Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Akademiker Schwemme


von Sven (Gast)


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Es ist nun offiziell

http://app.wiwo.de/erfolg/jobsuche/akademiker-schwemme-wir-haben-keine-jobs-fuer-all-die-akademiker/13399740.html

Is ja klar, für ne ausbildung im technischen bereich brauchts meistens 
3,5 jahre.

Fürn bachelor 6 semester also 3 jahre.

: Gesperrt durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Sven schrieb:

> http://app.wiwo.de/erfolg/jobsuche/akademiker-schw...

"Denn Akademiker sind eben auch nicht nur Ingenieure und Ärzte, die 
Sprösslinge werden eben auch Betriebswirt mit Schwerpunk Marketing, 
Doktor der Albanologie oder studieren Englisch und Kunstgeschichte auf 
Master – und finden keinen Job. Nicht, weil sie nicht gut oder engagiert 
genug wären, sondern weil es einfach nicht genügend Jobs für Theoretiker 
dieser Art gibt."

Heißt auf gut Deutsch: Die Leute sollen gefälligst das machen, was die 
Wirtschaft gerade sagt, was sich braucht und nicht, was sie 
interessiert!

Arrogantes Pack.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sven schrieb:
> Es ist nun offiziell
Und was ist jetzt nochmal deine Frage? Oder ist das bloß wieder so ein 
dahingerotzter "uns geht es sooo schlecht, wir haben zu viele 
MINT-Fachkräfte" Thread?

Und wenn ich mir die Grafik da in der Mitte mal ansehe, dann gibt es 
deutlich mehr offene Stellen (fast doppelt so viele!) für "Spezialisten" 
als für "Fachkräfte". Z.B. in BW 166 freie Stellen für 100 arbeitslose 
"Fachkräfte", dagegen aber 340 freie Stellen für 100 arbeitslose 
"Spezialisten". Wer wird also leichter einen Job finden?

: Bearbeitet durch Moderator
von MaWin (Gast)


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"Wir brauchen die ganzen Theoretiker nicht, die die Unis reihenweise 
produzieren, wir brauchen Techniker, die mit ihren Händen arbeiten 
können."

Was ist mit denen von der Fachhochschule? Die praktische Ausrichtung 
diesem Schleimer zufolge genau das sein, was sich brauchen.

von MaWin (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> Und wenn ich mir die Grafik da in der Mitte mal ansehe, dann gibt es
> deutlich mehr offene Stellen (fast doppelt so viele!) für "Spezialisten"
> als für "Fachkräfte". Z.B. in BW 166 freie Stellen für 100 arbeitslose
> "Fachkräfte", dagegen aber 340 freie Stellen für 100 arbeitslose
> "Spezialisten".

Und was ist jetzt der Unterschied zwischen Fachkraft und Spezialist? 
Gibt es da eine universelle Definition? Oder ist das nur wieder der 
Versuch nicht genau zu beschreibende Merkmale in irgendeine Kategorie zu 
drücken?

von Paul (Gast)


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Sven schrieb:
> Is ja klar, für ne ausbildung im technischen bereich brauchts meistens
> 3,5 jahre.
>
> Fürn bachelor 6 semester also 3 jahre.

Bachelor ist ja auch kein richtiges Studium. Das wurde nur eingeführt um 
die Löhne besser drücken zu können. Da die meisten Aufgaben von 
Bachelors oder Meistern übernommem werden können, haben diejenigen mit 
richtigem Studium das Nachsehen.

von MaWin (Gast)


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Paul schrieb:

> Bachelor ist ja auch kein richtiges Studium.

Es ist ein akademischer Grad.

von MaWin (Gast)


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Spaminator schrieb im Beitrag #4653840:

> Mindestens 5 Jahre Kunstgeschichte und Englisch zu studieren wäre ja
> auch kein Problem, wenn die Leute für ihr Studium selber zahlen würden
> und es auch kein BAföG gäbe.

Studenten zahlen in Deutschland ihr Studium selber! Der Staat übernimmt 
keine Lebenshaltungskosten. Bezahlt keine Bücher oder Lernmittel. Bafög 
ist nicht geschenkt, sondern ein Darlehn.

Die Fakultät für Kunstgeschichte wird vom Staat finanziert, genauso, wie 
die Fakultät für Anglistik. Deiner Logik nach müsste man die dann Dicht 
machen, um das Geld zu sparen.

Dazu kann ich dann nur sagen: Willkommen im Kulturbanausen Land 
Deutschland. Wo Geld nur für Wissenschaften ausgegeben wird, die auch 
Geld generieren.

von ich (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dazu kann ich dann nur sagen: Willkommen im Kulturbanausen Land
> Deutschland. Wo Geld nur für Wissenschaften ausgegeben wird, die auch
> Geld generieren.

Ich hätte damit kein Problem. Es wird genug sinnlos Geld ausgegeben, das 
dann an wichtiger Stelle fehlt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Und was ist jetzt der Unterschied zwischen Fachkraft und Spezialist?
> Gibt es da eine universelle Definition?
Hast du die Grafik angeschaut?
Dort ist es so definiert:
Fachkraft = Ausbildung
Spezialist = Studium

> Oder ist das nur wieder der Versuch nicht genau zu beschreibende
> Merkmale in irgendeine Kategorie zu drücken?
Auf dieser Definition beruht diese seltsam polemische "Diskussion" 
hier...

: Bearbeitet durch Moderator
von Alf (Gast)


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Was ihr aus der schlagzeile macht ist eure sache.

Wo menschen mit gutem willen zusammenkommen, wird auch was gescheites 
bei rumkommen.

@genervt,
Bisserl mehr eigene meinung kannste schon beisteuern. Musst ja zeit 
haben. Internet ist voll von  beiträgen, die dich nerven könnten.
Viel spass beim kommentieren dieser.

von Tasg (Gast)


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Der "Artikel" ist vom April. Und selbst wenn: Jemand mit Ausbildung 
bekommt i.d.R. nicht mehr als den Mindestlohn, also zwischen 1000 und 
1100€ netto im Monat. Wer für das Geld ernsthaft arbeitet hat einen 
gewaltigen Dachschaden. Vor allem, wenn man von seinem jämmerlichen 
Mindestlohngehalt noch ein Viertel an den grossartigen Staat abdrücken 
darf.

Für das Geld bekommt man auf dem ganzen Planeten keine QUALIZIERTE 
Arbeitskraft, auch nicht in Deutschland. Mag sein, dass in irgendwelchen 
Ländern Menschen für 200€ im Monat arbeiten, aber das sind mit 
Sicherheit keine Raketenwissenschaftler. Die Pflücken halt Bananen oder 
ernten Reis oder sowas. Dinge, bei denen man nicht sonderlich viel 
falsch machen kann.

Aber das ist in diesem Land sowieso utopisch. Vernünftige Löhne bekommen 
nichtmal Akademiker, geschweige denn Handwerker oder ausgebildete. Die 
Reaktion der Regierung, die ausschliesslich im Interesse von Unternehmen 
handelt, ist darauf, Millionen von Migranten ins Land zu holen und 
nebenbei jeden, der etwas dagegen sagt, politisch zu verfolgen. Nur 
leider ist wohl der Plan nicht aufgegangen, da bestenfalls 5% dieser 
Migranten jemals qualifizierte Arbeit verrichten werden (können).

Falls jemand studieren will, dann sollte er das tun. Die 
Wirtschaft/Regierung darf NICHT DIKTIEREN, für welchen Lebensweg sich 
jemand entscheidet. Und wenn jemand Germanistik oder Geschichte 
studieren will, auch wenn die beruflichen Aussichten mager sind, dann 
soll er das tun, wenn es seiner Neigung entspricht. Es ist wichtiger, 
dass die Menschen sich frei entfalten können. Was die Wirtschaft will 
ist vollkommen uninteressant und irrelevant.

von Tasg (Gast)


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Nachtrag: Ich hab letztens bei McDonalds 2 Burger gekauft. Die Schlange 
war lang und die Verkäuferin hat absichtlich besonders langsam agiert 
und mindestens 5 Minuten für jede Bestellung benötigt. Hat mich zwar ein 
wenig geärgert, weil ich lange warten musste, aber im Endeffekt finde 
ich diese Verhaltensweise völlig korrekt: Wenn ich jemandem nur 
Mindestlohn bezahle, kann ich nicht auch noch erwarten, dass derjenige 
sich hetzt oder Mühe gibt. War wahrscheinlich eh nur ein Sklave vom 
Jobcenter.

von Claus M. (energy)


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Tasg schrieb:
> Es ist wichtiger,
> dass die Menschen sich frei entfalten können.

Prinzipiell ja. Aber dafür wäre es notwendig die 5500 Milliarden 
Privatvermögen in Deutschland gerecht zu verteilen. Denn ohne Moos is 
nix los mit frei entfalten.

von anfaenger (Gast)


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Seh

Tasg schrieb:
> Der "Artikel" ist vom April. Und selbst wenn: Jemand mit Ausbildung
> bekommt i.d.R. nicht mehr als den Mindestlohn, also zwischen 1000 und
> 1100€ netto im Monat. Wer für das Geld ernsthaft arbeitet hat einen
> gewaltigen Dachschaden

Sehr einseitig. Manche Azubis bekommen 1000€ (okay brutto) schon während 
der Ausbildung. Und auch mit Ausbildung kann man es auf 4-5k brutto im 
Monat schaffen. Man muss halt das richtige lerne. Als 
Bäckereifachverkäuferin wirst du vermutlich nur durch geschickte Heirat 
oder Glück im Lotto reich. Aber der geringe Lohn ist halt teilweise 
durch die geringen Anforderungen an diese Arbeit begründet. Von dem 
Fehler im System (die Leute, also Konsumenten, wollen ja nichts mehr 
anständig bezahlen) und der kapitalistischen Gier der Unternehmer mal 
abgesehen.

von Wurzelpeter (Gast)


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Tasg schrieb:
> Der "Artikel" ist vom April. Und selbst wenn: Jemand mit Ausbildung
> bekommt i.d.R. nicht mehr als den Mindestlohn, also zwischen 1000 und
> 1100€ netto im Monat.

Lol
Soll man dazu noch was schreiben?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tasg schrieb:
> Und selbst wenn: Jemand mit Ausbildung bekommt i.d.R. nicht mehr als den
> Mindestlohn
Quelle? Oder doch nur Polemik und "Hörensagen"?

Claus M. schrieb:
> Aber dafür wäre es notwendig die 5500 Milliarden Privatvermögen in
> Deutschland gerecht zu verteilen.
Ähem. Das wäre aber quasi sofort nach der "Gerechtverteilung" wieder 
ungerecht verteilt, weil sich dann ein paar Hirnis sofort einen Porsche 
kaufen würden, auch wenn sie eigetnlich nicht mal das Zeug zum 
Führerschein haben...

Oder andersrum: was ist "gerecht"? Jeder entsprechend seinem IQ? Oder 
entsprechend der Hasunummer? Oder invers zum Alter (das hat mich schon 
immer geärgert: dass die Silberlocken den Porsche fahren, mit dem ich 
die Mädels abgerockt hätte)?

: Bearbeitet durch Moderator
von Mrs. Price Ridley (Gast)


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Tasg schrieb:
> Die
> Reaktion der Regierung, die ausschliesslich im Interesse von Unternehmen
> handelt, ist darauf, Millionen von Migranten ins Land zu holen und
> nebenbei jeden, der etwas dagegen sagt, politisch zu verfolgen.

Ach, das kann ich ja gar nicht glauben.

