Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rotes Kreuz - Rufhilfe der Großmutter - Signal nutzen


von Harald M. (haraldm)


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Hallo!

Ich habe eine Idee und bitte Euch um Hilfe bei der Umsetzung da ich 
relativ wenige Kenntnisse in dem Bereich habe.


Kurz, es geht um die Rufhilfe meiner Großmutter. Diese kann sie mit 
einem Armband auslösen und über die Empfängerstation wird dann normal 
die RoteKreuz-Dienstelle verständigt.

Ich möchte nun dieses Signal abfangen (Frequenz ist bekannt) und mit 
diesem Signal eine kleine Alarmanlage/Sirene im Stock darüber auslösen.

Warum? Weil über die Alarmanlage/Sirene viel schneller wer zuhilfe eilen 
kann, als über den normalen Weg der Rufhilfe.

Es ist nur als Zusatzfunktion geplant, die normale Rufhilfe soll 
parallel dazu normal weiterfunktionieren. Ziel ist es den Hilfeprozess 
zu verbessern und vor allem die Leute die sowieso im Haus sind, am 
schnellsten zu aktivieren.


Wie kann man das am Besten umsetzen? Denke jetzt spontan an einen 
Funk-Empfänger beim dem die Frequenz digital eingestellt werden kann und 
das ganze dann auf eine kleine Sirene übertragen wird, die zb 2-3 min 
Alarm gibt.


Danke,

lg,
Harald

von Peter D. (peda)


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Da sehe ich schlechte Karten. Es wird wohl über Bluetooth gehen und da 
kann immer nur ein Sender mit nur einem Empfänger verbunden werden.

Diesen Unsinn habe ich erfahren müssen, als ich versuchte, mehrere 
Bluetooth-Lautsprecher mit dem gleichen Signal zu versorgen. Es geht 
nicht.

von Stefan A. (ripper121)


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Ist an dem Empfänger eine Led die aufleuchtet wenn die Oma den Knopf 
drückt?
Kann man nicht mehrere nummern einspeichern?

von Friedhelm (Gast)


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> Frequenz ist bekannt ...

Mehr Daten bitte.

Z. B. um welches Produkt handelt es sich?

von Peter D. (peda)


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Stefan A. schrieb:
> Ist an dem Empfänger eine Led die aufleuchtet wenn die Oma den Knopf
> drückt?

Wenn die Empfängerstation noch analog telefoniert (bzw. analog am 
DSL-Router angeschlossen), kann man mit einem Optokoppler den 
Schleifenstrom feststellen. Dieser könnte dann an einer 
Funkfernbedienung eine Taste betätigen und damit eine Steckdose 
einschalten.

von Harald M. (haraldm)


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Frequenz lautet 869.200-869.250 MHz

produziert von Neat electronics - Bezeichnung Hausnotruf NEO

am Gerät gibt es grundsätzlich einen
AC-
Line-
Tel- Anschluss

Das Armband arbeitet mit der Basisstation über Funk.

von Daniel F. (df311)


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meine Oma hatte auch so ein Armband (nicht zum täglich drücken, sondern 
im Notfall - sind hier bei uns zwei verschiedene Produkte).
da lief das so ab, dass die Rufzentrale zuerst versucht eine (1) 
vordefinierte Nummer zu erreichen (war die Schwiegertochter ein Stock 
drüber), falls sich diese nicht gemeldet hätte und/oder nicht daheim 
gewesen wäre sofort die Rettung ausgerückt.

Die Wohnungstüre wäre in einem Notfall auch kein Hindernis gewesen, da 
für solche Fälle ein Schlüssel in einem versiegelten Kuvert hinterlegt 
war. Ich habe einen Zylinder eingebaut, den man auch aufsperren kann 
wenn auf der anderen Seite ein Schlüssel steckt.

