Hallo erstmal, ich hoffe ich bin hier richtig ;-) Ich Interessiere mich für das Thema "Leuchtstofflampen" unter einer z.b.: 380 kV Leitung zum leuchten zu bringen. Derzeit frage ich mich ob ich für meinen spaß Versuch eine Kapazitive oder eher eine Induktive einkopplung benötige würde? Ziel ist es versuchshalber (Feldversuch) eine alte "Röhre" mit entweder 2 "Antennen" oder einer großflächigen "Spule" zum Leuchten zu bringen (mehr als nur in den üblichen Videos beschriebenen "leichtes Glimmen") Wieviel Energie kann ich theoretisch der Leitung entnemen? und wie sind die grundlagen dazu (bitte nicht Hochschul Niveau!) Bisher weiss ich dass die LSL wenn mann sie in der Hand hält, leicht glimmt (Vertikal gehalten) Das Thema ist bekannt, aber ich konnte einfach nichts fundiertes dazu finden, das ist eher so ne "hab ich mal gehört" geschichte, ich finde das aber sehr interessant. Danke wene
Werner K. schrieb: > … unter einer z.b.: 380 kV Leitung zum leuchten zu bringen. Muss es eine 380 kV Leitung sein, oder tut es auch ein Slayer Exciter? https://www.youtube.com/watch?v=KzSoabcQYMg
Ja, das Thema ist exclusiv Hochspannungsleitung, leider ;-)
Bei 50Hz hast Du kaum ne Antennenwirkung, mehr als Glimmen ist da nicht drin.
Peter D. schrieb: > Bei 50Hz hast Du kaum ne Antennenwirkung, mehr als Glimmen ist da nicht > drin. Vielleicht käme mit einer Rahmenantenne mit ca. 1km Kantenlänge etwas mehr Energie an.
Ich habe einen Bekannten in British Columbia der hat auch eine Hochspannungsleitung an der Ecke seines Grundstücks. Der hat ein paar Neonlampen mit ein paar Meter Draht dran am Zaun hingehängt und die leuchten ganz hell auf. Der Abstand von der Leitung am niedrigsten Punkt war vielleicht 20m. Ist aber nur eine 3-phasige Drehstrom 110kV Leitung. Mehr weiß ich leider auch nicht. Ich glaube schon wenn der Draht an der Leuchtstoffröhre lang genug ist, die Leitung sie zum Leuchten bringt. Wenn ich wieder mal hinkomme werde ich das vielleicht sogar selber ausprobieren. Man kann eine Leuchtstoffröhre im Nahfeld eines 2-m (144MHZ) Amateurfunk Handfunksprechgeräts zum hellen Leuchten bringen(5W), Spiralantenne). Mit 100W KW geht das auch. Hab damit früher selber herumgespielt Es überlebt sich übrigens eine Legende, wonach einige Berliner Schrebergärtner die in der Nähe einen 500kW Hochleistungs- MW oder KW Sender gehabt haben sollen, ein paar M Antennendraht aufgehängt hatten und damit frei 220V Glühlampen speisten. Wie man sich denken kann war das damals in den 30er Jahren STRENGSTENS VERBOTEN. Das war gemeiner Diebstahl in den Augen der damaligen Behörden. So was von knickrig. Ja, Ja. Früher war alles besser;-) Ob das wahr ist, weiß ich nicht. Gruesse, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Schrebergärtner die in der Nähe einen 500kW Hochleistungs- MW oder KW > Sender gehabt haben sollen, ein paar M Antennendraht aufgehängt hatten > und damit frei 220V Glühlampen speisten. Glaube ich nicht mit Glühlampen, wohl aber mit Leuchtstofflampen... 40 oder 60 Watt über Luft und ein paar Meter Draht halte ich für Nonsens - eine LSL kann man aber sehr wohl auch beim Anhalten an einer Plasmakugel zum Leuchten bringen - nicht voll, aber immer noch genug, um etwas zu sehen... Einfach mal austesten und dann wieder schreiben, was heraus gekommen ist...