> Nur
> leider ist wohl der Plan nicht aufgegangen, da bestenfalls 5% dieser
> Migranten jemals qualifizierte Arbeit verrichten werden (können).

Einfache manuelle Tätigkeiten, wie das Herstellen von Fähnchen zum 
Winken auf Bahnsteigen oder die Produktion aerodynamisch günstig 
geformter Plüschtierchen bieten sich da an.

Martha Price-Ridley

von Falk B. (falk)


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@MaWin (Gast)

>Heißt auf gut Deutsch: Die Leute sollen gefälligst das machen, was die
>Wirtschaft gerade sagt, was sich braucht und nicht, was sie
>interessiert!

>Arrogantes Pack.

Quark. Niemand hindert dich, dein Lieblingsfach zu studieren, 
bestenfalls ein numerus clausus. Aber genausowenig gibt es eine Garantie 
oder ein Menschenrecht auf einen Job, schon gar nicht mit exotischem 
Abschluß. Das gabs nur im Sozialismus, der bekanntlich untergegangen 
ist.
Niemand hindert die Leute, Kunstgeschichte zu studieren und dann als 
Maurer, Kellner oder sonstwas zu arbeiten. Und auch wenn es dir und 
anderen nicht gefällt, ein Überangebot von Arbeitskräften senkt nun mal 
den Preis und auch die Wertschätzung. Gilt nicht nur für Billiglöhner, 
auch für Hochqualifizierte. Kein Arbeitsmarkt der Welt ist beliebig 
aufnahmefähig.

von Falk B. (falk)


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@ Mrs. Price Ridley (Gast)

>> leider ist wohl der Plan nicht aufgegangen, da bestenfalls 5% dieser
>> Migranten jemals qualifizierte Arbeit verrichten werden (können).

>Einfache manuelle Tätigkeiten, wie das Herstellen von Fähnchen zum
>Winken auf Bahnsteigen oder die Produktion aerodynamisch günstig
>geformter Plüschtierchen bieten sich da an.

Oder Zugbegleiter?

duckundwech

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Oder Zugbegleiter?

Mußt du so offensichtlich darstellen, daß du ein charakterliches 
Ar*chloch bist.

Flachwitz-Paule, dein Einsatz fehlt noch.

von Falk B. (falk)


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@IchGlaubeEsNicht (Gast)

>>Oder Zugbegleiter?

>Mußt du so offensichtlich darstellen, daß du ein charakterliches
>Ar*chloch bist.

Was ist so schlimm an dem Job? Man trifft viele nette Leute.

Ach ja.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Humor

von Mrs. Price Ridley (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Oder Zugbegleiter?

Lieber nicht...

:(

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Mußt du so offensichtlich darstellen, daß du ein charakterliches
> Ar*chloch bist.

An Deiner Stelle hielte ich mich bei so einer Aussage sehr weit zurück.
Normalerweise liegst Du in dieser Disziplin einsam an der Spitze.

Martha Price-Ridley

von Falk B. (falk)


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Nachtrag.

"Der Begriff black comedy (dtsch. „schwarze Komödie“), der in der 
englischen Sprache schon für einige Stücke Shakespeares angewandt wurde, 
weist nach dem Lexikon der Filmbegriffe der 
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Komödientyp durch „manchmal 
sarkastischen, absurden und morbiden ‚schwarzen‘ Humor“ aus, der sich 
sowohl auf „ernste oder tabuisierte Themen wie Krankheit, Behinderung, 
Tod, Krieg, Verbrechen“ wie auch auf „für sakrosankt gehaltene Dinge“ 
richten kann und dabei „auch vor politischen Unkorrektheiten, derben 
Späßen, sexuellen und skatologischen Anzüglichkeiten nicht 
zurückschreckt.“ Dabei stehe „hinter der Fassade zynischer 
Grenzüberschreitungen“ häufig ein „aufrichtiges Anliegen, falsche 
Hierarchien, Konventionen und Verlogenheiten innerhalb einer 
Gesellschaft mit den Mitteln filmischer Satire zu entlarven.“ Als 
filmische Beispiele werden angeführt: Robert Altmans M*A*S*H (USA 1970), 
Mike Nichols’ Catch-22 (USA 1970, nach Joseph Heller) sowie in der 
Postmoderne Quentin Tarantinos Pulp Fiction (USA 1994) und Lars von 
Triers Idioterne (Dänemark 1998).[4]"

M*A*S*H (die Serie) ist darin Spitze. Der Film war nur so lala, aber ein 
gute Anfang. Hawkeye, übernehmen Sie!

von Spaminator (Gast)


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MaWin schrieb:
> Studenten zahlen in Deutschland ihr Studium selber!

Das ist falsch. Niemand bezahlt hier (wie z.B. in den USA üblich) 
50.000€ für das Studium, sondern der Staat schenkt es einem auf Kosten 
des Steuerzahlers.

> Der Staat übernimmt
> keine Lebenshaltungskosten. Bezahlt keine Bücher oder Lernmittel. Bafög
> ist nicht geschenkt, sondern ein Darlehn.

Auch falsch. Lebenshaltungskosten, Bücher und Lernmittel werden 
tatsächlich (zum Teil) vom Staat getragen, z.B. wenn man in einem 
Studentenwohnheim wohnt, in der Mensa essen geht, ein Uni-Labor oder 
auch die Bibliothek benutzt.

> Die Fakultät für Kunstgeschichte wird vom Staat finanziert, genauso, wie
> die Fakultät für Anglistik. Deiner Logik nach müsste man die dann Dicht
> machen, um das Geld zu sparen.

Nein. Meiner Logik nach müssten sie sich selber durch ihre Kunden 
finanzieren und nicht durch den Staat, so wie es in vielen Ländern 
üblich ist. Ob die dann dichtmachen oder nicht ist völlig egal.

> Dazu kann ich dann nur sagen: Willkommen im Kulturbanausen Land
> Deutschland. Wo Geld nur für Wissenschaften ausgegeben wird, die auch
> Geld generieren.

Geld kann auch für Wissenschaften ausgegeben werden, die kein Geld 
generieren. Wichtig ist nur, dass der Geldgeber selber entscheidet, ob 
er in eine Wissenschaft investiert, die kein Geld bringt, oder lieber in 
eine Andere.

von MaWin (Gast)


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Falk B. schrieb:

> M*A*S*H (die Serie) ist darin Spitze.

Wobei Futurama das permanente abrupte umspringen zwischen Humor und 
Betroffenheit, als wenn jemand einen Schlater umlegen würde, sehr gut 
parodiert.

Einen der geilsten Szenen war die, in denen Frank einen Luftschutzgraben 
ausgehoben hat. Die anderen den mit Wasser gefüllt haben und dann 
"Fliegeralarm!" rufen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tasg schrieb:
> Die Reaktion der Regierung, die ausschliesslich im Interesse von
> Unternehmen handelt, ist darauf, Millionen von Migranten ins Land zu
> holen und nebenbei jeden, der etwas dagegen sagt, politisch zu
> verfolgen.
"Politisch verfolgt", das ist billigste Polemik oder schwarzer Humor aus 
der untersten Schublade. Das ist dir hoffentlich und wahrscheinlich 
klar. "Politisch verfolgt" werden derzeit Leute in der Türkei. DAS ist 
wirklich politsche Verfolgung. Und du und ich und wir alle haben echt 
Glück, dass es sowas in D eben nicht gibt.

> Nur leider ist wohl der Plan nicht aufgegangen, da
> bestenfalls 5% dieser Migranten jemals qualifizierte Arbeit verrichten
> werden (können).
Ich weiß auf jeden Fall von einem deutlich höheren Prozentsatz, dass die 
jetzt diese Ausbildungsplätze belegen, für die sich alteingesessene 
"Deutsche" zu schade oder für die sie zu dumm sind.

: Bearbeitet durch Moderator
von genervt (Gast)


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Spaminator schrieb:
> Das ist falsch. Niemand bezahlt hier (wie z.B. in den USA üblich)
> 50.000€ für das Studium, sondern der Staat schenkt es einem auf Kosten
> des Steuerzahlers.

Der Staat schenkt.... *OMG!*

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Ach ja.

>https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Humor

Ich tippe mal, du hast deinen tollen Link nicht einmal gelesen:

"...schwarze Humor ist nicht zu verwechseln mit dem ‚kranken Humor‘, der 
aus den Staaten kam, mit seinen ‚sick jokes‘..."

von Falk B. (falk)


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@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite

>Ich weiß auf jeden Fall von einem deutlich höheren Prozentsatz, dass die
>jetzt diese Ausbildungsplätze belegen,

Und zu 70% abbrechen?

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/handwerkskammer-in-bayern-70-prozent-der-fluechtlinge-brechen-ausbildung-ab-13857887.html

Wenn die Substanz in Form von Vorbildung, Lernkultur, Disziplin etc. 
nicht da ist, wird das nichts. Du kannst einen Menschen nicht aus dem 
Bildungsmittelalter ins 21 Jahrhundert beamen. Ausnahmen bestätigen die 
Regel.

>für die sich alteingesessene
>"Deutsche" zu schade

Sie betreiben Marktwirtschaft und verkaufen sich so teuer wie möglich.

> oder für die sie zu dumm sind.

Diese Dummheit haben "wir" jahrzehntelang produziert! Mit 
Hauptschulabschlüssen, sie kaum das Papier wert sind, mit 
Gammelveranstaltungen wie BVJ (Berufsvorbereitendes Jahr), mit dem 
Duchschleifen von Schülern, welche die Minimalanforderungen schlicht 
nicht erbringen können etc. Und natürlich dem Verschweigen, Tabuisieren 
und Schönreden von Problemen, sei es der deutschen Unterschicht als auch 
der importierten. Beste DDR-Tradition! Ach ja, woher kommt "unsere" 
Angie noch gleich? Was hat sie in der Zone so kulturell gemacht?

http://www.chronik-berlin.de/news/cameleon.htm

von il Conte (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Flachwitz-Paule, dein Einsatz fehlt noch.

Ja wo bleibt der denn?
Wahrscheinlich passt du heute nicht in sein Beuteschema,
weil der Thread zu flach ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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MaWin schrieb:
> Und was ist jetzt der Unterschied zwischen Fachkraft und Spezialist?
> Gibt es da eine universelle Definition?

Kann du lesen hier!

https://de.wikipedia.org/wiki/Klassifikation_der_Berufe_2010

Haben du Verstanden?

Ansonsten, würde ich mir die "Positivliste zur Zuwanderung in 
Ausbildungsberufe" mal reinziehen!

Dann weiste aus welcher Richtung in dem Land der Wind herweht!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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anfaenger schrieb:
> Von dem
> Fehler im System

Redest du von dir?

von Spaminator (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich weiß auf jeden Fall von einem deutlich höheren Prozentsatz, dass die
> jetzt diese Ausbildungsplätze belegen, für die sich alteingesessene
> "Deutsche" zu schade oder für die sie zu dumm sind.

Falk B. schrieb:
> Und zu 70% abbrechen?
>
> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsp...
>
> Wenn die Substanz in Form von Vorbildung, Lernkultur, Disziplin etc.
> nicht da ist, wird das nichts. Du kannst einen Menschen nicht aus dem
> Bildungsmittelalter ins 21 Jahrhundert beamen. Ausnahmen bestätigen die
> Regel.

@Lothar: Flüchtlinge machen also Ausbildungen "für die [Deutsche] zu 
dumm sind" und brechen sie dann zu 70% wieder ab. Hälst du Flüchtlinge 
jetzt auch für dumm?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ja, einige. Warum?

