Ich habe schon öfters gehört dass die Zahlungsmoral von staatlichen Einrichtungen wie Behörden,... bei Projekten sehr mies ist. Wie lange wartet man da in der Regel auf sein Geld? Ich hätte hier evt. nen Auftrag von einer Behörde aber nachdem was ich bisher von Kollegen bis hin zu einfachen Aufträgen von Handwerkern,... gehört habe. Da scheinen ja ein halbes Jahr nix zu sein, die man auf sein Geld wartet egal wie oft du mahnst,... denen passiert ja auch nix.
Eselsalami Spitzenqualität schrieb: > bis hin zu einfachen Aufträgen von Handwerkern Wenn der Auftrag mit der Abnahme abgeschlossen ist, dann bekommst du das Geld recht zügig. Aber wenn du zu viel versprochen hast und noch zig Mal nachbessern musst: Pech.
Als ich sintemalen noch die Telekom beliefert habe, habe ich bis zu 12 Wochen auf den Zahlungseingang warten müssen. "Das Rechnungsdatum gilt für uns nicht; die Zahlungsfrist beginnt bei uns erst, wenn die Rechnung von der bestellenden Dienstelle bei uns in der Buchhaltung eingetroffen ist." Zustandsbeschreibung allerdings aus den Jahren 1994 - 2003. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das heute anders sein könnte.
Das kommt immer auf die Art der Leistung an. Rechnungen für normale Lieferungen werden bei uns durch Urlaub/Krankheit gern mal ein paar Wochen zwischengelagert. Größere Projekte werden nach Fertigstellung bezahlt und das längste das ich da hette waren zwei Jahre Nachbesserungen der Firma. Allerdings war die Schlußrechnung dann noch 100 Euro, alles andere war über Abschläge und Zwischnrechnungen schon abgerechnet. Zum Jahresende wurde auch gerne mal gegen eine Bürgschaft bezahlt und die Arbeiten dann im nächsten Quartal erledigt.
> Ich habe schon öfters gehört dass die Zahlungsmoral von staatlichen > Einrichtungen wie Behörden,... bei Projekten sehr mies ist. so so, du hast das also gehört, > Wie lange wartet man da in der Regel auf sein Geld? so lange wie du dich damit geduldest? > Ich hätte hier evt. nen Auftrag von einer Behörde aber nachdem was ich > bisher von Kollegen bis hin zu einfachen Aufträgen von Handwerkern,... > gehört habe. Da scheinen ja ein halbes Jahr nix zu sein, die man auf > sein Geld wartet egal wie oft du mahnst,... denen passiert ja auch nix. das wird wohl auch von deinem kaufmännischen wie Verhandlungsgeschick abhängen, wenn man die Bedingungen der dortigen Verträge anerkennen muß! Wenn da im Liefervertrag 3 Monate ab RE-Eingangsdatum stehen, brauchst du dich doch nicht zu wundern. Es sollen schon mittelständische Firmen in die Insolvenz getrieben wurden, durch diese Methoden der öffentlichen Hand. Also einfach deren Zahlungs- und Vertragsbedingungen mal durchlesen.
Also ich habe bisher einige dutzend Rechnungen an solche staatl. Einrichtungen gestellt, ein Ministerium und vielleicht 50 oder 60 kommunale Behörden und alle bis auf eine wurden exakt wie vereinbart bezahlt, absolut innerhalb der Zahlungsfrist. Eine war verschwunden, war dann aber nach Rückfrage zwei Tage später beglichen. Von meiner Seite also nicht das geringste Anzeichen, das solche Theorien bestätigen würde. Ich weiß allerdings von einem städtischen Architekten, dass einige Handwerker bei kommunalen Aufträgen genau so Pfusch abliefern, wie es einige bei mir getan haben, dass das zu der einen oder anderen Komplikation im Forderungsmanagement führt erscheint nicht umplausibel :-) vlg Timm
Bürovorsteher schrieb: > wenn die Rechnung von der bestellenden Dienstelle bei uns in > der Buchhaltung eingetroffen ist." Es kommt eben darauf an, wie weit der Weg des Amtsschimmels ist. Wenn die Rechnungsadresse in einem (fast)toten Briefkasten landet, statt gleich an der richtigen Stelle, dann kann sich die Sache wesentlich verzögern. Deshalb riet uns die IHK RECHTZEITIG nachfragen/mahnen!
Vor einigen Jahren habe ich mehrere Aufträge für die IT der örtlichen Gemeinde erledigt. Alles eher kleine Beträge 5k bis 20k die aber alle pronto beglichen wurden. Habe also auch keine negativen Erfahrungen gemacht. Der Gemeinde geht es aber finanziell auch gut...
Eselsalami Spitzenqualität schrieb: > Ich habe schon öfters gehört dass die Zahlungsmoral von staatlichen > Einrichtungen wie Behörden,... bei Projekten sehr mies ist. Das Problem ist, dass man Behörden sehr schlecht verklagen kann. Sonst könnte man da einfach Druck machen. In den Behörden selber ist nämlich niemand persönlich zu belangen, sondern nur deren Haushalt, wenn Du die Klage gewinnst und Du zahlen musst. Da auch keiner einen Vorteil davon hat, wenn Du Dein Recht bekommst, beeilt sich da auch keiner und Du musst warten, wenn sich Abteilungen nicht grün sind und es sonst wo klemmt. Es sind aber nicht nur Behörden! Auch Firmen, die öffentliche Aufträge abarbeiten oder in Fördermittelprojekten stecken, sind indirekt behördengehemmt und kriegen die Gelder nicht freigegeben. Schnell passiert es das, da irgendein Herr Regierungsrat seine Hand draufhält und erst noch Prüfungen veranlasst, bevor es an Zahlen geht, obwohl die Abnahme durch ist. Auch dann musst Du klagen! Daher: Man arbeitet nicht mit Behörden zusammen, es sei denn, es gibt ordentlich Vorschuss!
Andreas F. schrieb: > Man arbeitet nicht mit Behörden zusammen, es sei denn, es gibt > ordentlich Vorschuss! Andererseits haben die Firmen auch alle Möglichkeiten die Behörden zu verarschen und immer mehr Geld nachzufordern und zu bekommen. Ich kenn einige Firmen die pleite gegangen sind als sie plötzlich wieder für richtige Kunden arbeiten musten.
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