausiblen Ursachen für den gleichzeitigen Ausfall beider Platten ein.

Wahrscheinliche Gründe wurden oben ja schon genannt. Aber vielleicht 
sind wirklich beide Platten einfach gleichzeitig hopps gegangen. Das 
passiert besonders bei Platten aus der gleichen Charge bei gleichem 
Einsatz gar nicht so selten. Das ist auch der Grund warum es RAID6 gibt.

Bei uns in der Firma haben am Freitag auch zwei Platten in einem RAID5 
gleichzeitig Schluckauf bekommen. Wer da kein aktuelles Backup parat 
hat, der kann sich den Saunabesuch in nächster Zeit sparen.

von RAID6 (Gast)


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Mark Thalle (bitts) schrieb:
Es handelt sich einmal um eine 3,5" Desktop-SATA-Festplatte und eine
2,5" USB-Festplatte im Aluminium-Gehäuse.

von Schreiber (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Bei uns in der Firma haben am Freitag auch zwei Platten in einem RAID5
> gleichzeitig Schluckauf bekommen. Wer da kein aktuelles Backup parat
> hat, der kann sich den Saunabesuch in nächster Zeit sparen.

Dumm nur, dass die alten Platten beim wiederherstellen der Daten auf der 
neu eingebauten Festplatte besonders stark belastet werden und dabei 
gerne den "Geist aufgeben"

Abhilfe:
Mittels SMART den Zustand der Festplatte monitoren und bei Bedarf zeitig 
austauschen und nicht bis zum Ausfall warten.

Backups haben auch noch nie geschadet, seid die externen Festplatten 
(BlueRay-RW geht auch...) so billig geworden sind, sollte man da nicht 
mehr lange nachdenken sondern es einfach regelmäßig machen und UND DAS 
BACKUP IN EINEM ANDEREN GEBÄUDE LAGERN!!!

von üblicher Verdachtiger (Gast)


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Mark T. schrieb:
> Da die Platten noch erkannt werden, dürfte die
> Elektronik zumindest halbwegs i.O. sein.

SMART ausgelesen? Da sollte doch was zum Fehler zu finden sein
http://www.chip.de/artikel/SMART-Festplatten-Tools-gegen-Datenverlust_43715163.html

von Mark T. (bitts)


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Ich fasse mal zusammen:
Niemand hier hat bisher eine Platte dadurch gelöscht, dass eine andere 
direkt draufgelegen hat.
Schaden durch Sturz oder elektrostatische Entladung wird für eher 
wahrscheinlich gehalten.


Mein Bekannter ist echt pingelig. Dem traue ich nicht zu, dass er 
irgendwas macht, von dem er annimmt, dass es seinen Sachen schaden 
könnte. Dass ihm die Platten nicht heruntergefallen sind, glaube ich ihm 
auch und da, wo die lagen, fummelt niemand dran rum.

Besonders merkwürdig an der Sache finde ich, dass beide Platten sehr 
unterschiedlich sind, aber die gleichen Symptome aufweisen.
Mir fällt dazu keine plausible Erklärung ein, denn sowohl Magnetfelder, 
Elektrostatik, als und Stürze würden sich bei den unterschiedlichen 
Teilen nur mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit gleich auswirken.

von üblicher Verdachtiger (Gast)


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Mark T. schrieb:
> Besonders merkwürdig an der Sache finde ich, dass beide Platten sehr
> unterschiedlich sind, aber die gleichen Symptome aufweisen.

Merkwürdig ist allein das der pimmelige Bekannte immer noch nicht die 
SMART-Info ausgelesen hat.

von Mark T. (bitts)


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üblicher Verdachtiger schrieb:
> Mark T. schrieb:
>> Besonders merkwürdig an der Sache finde ich, dass beide Platten sehr
>> unterschiedlich sind, aber die gleichen Symptome aufweisen.
>
> Merkwürdig ist allein das der pimmelige Bekannte immer noch nicht die
> SMART-Info ausgelesen hat.

