Hallo, ein Bekannter hat neulich zwei unterschiedliche Festplatten mit einem Backup beschrieben und diese dann bei jemand anders aufeinander liegend gelagert. Nach 3 Wochen Einlagerung waren beide Platten nicht mehr ansprechbar. Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen. Wir sind alles mehrmals durchgegangen, aber uns fallen keine wirklich plausiblen Ursachen für den gleichzeitigen Ausfall beider Platten ein. Er meint, dass sich die beiden Platten durch ihre Magnete gegenseitig gelöscht haben. Da die Platten noch erkannt werden, dürfte die Elektronik zumindest halbwegs i.O. sein. Da aber kein partitionierbarer Platz mehr angezeigt wird, meint mein Bekannter, dass die "Servospur" beschädigt wurde. Kennt jemand so einen Fall? Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass sich die Platten gegenseitig zerstört haben, da Festplatten immer wieder direkt aufeinander liegen oder so eingebaut sind. Es handelt sich einmal um eine 3,5" Desktop-SATA-Festplatte und eine 2,5" USB-Festplatte im Aluminium-Gehäuse.
Also die Wechselwirkung beider Festplatten gegeneinander geht gegen 0. Entweder wurden sie unsachgemäß - das heißt bei den sommerlichen Temperaturen im viel zu heißen Auto umherkutschiert, oder eine andere Ursache liegt vor. Wahrscheinlich wäre, dass beide Platten schon vorher kaputt waren.
Da hat der "jemand anders" wohl Mist gebaut und es soll keiner merken. Das wären meine Gedanken dazu. Mit gegenseitig löschen ist da jedenfalls nichts möglich.
Mark T. schrieb: > meint mein Bekannter, dass die "Servospur" beschädigt wurde. Ist wohl ein älteres Semester? Separate Servo-Spuren auf eigener Oberfläche gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr.
Mark T. schrieb: > Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter > GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen. Was wird dabei in /var/log/syslog btw. /var/log/messages angezeigt?
1 | tail -f /var/log/syslog |
Gibt es SMART-Daten von den Festplatten? Und gibt es sie für den Zustand vor und nach der Auslagerung. Dann würde ich raten sie hier zu posten.
Schön, dass ihr spontan die Sache mit der gegenseitigen Zerstörung für unwahrscheinlich haltet. Mein Bekannter ist eher übervorsichtig. Er geht sehr sorgfältig mit seinen Sachen um. Er hat die Sachen bei älteren Leuten in einem Abstellraum unter einem Schrank in einem Pappkarton gelagert und für den Fall der Fälle noch einen Zettel angebracht. Die Teile lagen nach den 3 Wochen angeblich noch genau so dort, wie er sie abgelegt hatte. Der Begriff "Servospur" stammt von mir. Die Infos dazu stammen aus diesem Artikel: http://m.heise.de/ct/artikel/Loeschzug-286254.html Gemeint sind die Informationen auf den Plattern, anhand derer sich die Elektronik auf der Scheibe orientiert. Die Daten befinden sich nicht auf einer separaten Scheibe, sondern zwischen den Nutzdaten. Wegen der hohen Temperaturen werde ich mal fragen. Allerdings meine ich zumindest für mobile Festplatten zulässige Werte von bis zu 70°C gelesen zu haben und in der letzten Zeit war es nicht so warm, dass solche Temperaturen im Auto entstanden sind. EDIT: Ich werde nach den Smartwerten fragen.
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Mark T. schrieb: > Er hat die Sachen bei älteren Leuten in einem > Abstellraum unter einem Schrank in einem Pappkarton gelagert Da wird halt jemand der Karton runter gefallen sein!
2⁵ schrieb: > Mark T. schrieb: >> Er hat die Sachen bei älteren Leuten in einem >> Abstellraum unter einem Schrank in einem Pappkarton gelagert > > Da wird halt jemand der Karton runter gefallen sein! Did macht ja nüscht uus!