Spaminator schrieb:
> Hälst
Wo wir gerade so schön am "Wort im Maul umdrehen" sind: da fehlt ein 
't'. An solchen simplen Schreibfehlern erkenne ich Spam...

: Bearbeitet durch Moderator
von Kotz-Karkl (Gast)


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"Wir brauchen Techniker, die mit ihren Händen arbeiten können."
Womit denn sonst? Selbst Ingenieure nutzen ihre Hände. Dann bildet doch 
die Leute ganz einfach aus. Zahlt ihnen Löhne, von denen sie leben 
können und gebt ihnen einen sicheren Job. Die Realität sieht leider sehr 
oft nach:

entweder
Abi - Ausbildung - Leiharbeit
oder
Abi - Ausbildung - Studium
aus

Realschüler oder Hauptschüler einstellen. Die können zumindest nicht 
studieren gehen ohne weiteres. Aber die sind ja "schlecht qualifiziert". 
Der böse Staat bildet sie so schlecht. Was tun denn die Unternehmen für 
die Ausbildung?

- Steuerflucht
- Rationalisierung
- keine Bindung an die Region

"Obwohl das Handwerk ein gutes Image hat und viele der Berufe, die 
angeblich glücklich machen, klassische Handwerksjobs wie Koch oder 
Elektriker sind, will niemand mehr einen Ausbildungsjob."

Bezahlen will keiner was. Leben wir also in einer Marktwirtschaft oder 
nicht? Wenn es mangelt, regelt es der Markt mit höheren Löhnen. 
Eigentlich. Aber das tun die Löhne nicht, ganz im Gegenteil. Man schaue 
sich nur die Zahl der Leiharbeiter an, wie sie steigen, von Jahr zu Jahr 
...

"Die Abbruchquote liegt in technischen Studiengängen bei bis zu 50 
Prozent", so Fasbender."
Das ist schon immer so. Und 50% ist noch sehr niedrig angesetzt.


Nach der Ingenieurmangel, folgt nun die Azubimangel. Leute, geht weiter 
studieren. Und wenn ihr scheitert, macht ne Ausbildung.

von Lanzette (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Zug

Falk B. schrieb:
> @IchGlaubeEsNicht (Gast)
>
>>>Oder Zugbegleiter?
>
>>Mußt du so offensichtlich darstellen, daß du ein charakterliches
>>Ar*chloch bist.
>
> Was ist so schlimm an dem Job? Man trifft viele nette Leute.

Oder die "netten" Leute TREFFEN auf einen gezielt. Heutzutage leider nur 
noch mit dem Standard-Überlebenspaket zu empfehlen:

persönliche Machete + Pfefferspray

oder gleich die Pumpgun

Wir wissen ja, wem wir das alles zu verdanken haben.

> Ach ja.

Ach je.

von il Conte (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Spaminator schrieb:
>> Hälst
> Wo wir gerade so schön am "Wort im Maul umdrehen" sind: da fehlt ein
> 't'. An solchen simplen Schreibfehlern erkenne ich Spam...


Dein Spall Tschegger funktioniert aber gut :-)
Sogar so gut dass er auch als SPAM Tschegger zu verwenden ist.
Auf diese Idee muss man erst kommen - Respekt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Falk B. schrieb:
> Quark. Niemand hindert dich, dein Lieblingsfach zu studieren,
> bestenfalls ein numerus clausus. Aber genausowenig gibt es eine Garantie
> oder ein Menschenrecht auf einen Job, schon gar nicht mit exotischem
> Abschluß. Das gabs nur im Sozialismus, der bekanntlich untergegangen
> ist.

Ich bin jetzt kein gelernter Sozialist, aber die, die ich kenne, 
berichteten übereinstimmend, daß einem dort der Staat den Ausbildungs- 
bzw. Studienplatz und somit auch den späteren Beruf vorgeschrieben habe.

von Spaminator (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ja, einige. Warum?

Weil das mit ziemlicher Sicherheit als Hate Speech eingeordnet wird und 
man sich damit der politischen Verfolgung aussetzt, die du so vehement 
verleugnest.

Laut Hate Speech Broschüre von NRW sind "Verallgemeinerungen (Alle 
Griechen sind faul.), bewusste Verbreitung uninformierter oder falscher 
Aussagen (Die Flüchtlinge haben alle teure Handys.), Wir/Die-Rhetorik 
(Die bedrohen ‚unsere‘ Frauen.) und Gleichsetzung (Juden = Israel)" Hate 
Speech. Und diese Sachen kann man durchaus in deine Aussage 
hineininterpretieren.

Zugegeben, man wird dafür in Deutschland nicht exekutiert, aber 
"Verurteilung zur Geldstrafe oder Freiheitsstrafe" sind durchaus 
möglich.


Broschüre:
http://lfmpublikationen.lfm-nrw.de/index.php?view=product_detail&product_id=442

von Lanzette (Gast)


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MaWin schrieb:
..
> Heißt auf gut Deutsch: Die Leute sollen gefälligst das machen, was die
> Wirtschaft gerade sagt, was sich braucht und nicht, was sie
> interessiert!
>
> Arrogantes Pack.

Alte Denke, MaWin, alte Denke. Der Nachwuchs hat doch immer öfter gar 
keine eigenen Interessen mehr. Die wissen schlicht nicht was ihnen 
liegt. Umso mehr wissen sie heutzutage, dass frühst möglich die 
richtigen Weichen gestellt sein wollen, damit es auch später mit der 
Karriere gut klappt. Dafür sorgen schon die Eltern, quasi ab der 
Kinderkrippe. Das bigotte Grünklientel predigt allenthalben Toleranz, 
Aufgeschlossenheit und Vorurteilsfreiheit. Wenn es dann aber um die 
eigenen Lütten geht, wird bewusst die Bildungseinrichtung gemieden, die 
auch die Schwachen mitzieht, die mit dem hohen Ausländeranteil. 
Sohnemann/Töchterchen wird dort hingeschickt, wo man "unter sich" ist. 
Der Bildungspöbel wird gemieden wie die Pest, den überlässt man den 
Sozen und anderen. Der kleinen Doppelnamentochter Anne-Sofie soll nichts 
in den Weg gelegt werden, was das Karriereziel infrage stellen könnte. 
Es wird lieber laut Wasser gepredigt (für andere), um im Stillen selber 
Wein saufen zu können. Bildungsverlierer stören da nur und gefährden das 
Plansoll.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Spaminator schrieb:
> man sich damit der politischen Verfolgung aussetzt, die du so vehement
> verleugnest.
Wenn ich jemanden verleumde und dafür bestraft werde, ist das keine 
politische Verfolgung. Ach was: ich lösche gleich den ganzen Thread, 
wenn der nur dazu dient,  irgendwelche irregeleiteten propagandistischen 
Parolen zu verbreiten. Denn das Ganze hat ja wohl nichts, aber rein gar 
nichts mehr mit dem Threadtitel zu tun.

von MaWin (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> ich lösche gleich den ganzen Thread,
> wenn der nur dazu dient,  irgendwelche irregeleiteten propagandistischen
> Parolen zu verbreiten.

Vielleicht ist das ja gerade sein Ziel und du fällst drauf rein.

von Lanzette (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Denn das Ganze hat ja wohl nichts, aber rein gar
> nichts mehr mit dem Threadtitel zu tun.

Aber das hier:

Aus dem Text des TE

"58 Prozent der jungen Deutschen studieren"

Und was sagt die Zahl über die Abschlüsse aus? Nix.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/studienabbrecher-tschuess-uni/11380822.html

"Tschüss, Uni!"

"Einer, der das wundersame Verschwinden der Studierenden seit Jahren 
untersucht, ist Ulrich Heublein. Für das Deutsche Zentrum für Hochschul- 
und Wissenschaftsforschung (DHZW) verpackt er Deutschlands 
Studienabbrecher regelmäßig in Tabellen und farbenfrohe Balkendiagramme. 
Von 100 Studienanfängern erreichen derzeit 28 keinen Bachelor-Abschluss, 
geht aus seiner aktuellen Studie hervor. An den Unis bricht jeder Dritte 
ab, an den Fachhochschulen jeder Vierte."

"Gut die Hälfte der Bauingenieur-Studierenden an der Uni bricht ab"

"Mehr als jeder zweite Bauingenieur-Student bricht sein 
Universitätsstudium ab; unter den Maschinenbau-Studenten führen 36 
Prozent ihr Bachelor-Studium nicht zu Ende. Besser ist die Quote abseits 
der MINT-Fächer: In Psychologie bricht nur jeder zehnte Bachelor-Student 
ab, in den Wirtschaftswissenschaften sind es 26 Prozent."

von Klaus I. (klauspi)


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Spaminator schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Studenten zahlen in Deutschland ihr Studium selber!
>
> Das ist falsch. Niemand bezahlt hier (wie z.B. in den USA üblich)
> 50.000€ für das Studium, sondern der Staat schenkt es einem auf Kosten
> des Steuerzahlers.
>
>> Der Staat übernimmt
>> keine Lebenshaltungskosten. Bezahlt keine Bücher oder Lernmittel. Bafög
>> ist nicht geschenkt, sondern ein Darlehn.
>
> Auch falsch. Lebenshaltungskosten, Bücher und Lernmittel werden
> tatsächlich (zum Teil) vom Staat getragen, z.B. wenn man in einem
> Studentenwohnheim wohnt, in der Mensa essen geht, ein Uni-Labor oder
> auch die Bibliothek benutzt.

Ich dachte immer Bafög ist üblicherweise nur zum Teil ein Darlehen und 
so grob die Hälfte muss auf jedem Fall zurückgezahlt werden, die andere 
"Hälfte" wird sozusagen "geschenkt"?

Die Infrastruktur für Studierende wird aber sicherlich vom Steuerzahler 
finanziert. Das mal ganz ohne Wertung ausgedrückt, dass ist weder 
geschenkt noch ein Darlehn. Es sollte nur ein sinnvolle Investition 
sein.

von Klaus I. (klauspi)


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Spaminator schrieb:
> Laut Hate Speech Broschüre von NRW sind "Verallgemeinerungen (Alle
> Griechen sind faul.),

Diese Broschüre sollte man auch mal verteilen. Alle ;o) NRWler hetzen ja 
gerne gegen die Bayer oder Baiern und hier im Forum wird das oft auch 
noch mit Positiv-Klicks von den Lesern der Beiträge belohnt ;o)

von Lanzette (Gast)


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Trotzdem hat Lothar hier mit seinem Einwand recht. Man müsste meinen, 
mit Facebook und Konsorten ist es keinem Despoten heutzutage mehr 
möglich, derartig über die Strenge zu schlagen. Statt dessen ermöglichen 
sogar erst die neuen "sozialen" Massenmedien per Smartphone das halbe 
Volk gleichzuschalten und auf Zuruf als Waffe gegen Andersdenkende 
einzusetzen. Ich finde das einen traurigen Zustand für das 21. 
Jahrhundert. Der Irre vom Bosporus braucht nur "Wollt ihr die 
Todesstrafe" heraustwittern und die grölende Menge stellt schon mal die 
Galgen auf.

Irgendwas läuft hier ganz gewaltig schief.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Leute, was habt ihr denn? Abitur? Studium? Staatsexamen? 
Akademikerschwemme? Was soll der Scheiß?