Ich hatte meine Geschäftsräume früher mal an einem Ort der ca. 2km von einem MW-Sender entfernt lag. Die Leuchtstoffröhren an der Decke glimmten im ausgeschalteten Zustand hell genug, um sich nachts ohne weitere Beleuchtung gut zu orientieren. Es sah immer so aus, als ob da hellere und dunklere Zonen langsam die Röhre hin und her entlang wanderten. Die Anwohner des Sender-Ortes (Sender ist mittlerweile abgeschaltet)konnten nach eigenen Berichten mittels eines abgestimmten Schwingkreises aus Spule und Drehko (Antenne + Erdung) kleine NV-Lämpchen zum leuchten bringen. Bei 50Hz unter der HV-Leitung würde ich maximal so ein waberndes Glimmen in einer LSR erwarten. Kannst ja mal verschiedene Anordnungen von Antennen und Spulen (Ferritstäben) austesten (mit und ohne Erdung). Das Ergebnis aus erster Hand würde mich auch interessieren.
interessant ist auch wie weit der Einfluss von Hochspannungsleitungen geht. Mit einem LCD Display kann man das auch am Tage erkennen. Aber eher so, dass man das Display nicht in Richtung der Leitungen hält (wie die LSR), sondern festhält und dann damit Teile am Boden berührt. Schuhe dabei anhaben. Oder am Weidezaun, 10cm Abstand war da mal das weiteste, wo im Takt die Segmente alle auf"leuchteten" Ich halte es ausserdem immer noch für möglich, dass ein Display auch von einem Gewitter aktiviert werden kann. Also ohne direkten Blitztreffer meine ich ;) Werner K. schrieb: > Wieviel Energie kann ich theoretisch der Leitung entnehmen? theoretisch alles was die Leitung "hergeben" kann. musst nur nah genug dran sein ;) Energie über diesen Weg regulär abzuziehen ist allerdings auch nicht ganz zulässig.
Danke für die Antworten, ich werde den Versuch einfach mal starten und mich dann melden, geht aber noch eine Zeit. Danke
Harald W. schrieb: > Vielleicht käme mit einer Rahmenantenne mit ca. 1km Kantenlänge > etwas mehr Energie an. Das übersteigt aber den üblichen Rahmen für solche Versuche. :) MfG Paul
Ich hab mit dieser "free-to-me"-Energy auch schon herumgespielt. 2x2x2 Meter Holzrahmenwürfel oben und unten mit Hasendraht druntergestellt um das elektrische Feld anzuzapfen... Das Problem ist, man bekommt eine extrem hohe Spannung - bis zu 50kV/m - also bei erlaubten 4 Metern freier Höhe unter der Leitung 200kV - die aber so gut wie gar nicht belastbar sind. Für eine Glimmentladung in einer Leuchtstofflampe reichts, aber schon einen 12V Akku mit einem 2000V Sperrwandler zu laden würde ewig dauern. Da hat man Glück, wenn der Wandler im Leerlauf nicht schon mehr zieht als man aus dem Aufbau herausholen kann. Wenn man etwas Zeit hat, kann man damit HV-Kondensatoren laden, das ist dann schon recht gefährlich und man kriegt auch ein paar ziemlich beeindruckende Lichtbögen hin, aber durch die geringe Energiemenge dauert die Ladung recht lange. Die induktive Kopplung wird nicht viel besser sein. In den Leiterseilen fließen bei 400kV auf manchen Leitungen bis zu 3000A, aber da man keinen einzelnen Leiter magnetisch isolieren kann, die Entferung zum Leiter sehr groß ist und man keinen Eisenkern verwenden kann, dürfte die Kopplung nahe Null liegen.
Ben B. schrieb: > 2x2x2 Meter Holzrahmenwürfel oben und unten mit Hasendraht > druntergestellt um das elektrische Feld anzuzapfen... Hallo, hast du damit einen Kondensator gebaut ?
Ben B. schrieb: > Ich hab mit dieser "free-to-me"-Energy auch schon herumgespielt. > > 2x2x2 Meter Holzrahmenwürfel oben und unten mit Hasendraht > druntergestellt um das elektrische Feld anzuzapfen... Da wäre es doch wesentlich einfacher, einen Wurfanker über die Leitung zu werfen...
Ben B. schrieb: > Wenn man etwas Zeit hat, kann man damit HV-Kondensatoren laden, hmm, dann eine Funkenstrecke ran und alle paar Stunden gibts nen Knall, wenn der Kondi dafür genügend geladen ist. -hätte was ;)
Harald W. schrieb: > Da wäre es doch wesentlich einfacher, > einen Wurfanker über die Leitung zu werfen... Ja, nur erlebst du den Ausgang des Experiments dann nicht mehr.