Martin S. schrieb: >>> Er hat die Sachen bei älteren Leuten in einem >>> Abstellraum unter einem Schrank in einem Pappkarton gelagert >> >> Da wird halt jemand der Karton runter gefallen sein! > > Did macht ja nüscht uus! War wohl da untergebracht: http://www.der-postillon.com/2013/05/familie-hempel-raumt-endlich-unterm.html
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Durch das Übereinanderliegen ist (jedenfalls bei Festplatten) hier noch nie etwas passiert. :) In einen Rechner kann man doch auch Platten unmittelbar übereinander einbauen, ohne daß etwas passsiert. Hier liegen 3 Platten mit Sicherheitskopien übereinander im Regal. Die refreuen sich bester Gesundheit. mfG Paul Edith fragt: Was muß einem Menschen im Kopf herumspuken, der die von mir beschriebenen Tatsachen als nicht lesenswert ansieht? Nicht, daß mich das ärgerte -nur mal aus reinem Interesse...
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Mark T. schrieb: > Der Begriff "Servospur" stammt von mir. Die Infos dazu stammen aus > diesem Artikel: http://m.heise.de/ct/artikel/Loeschzug-286254.html Dort wird der Begriff "Servospur" gar nicht erwähnt. Bei wesentlich älteren Festplatten war aber tatsächlich eine Oberfläche des Plattenstapels für die Servospur(en) reserviert. Bei noch älteren Festplatten erfolgte die Kopfpositionierung mittels Schrittmotoren, wobei die Schritte bzw. Vielfache davon die absoluten Spurlagen vorgaben. Das führte auch dazu, dass man bei manchen Festplattentypen tunlichst vermeiden sollte, Schreibzugriffe auf einer kalten Platte durchzuführen, weil dann die Spurpositionen nicht stimmten. Ich kenne das ganz konkret von einer Seagate ST225. In warmem Zustand konnte man auf der Festplatte schon locker ein Spiegelei braten. Bei heutigen Spurdichten funktioniert diese Methode aber nicht mehr, sondern ... > Gemeint sind die Informationen auf den Plattern, anhand derer sich die > Elektronik auf der Scheibe orientiert. Die Daten befinden sich nicht auf > einer separaten Scheibe, sondern zwischen den Nutzdaten. Genau so ist es. Man beachte, dass der zitierte Artikel aber auch schon schlappe 18 Jahre alt ist. Heutige Festplatten müssen auch nicht unbedingt empfindlicher sein, trotz der höheren Datendichten.
ich kenne den Fall dass eine Festplatte nicht ansprechbar ist, wenn eine andere direkt drauf liegt. was halt beim Basteln und zig mal verschiedene Platten umstecken so passiert. Platten können aber durchaus ein deutliches Magnetfeld um sich herum haben. Mal mit nem Kompass testen, wenn zur Hand. ganz für ausgeschlossen halte ich das nicht, dass eine Platte die andere durch ebendieses Magnetfeld beeinflussen kann.
● J-A V. schrieb: > ich kenne den Fall dass eine Festplatte nicht ansprechbar ist, Einbauplatten haben oben einen "Blechdeckel" und unten Elektronik mit Kontakte, da ist aufeinanderlegen auch keine gute Idee (USB Adapter macht den Anschluß zwar möglich, aber ohne Isolierung dazwischen sollte man das nicht machen)
Mark T. schrieb: > Er meint, dass sich die beiden Platten durch ihre Magnete gegenseitig > gelöscht haben. Magnetvirus reloaded! Der geisterte schon durch die Achtziger, ein Virus der sich vermittels geschickt verschränkter Magnetisierter Zonen auf einem Diskettenstapel von selbst weiter kopierte. Vielleicht ein ESD Schaden durch Tragen von Kunststoffkleidung bei Entnahme der Disc. Oder dummer Zufall.
So viele Beiträge wegen einer Person... "Nein Bubi! Das wird Dir gaaaaaar nicht schmecken!" - sagte die Mutter, und das Kind aß den Apfel.
● J-A V. schrieb: > naja 2 Blatt Papier halt. als Isolator klar geht auch, Hauptsache die Elektronik liegt nicht auf einem Blechdeckel!
Joachim B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> naja 2 Blatt Papier halt. > > als Isolator klar geht auch, Hauptsache die Elektronik liegt nicht auf > einem Blechdeckel! bei kleinen Platten auch Blech auf Blech.
Staub gesaugt im Abstellraum und gegen die Schachtel gestosen?
● J-A V. schrieb: > ganz für ausgeschlossen halte ich das nicht, > dass eine Platte die andere durch ebendieses Magnetfeld beeinflussen > kann. Die Neodym-Magnete in den Festplatten sind zwar kräftig, aber selbst deren Feldstärke reicht nicht ansatzweise aus, um durch das Aufeinanderlegen die Daten zu beschädigen. Ist mir trotz entsprechender Lagerung auch in der Praxis noch niemals unterkommen. Die wahrscheinlichste Ursache ist hier ein Sturzschaden, auch wenn die Beteiligten das abstreiten.