Der langen, ausschweifenden Rede kurzer (Un)Sinn:
frag doch einfach beim RK ob es eine Version mit Rückrufversuch gibt?

von Stefan A. (ripper121)


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Harald M. schrieb:
> Frequenz lautet 869.200-869.250 MHz
>
> produziert von Neat electronics - Bezeichnung Hausnotruf NEO
>
> am Gerät gibt es grundsätzlich einen
> AC-
> Line-
> Tel- Anschluss
>
> Das Armband arbeitet mit der Basisstation über Funk.

Ist an der Basis eine Led die aufleuchtet wenn der Alarm ausgelöst 
wurden ist?!?!?!?!

von Harald M. (haraldm)


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Stefan A. schrieb:
> Ist an dem Empfänger eine Led die aufleuchtet wenn die Oma den Knopf
> drückt?
> Kann man nicht mehrere nummern einspeichern?


Ja, der Knopf am Armband oder an der Station wird gedrückt und dann geht 
die Sprachverbindung mit der Notrufzentrale los. Parallel dazu können 
mehrere Telefonnummern aktiviert werden.


Alternative Lösung wäre auch ein Sirene/Alarmanlage wo ich eine 
SIM-Karte reingebe und die dann durch den Anruf der Station los geht - 
gibt´s sowas?

von Harald M. (haraldm)


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Stefan A. schrieb:
> Harald M. schrieb:
>> Frequenz lautet 869.200-869.250 MHz
>>
>> produziert von Neat electronics - Bezeichnung Hausnotruf NEO
>>
>> am Gerät gibt es grundsätzlich einen
>> AC-
>> Line-
>> Tel- Anschluss
>>
>> Das Armband arbeitet mit der Basisstation über Funk.
>
> Ist an der Basis eine Led die aufleuchtet wenn der Alarm ausgelöst
> wurden ist?!?!?!?!


Ja, da ist eine große Taste die zugleich selbst gedrückt werden kann und 
die leuchtet auch!

von Stefan A. (ripper121)


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Harald M. schrieb:
> Ja, da ist eine große Taste die zugleich selbst gedrückt werden kann und
> die leuchtet auch!

Gut dann da einfach ein Lichtsensor drauf, den kann man mit jedem µC 
auslesen und dann alles machen was man will.

von Oliver S. (oliverso)


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Die Oma läuft bestimmt sehr gerne vollverkabelt durch die Gegend ;)

Oliver

von Stefan A. (ripper121)


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Autor: Oliver S. schrieb:
>Die Oma läuft bestimmt sehr gerne vollverkabelt durch die Gegend ;)
>Oliver

Lese bevor du so müll schreibst

> Ist an der Basis eine Led die aufleuchtet wenn der Alarm ausgelöst
> wurden ist?!?!?!?!
>
>Ja, da ist eine große Taste die zugleich selbst gedrückt werden kann und
>die leuchtet auch!

: Bearbeitet durch User
von Friedhelm (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Die Oma läuft bestimmt sehr gerne vollverkabelt durch die Gegend ;)
>
> Oliver

Der Abgriff erfolgt am Empfänger, du Pfeife, nicht am Armband der Oma.

von Harald M. (haraldm)


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Stefan A. schrieb:
> Harald M. schrieb:
>> Ja, da ist eine große Taste die zugleich selbst gedrückt werden kann und
>> die leuchtet auch!
>
> Gut dann da einfach ein Lichtsensor drauf, den kann man mit jedem µC
> auslesen und dann alles machen was man will.