Das ist ja eine nette Ausdrucksweise.
Ich habe die Frage danach gestern an meinen Bekannten weitergeleitet. Um 
das machen zu können, muss er erst den PC aufschrauben und die Platte 
provisorisch anschließen. Da er körperlich behindert ist und weil er 
wegen des Vorfalls ohnehin die Pappe etwas auf hat, ist es 
wahrscheinlich nicht das Erste, was er beim aktuellen Wetter macht.



BTW: Die 3,5"-Platte wurde in einer Antistatiktüte, Schaumstoff und 
Karton transportiert. Damit sollte sie selbst den rüdesten Transport 
überstehen.

von Schreiber (Gast)


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Mark T. schrieb:
> Das ist ja eine nette Ausdrucksweise.
> Ich habe die Frage danach gestern an meinen Bekannten weitergeleitet. Um
> das machen zu können, muss er erst den PC aufschrauben und die Platte
> provisorisch anschließen.

mit einem billigen USB-sata-Adapter geht das in einem zehntel der Zeit!

von üblicher Verdachtiger (Gast)


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Mark T. schrieb:
> üblicher Verdachtiger schrieb:
>> Mark T. schrieb:
>>> Besonders merkwürdig an der Sache finde ich, dass beide Platten sehr
>>> unterschiedlich sind, aber die gleichen Symptome aufweisen.
>>
>> Merkwürdig ist allein das der pimmelige Bekannte immer noch nicht die
>> SMART-Info ausgelesen hat.
>
> Das ist ja eine nette Ausdrucksweise

Hmpf, knirsch* (freudscher) Typo - sollte pingelig heißen wie in deinem 
Post.

von oszi40 (Gast)


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Mark T. schrieb:
> Es handelt sich einmal um eine 3,5" Desktop-SATA-Festplatte und eine
> 2,5" USB-Festplatte im Aluminium-Gehäuse.

Dan steck dies doch mal an einen ANDEREN PC, der diese Dateisysteme 
lesen kann.

von Michael B. (alter_mann)


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Mark T. schrieb:
> ein Bekannter hat neulich zwei unterschiedliche Festplatten mit einem
> Backup beschrieben

Etwa mit einem speziellen BU-Programm?
Dann einfach mal mit genau diesem Programm den Restore versuchen.

von üblicher Verdachtiger (Gast)


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Mark T. schrieb:

> Wir sind alles mehrmals durchgegangen, aber uns fallen keine wirklich
> plausiblen Ursachen für den gleichzeitigen Ausfall beider Platten ein.
> Er meint, dass sich die beiden Platten durch ihre Magnete gegenseitig
> gelöscht haben.

Wenn Magnet , dann ist INHO nur ein Szenario denkbar bei dem ein 
externer Magnet beide Platten beschädigte, aber nicht die Magnete der 
Platten wechselseitig. In Möbeln werden gelegentlich starke Haltemagnete 
verbaut, die Bahn hatte da mal ein Problem mit Klapptischen in manchen 
IC-Zügen die aufliegene Laptops löschte. Möglicherweise ist der Magnet 
auch nicht direkt am Lagerort sondern die Platten würden bei der 
"Einlagerung" mal kurz auf einen solchen abgelegt.


> Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter
> GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen.

Von einer BackUp-Platte booten?? Das Konzept sollte man sich nochmal 
genau überlegen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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üblicher Verdachtiger schrieb:
> Möglicherweise ist der Magnet
> auch nicht direkt am Lagerort sondern die Platten würden bei der
> "Einlagerung" mal kurz auf einen solchen abgelegt.

im Blöd-Markt werden Festplatten zum Entwerten
des Anti-Diebstahl Tags über einen grossen Magneten geschoben.

steht noch extra dauf: "Hier bitte keine Kreditkarten ablegen"

ja... wirklich blöd ;)

von Peter D. (peda)


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üblicher Verdachtiger schrieb:
> die Bahn hatte da mal ein Problem mit Klapptischen in manchen
> IC-Zügen die aufliegene Laptops löschte.