Zu den Feldstärken: "Der Degaußer sollte für das Löschen von Festplatten eine magnetische Flussdichte von 8000 Gauß oder 0,8 Tesla generieren. Damit liefert er mehr als die doppelte Feldstärke verglichen mit der, die Festplatten intern zum Schreiben nutzen (0,15 bis 0,3 T)." https://de.wikipedia.org/wiki/Degaußer
Mark T. schrieb: > Wir sind alles mehrmals durchgegangen, aber uns fallen keine wirklich > plausiblen Ursachen für den gleichzeitigen Ausfall beider Platten ein. Wahrscheinliche Gründe wurden oben ja schon genannt. Aber vielleicht sind wirklich beide Platten einfach gleichzeitig hopps gegangen. Das passiert besonders bei Platten aus der gleichen Charge bei gleichem Einsatz gar nicht so selten. Das ist auch der Grund warum es RAID6 gibt. Bei uns in der Firma haben am Freitag auch zwei Platten in einem RAID5 gleichzeitig Schluckauf bekommen. Wer da kein aktuelles Backup parat hat, der kann sich den Saunabesuch in nächster Zeit sparen.
Mark Thalle (bitts) schrieb: Es handelt sich einmal um eine 3,5" Desktop-SATA-Festplatte und eine 2,5" USB-Festplatte im Aluminium-Gehäuse.
Jan H. schrieb: > Bei uns in der Firma haben am Freitag auch zwei Platten in einem RAID5 > gleichzeitig Schluckauf bekommen. Wer da kein aktuelles Backup parat > hat, der kann sich den Saunabesuch in nächster Zeit sparen. Dumm nur, dass die alten Platten beim wiederherstellen der Daten auf der neu eingebauten Festplatte besonders stark belastet werden und dabei gerne den "Geist aufgeben" Abhilfe: Mittels SMART den Zustand der Festplatte monitoren und bei Bedarf zeitig austauschen und nicht bis zum Ausfall warten. Backups haben auch noch nie geschadet, seid die externen Festplatten (BlueRay-RW geht auch...) so billig geworden sind, sollte man da nicht mehr lange nachdenken sondern es einfach regelmäßig machen und UND DAS BACKUP IN EINEM ANDEREN GEBÄUDE LAGERN!!!
Mark T. schrieb: > Da die Platten noch erkannt werden, dürfte die > Elektronik zumindest halbwegs i.O. sein. SMART ausgelesen? Da sollte doch was zum Fehler zu finden sein http://www.chip.de/artikel/SMART-Festplatten-Tools-gegen-Datenverlust_43715163.html
Ich fasse mal zusammen: Niemand hier hat bisher eine Platte dadurch gelöscht, dass eine andere direkt draufgelegen hat. Schaden durch Sturz oder elektrostatische Entladung wird für eher wahrscheinlich gehalten. Mein Bekannter ist echt pingelig. Dem traue ich nicht zu, dass er irgendwas macht, von dem er annimmt, dass es seinen Sachen schaden könnte. Dass ihm die Platten nicht heruntergefallen sind, glaube ich ihm auch und da, wo die lagen, fummelt niemand dran rum. Besonders merkwürdig an der Sache finde ich, dass beide Platten sehr unterschiedlich sind, aber die gleichen Symptome aufweisen. Mir fällt dazu keine plausible Erklärung ein, denn sowohl Magnetfelder, Elektrostatik, als und Stürze würden sich bei den unterschiedlichen Teilen nur mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit gleich auswirken.
Mark T. schrieb: > Besonders merkwürdig an der Sache finde ich, dass beide Platten sehr > unterschiedlich sind, aber die gleichen Symptome aufweisen. Merkwürdig ist allein das der pimmelige Bekannte immer noch nicht die SMART-Info ausgelesen hat.