Klingt nach einem kreativen Lösungsansatz - hätte ich so nicht daran 
gedacht, danke!

wenn ich die Lösung jetzt (kostengünstig und einfach) umsetzen will,

welcher mikrocontroller verwende ich da am besten,
bzw. wie übertrage ich da Signal von einem Stockwerk zum anderen - 
Funkmodule?
bzw. wenn über Funk, - brauch ich dann bei der Funkempfängerstation auch 
wieder eine mikrocontroller, das ich die Sirene anschließen/ansteuern 
kann.

wenns konkrete Tipps zu Bauteilen gibt, würde mich freuen - ist alles 
relatives Neuland für mich - d.h. Programmierung sollte auch leicht 
lernbar sein/einsteigergerecht,

danke,

von Stefan A. (ripper121)


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- Arduino Uno/Nano (China Vairante reicht ~10€)
- LDR (<1€)
- 433MHz Sender (~3€)
- Bennenstuhl Funksteckdose mit Dip Switch (~15€)
- 220V Sirene oder was auch immer du als signal nehmen willst.

von Harald M. (haraldm)


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Peter D. schrieb:
> Stefan A. schrieb:
>> Ist an dem Empfänger eine Led die aufleuchtet wenn die Oma den Knopf
>> drückt?
>
> Wenn die Empfängerstation noch analog telefoniert (bzw. analog am
> DSL-Router angeschlossen), kann man mit einem Optokoppler den
> Schleifenstrom feststellen. Dieser könnte dann an einer
> Funkfernbedienung eine Taste betätigen und damit eine Steckdose
> einschalten.

Danke auch für den Lösungsansatz, will aber jetzt beim Kabel (falls ich 
das mit einem Optokoppler muss) zwecks Garantie und Sicherheit nichts 
herummachen.

von Analog OPA (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Die Oma läuft bestimmt sehr gerne vollverkabelt durch die Gegend ;)

Meine Frau und ich haben jeder ein Smartphone, eine Armbanduhr eine 
Halskette. Manche haben noch einen Darmauffangbeutel und Windeln.

Da macht ein Ding mehr keinen Aufwand :.)

Aaaaaaaaber:

Warum gibt es eigentlich keine Funkarmbanduhren, die das schon leisten?
Die Smartphones können doch telefonieren und sind mit solchen Uhren 
verbunden, wenn es nach Google geht?

von Stefan A. (ripper121)


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Oder:
- Arduino deiner Wahl
- LDR
- Funk Gong 
(https://www.amazon.de/mumbi-T%C3%BCr-Gong-schnurlose-T%C3%BCrklingel/dp/B003N2OQNE/ref=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1469191009&sr=1-1&keywords=Funkgong)

Dann bei der Fernbedienung einfach den taster mit dem Arduino schalten.

von Harald W. (wilhelms)


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Oliver S. schrieb:

> Die Oma läuft bestimmt sehr gerne vollverkabelt durch die Gegend ;)
>
> Oliver

Ja, mit dem nicht mehr lesen können fängt es an. Kurze Zeit
später wirst Du, Oliver auch so herumlaufen.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan A. schrieb:

> Gut dann da einfach ein Lichtsensor drauf, den kann man mit jedem µC
> auslesen und dann alles machen was man will.

Statt eines µCs kann man auch gleich ein Relais oder eine
Funkklingel am Sensor anschliessen.

von Stefan A. (ripper121)


Angehängte Dateien:

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Harald W. schrieb:
> Stefan A. schrieb:
>
>> Gut dann da einfach ein Lichtsensor drauf, den kann man mit jedem µC
>> auslesen und dann alles machen was man will.
>
> Statt eines µCs kann man auch gleich ein Relais oder eine
> Funkklingel am Sensor anschliessen.

Wenn du ihm ne Schaltung zeigst ohne µC warum auch nicht.

Sowas mit Relay oder direkt an dem Klingelsender :D
http://www.ebay.de/itm/Digital-Light-Intensity-Sensor-Module-Photo-Resistor-for-AVR-Arduino-UNO-R3-MEGA-/380773705323?hash=item58a7e1a66b:g:d6gAAMXQNo5TcJc~

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Was sagt denn die Oma dazu dass im ersten Stock der Alarm losgeht wenn 
sie das Knöpfchen drückt? Ich gehe davon aus, du hast das mit ihr 
abgesprochen, sonst geht die Hilfsbereitschaft nach hinten los.

walta

von Stefan F. (Gast)


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> Danke auch für den Lösungsansatz, will aber jetzt beim Kabel (falls
> ich das mit einem Optokoppler muss) zwecks Garantie und Sicherheit
> nichts herummachen.