Heutzutage erfindet man Abitur und Studium im Lebenslauf einfach und 
lässt sich mit dem gefälschtem Lebenslauf in den Bundestag wählen:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/lebenslauf-von-spd-politikerin-petra-hinz-auf-luegen-gebaut-id12023713.html#

Das hat noch weitere Vorteile. Als Abgeordnete des Deutschen Bundestages 
darf man Mitarbeiter offensichtlich ungestraft so richtig ficken:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/essener-spd-abgeordnete-nach-mobbing-vorwurf-sprachlos-id11945383.html

20 bis 50 Mitarbeiter in 11 Jahren soll sie verschlissen haben. Im 
Bundestag hat man weggesehen.

Zum Dank wird diese, den Bürgern ein leuchtendes Vorbild abgebende NRW 
SPD-Ische, wenn sie 2017 aus dem Bundestag ausscheidet, 12 x 2,5% x 9082 
Euro / Monat = 2724,60 Euro / Monat steuerfreie Rentenansprüche 
mitnehmen.

Als Lug-und-Betrug Spezial-Fachkraft mit nachweislicher Befähigung zum 
Leuteschinden wird sie nach ihrem Ausscheiden sicher ein gefragter 
Ansprechpartner der Industrie sein.

Wozu da noch studieren? Wozu Studium abbrechen? Einfach gar keins 
beginnen!

von Noch ein Akademiker (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Leute, was habt ihr denn? Abitur? Studium? Staatsexamen?
> Akademikerschwemme? Was soll der Scheiß?

Abi, Studium und E-Technik-Studium. Leider immer öfters mit dem Fakt 
konfrontiert, dass Firmen nur junge und Billige einstellen und aus dem 
Ausland auch bekommen. Wenn ich sehe, daß wir heute doppelt so viele 
Absolventen haben bei weniger Bedarf, dann haben wir ein Schwemme! Ganz 
klar!

Und: die können nicht mal in billige Jobs abwandern, weil die durch die 
Nichtstudierten blockiert sind!

Und für die ganz einfachen Jobs haben wir ja nun genug Kandidaten:

Laut Bundesagentur sind 58% der Flüchtlinge mangels Bildung nur zu 
Hilfsjobs zu gebrauchen. Das sind so rund 500.000 Leute als billige 
Arbeitskaste!


> lebenslauf von spd politikerin petra hinz auf luegen gebaut
> 20 bis 50 Mitarbeiter in 11 Jahren soll sie verschlissen haben

Das ist ein bekannter Effekt. Die Nichtstudierten haben Neid auf die 
Akademiker und mobben diese. Kenne ich aus persönlicher Anschauung.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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MaWin schrieb:
> Sven schrieb:
>
>> http://app.wiwo.de/erfolg/jobsuche/akademiker-schw...
>
> "Denn Akademiker sind eben auch nicht nur Ingenieure und Ärzte, die
> Sprösslinge werden eben auch Betriebswirt mit Schwerpunk Marketing,
> Doktor der Albanologie oder studieren Englisch und Kunstgeschichte auf
> Master – und finden keinen Job. Nicht, weil sie nicht gut oder engagiert
> genug wären, sondern weil es einfach nicht genügend Jobs für Theoretiker
> dieser Art gibt."
>
> Heißt auf gut Deutsch: Die Leute sollen gefälligst das machen, was die
> Wirtschaft gerade sagt, was sich braucht und nicht, was sie
> interessiert!

Neien, Ärzte weden von der Gesellschaft und nicht von der 
Industrie/Wirtschaft partikulär verlangt. Die Industrie stellt auch kaum 
Pädagogen oder Verwaltungsrechtler ein. Bauingenieure finden oft 
Anstellung im öD.

Ich schätze den Anteil der Akademiker aka Hochschulabsolventen die zur 
Besetzung der "Industriestellen benötigt werden auf unter 30%.

Typische Nicht-Industrie-Akademiker:
-"auf Lehramt"
-Land und Fortswirtschaft
-Humanmedizin/Veterinär
-Verwaltungsrechtler
-Geisteswissenschaftler
-Sozialpädogogen
-Journalistik
-....

Daher kann man nicht sagen das die Industrie vorgibt was man zu 
studieren hat.

von Falk B. (falk)


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@ Sheeva Plug (sheevaplug)

>Ich bin jetzt kein gelernter Sozialist, aber die, die ich kenne,
>berichteten übereinstimmend, daß einem dort der Staat den Ausbildungs-
>bzw. Studienplatz und somit auch den späteren Beruf vorgeschrieben habe.

Jain. Das große HalliGalli wie heute war natürlich nicht möglich. Die 
Abiturientenquote war gering und man hat schon SEHR genau hingesehen, 
wer da Abitur machen wollte, aus fachlicher Sicht. Teilweise waren es 
die linientreuen Kinder der Parteibonzen, aber bei weitem nicht alle. 
Auf grund der begrenzten Resourcen hatte man in der DDR natürlich 
keinerlei Interesse, die Talente und deren Ausbildung zu verschleudern. 
Sprich, wer ein Fach X studiert hat, hat zu 90%++ auch in dem Fach 
gearbeitet! Die Stelle als solche war natürlich nicht fest vorgegeben, 
wenn gleich es logischerweise da auch immer wieder Sachzwänge gab.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ich schätze den Anteil der Akademiker aka Hochschulabsolventen die zur
> Besetzung der "Industriestellen benötigt werden auf unter 30%.
>
> Typische Nicht-Industrie-Akademiker:
> -"auf Lehramt"
> -Land und Fortswirtschaft
> -Humanmedizin/Veterinär
> -Verwaltungsrechtler
> -Geisteswissenschaftler
> -Sozialpädogogen
> -Journalistik
> -....
>
> Daher kann man nicht sagen das die Industrie vorgibt was man zu
> studieren hat.

Ach, es gibt in den Land halt "Eliten" die sagen was zu studiern ist!
Per medialer Verkündung (früher ging`s über die Kanzel in der Kirche) 
wird den Unterschichtlern genau gesagt, mit welchen Studiengang man 
"Karriääär" macht, und mit welchem nicht!

Nur komisch, dass im real Life auf einmal Leute mit den typischen

> Typische Nicht-Industrie-Akademiker:
> -"auf Lehramt"
> -Land und Fortswirtschaft
> -Humanmedizin/Veterinär
> -Verwaltungsrechtler
> -Geisteswissenschaftler
> -Sozialpädogogen
> -Journalistik
> -....

die Leitungspositionen besetzen!

Wer wohl da von der asymetrischen Informationsverteilung profitiert?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hannes J. schrieb:
> Leute, was habt ihr denn? Abitur? Studium? Staatsexamen?
> Akademikerschwemme? Was soll der Scheiß?

Wer heute noch dran glaubt, das 60/30/10 nicht die Realität ist, der 
weis nicht wie in D-land  die Gesellschaft gestrickt ist.

Dreist ist es nicht wie die Frau ihren CV einfach ins I-Net stellt!
(Null Scham!)
Aber was ist mit dem Umfeld?
Da muß doch mehr als die Omi (von der) darüber bescheid gewußt haben.

Sowas geht halt nur in der "Medien"-Demokratie.


Und wie man eine echte "Wissenschaflerin" wird hat auch die Anette 
Schavann bewiesen!

Direkt-Promotion via Parteibuch und schon im Studium wissenschaftliche 
Mitarbeiterin am Lehrstuhl.

!!!!!!!!!!!!!!!!

von wurzelpeter (Gast)


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von Berufsrevolutionär (Gast)


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wurzelpeter schrieb:
> Nenn mir mal 10 Konzerne wo die Leitungspositionen von Germanisten,
> Geschichtlern oder Lehrämtlern besetzt werden?

Hewlett Packard CEO Carly Fiorina
https://de.wikipedia.org/wiki/Carly_Fiorina


hat Philosophie und Mittelalterkunde studiert und Klavier

das ist gründlich in den Rock gegangen. Als sie den chefposten räumte 
haben die Ingenieure in ihren Laboren getanzt (soll kein Witz sein).

von Berufsrevolutionär (Gast)


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wurzelpeter schrieb:
> Nenn mir mal 10 Konzerne wo die Leitungspositionen von Germanisten,
> Geschichtlern oder Lehrämtlern besetzt werden?

wenn ich an AMERIKA denke fällt mir noch einer ein:

Steve Jobs - CEO Apple

https://de.wikipedia.org/wiki/Steve_Jobs

hat ein Semester "Pillepalle" studiert darunter Kalligraphie - das 
betrachtet er wesentlich für den späteren Einsatz des Macs im DTP 
Bereich.

von wurzelpeter (Gast)


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Ging um Deutschland ;)

von Maxx (Gast)


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Noch ein Akademiker schrieb:
> Abi, Studium und E-Technik-Studium. Leider immer öfters mit dem Fakt
> konfrontiert, dass Firmen nur junge und Billige einstellen und aus dem
> Ausland auch bekommen. Wenn ich sehe, daß wir heute doppelt so viele
> Absolventen haben bei weniger Bedarf, dann haben wir ein Schwemme! Ganz
> klar!

Als Akademiker solltest du wissen, dass nicht relative Tendenzen eine 
Schwemme ausmachen, sondern das Verhältnis von Zulauf und Abfluß. Ist 
dieser > 1 gibt es eine Schwemme.

Die Zahlen genannt zu Beginn des Threads weisen nur indirekte 
Indikatoren für Zulauf und Abfluß in die Mint-Berufe auf, als 
Arbeitssuchende und -angebote auf (Die Durchforstung der entsprechenden 
Stellen auf die anderen Kennzahlen überlasse ich der Fingerübung des 
geneigten Lesers). Sie zeigen jedoch auf ein Verhältnis kleiner als 1 
hin, für die meisten Teile von DE.

Ausnahme ist hier Berlin/Brandenburg in allen Kategorien (Ob 
Ausbildung/Techniker oder Studium) und in NRW für die "nur" mit 
Ausbildung.

Implikation:
In den meisten Tielen Deutschlands gibt es keine Schwemme.



Die Situation in Berlin/Brandenburg deckt sich mit meinem subjektivem 
Empfinden bei früheren Recherchen bzgl. Stellenangeboten.
Die Situation in NRW scheint vielschichtiger zu sein, da hier die Zahlen 
mit höherem Bildungsabschluß besser werden. Allerdings konnte ich keine 
parallelen in den Zahlen zu durchschnittlichem Bildungsniveau oder der 
Inanspruchnahme von staatlichen Leistungen für die Lebensführung im 
Vergleich der Bundesländer finden, die einen Überschuß von Fachkräften 
gegenüber den anderen Kategorien erklärt.

