Forum: Offtopic Entladeplatine für AAA NiMH


von Jan N. (moerser_2_0)


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Hallo erstmal,

Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 32, Bauzeichner, vor einem Jahr 
nach Moers gezogen und RC-Hobby Rennfahrer. Zuerst im Maßstab 1:10 
Offroade in Langenfeld, aktuell 1:27 In Duisburg Ruhrort. Kyosho 
vertreibt unter dem Namen MINI-Z Handgroße Fahrzeuge mit sehr schönen 
detailreichen Karossen.

Meine Kenntnise sind eher eingeschrenkt, Ich kann ganz gut Löten und 
vermag die Ringe auf einem Wiederstand zu deuten.

Mit dem Umstieg zurück von Bruchlessmotoren und LiPo-Akkus auf Bürste 
und NiMh ist auch mein entwiklungsgeist wieder geweckt worden.

Nachdem ich mir schon ein 08/15 Ladegerät zur Ladeschale umgebaut habe 
das ich an ein Graupner 16S hänge würde ich jetzt gerne eine 
Entladeschale Bauen.

Jede der 4 Zellen soll einzeln entladen werden. es soll verhindert 
werden das die Zellen unter 0,9v entladen werden. Zugleich habe ich 
kleine Voltmeter gesehen die ich gern einbauen würden. Diese sollen über 
2 AA Zellen mit strom versorgt werden und haben deshalb 3 leiter. Schön 
wäre auch eine LED je Akku die anzeigt wenn nicht weiter entladen wird.

Die erste offene frage wäre für mich: Womit entladen? und wie schnell?
möglichst ohne eine aktive Kühlung.

Froh wäre Ich über einen Schaltplan und hab dann bestimmt die ein oder 
andere Frage zu den Bauteilen.

Leider weiß ich nicht einmal in welches Unterforum ein solche Gerät 
gehört daher Poste ich es mal ganz vorsichtig unter Off2pic

Vielen Dank für eure Hilfe
Moerser 2.0

von Stefan F. (Gast)


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Am einfachsten kannst du einzelne Zellen über einen Widerstand entladen. 
Mit Dioden begrenzt du die untere Spannung. Eine normale Silizium Diode 
hat 0,7V.

0,9V sind schwieriger zu realisieren, denn dann müsste man auf Shottky 
Dioden wechseln, die haben aber einen recht hohen Reststrom.

> und wie schnell?

Wie du willst.

> Zugleich habe ich kleine Voltmeter gesehen die ich gern einbauen
> würden. Diese sollen über 2 AA Zellen mit strom versorgt werden
> und haben deshalb 3 leiter.

Ich würde analoge Einbauinstrumente bevorzugen, denn die brauchen keine 
extra Stromversorgung.

Was anderes: Im R/C Modellbau verwendet man doch normalerweise 
Akku-Packs. Da kannst du gar nicht jede Zelle einzeln behandeln. Mir ist 
auch schleierhaft, wozu das gut sein sollte, wenn es denn ginge.

von Michael B. (laberkopp)


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Jan N. schrieb:
> Die erste offene frage wäre für mich: Womit entladen?

Für mich wäre die erste Frage: Wozu entladen ? Leer werden NiMH von 
alleine, und zwar schnell. Brauchst nur ein paar Meter fahren.
Und jeder Ladezyklus schadet den Akkus, also solte man froh sein, wenn 
man halbvolle wieder aufladen kann.

Jan N. schrieb:
> Zugleich habe ich kleine Voltmeter gesehen die ich gern einbauen würden.
> Diese sollen über 2 AA Zellen mit strom versorgt werden und haben deshalb 3 
leiter.

Voltmeter mit 2 AA Zellen ? Wo hast du die denn gesehen.
https://www.amazon.de/Volt-Meter-Vapor-Battery-AA-Mignon-LR06-1/dp/B00PCN416E 
??
http://www.dx.com/p/fluke-17b-2-6-lcd-digital-multimeter-meter-2-aa-included-28659 
??

> Schön wäre auch eine LED je Akku die anzeigt wenn nicht weiter entladen wird.