Hat das Gerät keinen TAE Stecker? Wenn ja, kannst du doch einfach ein 
TAE Verlängerungskabel dazwischen stecken, dass du aufschneidest.

von Georg G. (df2au)


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Harald M. schrieb:
> wie übertrage ich da Signal von einem Stockwerk zum anderen

Es gibt für kleines Geld im Baumarkt "Funk Klingeln". Den Sender per LDR 
und Transistor von der roten Lampe aktivieren lassen, Klingel Empfänger 
kommt oben auf den Wohnzimmertisch. Alle läuft aus er Batterie Monate 
lang.

von Huh (Gast)


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Analog OPA schrieb:
> Warum gibt es eigentlich keine Funkarmbanduhren, die das schon leisten?
> Die Smartphones können doch telefonieren und sind mit solchen Uhren
> verbunden, wenn es nach Google geht?

Das gab's schon vor 35 Jahren. Da hat sich so'n Typ immer mit seinem 
Auto unterhalten mittels seiner Armbanduhr :-)

von Peter D. (peda)


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Stefan U. schrieb:
> Hat das Gerät keinen TAE Stecker? Wenn ja, kannst du doch einfach ein
> TAE Verlängerungskabel dazwischen stecken, dass du aufschneidest.

Dürfte auch deutlich einfacher sein, als einen Sensor auf dem Gerät zu 
befestigen, der nicht verrutschen kann und auch nicht auf Fremdlicht 
reagiert (Sonnenstrahlen, Beleuchtung).
Falls auf der Leitung auch angerufen werden kann, muß man aber noch die 
Rufspannung (25Hz) wegfiltern, z.B. mit einem Elko parallel.
60mA Speisestrom dürfte auch kaum noch gebräuchlich sein, eher 20mA. 
Ansonsten muß noch ein Widerstand parallel zum Optokoppler.

: Bearbeitet durch User
von Inkognito (Gast)


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Harald M. schrieb:
> Frequenz lautet 869.200-869.250 MHz

Diese Werte deuten drauf hin, das man wohl aus mehreren Frequenzen
einen Kanal auswählen kann, wenn man z.B. auf engen Raum
(Seniorenresisidenz o.ä.) mehrere Klienten überwachen will.
Das sagt nur was über den Träger aus, aber nicht über mögliche
Modulationen oder Codierungen.
Am besten man wendet sich an den Hersteller, denn für Eigenkreationen
brauchst schon ein bisschen mehr als ein Forum oder Bastlerwissen.
Evtl. könnte man ja alternativ einen Weltempfänger anschaffen der
bis 1Ghz empfängt. Problem wird sein, dass dann zu testen, ohne das
man da gleich die Hilfstruppe los lässt.

von Marek N. (Gast)


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Setz nen DVB-T-Stick drauf an und progge dir was in Gnu Radio.

von Hanswurst (Gast)


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Naja. Wenn ich die Lösungen bewerten darf:

Wenn gleichzeitig mit dem Roten Kreuz noch andere Nummern angerufen 
werden können, dann ist das doch die Möglichkeit für eine Lösung mit 
handelsüblichen Telefonen.

Man programmiert einfach zusätzlich die Nummer der oben lebenden 
Nachbarin. Wenn sie ein Display hat, dann sieht sie auch wer anruft. 
Wenn sie ein Komfort-Telefon hat, dann kann der Rufnummer auch ein 
besonderer Klingelton zugeordnet werden.

Vielleicht erst einmal die Bedienungsanleitung gründlich lesen um zu 
sehen, was überhaupt möglich ist. Wenn die Ausgangsrufnummer wählbar ist 
(z.B. bei ISDN) lassen sich Notrufe auch von "normalen" Anrufen 
unterscheiden.