üblicher Verdachtiger schrieb: > Mark T. schrieb: >> Besonders merkwürdig an der Sache finde ich, dass beide Platten sehr >> unterschiedlich sind, aber die gleichen Symptome aufweisen. > > Merkwürdig ist allein das der pimmelige Bekannte immer noch nicht die > SMART-Info ausgelesen hat. Das ist ja eine nette Ausdrucksweise. Ich habe die Frage danach gestern an meinen Bekannten weitergeleitet. Um das machen zu können, muss er erst den PC aufschrauben und die Platte provisorisch anschließen. Da er körperlich behindert ist und weil er wegen des Vorfalls ohnehin die Pappe etwas auf hat, ist es wahrscheinlich nicht das Erste, was er beim aktuellen Wetter macht. BTW: Die 3,5"-Platte wurde in einer Antistatiktüte, Schaumstoff und Karton transportiert. Damit sollte sie selbst den rüdesten Transport überstehen.
Mark T. schrieb: > Das ist ja eine nette Ausdrucksweise. > Ich habe die Frage danach gestern an meinen Bekannten weitergeleitet. Um > das machen zu können, muss er erst den PC aufschrauben und die Platte > provisorisch anschließen. mit einem billigen USB-sata-Adapter geht das in einem zehntel der Zeit!
Mark T. schrieb: > üblicher Verdachtiger schrieb: >> Mark T. schrieb: >>> Besonders merkwürdig an der Sache finde ich, dass beide Platten sehr >>> unterschiedlich sind, aber die gleichen Symptome aufweisen. >> >> Merkwürdig ist allein das der pimmelige Bekannte immer noch nicht die >> SMART-Info ausgelesen hat. > > Das ist ja eine nette Ausdrucksweise Hmpf, knirsch* (freudscher) Typo - sollte pingelig heißen wie in deinem Post.
Mark T. schrieb: > Es handelt sich einmal um eine 3,5" Desktop-SATA-Festplatte und eine > 2,5" USB-Festplatte im Aluminium-Gehäuse. Dan steck dies doch mal an einen ANDEREN PC, der diese Dateisysteme lesen kann.
Mark T. schrieb: > ein Bekannter hat neulich zwei unterschiedliche Festplatten mit einem > Backup beschrieben Etwa mit einem speziellen BU-Programm? Dann einfach mal mit genau diesem Programm den Restore versuchen.
Mark T. schrieb: > Wir sind alles mehrmals durchgegangen, aber uns fallen keine wirklich > plausiblen Ursachen für den gleichzeitigen Ausfall beider Platten ein. > Er meint, dass sich die beiden Platten durch ihre Magnete gegenseitig > gelöscht haben. Wenn Magnet , dann ist INHO nur ein Szenario denkbar bei dem ein externer Magnet beide Platten beschädigte, aber nicht die Magnete der Platten wechselseitig. In Möbeln werden gelegentlich starke Haltemagnete verbaut, die Bahn hatte da mal ein Problem mit Klapptischen in manchen IC-Zügen die aufliegene Laptops löschte. Möglicherweise ist der Magnet auch nicht direkt am Lagerort sondern die Platten würden bei der "Einlagerung" mal kurz auf einen solchen abgelegt. > Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter > GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen. Von einer BackUp-Platte booten?? Das Konzept sollte man sich nochmal genau überlegen.
üblicher Verdachtiger schrieb: > Möglicherweise ist der Magnet > auch nicht direkt am Lagerort sondern die Platten würden bei der > "Einlagerung" mal kurz auf einen solchen abgelegt. im Blöd-Markt werden Festplatten zum Entwerten des Anti-Diebstahl Tags über einen grossen Magneten geschoben. steht noch extra dauf: "Hier bitte keine Kreditkarten ablegen" ja... wirklich blöd ;)
üblicher Verdachtiger schrieb: > die Bahn hatte da mal ein Problem mit Klapptischen in manchen > IC-Zügen die aufliegene Laptops löschte. Wobei ein anderes Szenario auch warscheinlich ist. Bei jedem Schienenstoß gibt es eine kleine Erschütterung, die auch das bekannte Fahrtgeräusch erzeugt. Liegt der Laptop auf dem Tisch, kann sich das direkt auf den Schreibkopf übertragen und damit die Zugriffe stören. Ich vermute mal, daß daran auch eine HDD meines Notebooks gestorben ist, da ich keine Magnete an den Tischen bemerkt habe.
Weder noch - das war zu Zeiten, als die Laptopträger noch mit 3,5"-Disketten hantiert haben, und diese wurden durch die Magneten beschädigt. Ein Laptop, der von so einem popeligen Magetschnäpper beschädigt wird, wäre auch damals schon eine Katastrophe gewesen. Der hätte ja auch von einer danebenliegenden Damenhandtasche mit Magnetverschuss beschädigt werden können... Unabhängig davon kann das Geruckel im Zug einer ohnehin schon altersschwachen Laptop-Platte durchaus den Rest geben, eine neuwertige sollte aber Einiges mehr aushalten... Edit: Ich nehme Alles zurück uns behaupte das Gegenteil: http://www.heise.de/ct/artikel/Loeschzug-286254.html Allerdings ist 1998 ja nun doch eine Weile her...