Folge:
In Berlin, Brandenburg oder NRW lässt sich anhand dieser Zahlen nicht 
sagen, welche Gründe es für das Verhältnis von Stellengesuchen zu 
Stellenangeboten gibt. Es ist nicht ersichtlich ob eine überhöhte Anzahl 
an MINT Fachkräften ursächlich ist, oder evtl. (Infra-)Strukturen dazu 
führen, dass die Anzahl der MINT Stellen unterdurchschnittlich ist. Die 
unterschiedlichen Entwicklungen in Berlin/Brandenburg gegen NRW bzgl. 
der Kategorien zeigen eine Signifikanz lokaler Einflüße.
Eine Schwemme von Fachkräften durch die Lobby-Arbeit der 
Arbeitgebervertretungen auf Bundesebene kann diese Signifikanz nicht 
erklären und muss daher als ursächlich für die lokale Situation 
ausgeschlossen werden.

von Werner F. (Gast)


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Hallo,
die Studenten werden doch "am Berufsleben vorbei" gelehrt.
Die Studenten merken das meist nicht, oder können daran nichts ändern.
Das Problem ist bei den Politikern zu suchen.
Mein Sohn ist 23 Jahre alt und studiert Wirtschaftsmathematik in Essen. 
Als er den Bachelor in der Tasche hatte, hat er versucht sich bei 
Banken, Versicherungen und Behörden zu bewerben. Er hat nur Absagen 
kassiert.
Jetzt macht er den Master. Er vetrtitt immer noch die Meiung, gute 
Berufschancen zu haben.
Ich bin zwar kein Wirtschaftsmathematiker sondern ein 
Maschinenbaukonstrukteur. Aber ich kann mir sehr wohl ein Urteil über 
die Jungakademiker erlauben.
Theoretisches Wissen haben die ohne Ende. Mehr als ich. Doch fehlt es 
diesen Leuten die Theorie in die Praxis umzusetzen.
Wenn man mit diesen Leuten zusammen in einem Büro arbeitet, stehen mir 
manchmal die Haare zu Berge wenn ich das sehe, was die jungen Leute da 
fabrizieren. Die beherrschen ja noch nicht einmal das kleine 1 x 1 vom 
Maschinenbau.
Es ist auch schon oft vorgekommen, dass ich als Nichtakademiker einem 
Jungakademiker sagen musste, wie er eine Maschine konstruieren soll.
Manchmal sogar waren die Jungakademiker anschließend beleidigt, statt 
sich dafür zu bedanken, dass ich einen Fehler in deren Konstruktion 
gesehen habe. Offenbar habe ich diesen Leuten etwas zuviel an ihrer 
nicht vorhandenen Berufsehre gekratzt.
Meine Meinung ist:
Berufserfahrung ist durch nichts zu ersetzten, außer durch noch mehr 
Berufserfahrung.

MfG. Zeinerling

von MaWin (Gast)


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Werner F. schrieb:

> Ich bin zwar kein Wirtschaftsmathematiker sondern ein
> Maschinenbaukonstrukteur. Aber ich kann mir sehr wohl ein Urteil über
> die Jungakademiker erlauben.
> Theoretisches Wissen haben die ohne Ende. Mehr als ich. Doch fehlt es
> diesen Leuten die Theorie in die Praxis umzusetzen.

Warum ist er nicht an die FH gegangen?

von Der Andere (Gast)


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Werner F. schrieb:
> Mein Sohn ist 23 Jahre alt und studiert Wirtschaftsmathematik in Essen.
> Als er den Bachelor in der Tasche hatte, hat er versucht sich bei
> Banken, Versicherungen und Behörden zu bewerben. Er hat nur Absagen
> kassiert.

Bis zum Batschelör hat er ja auch nur die Grundlagen. Gerade in 
anspruchsvollen Fächern wie Mathe und Physik.

Werner F. schrieb:
> Ich bin zwar kein Wirtschaftsmathematiker sondern ein
> Maschinenbaukonstrukteur. Aber ich kann mir sehr wohl ein Urteil über
> die Jungakademiker erlauben.
> Theoretisches Wissen haben die ohne Ende. Mehr als ich. Doch fehlt es
> diesen Leuten die Theorie in die Praxis umzusetzen.

Ein akademisches Studium ist keine Berufsausbildung. Das begriffen die 
Firman vor 30 Jahren noch, aber inzwischen haben hier die Bürokraten und 
Pfennigfuchser leider meist die Führung übernommen.

Werner F. schrieb:
> Berufserfahrung ist durch nichts zu ersetzten, außer durch noch mehr
> Berufserfahrung.

Wenn alle diese Einstellung hätten, wäre zwar das Rad schon erfunden, 
aber ob es schon einen Verbrennungsmotor gäbe ist zumindest fraglich.
frei nach dem Motto, so haben wir es schon vor 40 Jahren gemacht, da ist 
das heute auch noch richtig.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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wurzelpeter schrieb:
> Ging um Deutschland ;)

Ja, weiss ich - die raren Möglichkeiten als Nicht-Techniker einen 
Technik-Konzern zu führen sind aber IMHO gleich:

1)man hat das Unternehmen als technischer Autodidakt selbst gegründet 
(gar nicht so selten zum Aufkommen der (Heim-)Computer)
2)ist in ein Familienunternehmen reingeboren und studiert (promoirrt) 
nur des Titels wegen

Selbst als BWL'er schafft man es in D selten an die Führungsspitze, D 
ist kein Land für Quereinsteiger?!

IMHO bedauerlich, eigentlich sollte man meinen das mit dem Grips mit dem 
den Master bspw in Psychologie macht könnte man auch das Fachspezifische 
Wissen zum Führen eines bspw. Software-unternehmen  autodidaktisch 
erwerben können.

Dank Quereinsteiger könnte man m.E, besser auf lokale Verwerfungen wie 
Mangel/Überfluß reagieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Werner F. schrieb:
> Das Problem ist bei den Politikern zu suchen.

Unbedingt. Immer. Bei Allem!

von Falk B. (falk)


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@Berufsrevolutionär (Gast)

>Steve Jobs - CEO Apple

>https://de.wikipedia.org/wiki/Steve_Jobs

>hat ein Semester "Pillepalle" studiert darunter Kalligraphie - das
>betrachtet er wesentlich für den späteren Einsatz des Macs im DTP
>Bereich.

Stimmt, aber leider gilt nicht der Umkehrschluß, das jeder planlose 
Träumer mit einem Pillepallestudium im Leben bzw. Job(!) erfolgreich 
wird. Die Masse braucht dazu schon wenigsten solide Grundlagen und 
Ausbildung (auch ich!).

von Werner F. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> so haben wir es schon vor 40 Jahren gemacht, da ist
> das heute auch noch richtig.

Hallo,
diese Meinung vertrete ich sicherlich nicht.
Aber im Maschinenbau gibt es viele Dinge die physikalisch bedingt sind. 
Die werden sich selbst in 10000 Jahren nicht ändern.
Das ist auch einer der Gründe dafür, dass bis heute noch nicht das 
"perpetuum Mobilé" erfunden wurde.

MfG. Zeinerling

von Falk B. (falk)


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@  A. K. (prx)

>> Das Problem ist bei den Politikern zu suchen.

>Unbedingt. Immer. Bei Allem!

;-)

Was wäre die Welt ohne Feindbilder und einfache Erklärungen komplexer 
Sachverhalte?

von Thomas1 (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ja, weiss ich - die raren Möglichkeiten als Nicht-Techniker einen
> Technik-Konzern zu führen sind aber IMHO gleich:


Da gibt es Möglichkeiten u.a.

-Studium BWL, Tätigkeit im Controlling

-Studium Jura


In deutschen Firmenspitzen sind leider viele Juristen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Falk B. schrieb:
> @  A. K. (prx)
>
>>> Das Problem ist bei den Politikern zu suchen.
>
>>Unbedingt. Immer. Bei Allem!
>
> ;-)
>
> Was wäre die Welt ohne Feindbilder und einfache Erklärungen komplexer
> Sachverhalte?

"Wenn man weiß wer der Böse ist, hat der Tag Struktur!"

V.Pispers


In erster Linie sind die Bürger selber Schuld, weil sie die 
Verantwortung immer gewählten Parteien oder Journalisten in die Hände 
legen und nie kritisch hinterfragen.

von Der Andere (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Verantwortung immer gewählten Parteien oder Journalisten in die Hände
> legen

Ich habe bis jetzt weder Journalisten gewählt, noch habe ich denen 
irgendwelche Verantworung in die Hände gelegt. Aber ich kann mit 
ziemlicher Sicherheit sagen, dass diese Journalisten schon 100 mal mehr 
Mist aufgedeckt haben, als die Partei deiner Wahl schon verbockt hat.
Und die hat viel verbockt und will gerne noch deutlich mehr verbocken, 
wenn ich dein Posting richtig einschätze :-(

Lest einfach mal das Grundgesetz, das hat keder von euch in der Schule 
ausgehändigt bekommen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ja Du vielleicht, aber der große Rest vertraut auf diese Nullleister.

von Falk B. (falk)


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@Henry G. (gtem-zelle)

>Ja Du vielleicht, aber der große Rest vertraut auf diese Nullleister.

Zum Verarschen gehören immer zwei. Einer der verarscht und einer der 
sich verarschen läßt.

Wer hat denn die amtierenden "Experten" immer wieder gewählt?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Wer hat denn die amtierenden "Experten" immer wieder gewählt?
Sagt mal, hat hier wer "Politik" gerufen und hat das was mit dem 
Threadthema zu tun?

von Falk B. (falk)


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@Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite

>Sagt mal, hat hier wer "Politik" gerufen und hat das was mit dem
>Threadthema zu tun?

Willkommen in der Grauzone, lieber Lothar. Gesellschaftliche 
(Fehl)entwicklungen kann man nun mal nur sehr schlecht von Politk 
trennen.

Aber ich hör schon auf, ist ja eh Perlen vor die Säue (oder Eulen für 
Athen?)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dr. A. Fissur schrieb im Beitrag #4654930:
> Lothar M. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Wer hat denn die amtierenden "Experten" immer wieder gewählt?
>> Sagt mal, hat hier wer "Politik" gerufen und hat das was mit dem
>> Threadthema zu tun?
>
> Die Politik propagiert doch den nicht vorhandenen Fachkräftemangel

Nur ein Teil d. Politik, der andere propagiert das "Märchen vom 
Fachkräftemangel" als perfide Idee des Grosskapitals um die Löhne zu 
drücken und Profite zu maximieren...

Lothar M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wer hat denn die amtierenden "Experten" immer wieder gewählt?
> Sagt mal, hat hier wer "Politik" gerufen

Du meinst "Jehova" ;-)
http://www.mundmische.de/bedeutung/28651-Er_hat_Jehova_gesagt
https://www.youtube.com/watch?v=2haQJ-dfNFE (ab 0:40)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@Fissur:

Nein, das waren zuerst die Unternehmerverbände.

Wenn ich mich in meinem erweiterten Umfeld umsehe, gibt es keinen der 
Absolventen, der ohne Job (in seinem Bereich) geblieben ist.

Ob das ein Fachkräftemangel ist?

Wohl nicht - aber von einer Schwemme kann man wohl auch nicht sprechen - 
zumal laut obigen Zeitungsartikel offenbar 50% der MINTler abbrechen.

Ich würde es also so formulieren: man wird nicht von der Straße gezerrt, 
aber Schlangestehen muss man auch nicht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite



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Dr. A. Fissur schrieb im Beitrag #4654930:
> Die Politik propagiert doch den nicht vorhandenen Fachkräftemangel
Dass doch offenbar tatsächlich "Spezialisten" fehlen, das legt zumindest 
die als Thread-Aufhänger eingangs zitierte Wirtschaftwoche mit dem im 
Artikel enthaltenen Diagramm dar:
http://app.wiwo.de/erfolg/jobsuche/akademiker-schwemme-wir-haben-keine-jobs-fuer-all-die-akademiker/13399740.html
In BW 340 freie Stellen auf 100 arbeitslose Ingenieure. Jeder, der nicht 
von extremer Dyskalkulie geplagt ist, kann hier was ausrechnen.

Und das ist es, was mir an diesem Thread hier auffällt:
Man beginnt einen reisserischen Thread "zu viele Akademiker weil keiner 
mehr eine Ausbildung macht", referenziert einen Artikel und ignoriert 
dann, dass basierend auf den Daten im selben(1) Artikel offenbar die 
Chance, einen Job zu bekommen als Akademiker eben doch signifikant höher 
ist. Und damit offenbar Akademiker doch eher gesucht sind oder im 
Umkehrschluss eben fehlen.

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Wohl nicht - aber von einer Schwemme kann man wohl auch nicht sprechen -
> zumal laut obigen Zeitungsartikel offenbar 50% der MINTler abbrechen.