Man muss ja nun nicht immer gleich mit Mikrocontrollern oder 
selbstgebastelten Schaltungen auf Spatzen schiessen. :-)


Man denke an den Spruch: Wem ein Hammer gehört, dem sieht alles nach 
Nagel aus.

von Hilde (Gast)


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Ein Notruf kann automatisch an bis zu sechs verschiedene Personen 
gesendet werden. Seine Funktionalität wird permanent überwacht.

NEO lässt sich mit zahlreichen anderen NEAT-Geräten kombinieren und ist 
mit den gängigsten Notrufzentralen kompatibel.

von Hanswurst (Gast)


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Wenn ich mich in die Lage der Oma versetze und ein bisschen 
Bedenklichkeit, wie sie alte Leute wie ich oft haben, hinzufüge, wäre 
mir das gruselig, wenn da jemand tagelang an dem Ding rumfummelt, dass 
ich anschliessend auf keinen Fall anfassen darf, weil ich vielleicht 
auch schon ein wenig tüdelig bin.

Da kommt mir der Versuch, mit den Mitteln die das Gerät von Hause aus 
bietet, aus zu kommen, "pychologisch" wesentlich angenehmer vor. Aber 
das ist nur meine Meinung.

von michael_ (Gast)


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Hanswurst schrieb:
> Wenn gleichzeitig mit dem Roten Kreuz noch andere Nummern angerufen
> werden können, dann ist das doch die Möglichkeit für eine Lösung mit
> handelsüblichen Telefonen.

Da gibt es Senioren-Telefone.
Die haben dann ein zusätzliches Teil, wo so eine Notruftaste dran ist.
Nach meiner Erfahrung unbrauchbar, vor allem mit Rot-Kreuz Ruf.
Die kosten tierisch Geld.
Wenn die Familie in der Nähe wohnt, gibt es Handys für ca 30EUR.
Die haben auf der Rückseite eine Notruftaste. Da kann man dann 3 Nummern 
zuordnen.
Ansonsten verschlechtert sich sowas von Woche zu Woche.
Hab da Erfahrung.

von Arghhhhhhhhhhhhhhhhhhhh (Gast)


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Harald M. schrieb:
> Alternative Lösung wäre auch ein Sirene/Alarmanlage wo ich eine
> SIM-Karte reingebe und die dann durch den Anruf der Station los geht -
> gibt´s sowas?

JA. Nennt man Handy bzw. heute Schmartfon. Sind sogar trag- und 
wiederaufladbar, glaub ich.

von wrdlbrmft (Gast)


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michael_ schrieb:
> Da gibt es Senioren-Telefone.
Genau um ein solches geht es hier.
> Die haben dann ein zusätzliches Teil, wo so eine Notruftaste dran ist.
Richtig, zum Beispiel ein Armband.
> Nach meiner Erfahrung unbrauchbar, vor allem mit Rot-Kreuz Ruf.
Magst du uns sagen warum?
> Die kosten tierisch Geld.
Ach so, du willst es umsonst?
> Wenn die Familie in der Nähe wohnt, gibt es Handys für ca 30EUR.
Und wenn die Familie nicht in der Nähe wohnt, sind die billiger?
> Die haben auf der Rückseite eine Notruftaste. Da kann man dann 3 Nummern
> zuordnen.
Die gleiche Notruftaste wie auf dem Armband?
> Ansonsten verschlechtert sich sowas von Woche zu Woche.
Was verschlechtert sich?
> Hab da Erfahrung.
Ja? Berichte doch mal...

Zusammenfassung: Was auch immer uns der freundliche Herr sagen wollte, 
wird wohl für immer unergründlich bleiben. :-)

von michael_ (Gast)


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wrdlbrmft schrieb:
>> Nach meiner Erfahrung unbrauchbar, vor allem mit Rot-Kreuz Ruf.
> Magst du uns sagen warum?