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Peter D. schrieb: > Bei jedem > Schienenstoß gibt es eine kleine Erschütterung, Bist du 1970 zuletzt Zug gefahren? Tatamm, Tatamm, Tatamm... Man konnte dabei schön einschlafen. Vor allem 2,5" Platten kriegt man durch Erschütterung nicht kaputt. Diese soll ja der Beschreibung nach in einem USB-Gehäuse sein. Der TO und sein Freund sollten sich jemanden im Nahbereich suchen, welcher das Problem löst. Von der Ferne aus ist das nur ein Rätselraten.
üblicher Verdachtiger schrieb: > Hmpf, knirsch* (freudscher) Typo - sollte pingelig heißen wie in deinem > Post. OK, geschenkt. Mein Bekannter hat mir inzwischen geschrieben, dass er keine SMART-Werte angezeigt bekommt. Michael B. schrieb: > Mark T. schrieb: > Etwa mit einem speziellen BU-Programm? > Dann einfach mal mit genau diesem Programm den Restore versuchen. Ne, er hat kein spezielles Backupprogramm verwendet. Es waren gängige Dateisysteme und MBR auf den Platten. Es war nichts drauf, mit dem Linux nicht umgehen kann. üblicher Verdachtiger schrieb: > Wenn Magnet , dann ist INHO nur ein Szenario denkbar bei dem ein > externer Magnet beide Platten beschädigte, aber nicht die Magnete der > Platten wechselseitig. In Möbeln werden gelegentlich starke Haltemagnete > verbaut, die Bahn hatte da mal ein Problem mit Klapptischen in manchen > IC-Zügen die aufliegene Laptops löschte. Möglicherweise ist der Magnet > auch nicht direkt am Lagerort sondern die Platten würden bei der > "Einlagerung" mal kurz auf einen solchen abgelegt. Die Story mit den Magneten in den Klapptischen wird ja auch in dem von mir verlinkten Heiseartikel erwähnt. Ich habe ihn schon gefragt, ob die Platten in die Nähe von starken Magneten gekommen sein könnten. Am Schrank ist angeblich nichts und er hat auch kein Etui mit Magnetverschluss. Er hat eine Kompass-App benutzt und die Bereichen, in denen sich die Platten befunden haben, untersucht. Dabei ist ihm von einer Platte eine Feldstärke von 1,7mT angezeigt worden, was deutlich über dem Wert liegt, der im Heiseartikel von den Herstellern als zulässig angegeben wird. Deswegen ist er sich so sicher, dass sich die beiden Platten gegenseitig zerstört haben. >> Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter >> GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen. > > Von einer BackUp-Platte booten?? Das Konzept sollte man sich nochmal > genau überlegen. Nein, er bootet nicht von den Backupplatten. Die USB-Platte wurde an USB nicht mehr erkannt. Deswegen hat er die Platte ausgebaut und an den SATA-Kontroller des PCs gehängt und dann wie üblich von seiner SSD gebootet. Dabei bootet Linux verzögert und schmeißt Fehlermeldungen bzgl. SATA raus. Welche Fehlermeldungen, weiß ich aber nicht. BTW: Von einer Backuplatte zu booten hat auch Vorteile. Das zu sichernde System ist dann offline und ein schnuckeliges Linux mit allem, was man zum Backuppen braucht, bekommt man als Live-System ganz leicht auf die Backupplatte.