Manche rasseln durch Prüfungen. Manche suchen das Weite bevor es 
endgültig so weit ist. Und manche merken, dass das Fach nicht ihr Ding 
ist und hauen lieber Grabsteine. Und? Nichts daran ist neu. Wärs anders, 
würde man auch jene durchschleppen, die dafür ungeeignet sind oder das 
Interesse längst verloren haben.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Lothar M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wer hat denn die amtierenden "Experten" immer wieder gewählt?
> Sagt mal, hat hier wer "Politik" gerufen und hat das was mit dem
> Threadthema zu tun?

Wenn du das nicht weißt, solltest du dich bei diesem Thema wohl ganz 
enthalten.

von Der Andere (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> In BW 340 freie Stellen auf 100 arbeitslose Ingenieure.

Wobei sich die Frage stellt, wie werden die offenen Stellen ermittelt.
Da gabs doch mal den berühmten Schlüssel man nimmt die gemeldeten 
offenen Stellen im Areitsamt mal 10 dann passt das schon.
Ganz prima!

Ich gebe dir recht, es gibt durchaus einiges an offenen Stellen, und 
jeder Absolvent der sich nicht ganz dämlich anstellt sollte auch was 
finden, aber wie ist das mit dem 50 jährigen, dessen Firma 
umgeht/übernommen wurde und der deshalb oder aus beliebigem anderen 
Grund was neues sucht ohne der Superspezialist zu sein.
Da siehts sehr mau aus.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Der Andere schrieb:
> aber wie ist das mit dem 50 jährigen, dessen Firma
> umgeht/übernommen wurde

Was hat das mit dem Threadthema zu tun ? Absolventenschwemme bezieht 
sich doch eher auf die Bchelors/Master-Abgänger der letzten 10 Jahre . 
Waren da besonders viele 50-Jährige dabei?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lothar M. schrieb:
> In BW 340 freie Stellen auf 100 arbeitslose Ingenieure. Jeder, der nicht
> von extremer Dyskalkulie geplagt ist, kann hier was ausrechnen.

Mir wäre lieber es würde heißen:
"In BW 240 freie Stellen auf 0 arbeitslose Ingenieure."

Freie Stellen, was sollen den die sein?
Die üblichen Profilfischerstellen der DL alà Brunel&Co.?

Also freier Speicherplatz in der Cloud?

Wenn 100 Ing AL sind, warum rückt den die IHK denen nicht in der Bude 
auf dem Pelz`?
Die schafften ja alle möglichen PR-Präsenzen in der Welt sich an!
Da werden sie wohl noch ein paar Werber sich leisten können.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Henry G. schrieb:
> Wenn du das nicht weißt, solltest du dich bei diesem Thema wohl ganz
> enthalten.
Das bringt mich nicht weiter.

Der Andere schrieb:
> Wobei sich die Frage stellt, wie werden die offenen Stellen ermittelt.
> Da gabs doch mal den berühmten Schlüssel man nimmt die gemeldeten
> offenen Stellen im Areitsamt mal 10 dann passt das schon.
> Ganz prima!
Ja, aber genau auf diesen Zahlen basiert doch dieser Thread.  Immerhin 
kommen sie recht prominent mitten im Artikel, der als Starter für den 
Thread dient. Wie kann man dann so einen Artikel als Diskussionsbasis 
angeben, aber relevante Teile davon in Frage stellen?

Cha-woma M. schrieb:
> Freie Stellen, was sollen den die sein?
> Die üblichen Profilfischerstellen der DL alà Brunel&Co.?
Ach komm, mit einer Ratestunde und ein wenig Polemik drehen wir uns doch 
auch nur im immer selben Kreis.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jay (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wobei sich die Frage stellt, wie werden die offenen Stellen ermittelt.
> Da gabs doch mal den berühmten Schlüssel man nimmt die gemeldeten
> offenen Stellen im Areitsamt mal 10 dann passt das schon.
> Ganz prima!

Du meinst vermutlich die Datenmanipulation des VDI zum Fachkräftemangel. 
Ursprünglich hat das vom VDI beauftragte Institut mit dem Faktor 7 
multipliziert. Als das argumentativ nicht mehr zu halten war haben sie 
auf den Faktor 5 gewechselt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Jay schrieb:
> Du meinst vermutlich die Datenmanipulation des VDI zum Fachkräftemangel.
> Ursprünglich hat das vom VDI beauftragte Institut mit dem Faktor 7
> multipliziert. Als das argumentativ nicht mehr zu halten war haben sie
> auf den Faktor 5 gewechselt.

Welche Zahlen wurden multipliziert um welche anderen Zahlen damit 
abzuschätzen?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Werner F. schrieb:
...
> Wenn man mit diesen Leuten zusammen in einem Büro arbeitet, stehen mir
> manchmal die Haare zu Berge wenn ich das sehe, was die jungen Leute da
> fabrizieren. Die beherrschen ja noch nicht einmal das kleine 1 x 1 vom
> Maschinenbau.
> Es ist auch schon oft vorgekommen, dass ich als Nichtakademiker einem
> Jungakademiker sagen musste, wie er eine Maschine konstruieren soll.
> Manchmal sogar waren die Jungakademiker anschließend beleidigt, statt
> sich dafür zu bedanken, dass ich einen Fehler in deren Konstruktion
> gesehen habe. Offenbar habe ich diesen Leuten etwas zuviel an ihrer
> nicht vorhandenen Berufsehre gekratzt.
> Meine Meinung ist:
> Berufserfahrung ist durch nichts zu ersetzten, außer durch noch mehr
> Berufserfahrung.


Klingt eher danach, dass der Techniker/Nichtakademiker aus 
Minderwertigkeitskomplexen einen Affen gemacht hat, anstatt auf 
respektvoller Ebene ihn in die Techniker-Basics einzuführen. Das lernt 
der Akademiker dann recht schnell und bei den theoretischen Problemen 
kann der Nichtakademiker ja Kaffee kochen gehen oder sich darauf einen 
runter holen, dass er in trivialen Tätigkeiten mehr Erfahrung hatte und 
dem Akademiker fünf Minuten voraus war. Einfach mal sich nicht wie ein 
Kleinkind aufführen und den neuen Mitarbeiter einarbeiten! Aber dann 
haben die Nichtakademiker gewaltigen Schiss abgehängt zu werden, also 
bocken sie rum und versuchen Sand ins Getriebe zu werfen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Welche Zahlen wurden multipliziert um welche anderen Zahlen damit
> abzuschätzen?

Also der Engpaßfaktor bei der Agentur für wird so berechnet:
3 Arbeitslose auf eine offene Stelle gibt den Engpaßfaktor 1,0
6 Arbeitslose auf eine offene Stelle gibt den Engpaßfaktor 2,0
1 Arbeitslose auf eine offene Stelle gibt den Engpaßfaktor 0,33.

Einfach toll wie man Kennzahlen drehen kann!

von Migelchen (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Klingt eher danach, dass der Techniker/Nichtakademiker aus
> Minderwertigkeitskomplexen einen Affen gemacht hat, anstatt auf
> respektvoller Ebene ihn in die Techniker-Basics einzuführen. Das lernt
> der Akademiker dann recht schnell und bei den theoretischen Problemen
> kann der Nichtakademiker ja Kaffee kochen gehen oder sich darauf einen
> runter holen, dass er in trivialen Tätigkeiten mehr Erfahrung hatte und
> dem Akademiker fünf Minuten voraus war. Einfach mal sich nicht wie ein
> Kleinkind aufführen und den neuen Mitarbeiter einarbeiten! Aber dann
> haben die Nichtakademiker gewaltigen Schiss abgehängt zu werden, also
> bocken sie rum und versuchen Sand ins Getriebe zu werfen.

Meine Güte,

dein Beitrag strotzt ja nur so vor Arroganz und Respektlosigkeit.
Wie kannst du von einer "respektvollen Ebene zwischen Fachkräften und 
Akademikern" sprechen, wenn du gleichzeitig so eine lyrische 
Doppelmoralkeule schwingst.

Bei solchen Leuten würde einem eine Einarbeitung sicher schwerer fallen, 
da der neue Mitarbeiter ja scheinbar nichts außer Ignoranz an den Tag 
legt.

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus.
Ein kleiner Tipp gratis meinerseits für dich. ;)

Der Inhalt zwischen deinen pubertären Zeilen ist zwar wahr, aber die 
Verpackung des Inhalts ist grausam.
Jeder Beruf  Ausbildung  Studium hat seine Vor- und Nachteile, die 
eine andere Partei wieder kompensieren kann.
Diese Erkenntnis muss man aber erstmal erlangen und für sich 
akzeptieren.
Dann lässt es sich nämlich plötzlich sehr entspannt miteinander 
aushalten.
Der Facharbeiter lernt einiges an Theorie vom Techniker und Ingenieur. 
Ebenso kann der Ingenieur vom Facharbeiter und Techniker viel Praxis 
mitnehmen.
Man muss erkennen, dass es für alle Seiten eine Win-Win-Situation ist, 
sofern man nicht zu trozig oder arrogant an die Sache herangeht.


Gruß
Migelchen

von Migelchen (Gast)


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Migelchen schrieb:
> trozig

Kleine Korrektur:
*trotzig

von mastermind (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich würde es also so formulieren: man wird nicht von der Straße gezerrt,
> aber Schlangestehen muss man auch nicht.

So sieht es aus. Bessere Absolventen wählen sogar zwischen mehreren 
guten Angeboten, wenn sie nicht gerade in einer strukturschwachen Gegend 
wohnen und gleichzeitig komplett unflexibel sind.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Migelchen schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Klingt eher danach, dass der Techniker/Nichtakademiker aus
>> Minderwertigkeitskomplexen einen Affen gemacht hat, anstatt auf
>> respektvoller Ebene ihn in die Techniker-Basics einzuführen. Das lernt
>> der Akademiker dann recht schnell und bei den theoretischen Problemen
>> kann der Nichtakademiker ja Kaffee kochen gehen oder sich darauf einen
>> runter holen, dass er in trivialen Tätigkeiten mehr Erfahrung hatte und
>> dem Akademiker fünf Minuten voraus war. Einfach mal sich nicht wie ein
>> Kleinkind aufführen und den neuen Mitarbeiter einarbeiten! Aber dann
>> haben die Nichtakademiker gewaltigen Schiss abgehängt zu werden, also
>> bocken sie rum und versuchen Sand ins Getriebe zu werfen.
>

> Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus.
> Ein kleiner Tipp gratis meinerseits für dich. ;)

Richtig, und genau so habe ich auch zurückgerufen. Seine Aussage war ja, 
alle Akademiker sind dumm und unfähig, arrogant und selbstverliebt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Der Andere schrieb:
> Ich habe bis jetzt weder Journalisten gewählt, noch habe ich denen
> irgendwelche Verantworung in die Hände gelegt. Aber ich kann mit
> ziemlicher Sicherheit sagen, dass diese Journalisten schon 100 mal mehr
> Mist aufgedeckt haben, als die Partei deiner Wahl schon verbockt hat.
> Und die hat viel verbockt und will gerne noch deutlich mehr verbocken,
> wenn ich dein Posting richtig einschätze :-(

Das mag sein. Aber trotzdem leben wir immer noch in einem der reichsten, 
freisten und sozialsten Länder der Welt, mit einem sehr breit verteilten 
Wohlstand (Gini-Koeffizient nach neueren Berechnungen des DIW bei 0,59). 
Keiner Generation von Deutschen ging es je besser als uns heute.