Wobei ein anderes Szenario auch warscheinlich ist. Bei jedem 
Schienenstoß gibt es eine kleine Erschütterung, die auch das bekannte 
Fahrtgeräusch erzeugt. Liegt der Laptop auf dem Tisch, kann sich das 
direkt auf den Schreibkopf übertragen und damit die Zugriffe stören.
Ich vermute mal, daß daran auch eine HDD meines Notebooks gestorben ist, 
da ich keine Magnete an den Tischen bemerkt habe.

von Matthias L. (limbachnet)


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Weder noch - das war zu Zeiten, als die Laptopträger noch mit 
3,5"-Disketten hantiert haben, und diese wurden durch die Magneten 
beschädigt.

Ein Laptop, der von so einem popeligen Magetschnäpper beschädigt wird, 
wäre auch damals schon eine Katastrophe gewesen. Der hätte ja auch von 
einer danebenliegenden Damenhandtasche mit Magnetverschuss beschädigt 
werden können...

Unabhängig davon kann das Geruckel im Zug einer ohnehin schon 
altersschwachen Laptop-Platte durchaus den Rest geben, eine neuwertige 
sollte aber Einiges mehr aushalten...

Edit: Ich nehme Alles zurück uns behaupte das Gegenteil:
http://www.heise.de/ct/artikel/Loeschzug-286254.html

Allerdings ist 1998 ja nun doch eine Weile her...

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Bei jedem
> Schienenstoß gibt es eine kleine Erschütterung,

Bist du 1970 zuletzt Zug gefahren?
Tatamm, Tatamm, Tatamm...
Man konnte dabei schön einschlafen.

Vor allem 2,5" Platten kriegt man durch Erschütterung nicht kaputt.
Diese soll ja der Beschreibung nach in einem USB-Gehäuse sein.
Der TO und sein Freund sollten sich jemanden im Nahbereich suchen, 
welcher das Problem löst.
Von der Ferne aus ist das nur ein Rätselraten.

von Mark T. (bitts)


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üblicher Verdachtiger schrieb:
> Hmpf, knirsch* (freudscher) Typo - sollte pingelig heißen wie in deinem
> Post.

OK, geschenkt. Mein Bekannter hat mir inzwischen geschrieben, dass er 
keine SMART-Werte angezeigt bekommt.


Michael B. schrieb:
> Mark T. schrieb:

> Etwa mit einem speziellen BU-Programm?
> Dann einfach mal mit genau diesem Programm den Restore versuchen.

Ne, er hat kein spezielles Backupprogramm verwendet. Es waren gängige 
Dateisysteme und MBR auf den Platten. Es war nichts drauf, mit dem Linux 
nicht umgehen kann.


üblicher Verdachtiger schrieb:

> Wenn Magnet , dann ist INHO nur ein Szenario denkbar bei dem ein
> externer Magnet beide Platten beschädigte, aber nicht die Magnete der
> Platten wechselseitig. In Möbeln werden gelegentlich starke Haltemagnete
> verbaut, die Bahn hatte da mal ein Problem mit Klapptischen in manchen
> IC-Zügen die aufliegene Laptops löschte. Möglicherweise ist der Magnet
> auch nicht direkt am Lagerort sondern die Platten würden bei der
> "Einlagerung" mal kurz auf einen solchen abgelegt.

Die Story mit den Magneten in den Klapptischen wird ja auch in dem von 
mir verlinkten Heiseartikel erwähnt. Ich habe ihn schon gefragt, ob die 
Platten in die Nähe von starken Magneten gekommen sein könnten. Am 
Schrank ist angeblich nichts und er hat auch kein Etui mit 
Magnetverschluss.
Er hat eine Kompass-App benutzt und die Bereichen, in denen sich die 
Platten befunden haben, untersucht. Dabei ist ihm von einer Platte eine 
Feldstärke von 1,7mT angezeigt worden, was deutlich über dem Wert liegt, 
der im Heiseartikel von den Herstellern als zulässig angegeben wird.
Deswegen ist er sich so sicher, dass sich die beiden Platten gegenseitig 
zerstört haben.

>> Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter
>> GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen.
>
> Von einer BackUp-Platte booten?? Das Konzept sollte man sich nochmal
> genau überlegen.

Nein, er bootet nicht von den Backupplatten. Die USB-Platte wurde an USB 
nicht mehr erkannt. Deswegen hat er die Platte ausgebaut und an den 
SATA-Kontroller des PCs gehängt und dann wie üblich von seiner SSD 
gebootet. Dabei bootet Linux verzögert und schmeißt Fehlermeldungen 
bzgl. SATA raus. Welche Fehlermeldungen, weiß ich aber nicht.

BTW: Von einer Backuplatte zu booten hat auch Vorteile. Das zu sichernde 
System ist dann offline und ein schnuckeliges Linux mit allem, was man 
zum Backuppen braucht, bekommt man als Live-System ganz leicht auf die 
Backupplatte.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Peter D. schrieb:
> Wobei ein anderes Szenario auch warscheinlich ist. Bei jedem
> Schienenstoß gibt es eine kleine Erschütterung, die auch das bekannte
> Fahrtgeräusch erzeugt.

Es gibt schon mindestens ein halbes Jahrhundert lang keine Schienenstöße 
mehr, die Gleise werden nahtlos verschweißt. Ansonsten könnte keine Bahn 
schneller als mit Bummelzugtempo fahren.

Mark T. schrieb:
> Er hat eine Kompass-App benutzt und die Bereichen, in denen sich die
> Platten befunden haben, untersucht. Dabei ist ihm von einer Platte eine
> Feldstärke von 1,7mT angezeigt worden, was deutlich über dem Wert liegt,
> der im Heiseartikel von den Herstellern als zulässig angegeben wird.
> Deswegen ist er sich so sicher, dass sich die beiden Platten gegenseitig
> zerstört haben.

Mit einer Smartphone-App "gemessen", das ist natürlich hochempirisch. 
Nochmal, es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 
ausgeschlossen, daß sich die Platten durch bloßes Aufeinanderliegen 
gegenseitig gelöscht haben. Die Feldstärke der Magnete dringt kaum nach 
außen, weil diese zusammen mit der Aktuatormechanik einen geschlossenen 
magnetischen Kreis bilden. Das läßt sich sehr leicht nachvollziehen, 
indem man mit einem kleinen Schraubenzieher o.ä. an der Festplatte 
entlang fährt. Er wird nicht spürbar angezogen.

von üblicher Verdachtiger (Gast)


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Mark T. schrieb:

> Die Story mit den Magneten in den Klapptischen wird ja auch in dem von
> mir verlinkten Heiseartikel erwähnt.

Hab ich erst später gelesen, da der Artikel in Bezug auf Serveospur 
erwähnt wurde.

> Ich habe ihn schon gefragt, ob die
> Platten in die Nähe von starken Magneten gekommen sein könnten. Am
> Schrank ist angeblich nichts und er hat auch kein Etui mit
> Magnetverschluss.

Elektromagneten, bspw. Lautsprecherboxen, Röhrenmonitor im Betrieb, 
Staubsaugermotor etc.? Mal mit der Kompass-App suchen wenn die Geräte 
eingeschaltet sind.

> Er hat eine Kompass-App benutzt und die Bereichen, in denen sich die
> Platten befunden haben, untersucht. Dabei ist ihm von einer Platte eine
> Feldstärke von 1,7mT angezeigt worden, was deutlich über dem Wert liegt,
> der im Heiseartikel von den Herstellern als zulässig angegeben wird.
> Deswegen ist er sich so sicher, dass sich die beiden Platten gegenseitig
> zerstört haben.