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Peter D. schrieb: > Wobei ein anderes Szenario auch warscheinlich ist. Bei jedem > Schienenstoß gibt es eine kleine Erschütterung, die auch das bekannte > Fahrtgeräusch erzeugt. Es gibt schon mindestens ein halbes Jahrhundert lang keine Schienenstöße mehr, die Gleise werden nahtlos verschweißt. Ansonsten könnte keine Bahn schneller als mit Bummelzugtempo fahren. Mark T. schrieb: > Er hat eine Kompass-App benutzt und die Bereichen, in denen sich die > Platten befunden haben, untersucht. Dabei ist ihm von einer Platte eine > Feldstärke von 1,7mT angezeigt worden, was deutlich über dem Wert liegt, > der im Heiseartikel von den Herstellern als zulässig angegeben wird. > Deswegen ist er sich so sicher, dass sich die beiden Platten gegenseitig > zerstört haben. Mit einer Smartphone-App "gemessen", das ist natürlich hochempirisch. Nochmal, es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, daß sich die Platten durch bloßes Aufeinanderliegen gegenseitig gelöscht haben. Die Feldstärke der Magnete dringt kaum nach außen, weil diese zusammen mit der Aktuatormechanik einen geschlossenen magnetischen Kreis bilden. Das läßt sich sehr leicht nachvollziehen, indem man mit einem kleinen Schraubenzieher o.ä. an der Festplatte entlang fährt. Er wird nicht spürbar angezogen.
Mark T. schrieb: > Die Story mit den Magneten in den Klapptischen wird ja auch in dem von > mir verlinkten Heiseartikel erwähnt. Hab ich erst später gelesen, da der Artikel in Bezug auf Serveospur erwähnt wurde. > Ich habe ihn schon gefragt, ob die > Platten in die Nähe von starken Magneten gekommen sein könnten. Am > Schrank ist angeblich nichts und er hat auch kein Etui mit > Magnetverschluss. Elektromagneten, bspw. Lautsprecherboxen, Röhrenmonitor im Betrieb, Staubsaugermotor etc.? Mal mit der Kompass-App suchen wenn die Geräte eingeschaltet sind. > Er hat eine Kompass-App benutzt und die Bereichen, in denen sich die > Platten befunden haben, untersucht. Dabei ist ihm von einer Platte eine > Feldstärke von 1,7mT angezeigt worden, was deutlich über dem Wert liegt, > der im Heiseartikel von den Herstellern als zulässig angegeben wird. > Deswegen ist er sich so sicher, dass sich die beiden Platten gegenseitig > zerstört haben. Naja, ich frage mich warum die Speicherschichten der benachtbarten Platte gelöscht werden und nicht die in der jeweiligen Platte selbst. Ja man könnte eine "Magnetschirmung" in der Platte zwischen Platten-magnet und Speicherschichten anbringen, aber das dürfte nicht ganz billig sein. und wenn die Speicherschichten vor dem eigenen Magneten abgeschirmt sind dann müssten sie doch vor externen Magneten geschirmt sein?! Und so richtig klappt das mit einer "halbseitigen" Schirmung nicht, da das Magnetfeld in den Gesamtem Raum greift. http://elektronik-kurs.net/wp-content/uploads/2013/02/Bildschirmfoto-2013-02-04-um-06.25.59.png >>> Linux Mint bootet verzögert. Die Platten werden unter >>> GParted angezeigt, aber er kann keine Partitionen anlegen. >> >> Von einer BackUp-Platte booten?? Das Konzept sollte man sich nochmal >> genau überlegen. > > Nein, er bootet nicht von den Backupplatten. Die USB-Platte wurde an USB > nicht mehr erkannt. Deswegen hat er die Platte ausgebaut und an den > SATA-Kontroller des PCs gehängt und dann wie üblich von seiner SSD > gebootet. Dabei bootet Linux verzögert OK, es klang so als ob er von den backup-Platte bootet. > und schmeißt Fehlermeldungen > bzgl. SATA raus. Welche Fehlermeldungen, weiß ich aber nicht. Welche sind das? Könnte elektronik sein, andernfalls würde ich Filesystem (FS) und und keine Schnittstellenfehler (SATA) erwarten. Magnetlöschungen lassen FS-fehler erwarten, nicht Schnittstellenfehler. > BTW: Von einer Backuplatte zu booten hat auch Vorteile. Das zu sichernde > System ist dann offline und ein schnuckeliges Linux mit allem, was man > zum Backuppen braucht, bekommt man als Live-System ganz leicht auf die > Backupplatte. Ich würde da von Notfalldisc o.ä. statt von Backup-platte booten. Erscheint mir sicherer und sinnvoller, nicht das beim booten das backup unnötig belastet wird und eine Notfalldisc lässt sich besser aktuell mit Antiviren etc. halten.