Hmm, wenn die LED aufleuchten soll, wenn die Entladung zu Ende ist, 
brauchst du Strom, den du nicht aus den Akkus entnehmen kannst. Besser 
wäre es, wenn die LED aus geht. Da gibt es doch von Elektor den 
berühmten Akku-Entlader, der sogar funktioniert, wenn man eine 
Schottky-Diode vorsetzt.

von Icke ®. (49636b65)


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von S. M. (lichtmensch)


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Jan N. schrieb:
> Mit dem Umstieg zurück von Bruchlessmotoren und LiPo-Akkus auf Bürste
> und NiMh ist auch mein entwiklungsgeist wieder geweckt worden.

Warum macht man das? Back to the Roots?

von Stefan F. (Gast)


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Ich zittiere mal von der wildflyer Seite:

'Was aber selbst die Schulze-Jungs nicht wussten ist, das nicht die 
Ladezyklen den Akku innerlich reinigen, sondern die lange Entladungszeit 
mit geringstem Strom mit aufgelöteten Dioden.'

'...da ein Memoryeffekt erst nach sehr langer Zeit auftritt, einmal pro 
Jahr "von innen reinigen" ist völlig ausreichend.'

Ja was denn nun? Ständig entladen, oder nur einmal pro Jahr?

' Höchste Spannungslage ! Da alle Zellen exakt den gleichen Ladezustand 
haben, und so alle an "einem Strang" ziehen können. '

Da hat wohl jemand Spannung, Strom und Ladung durcheinander gewürfelt.

Ich finde sehr auffällig, dass er den einzigen Vorteil seiner Methode 
zig fach in einer schier endlosen Litanei wiederholt. Das kenne ich 
eigentlich nur von Betrügerischen Webseiten, wo man am Ende irgendwas 
kaufen soll um schön, reich, geliebt und erfolgreich zu werden.

Ich möchte darauf hinweisen, dass einige Ladegerät Akkus als "Defekt" 
melden, wenn sie so tief entladen werden. Sie verweigern dann den 
Ladevorgang.

von Icke ®. (49636b65)


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Stefan U. schrieb:
> Ich finde sehr auffällig, dass er den einzigen Vorteil seiner Methode
> zig fach in einer schier endlosen Litanei wiederholt. Das kenne ich
> eigentlich nur von Betrügerischen Webseiten, wo man am Ende irgendwas
> kaufen soll um schön, reich, geliebt und erfolgreich zu werden.

Nun, die Methode ist schon alt. Sie macht tote Akkus nicht wieder 
lebendig, aber seinerzeit (vor ca. 10 Jahren) berichteten viele 
RC-Modellbauer von durchaus spürbaren Verbesserungen. Ich hatte meine 
Sender- und Empfängerakkus mit Balanceranschlüssen ausgerüstet und über 
Nacht dafür gebaute Dioden/Widerstands-Platinen angesteckt. Die Laufzeit 
erhöhte sich tatsächlich etwas und vor allem gingen weniger Zellen 
kaputt. Mit dem Aufkommen der Eneloops hatte sich das jedoch erledigt 
und seitdem habe ich die Methode nicht mehr angewandt. Inzwischen sind 
Lipos auch so billig geworden, daß eigentlich kein Grund mehr besteht, 
die ollen, schweren NiMH als Antriebsakkus zu benutzen.

> Ich möchte darauf hinweisen, dass einige Ladegerät Akkus als "Defekt"
> melden, wenn sie so tief entladen werden.

Das trifft i.d.R. aber nur für Einzelzellen-Lader zu. Bei den üblichen 
RC-Ladern stellt man die Zellenzahl und den gewünschten Ladestrom ein 
und lädt dann den kompletten Racingpack am Stück. Dabei wirkt sich ein 
gleichmäßiger Ladezustand der Zellen positiv auf die Delta-U Erkennung 
aus.

von Timm T. (Gast)


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Sowohl Einzelzellen-Ladung als auch Entladung macht mein Voltcraft 
IPC-1L für die Akkus meiner Stirnlampen seit Jahren zufriedenstellend. 
Entladen wird dabei mit halbem eingestellten Ladestrom.