> Da wäre es doch wesentlich einfacher, > einen Wurfanker über die Leitung zu werfen... Auch wenn Du das hoffentlich als Spaß gemeint hast, würd ich mir überlegen ob man sowas hier in diesem Forum schreiben sollte. Das ist bei einer 400kV Leitung absolut lebensgefährlich (ein bißchen Feuchtigkeit im Seil reicht, um einen Lichtbogen zu zünden) und auch verdammt teuer. Wenn das Aschehäufchen nicht genug Asche auf dem Konto hat ggf. auch für die Eltern. Ja, der Kasten war quasi ein offener Kondensator, allerdings in dem Fall der Versuch den Strom zu maximieren. Möglichst große Fläche und etwas weniger Abstand zur Leitung als der Boden. Das ganze dann über einen HV-Brückengleichrichter auf einen Kondensator (an diesem Punkt wirds gefährlich!!) und dann kann der Spaß beginnen. Die Schaltung nicht ohne Last betreiben, sonst läuft die Spannung auf ungeahnte Dimensionen hoch - wenn man dann was anklemmt hat man nachdem sich der Rauch verzogen hat einen Klecks in der Hose. Die Wandlung der sehr hohen Spannung (bester Transistor, den ich in der Bastelkiste finden konnte, vermutlich von einer alten Zeilenendstufe) auf 12V herunter sollte den Strom bringen, aber wie gesagt ... zu wenig bei der Fläche.
Hmm, für den besten "Erntefaktor" : Antennenleitung parallel oder rechtwinklig zu den Leitungen ? Gruß
Meiner Meinung nach bringt nur das elektrische Feld "genug" Leistung, um damit Spaß zu haben (oder sich in die ewigen darwin'schen Jagdgründe zu schießen) und da ist die Richtung nicht entscheidend, sondern die abgedeckte Fläche unter der Leitung.
Vor allem, müsste bei einer 3phasigen HV-Leitung das Feld im Mittel nicht etwa 0 sein, da sich die 3 Phasen gegenseitig auslöschen? Und nur ein bisschen Feld überbleibt, weil die Leitungen eben etwas Abstand zueinander haben und die Felder der Phasen dadurch an einem gemeinsamen Punk ein bisschen zueinander verschoben sind und keine vollständige Auslöschung stattfindet?
Jörch B. schrieb: > Hmm, für den besten "Erntefaktor" : Antennenleitung parallel oder > rechtwinklig zu den Leitungen ? Warum 3- ? Das war ne ernsthafte Frage, Leuts. OK, ich könnte auch nochmal die ganzen Dinger über Ausbreitung von El. Feldern ergugeln. Aber das ist schon übertrieben, wenn ich manchmal sehe , welcher Komplett-Bullshit hier im Forum Bewertungslos durchrutscht. Net übertreiben, die Bewertungen sollen Dumm-Fragerei von Terrorismus trennen. Außer, jemand möcht mich persönlich dissen, dann bitte, nur zu.
Ich glaube eine Auslöschung hättest Du nur, wenn alle Felder von einem Punkt oder einer Linie ausgehen würden. Es sind aber drei räumlich getrennte Linien, das erzeugt mindestens ein Interferenz-Feld oder wie man das nennen möchte, das mit den 50Hz moduliert wird. Du kannst das Feld auch nur "einphasig" gegen Erde anzapfen, folglich findet eine 3-auf-1-Phasen-Mischung statt. Bei den großen 380kV-Leitungen sind die Leitungen auch meistens im Dreieck angeordnet, das Feld der beiden unteren Leiter überwiegt daher deutlich. Ich weiß nicht was Du vor hast, aber es entsteht auf jeden Fall ein starkes elektrisches Wechselfeld, was für Deine Versuche reichen sollte. Evtl. könnte man die Leistung maximieren wenn man das Feld mit mehreren räumlich getrennten Stabantennen anzapft (ähnlich wie beim Blitzschutz) und diese Zugänge einzeln gleichrichtet. Da müsste man mal berechnen, welche Abstände und Positionen optimal wären. Ich kann Dir aber versichern, daß die Mitarbeiter der EVUs solchen Aufbauten eher skeptisch und argwöhnisch gegenüberstehen. Wahrscheinlich kann man Dir das verbieten, damit Du Dich nicht selbst gefährdest.
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