Das heißt natürlich nicht, daß alles perfekt wäre und auch nicht, daß es 
nicht noch besser gehen könnte. Andererseits sollten die Schwarzmaler, 
Politik- und Wirtschaftsbasher IMHO auch einfach mal anerkennen, daß die 
Politik und die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten ganz 
offensichtlich nicht alles falsch gemacht haben.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Sheeva P. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Ich habe bis jetzt weder Journalisten gewählt, noch habe ich denen
>> irgendwelche Verantworung in die Hände gelegt. Aber ich kann mit
>> ziemlicher Sicherheit sagen, dass diese Journalisten schon 100 mal mehr
>> Mist aufgedeckt haben, als die Partei deiner Wahl schon verbockt hat.
>> Und die hat viel verbockt und will gerne noch deutlich mehr verbocken,
>> wenn ich dein Posting richtig einschätze :-(
>
> Das mag sein. Aber trotzdem leben wir immer noch in einem der reichsten,
> freisten und sozialsten Länder der Welt, mit einem sehr breit verteilten
> Wohlstand (Gini-Koeffizient nach neueren Berechnungen des DIW bei 0,59).
> Keiner Generation von Deutschen ging es je besser als uns heute.
>
> Das heißt natürlich nicht, daß alles perfekt wäre und auch nicht, daß es
> nicht noch besser gehen könnte. Andererseits sollten die Schwarzmaler,
> Politik- und Wirtschaftsbasher IMHO auch einfach mal anerkennen, daß die
> Politik und die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten ganz
> offensichtlich nicht alles falsch gemacht haben.

Die Politik hat ALLES falsch 
gemacht(Stichwort:H4,400,-€-Jobs,Bankenrettung,Griechenland,Euro,EU, 
Exportweltmeister...usw.). Sie ruht sich auf längst vergangene 
Errungenschaften aus. Was du da so erzählst, klingt wie 1 zu 1 aus einem 
beliebigen Stumpfsinnpropagandaartikel der FAZ, Spiegel oder der BILD 
nacherzählt. Was meinst du warum die braunen Rattenfänger so auf dem 
Vormarsch sind, weil die Realität so ist, wie du sie glaubst aus den 
Medien zu kennen?

Ich kann diese "in Afrika-geht-es-den-Menschen-schlechter" Müll nicht 
mehr hören. Es ist niemanden geholfen, schon gar nicht den Menschen in 
anderen Ländern, wenn die hiesige arbeitende Bevölkerung immer weiter 
abgezockt wird und ihnen Schulden in die Zukunft aufgezwungen werden, 
nur um den Wachstumswahnsinn am Leben zu erhalten. Irgendwann wird es 
hier richtig bergab gehen. Man kann das aber nicht mit kurzsichtigem 
-"Wirtschaftsbasher""im Vergleich zu Kambodscha""Alles toll""geh doch 
woanders hin"-Gefasel aufhalten. Das löst keine Probleme!

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Henry G. schrieb:
> Die Politik hat ALLES falsch
> gemacht(Stichwort:H4,400,-€-Jobs,Bankenrettung,Griechenland,Euro,EU,
> Exportweltmeister...usw.).

Vieles von dem, was Du da aufzählst, hat mir auch nicht gefallen, war 
aber trotzdem kein Fehler, wenn ich die Alternativen bedenke. Die 
Bankenrettung beispielsweise war sehr unschön -- nicht zuletzt auch, 
weil es oftmals ja staatliche Banken waren, die gerettet werden mußten. 
Aber was wäre denn die Alternative gewesen? Die Banken pleite gehen 
lassen und damit Millionen von Arbeitsplätzen in der Realwirtschaft 
riskieren? Das kann doch wohl wirklich nicht Dein Ernst sein.

Ansonsten redest Du vornehmlich Unsinn. HartzIV war kein Fehler, sondern 
eine Notwendigkeit. Die EU ist ebenfalls kein Fehler, wenngleich man da 
durchaus über einige Details diskutieren kann. Der Euro war Bedingung 
für die Wiedervereinigung, und die Rettung Griechenlands hat mich so, 
wie sie stattgefunden hat, zwar auch geärgert, war aber letztlich auch 
notwendig.

Aber erzähl' doch mal, wie Du Dir das vorgestellt hättest, welche 
Optionen Du gesehen und welche Alternativen Du gewählt hättest. 
Vielleicht hast Du hinter Deinem Frust ja doch ein paar interessante, 
praktikable Ideen. Laß' hören: wie hättest Du entschieden?

> Ich kann diese "in Afrika-geht-es-den-Menschen-schlechter" Müll nicht
> mehr hören.

Nicht nur in Afrika, sondern im allergrößten Teil der übrigen Welt geht 
es den Menschen bedeutend schlechter. Nicht zuletzt deswegen wollen so 
viele hierher kommen, weil sie darauf hoffen, daß es ihnen hier besser 
geht.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Sheeva P. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Die Politik hat ALLES falsch
>> gemacht(Stichwort:H4,400,-€-Jobs,Bankenrettung,Griechenland,Euro,EU,
>> Exportweltmeister...usw.).
>
> Vieles von dem, was Du da aufzählst, hat mir auch nicht gefallen, war
> aber trotzdem kein Fehler, wenn ich die Alternativen bedenke. Die
> Bankenrettung beispielsweise war sehr unschön -- nicht zuletzt auch,
> weil es oftmals ja staatliche Banken waren, die gerettet werden mußten.
> Aber was wäre denn die Alternative gewesen? Die Banken pleite gehen
> lassen und damit Millionen von Arbeitsplätzen in der Realwirtschaft
> riskieren? Das kann doch wohl wirklich nicht Dein Ernst sein.

Das ist ein wirklich dummes Ammenmärchen. Gerettet wurden nur aktuelle 
und zukünftige Gewinne von einflussreichen Großaktionären. Mit der 
Realwirtschaft hatte das nichts zu tun. Wenn du dir die Mühe machst und 
mal rausfindest wie das Geldsystem und die Geldschöpfung aus Schulden 
funktionieren, wirst du schnell feststellen, was diese Rettung für ein 
Mumpitz war!



> Ansonsten redest Du vornehmlich Unsinn. HartzIV war kein Fehler, sondern
> eine Notwendigkeit.

Für wenn? Durch H4 sind die Löhne in DE größtenteils zerstört worden, 
was die Binnenwirtschaft und Steuereinnahmen abgewürgt hat, die 
Arbeitslosenzahl is deutlich gestiegen und reguläre Jobs sind durch 
prekäre Beschäftigungsverhältnisse ersetzt worden, was der Steuerzahler 
gegen finanzieren muss mit gleichzeitigem Rückgang der Steuereinnahmen.
H4 war NIE notwendig, außer für die maßlose Profitsteigerung auf dem 
Rücken der Bevölkerung.


> Die EU ist ebenfalls kein Fehler, wenngleich man da
> durchaus über einige Details diskutieren kann. Der Euro war Bedingung
> für die Wiedervereinigung, und die Rettung Griechenlands hat mich so,
> wie sie stattgefunden hat, zwar auch geärgert, war aber letztlich auch
> notwendig.

Die EU hat es fertig gebracht, das Südeuropa wirtschaftlich kaputt ist, 
akute Kriegsgefahr herrscht und die Nationalisten auf dem Vormarsch 
sind. Die EU ist der absolute Superfail wo alles falsch gemacht worden 
ist, aber auch Alles!
Griechenlandrettung war nötig? Hast du dich überhaupt mal damit 
beschäftigt oder nur irgendwelchen Mumpitz bei SPON gelesen? Selbst der 
IWF musste diesen fatalen Fehler eingestehen. In Griechenland wurden nur 
ein paar reiche Onkels aus Übersee gerettet und die Griechen dürfen 
jetzt zum dank vor ihren Krankenhäusern verrecken.


> Aber erzähl' doch mal, wie Du Dir das vorgestellt hättest, welche
> Optionen Du gesehen und welche Alternativen Du gewählt hättest.

Die ganze Scheiße die passiert ist, ist von einem Lafontaine, einer 
Wagenknecht oder Gysi vorausgesagt worden. Aber da man die hiesige 
Bevölkerung jahrelang komplett gehirngewaschen hat, wählen sie immer 
zielsicher die Politik, die gegen sie ist. Als nächstes werden die 
Dumpfbacken AfD wählen. Aber egal, zu viel Politik...



>> Ich kann diese "in Afrika-geht-es-den-Menschen-schlechter" Müll nicht
>> mehr hören.
>
> Nicht nur in Afrika, sondern im allergrößten Teil der übrigen Welt geht
> es den Menschen bedeutend schlechter. Nicht zuletzt deswegen wollen so
> viele hierher kommen, weil sie darauf hoffen, daß es ihnen hier besser
> geht.

Ähm, wo ist jetzt der Zusammenhang?

von D. I. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Die Banken pleite gehen
> lassen und damit Millionen von Arbeitsplätzen in der Realwirtschaft
> riskieren? Das kann doch wohl wirklich nicht Dein Ernst sein.

Doch natürlich, genau das. Ein paar Jahre Arschbacken zusammenkneifen 
und dann gesund weiter machen ähnlich USA/Island, besser als ein 
scheintotes System weiter am Leben zu halten.

Sheeva P. schrieb:
> Ansonsten redest Du vornehmlich Unsinn. HartzIV war kein Fehler, sondern
> eine Notwendigkeit. Die EU ist ebenfalls kein Fehler, wenngleich man da
> durchaus über einige Details diskutieren kann. Der Euro war Bedingung
> für die Wiedervereinigung, und die Rettung Griechenlands hat mich so,
> wie sie stattgefunden hat, zwar auch geärgert, war aber letztlich auch
> notwendig.

Hat das Claus Kleber für dich "eingeordnet", damit du deine Birne nicht 
selbst anstrengen musst?
Richtig wäre nur Staaten auf Augenhöhe in einen gemeinsamen Währungsraum 
zu lassen, so dass die schwächeren Wirtschaften die Möglichkeit haben 
ihre Währung abzuwerten um wieder auf den Damm zu kommen anstatt sie 
kaputtzusparen, unabhängig davon, dass die Griechen die Kriterien schon 
zum Aufnahmezeitpunkt nicht erfüllt haben...
HartzIV ist in dieser Form Subventionierung von nicht tragfähigen 
Geschäftsmodellen durch Steuern.

von Lanzette (Gast)


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"Akademisierungswahn ist mächtig geworden"

http://derstandard.at/2000041389159/Eltern-tragen-Statuskampf-bei-Ausbildungen-der-Kinder-aus

" Zwischen den Erwartungen nach Matura oder abgeschlossenem Studium und 
den tatsächlichen Jobperspektiven gibt es eine ziemlich große Differenz. 
Wenn Sie vor 30 Jahren – viel seltener als heute – studiert haben, 
bekamen Sie ziemlich sicher einen ausbildungsadäquaten Job. Das ist bei 
weitem nicht mehr so."

"Wir haben in einer Studie herausgefunden, dass in mittleren 
Bildungsgruppen mit solidem Lehrabschluss oder HTL-Abschluss die 
Zufriedenheit deutlich höher ist als bei einem Gutteil der angehenden 
oder fertigen Akademiker. Bei Ersteren ist die Erwartungshaltung nicht 
so hoch und deren Pläne sind leichter zu realisieren, weil auch die 
Konkurrenz nicht so groß ist. Und man hat schneller eine Idee, wohin es 
gehen kann, als wenn man bis zum Alter von 26 oder 28 studiert. Der 
Akademisierungswahn ist auch so mächtig geworden, weil Eltern vor allem 
in der Mittelschicht den Statuskampf im Rahmen der Ausbildungen ihrer 
Kinder austragen."