Naja, ich frage mich warum die Speicherschichten der benachtbarten 
Platte gelöscht werden und nicht die in der jeweiligen Platte selbst. Ja 
man könnte eine "Magnetschirmung" in der Platte zwischen Platten-magnet 
und Speicherschichten anbringen, aber das dürfte nicht ganz billig sein. 
und wenn die Speicherschichten vor dem eigenen Magneten abgeschirmt sind 
dann müssten sie doch vor externen Magneten geschirmt sein?! Und so 
richtig klappt das mit einer "halbseitigen" Schirmung nicht, da das 
Magnetfeld in den Gesamtem Raum greift. 
http://elektronik-kurs.net/wp-content/uploads/2013/02/Bildschirmfoto-2013-02-04-um-06.25.59.png

>>> Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter
>>> GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen.
>>
>> Von einer BackUp-Platte booten?? Das Konzept sollte man sich nochmal
>> genau überlegen.
>
> Nein, er bootet nicht von den Backupplatten. Die USB-Platte wurde an USB
> nicht mehr erkannt. Deswegen hat er die Platte ausgebaut und an den
> SATA-Kontroller des PCs gehängt und dann wie üblich von seiner SSD
> gebootet. Dabei bootet Linux verzögert

OK, es klang so als ob er von den backup-Platte bootet.

> und schmeißt Fehlermeldungen
> bzgl. SATA raus. Welche Fehlermeldungen, weiß ich aber nicht.

Welche sind das? Könnte elektronik sein, andernfalls würde ich 
Filesystem (FS) und und keine Schnittstellenfehler (SATA) erwarten. 
Magnetlöschungen lassen FS-fehler erwarten, nicht Schnittstellenfehler.

> BTW: Von einer Backuplatte zu booten hat auch Vorteile. Das zu sichernde
> System ist dann offline und ein schnuckeliges Linux mit allem, was man
> zum Backuppen braucht, bekommt man als Live-System ganz leicht auf die
> Backupplatte.

Ich würde da von Notfalldisc o.ä. statt von Backup-platte booten. 
Erscheint mir sicherer und sinnvoller, nicht das beim booten das backup 
unnötig belastet wird und eine Notfalldisc lässt sich besser aktuell mit 
Antiviren etc. halten.

von Mark T. (bitts)


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Icke ®. schrieb:

> Mit einer Smartphone-App "gemessen", das ist natürlich hochempirisch.
> Nochmal, es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
> ausgeschlossen, daß sich die Platten durch bloßes Aufeinanderliegen
> gegenseitig gelöscht haben. Die Feldstärke der Magnete dringt kaum nach
> außen, weil diese zusammen mit der Aktuatormechanik einen geschlossenen
> magnetischen Kreis bilden. Das läßt sich sehr leicht nachvollziehen,
> indem man mit einem kleinen Schraubenzieher o.ä. an der Festplatte
> entlang fährt. Er wird nicht spürbar angezogen.

Vielleicht haben wir uns falsch verstanden, aber es geht hier um 
handelsübliche Desktop- und Notebookfestplatten. Ich habe hier ein paar 
davon rumfliegen und es ausprobiert. Das Magnetfeld ist sehr wohl sehr 
deutlich spürbar, wenn ich mit einem ferromagnetischem Schlüssel über 
die Festplatte gehe. Die stärksten Felder sind im Bereich, in dem ich 
den Antrieb der Köpfe vermute.
Ich habe außerdem ein Telefon mit Magnetfeldsensor verwendet. Dies 
scheint seinen maximalen Messbereich zu erreichen, denn an einer 
bestimmten Stelle auf der Oberseite der Platte ist bei einer Anzeige von 
2,2 mT Schluss.

üblicher Verdachtiger schrieb:
> Mark T. schrieb:

>> Ich habe ihn schon gefragt, ob die
>> Platten in die Nähe von starken Magneten gekommen sein könnten. Am
>> Schrank ist angeblich nichts und er hat auch kein Etui mit
>> Magnetverschluss.
>
> Elektromagneten, bspw. Lautsprecherboxen, Röhrenmonitor im Betrieb,
> Staubsaugermotor etc.? Mal mit der Kompass-App suchen wenn die Geräte
> eingeschaltet sind.