Du hast sowas noch nicht einstellen wollen. Ich kann dir sowas schenken.

wrdlbrmft schrieb:
>> Nach meiner Erfahrung unbrauchbar, vor allem mit Rot-Kreuz Ruf.
> Magst du uns sagen warum?
>> Die kosten tierisch Geld.
> Ach so, du willst es umsonst?

Wahrscheinlich kennst du die Preise für so einen Vertrag oder Einsatz 
nicht.
Glaubst du, die kommen umsonst?

wrdlbrmft schrieb:
>> Ansonsten verschlechtert sich sowas von Woche zu Woche.
> Was verschlechtert sich?

Vom eigenstädigen Leben zur Pflegestufe-2 innerhalb von 12 Monaten.

wrdlbrmft schrieb:
>> Hab da Erfahrung.
> Ja? Berichte doch mal...

Eigene Eltern und jetzt Schwiegermutter.
Bist noch jung!

von wrdlbrmft (Gast)


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michael_ schrieb:
> wrdlbrmft schrieb:
>>> Ansonsten verschlechtert sich sowas von Woche zu Woche.
>> Was verschlechtert sich?
>
> Vom eigenstädigen Leben zur Pflegestufe-2 innerhalb von 12 Monaten.

Das tut mir leid, ich habe das innerhalb eines Tages erlebt.

Aber dein Geschreibsel war dermaßen zusammenhanglos, da konnte man beim 
besten Willen nicht drauf kommen.

michael_ schrieb:
> Bist noch jung!
Nee, im Gegenteil, ich gehe auf die 60 zu...

Nochmal: Ich will mich auf keinen Fall über persönliche Schicksale 
lustig machen. Sorry. Aber ich konnte dabei keinen Sinn erkennen. 
Deswegen meine sarkastische Reaktion.

von michael_ (Gast)


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Gut, sind wir uns einig?
Die ganzen technischen Lösungen mit Nottaster usw. finde ich 
grenzwertig.
Alte Menschen können da nur bedingt mit umgehen. Nervlich oder weil sie 
mit großen steifen Fingern die Minitasten nicht treffen.

wrdlbrmft schrieb:
> Nochmal: Ich will mich auf keinen Fall über persönliche Schicksale
> lustig machen. Sorry. Aber ich konnte dabei keinen Sinn erkennen.
> Deswegen meine sarkastische Reaktion.

Ich seh das locker. Das gehört zum Leben.
Auch den Eltern den Hintern abputzen.
Es gibt schlimmeres, hier manchmal im Forum :-)
Grad auch erlebt, dass sich Jungs, Abiturienten im Pflegeheim einen 
Ferienjob gemacht haben.
Zur Wahl hätten sie auch Schrauben sortieren können.
Spitze!

von Walta S. (walta)


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Und nochmal die Frage dazu: was sagt denn die Oma? Will die das 
überhaupt?

Grundsätzlich finde ich die Idee nicht gut. Es gibt ein funktionierendes 
System welches, ohne die Beteiligten intensiv darin einzubeziehen, 
verändert werden soll. Doppelte Benachrichtigung, nur weil jemand glaubt 
das ist besser, kann auch danebengehen. Besonders in diesem Bereich.

walta

von Wolle G. (wolleg)


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Walta S. schrieb:
> Grundsätzlich finde ich die Idee nicht gut. Es gibt ein funktionierendes
> System welches,

Das sehe ich ähnlich.
Liegt ein "kleiner" Notfall vor, dann kann die Oma ihre Nachbarn o.ä. 
noch per Telefon anrufen und man kann ihr helfen.
Wenn sie nicht mehr in der Lage ist, zu telefonieren, dann kann nur noch 
der Notruf, welcher über das Armband abgesetzt wird, tatsächlich helfen.

von Wolle G. (wolleg)


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Ach so.
Für kurze Distanzen  finde ich die Idee mit einer Funkklingel gut.

von Harald M. (haraldm)


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Walta S. schrieb:
> Und nochmal die Frage dazu: was sagt denn die Oma? Will die das
> überhaupt?
>
> Grundsätzlich finde ich die Idee nicht gut. Es gibt ein funktionierendes
> System welches, ohne die Beteiligten intensiv darin einzubeziehen,
> verändert werden soll. Doppelte Benachrichtigung, nur weil jemand glaubt
> das ist besser, kann auch danebengehen. Besonders in diesem Bereich.
>
> walta


Ich glaube sie würde sich nicht auskennen wenn man etwas technisches im 
Vorfeld erklärt. Wenn die Umsetzung klappt, wird natürlich breit 
informiert und gegebenenfalls halt wieder weggegeben.