Icke ®. schrieb: > Mit einer Smartphone-App "gemessen", das ist natürlich hochempirisch. > Nochmal, es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit > ausgeschlossen, daß sich die Platten durch bloßes Aufeinanderliegen > gegenseitig gelöscht haben. Die Feldstärke der Magnete dringt kaum nach > außen, weil diese zusammen mit der Aktuatormechanik einen geschlossenen > magnetischen Kreis bilden. Das läßt sich sehr leicht nachvollziehen, > indem man mit einem kleinen Schraubenzieher o.ä. an der Festplatte > entlang fährt. Er wird nicht spürbar angezogen. Vielleicht haben wir uns falsch verstanden, aber es geht hier um handelsübliche Desktop- und Notebookfestplatten. Ich habe hier ein paar davon rumfliegen und es ausprobiert. Das Magnetfeld ist sehr wohl sehr deutlich spürbar, wenn ich mit einem ferromagnetischem Schlüssel über die Festplatte gehe. Die stärksten Felder sind im Bereich, in dem ich den Antrieb der Köpfe vermute. Ich habe außerdem ein Telefon mit Magnetfeldsensor verwendet. Dies scheint seinen maximalen Messbereich zu erreichen, denn an einer bestimmten Stelle auf der Oberseite der Platte ist bei einer Anzeige von 2,2 mT Schluss. üblicher Verdachtiger schrieb: > Mark T. schrieb: >> Ich habe ihn schon gefragt, ob die >> Platten in die Nähe von starken Magneten gekommen sein könnten. Am >> Schrank ist angeblich nichts und er hat auch kein Etui mit >> Magnetverschluss. > > Elektromagneten, bspw. Lautsprecherboxen, Röhrenmonitor im Betrieb, > Staubsaugermotor etc.? Mal mit der Kompass-App suchen wenn die Geräte > eingeschaltet sind. Das hat er gemacht, aber nichts gefunden. Dort, wo die Platten lagen, lag in mehreren Zentimetern Abstand ein Elektrorasierer. Bei dem Abstand ist vom mag. Feld aber nichts mehr zu spüren/messen. Das Feld welches die Festplatten direkt an ihren Gehäusen erzeugen ist wesentlich stärker. >> Er hat eine Kompass-App benutzt und die Bereichen, in denen sich die >> Platten befunden haben, untersucht. Dabei ist ihm von einer Platte eine >> Feldstärke von 1,7mT angezeigt worden, was deutlich über dem Wert liegt, >> der im Heiseartikel von den Herstellern als zulässig angegeben wird. >> Deswegen ist er sich so sicher, dass sich die beiden Platten gegenseitig >> zerstört haben. > > Naja, ich frage mich warum die Speicherschichten der benachtbarten > Platte gelöscht werden und nicht die in der jeweiligen Platte selbst. Ja > man könnte eine "Magnetschirmung" in der Platte zwischen Platten-magnet > und Speicherschichten anbringen, aber das dürfte nicht ganz billig sein. > und wenn die Speicherschichten vor dem eigenen Magneten abgeschirmt sind > dann müssten sie doch vor externen Magneten geschirmt sein?! Und so > richtig klappt das mit einer "halbseitigen" Schirmung nicht, da das > Magnetfeld in den Gesamtem Raum greift. > http://elektronik-kurs.net/wp-content/uploads/2013... Genau dieses Argument habe ich meinem Bekannten auch schon entgegengehalten. Er meint, dass die Platten so konstruiert sein könnten, dass die Form und Platzierung der Magnete so ausgewählt wird, dass sie keinen Datenverlust zur Folge haben. Das ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen, denn die stärksten Magnetfelder befinden sich bei meinen Festplatten im Bereich der Anschlüsse und nicht dort, wo die Platter liegen. Schiebt man nun zwei Platten übereinander, ist die Feldstärke im Bereich der Platter deutlich größer. Aber, wie auch schon erwähnt wurde, passiert das täglich und die Hersteller wissen das und sollten die Platten o konstruiert haben, dass sie das nicht stört. Und es ist eben total unwahrscheinlich, dass man zwei Sensibelchen auf einmal erwischt, die beide gleichzeitig gelöscht werden. >> und schmeißt Fehlermeldungen >> bzgl. SATA raus. Welche Fehlermeldungen, weiß ich aber nicht. > > Welche sind das? Könnte elektronik sein, andernfalls würde ich > Filesystem (FS) und und keine Schnittstellenfehler (SATA) erwarten. > Magnetlöschungen lassen FS-fehler erwarten, nicht Schnittstellenfehler. Welche Fehlermeldungen das genau sind, hat er mir leider noch nicht verraten. Ich habe ihm noch nahe gelegt, mal ein Festplattendiagnosetool der Hersteller zu verwenden. Ich hatte so etwas schon ewig nicht mehr in den Fingern, aber früher gab es mal was, was man von einer DOS-Diskette aus booten konnte und damit dann Platten auf Fehler untersuchen konnte. Mein Bekannter scheint aber die Pappe auf zu haben, was ich auch verstehen kann. Die Aussicht, die Platten noch mal ans Laufen zu bekommen, ist nicht gut, und deshalb will er wohl nicht wieder seinen PC auseinander bauen und langwierige Tests machen.