Das hat er gemacht, aber nichts gefunden. Dort, wo die Platten lagen, 
lag in mehreren Zentimetern Abstand ein Elektrorasierer. Bei dem Abstand 
ist vom mag. Feld aber nichts mehr zu spüren/messen. Das Feld welches 
die Festplatten direkt an ihren Gehäusen erzeugen ist wesentlich 
stärker.

>> Er hat eine Kompass-App benutzt und die Bereichen, in denen sich die
>> Platten befunden haben, untersucht. Dabei ist ihm von einer Platte eine
>> Feldstärke von 1,7mT angezeigt worden, was deutlich über dem Wert liegt,
>> der im Heiseartikel von den Herstellern als zulässig angegeben wird.
>> Deswegen ist er sich so sicher, dass sich die beiden Platten gegenseitig
>> zerstört haben.
>
> Naja, ich frage mich warum die Speicherschichten der benachtbarten
> Platte gelöscht werden und nicht die in der jeweiligen Platte selbst. Ja
> man könnte eine "Magnetschirmung" in der Platte zwischen Platten-magnet
> und Speicherschichten anbringen, aber das dürfte nicht ganz billig sein.
> und wenn die Speicherschichten vor dem eigenen Magneten abgeschirmt sind
> dann müssten sie doch vor externen Magneten geschirmt sein?! Und so
> richtig klappt das mit einer "halbseitigen" Schirmung nicht, da das
> Magnetfeld in den Gesamtem Raum greift.
> http://elektronik-kurs.net/wp-content/uploads/2013...

Genau dieses Argument habe ich meinem Bekannten auch schon 
entgegengehalten.
Er meint, dass die Platten so konstruiert sein könnten, dass die Form 
und Platzierung der Magnete so ausgewählt wird, dass sie keinen 
Datenverlust zur Folge haben. Das ist auch nicht ganz von der Hand zu 
weisen, denn die stärksten Magnetfelder befinden sich bei meinen 
Festplatten im Bereich der Anschlüsse und nicht dort, wo die Platter 
liegen.
Schiebt man nun zwei Platten übereinander, ist die Feldstärke im Bereich 
der Platter deutlich größer.
Aber, wie auch schon erwähnt wurde, passiert das täglich und die 
Hersteller wissen das und sollten die Platten o konstruiert haben, dass 
sie das nicht stört. Und es ist eben total unwahrscheinlich, dass man 
zwei Sensibelchen auf einmal erwischt, die beide gleichzeitig gelöscht 
werden.

>> und schmeißt Fehlermeldungen
>> bzgl. SATA raus. Welche Fehlermeldungen, weiß ich aber nicht.
>
> Welche sind das? Könnte elektronik sein, andernfalls würde ich
> Filesystem (FS) und und keine Schnittstellenfehler (SATA) erwarten.
> Magnetlöschungen lassen FS-fehler erwarten, nicht Schnittstellenfehler.

Welche Fehlermeldungen das genau sind, hat er mir leider noch nicht 
verraten.

Ich habe ihm noch nahe gelegt, mal ein Festplattendiagnosetool der 
Hersteller zu verwenden. Ich hatte so etwas schon ewig nicht mehr in den 
Fingern, aber früher gab es mal was, was man von einer DOS-Diskette aus 
booten konnte und damit dann Platten auf Fehler untersuchen konnte.