Wohl wahr.

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Für wenn? Durch H4 sind die Löhne in DE größtenteils zerstört worden,
> was die Binnenwirtschaft und Steuereinnahmen abgewürgt hat, die
> Arbeitslosenzahl is deutlich gestiegen und reguläre Jobs sind durch
> prekäre Beschäftigungsverhältnisse ersetzt worden, was der Steuerzahler
> gegen finanzieren muss mit gleichzeitigem Rückgang der Steuereinnahmen.

Du lebst offensichtlich in einem Paralleluniversum. Die deutsche 
Wirtschaft (auch die Binnenwirtschaft) boomt, die Steuereinnahmen sind 
auf Höchstständen, wir haben fast Vollbeschäftigung, das 
Durchschnittseinkommen steigt, die Anzahl der Minijobs und ähnlicher 
Arbeitsverhältnisse sinkt.

Wenn man den Rest des Euroraums betrachtet, sieht es dagegen nicht ganz 
so gut aus.

Henry G. schrieb:
> Griechenlandrettung war nötig? Hast du dich überhaupt mal damit
> beschäftigt oder nur irgendwelchen Mumpitz bei SPON gelesen?

Sehr stichhaltig argumentiert.

von baca (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Das mag sein. Aber trotzdem leben wir immer noch in einem der reichsten,
> freisten und sozialsten Länder der Welt, mit einem sehr breit verteilten
> Wohlstand (Gini-Koeffizient nach neueren Berechnungen des DIW bei 0,59).
> Keiner Generation von Deutschen ging es je besser als uns heute.

Schau dir doch mal die Geburtenrate als Indikator für Zukunftsoptimismus 
an. In keinem Land auf der Welt, ist die Geburtenrate niedriger als in 
Deutschland!

von (prx) A. K. (prx)


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baca schrieb:
> Schau dir doch mal die Geburtenrate als Indikator für Zukunftsoptimismus
> an. In keinem Land auf der Welt, ist die Geburtenrate niedriger als in
> Deutschland!

Dann solltest du nach Afrika ziehen, da in Ländern wie Somalia die 
Zukunft offenbar am optimistischsten betrachtet wird.

Die deutsche Geburtenrate hat sich seit 1973 kaum verändert.

: Bearbeitet durch User
von baca (Gast)


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A. K. schrieb:
> Dann solltest du nach Afrika ziehen, da in Ländern wie Somalia die
> Zukunft offenbar am optimistischsten betrachtet wird.
>
> Die deutsche Geburtenrate hat sich seit 1973 kaum verändert.

Nein, zieh du doch nach Afrika, dann sind wir solche hellen Köpfe wie 
dich endlich los ;-)

von Lanzette (Gast)


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D. I. schrieb:
> Richtig wäre nur Staaten auf Augenhöhe in einen gemeinsamen Währungsraum
> zu lassen, so dass die schwächeren Wirtschaften die Möglichkeit haben
> ihre Währung abzuwerten um wieder auf den Damm zu kommen anstatt sie
> kaputtzusparen,

Dieser Gedanke war beim Schaffen der Währungsunion wohl bewusst nicht 
gewollt worden. Die Quittung dafür kam ja auch erst viele Jahre später 
bei den Nachfolgern (Kohl->Merkel). Um die Spätfolgen solchen 
unsäglichen Handelns kümmert sich halt generell kein Aas. Das ist auch 
beim Thema Zuwanderung nicht anders. Sie haben uns eintrichtern wollen, 
die Schwachen würden schon irgendwie "mitgezogen". Nur das "irgendwie" 
war ein unbestimmter Begriff. Die Presse war nicht willens oder in der 
Lage den Akteuren sowas immer wieder um die Ohren zu hauen (einmal 
genügt nicht). Die Pressefritzen kümmerten sich halt lieber um 
verkaufsfördernde Artikel, anstatt den Traum der Eliten gleich zu Beginn 
zu sehr zu stören oder madig zu machen. Manche nennen das eine Form des 
(Presse-) Lügenäthers. Aber wer bestimmte Dinge als warnende Stimme im 
Wald zu laut, zu aggressiv sagt, wird sofort mit Dreck beschmissen, bis 
er die Schnauze hält. Das fördert zunehmend eine Form von 
Gleichgültigkeit und Verdruss bei vielen.

von baca (Gast)


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A. K. schrieb:
> Dann solltest du nach Afrika ziehen, da in Ländern wie Somalia die
> Zukunft offenbar am optimistischsten betrachtet wird.
>
> Die deutsche Geburtenrate hat sich seit 1973 kaum verändert.

Du willst also allen ernstes behaupten, dass eine umgekehrte Pyramide 
normal sei, weil das schon immer so war (seit 1973!)? Im Tierreich ist 
das nicht so, und in keiner normalen funktionierenden Gesellschaft.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Lanzette schrieb:

> ... Die Pressefritzen kümmerten sich halt lieber um
> verkaufsfördernde Artikel, anstatt den Traum der Eliten gleich zu Beginn
> zu sehr zu stören oder madig zu machen. Manche nennen das eine Form des
> (Presse-) Lügenäthers. Aber wer bestimmte Dinge als warnende Stimme im
> Wald zu laut, zu aggressiv sagt, wird sofort mit Dreck beschmissen, bis
> er die Schnauze hält. Das fördert zunehmend eine Form von
> Gleichgültigkeit und Verdruss bei vielen.

"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für 
viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht."

Kurt Tucholsky

von Lanzette (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die deutsche Geburtenrate hat sich seit 1973 kaum verändert.

Die ist längst ersetzt worden durch den Kinderreichtum von außerhalb. 
Aber das ist ein Tabuthema in der deutschen Presselandschaft. Das 
verdaut der Grüne Äther halt Weltbild mäßig nicht. Einer hatte versucht 
mit statistischen Daten den Dingen nachzugehen und ein Buch darüber 
geschrieben. Wir wissen alle wie das endete. Hierzulande darfst du 
Bohlen und Naddel promoten, aber keine Statistik über 
Bevölkerungsentwicklung.

von (prx) A. K. (prx)


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Lanzette schrieb:
> Um die Spätfolgen solchen
> unsäglichen Handelns kümmert sich halt generell kein Aas.

Die will man hier freilich auch nicht gerne hören. Innerhalb eines 
Staates besteht üblicherweise eine Währungsunion trotz erheblicher 
Unterschiede in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Weshalb ein 
gewisser Finanzausgleich zwischen armen und reichen Regionen des Staates 
stattfindet. Dieses Prinzip darf man getrost auch auf den Euroraum 
ausdehnen, nur fehlen da manche Instrumente, das geordnet durchzuführen.

von (prx) A. K. (prx)


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baca schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Dann solltest du nach Afrika ziehen, da in Ländern wie Somalia die
>> Zukunft offenbar am optimistischsten betrachtet wird.
>>
>> Die deutsche Geburtenrate hat sich seit 1973 kaum verändert.
>
> Du willst also allen ernstes behaupten, dass eine umgekehrte Pyramide
> normal sei,

Nein. Im Gegenteil. Nur sind die Gründe andere als hier genannt. Es ist 
Zufall, dass die erste grössere wirtschaftliche Krise der Nachkriegszeit 
- die erste Ölkrise - auch 1973 war. Zufall deshalb, weil die 
Geburtenrate bereits seit 1967 stetig fiel. Eine Zeit, die 
wirtschaftlich nicht von Krisen geprägt war. Aber von der Verbreitung 
der Pille als Verhütungsmittel.

Die tieferen Ursachen der niedrigen Geburtenrate waren also bereits in 
der 1960ern angelegt. In einer Zeit, die nicht von dem hier verbreiteten 
Pessimismus geprägt war.

: Bearbeitet durch User
von Lanzette (Gast)


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A. K. schrieb:
> Innerhalb eines
> Staates besteht üblicherweise eine Währungsunion trotz erheblicher
> Unterschiede in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Weshalb ein
> gewisser Finanzausgleich zwischen armen und reichen Regionen des Staates
> stattfindet. Dieses Prinzip darf man getrost auch auf den Euroraum
> ausdehnen, nur fehlen da manche Instrumente, das geordnet durchzuführen.

Sicher, darauf läuft es ja auch hinaus. Nur darfst du dabei eines nicht 
vergessen, es ist sehr viel einfacher Einigkeit darüber herzustellen 
einer Region finanziell beizuspringen, die mit eigenen Landsleuten 
(Bremer, Saarländer etc.) befüllt und nicht allzu weit weg ist, als 
einem Hessen, Bayer oder meinetwegen Hamburger beizubringen, dass er 
fortan auch für einen Europa weiten Länderfinanzausgleich zahlen soll. 
Wieviel Solidarität ist die deutsche Mittelschicht bereit auf Dauer zu 
leisten? Zahlen für die armen Einheimischen? Den Obolus an die 
Wohlhabenden Einheimischen entrichten, damit die ihre Erbschaftssteuer 
behalten dürfen? Und nun auch noch zahlen für ganz Südeuropa und das auf 
Jahre oder Jahrzehnte? Das ist das beste Wahlprogramm für die Afd das 
man sich vorstellen kann. Mehr sage ich nicht dazu, um Lothar nicht zu 
überfordern. Irgendwann hat die Mittelschicht die Faxen dicke und 
verweigert dann vielleicht auch die Solidarität den eigenen schwachen 
Landsleuten und Regionen. Irgendwann ist die Kuh ausgemelkt.

von baca (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nein. Im Gegenteil. Nur sind die Gründe andere als hier genannt. Es ist
> Zufall, dass die erste grössere wirtschaftliche Krise der Nachkriegszeit
> - die erste Ölkrise - auch 1973 war. Zufall deshalb, weil die
> Geburtenrate bereits seit 1967 stetig fiel. Eine Zeit, die
> wirtschaftlich nicht von Krisen geprägt war. Aber von der Verbreitung
> der Pille als Verhütungsmittel.
>
> Die tieferen Ursachen der niedrigen Geburtenrate waren also bereits in
> der 1960ern angelegt. In einer Zeit, die nicht von dem hier verbreiteten
> Pessimismus geprägt war.

Ich persönlich glaube nicht an Zufälle. Dass die Geburtenrate so niedrig 
ist, ist auch gewollt. Es gäbe so viele Möglichkeiten sie praktisch zu 
erhöhen. Wieso kann man sich Millionen an Kulturbereicherern leisten, 
die dem Steuerzahler über Jahrzehnte auf der Tasche liegen? Warum konnte 
man nicht einfach von dem Geld eine Prämie für jedes Kind von 1000 Euro 
im Monat ausschreiben? Warum bedeuten Kinder in diesem Land einen 
sozialen Abstieg?

von (prx) A. K. (prx)


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baca schrieb:
> Dass die Geburtenrate so niedrig ist, ist auch gewollt.

Ich finde es bemerkenswert, welche beachtliche und dauerhafte Kompetenz 
manche Leute in einzelnen Fragen immer wieder den Regierungen 
zuschreiben. Grad jene Leute, die sonst keine Gelegenheit auslassen, den 
Regierungen querbeet totales Versagen zuzuschreiben. ;-)

: Bearbeitet durch User
von baca (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich finde es bemerkenswert, welche beachtliche und dauerhafte Kompetenz
> manche Leute immer wieder den Regierungen zuschreiben. Grad jene Leute,
> die sonst keine Gelegenheit auslassen, den Regierungen totales Versagen
> zuzuschreiben. ;-)

Die "Regierenden" sind doch nur Marionetten.

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