Das Teil gibts sogar noch bei Conrad, sehe ich gerade. Für die 30 Eier 
lohnt sich ein Selbstbau eigentlich kaum, wenn man Gehäuse, die 4 
Displays und den Kleinkram zusammenrechnet.

von Jan N. (moerser_2_0)


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Hallo Forum

Unglaublich wie schnell am hier Rat bekommt.

@Stefanus Es ist richtig das man bei größeren Modellen Akku-Packs 
verwendet. Im Maßstab 1/10 im Wettbewerb 2S LiPo mit 7,4V und um die 
4000 mAh. Mini-Z (M 1/27) haben eine Spannung von 5V und werden mit 4 
AAA Einzelzellen gefahren zumeist HV mit 1,25V

Das regelmäßige entladen soll die Maximalkapazität aus den Akkus 
herrauskitzeln.

@laberkopp
Die Voltmeter habe ich bei Banggood gefunden
http://www.banggood.com/de/MINI-DC-0-32V-3-Digital-LED-Display-Voltmeter-p-911902.html


Wenn ich die Voltmeter Einbau werde ich wohl 2 oder 3 AA Batterien als 
Stromquelle einsetzen

Den Artikel aus Elektro von 6/98 gefällt mir Sehr gut.

http://nwcom.info/Manuale/Elektor%20DVD%20LED%20Toolbox%20(2010)/LEDtoolbox/Elektor/De/d986026.pdf

Nur wo soll die Shottky-Diode hin? Vor den Plus Pol der Batterie oder 
anstelle von D1?
Schaltplan „1“ aus dem o.g. Artikel

@Icke
Wildfyer hatte Ich schon gesehen aber das läuft extrem langsam ab, wenn 
ich das richtig verstanden habe

@Lichtmensch
Es gibt da Mehrere Gründe. 1. der Hersteller und die Chancengleichheit 
sieht es so vor. 2. Mit LiPos würde ich warscheinlich die 5V Platine 
Durchbrennen lassen 3. LiPos sind zu Leicht das heißt man fliegt schnell 
aus den Kurven. Bruschless Platinen und Motoren sind vor ca. 2 1/2 Jahr 
gekommen aber noch nicht der Standard

Bei Mini-Z Hat Kyosho alle Elektronik, ASF-Empfänger, Fahrtregler, 
Servomotorsteuerung, auf eine Platine gesetzt die ca 20x30mm groß ist


@Timm-Thaler
Ich besitze neuerdings sogar ein Powerex MH-C9000
http://www.elv.de/elv-prozessor-ladegeraet-mh-c9000.html

Doch das soll in erster Linie Laden paralel ein zweites Anzuschaffen um 
langsam zu entladen finde ich doch recht teuer. Zum Anderen geht es 
darum zu Basteln


Ich hab noch einen 2 Artikel Aus Elektro gefunden. Dieser Stammt aus 
Ausgabe 11/06.
https://www.elektor.com/Uploads/oude_site/de/SecureDocs/D061061.pdf

Was Sind die Unterschiede der insgesamt 3 Schaltungen?

Kann man bei den neueren Schaltungen auch eine „Shottyky-Diode“ 
„vorsetzen“?

von Michael B. (laberkopp)


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Michael B. schrieb:
> Voltmeter mit 2 AA Zellen ? Wo hast du die denn gesehen.

Jan N. schrieb:
> Die Voltmeter habe ich bei Banggood gefunden
> Wenn ich die Voltmeter Einbau werde ich wohl 2 oder 3 AA Batterien als
> Stromquelle einsetzen

Die Voltmeter gehen keinesfalls an 2 AA Zellen, denn die Batterien haben 
nur neu 3V, im Laufe der Entladung sinkt die Spannung auf 1.8V. Falls du 
nicht ein rotes Display hast, reichen nicht mal 3 AA (ausserdem werden 
Batterien an LEDs schnell leer).

Jan N. schrieb:
> Nur wo soll die Shottky-Diode hin? Vor den Plus Pol der Batterie oder
> anstelle von D1? Schaltplan „1“ aus dem o.g. Artikel

Von der Batterie zur Schaltung. Nicht an Stelle von D1. D1 bleibt.

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