Mein Bekannter scheint aber die Pappe auf zu haben, was ich auch 
verstehen kann. Die Aussicht, die Platten noch mal ans Laufen zu 
bekommen, ist nicht gut, und deshalb will er wohl nicht wieder seinen PC 
auseinander bauen und langwierige Tests machen.

von Joachim B. (jar)


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Mark T. schrieb:
> Die Aussicht, die Platten noch mal ans Laufen zu
> bekommen, ist nicht gut, und deshalb will er wohl nicht wieder seinen PC
> auseinander bauen und langwierige Tests machen.

ich würde mir ja 2 USB Adapter holen unter 30,-€ und die an einen Linux 
PC (auch live Distribution CD/USB) stecken

: Bearbeitet durch User
von Nikola Tesla (Gast)


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Hier hat sich jemand mit einem richtigen Magneten für Männer an einer 
Festplatte versucht:

https://www.youtube.com/watch?v=V94uWOKoJO0

The myth is busted finally.

von Joachim B. (jar)


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Nikola Tesla schrieb:
> Hier hat sich jemand mit einem richtigen Magneten für Männer an einer
> Festplatte versucht

der hatte "nur" 1,3T "unser" Elektromagnet hier hat 5T, leider ist das 
Netzteil kaputt 70V 100A!

Ich bin auch nicht sicher ob der "Angriff" von oben zielführend ist, 
sollte das Blech ferromagnetisch sein kommt vermutlich kaum eine 
Feldlinie hinein, von unten würde ich mir im Alukasten mehr versprechen!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach Youtube...

Da sind die Stories aus der Bibel noch wahrheitsgehaltiger.

Platten vertragen keine starken Magnetfelder. Punkt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Hab grad'n Deckel einer Platte zur Hand.

Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch!

hat noch jemand Fragen?

von Joachim B. (jar)


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● J-A V. schrieb:
> Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch

cool dachte ich nicht,

mir war so aus dem Studium und der Erinnerung als wenn die Feldlinien 
durch die Platte praktisch umgelenkt werden und nicht durchdringen 
können.

http://www.all-electronics.de/wp-content/uploads/migrated/image/artikel/5461_4-220x165.jpg

so ähnlich war mir das in Erinnerung

aber

● J-A V. schrieb:
> Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch!

vielleicht wird die Platte nur magnetisiert und deswegen halten die 
Schrauben!

Das Bild mit den Schrauben würde auch auch mit Papier oder Kunststoff 
funktionieren!

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Du kannst in einem Stahl-Kochtopf auch ein Radio auf Mittelwelle hören.
Mit "Deckel-drauf".

ein magnetisch abgeschirmter Raum benötigt schon eine recht dicke 
Ummantelung und eine passende Form.
z.B. im Innenraum eines Ringkerns vom Trafo ist ein von
aussen auf Ringebene zugeführtes Feld ziemlich gut abgeschirmt.

Es gab Armbanduhren,
die so Eisenringe drum herum als Schirmung hatten.
Vor der Digitalzeit ;)

von Mark T. (bitts)


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Um ein Magnetfeld abzuschirmen, muss man nicht nur das richtige Material 
verwenden, sondern auch die zum Feld passende Form verwenden:
http://elektronik-kurs.net/elektrotechnik/abschirmung-des-magnetischen-feldes/

Joachim B. schrieb:

> ich würde mir ja 2 USB Adapter holen unter 30,-€ und die an einen Linux
> PC (auch live Distribution CD/USB) stecken

Die USB-SATA-Adapter haben irgendeinen Kontroller, der mal mehr und mal 
weniger gut arbeitet. Die Chance Informationen über ein Laufwerk zu 
erhalten, dürften bei handelsüblichen Kontrollern in den 
Board-Chipsätzen deutlich größer sein.

von üblicher Verdachtiger (Gast)


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● J-A V. schrieb:

> Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch!
>
> hat noch jemand Fragen?

Nein, nur noch ein Pro-Argument:

Magnetische Abschirmung wird aus Mumetall gefertigt, 
https://de.wikipedia.org/wiki/Mu-Metall

was weder kostenlos noch einfach weiterverarbeitbar ist und daher in 
Consumer-China-Scheiben-Dreher nicht zu erwarten ist.

von c.m. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Hab grad'n Deckel einer Platte zur Hand.
>
> Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch!
>
> hat noch jemand Fragen?

oui mais non wie die franzosen sagen:
https://www.youtube.com/watch?v=V94uWOKoJO0

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