Mark T. schrieb: > Die Aussicht, die Platten noch mal ans Laufen zu > bekommen, ist nicht gut, und deshalb will er wohl nicht wieder seinen PC > auseinander bauen und langwierige Tests machen. ich würde mir ja 2 USB Adapter holen unter 30,-€ und die an einen Linux PC (auch live Distribution CD/USB) stecken
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Hier hat sich jemand mit einem richtigen Magneten für Männer an einer Festplatte versucht: https://www.youtube.com/watch?v=V94uWOKoJO0 The myth is busted finally.
Nikola Tesla schrieb: > Hier hat sich jemand mit einem richtigen Magneten für Männer an einer > Festplatte versucht der hatte "nur" 1,3T "unser" Elektromagnet hier hat 5T, leider ist das Netzteil kaputt 70V 100A! Ich bin auch nicht sicher ob der "Angriff" von oben zielführend ist, sollte das Blech ferromagnetisch sein kommt vermutlich kaum eine Feldlinie hinein, von unten würde ich mir im Alukasten mehr versprechen!
ach Youtube... Da sind die Stories aus der Bibel noch wahrheitsgehaltiger. Platten vertragen keine starken Magnetfelder. Punkt.
Hab grad'n Deckel einer Platte zur Hand. Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch! hat noch jemand Fragen?
● J-A V. schrieb: > Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch cool dachte ich nicht, mir war so aus dem Studium und der Erinnerung als wenn die Feldlinien durch die Platte praktisch umgelenkt werden und nicht durchdringen können. http://www.all-electronics.de/wp-content/uploads/migrated/image/artikel/5461_4-220x165.jpg so ähnlich war mir das in Erinnerung aber ● J-A V. schrieb: > Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch! vielleicht wird die Platte nur magnetisiert und deswegen halten die Schrauben! Das Bild mit den Schrauben würde auch auch mit Papier oder Kunststoff funktionieren!
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Du kannst in einem Stahl-Kochtopf auch ein Radio auf Mittelwelle hören. Mit "Deckel-drauf". ein magnetisch abgeschirmter Raum benötigt schon eine recht dicke Ummantelung und eine passende Form. z.B. im Innenraum eines Ringkerns vom Trafo ist ein von aussen auf Ringebene zugeführtes Feld ziemlich gut abgeschirmt. Es gab Armbanduhren, die so Eisenringe drum herum als Schirmung hatten. Vor der Digitalzeit ;)
Um ein Magnetfeld abzuschirmen, muss man nicht nur das richtige Material verwenden, sondern auch die zum Feld passende Form verwenden: http://elektronik-kurs.net/elektrotechnik/abschirmung-des-magnetischen-feldes/ Joachim B. schrieb: > ich würde mir ja 2 USB Adapter holen unter 30,-€ und die an einen Linux > PC (auch live Distribution CD/USB) stecken Die USB-SATA-Adapter haben irgendeinen Kontroller, der mal mehr und mal weniger gut arbeitet. Die Chance Informationen über ein Laufwerk zu erhalten, dürften bei handelsüblichen Kontrollern in den Board-Chipsätzen deutlich größer sein.
● J-A V. schrieb: > Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch! > > hat noch jemand Fragen? Nein, nur noch ein Pro-Argument: Magnetische Abschirmung wird aus Mumetall gefertigt, https://de.wikipedia.org/wiki/Mu-Metall was weder kostenlos noch einfach weiterverarbeitbar ist und daher in Consumer-China-Scheiben-Dreher nicht zu erwarten ist.
● J-A V. schrieb: > Hab grad'n Deckel einer Platte zur Hand. > > Ferromagnetisch. Da gehen Magnetfelder durch! > > hat noch jemand Fragen? oui mais non wie die franzosen sagen: https://www.youtube.com/watch?v=V94uWOKoJO0
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