Hintergrund war ja der, das hier jemand im ersten stock zuhause war und 
er nichts davon mitbekam das die Oma im unteren Stockwerk gestürzt ist. 
Das System hat dann normal über den Anruf der eingespeicherten 
Bezugspersonen funktioniert.

Dachte mir in diesem Moment nur, dass man das System mit so einem 
kleinen Hausalarm verbessern kann. (soweit ich weiß bietet der 
Hersteller so etwas nicht an). Dem Prinzip folgend, das die beste Hilfe 
jene ist, welche räumlich am Nähesten ist.

Werd mir jetzt die Lösungen nochmals durch den Kopf gehen lassen - da es 
nur um eine Verbesserung des bestehenden Systems geht, ist kein Grund 
zur Eile da. Die Lösung mit dem Licht-Senor finde ich allerdings 
sympathisch, da ich dabei überhaupt nicht in das System eingreifen muss. 
Wie sich das Ganze in der Praxis bewährt, muss sich noch zeigen.

Danke jedenfalls für alle Antworten und Hilfestellungen soweit!!

von Peter D. (peda)


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michael_ schrieb:
> Wahrscheinlich kennst du die Preise für so einen Vertrag oder Einsatz
> nicht.

Ich kann mir gut vorstellen, daß das sehr teuer wird.
Und wenn man Pech hat, wird die Tür aufgebrochen, obwohl der Nachbar nen 
Schlüssel hat.
Ich würde da nur mehrere Privatnummern einspeichern. Die können dann ja 
immer noch die 112 anrufen.

von Wolle G. (wolleg)


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Peter D. schrieb:
> Und wenn man Pech hat, wird die Tür aufgebrochen, obwohl der Nachbar nen
> Schlüssel hat.

In der Regel hat der Notrufdienst deshalb einen Wohnungsschlüssel. So 
kenne ich das.

von A. F. (chefdesigner)


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wolle g. schrieb:
> In der Regel hat der Notrufdienst deshalb einen Wohnungsschlüssel. So
> kenne ich das.

und befindet sich in 30km Entfernung. Wer den Wohnungsschlüssel braucht, 
wäre der Arzt, der im selben Ort wohnt. Bei uns an meinem Heimatstandort 
sitzt der Dienst auch in der nächsten Grosstadt und auf dem Land ist 
Ebbe.

von Walta S. (walta)


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Harald M. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Und nochmal die Frage dazu: was sagt denn die Oma? Will die das
>> überhaupt?
>>
>>......
>>
>> walta
>
>
> Ich glaube sie würde sich nicht auskennen wenn man etwas technisches im
> Vorfeld erklärt. Wenn die Umsetzung klappt, wird natürlich breit
> informiert und gegebenenfalls halt wieder weggegeben.
>
>....!!

Unterschätze die alten Leute nicht. Du erklärst ihr ja nichts 
technisches sondern was passiert wenn etwas passiert. Aber nur als Tip: 
binde die Beteiligten in dein Unternehmen ein, insbesondere die Oma, 
wenn du sowas machst, sonst geht der Schuss sehr schnell nach hinten 
los. Du glaubst ihr etwas gutes zu tun, aber, wichtig ist ob die Oma das 
auch glaubt.
Ich hab das leider schon zu oft miterlebt. Die Angehörigen glauben etwas 
gutes zu tun und verschlimmern die Sache nur.

walta

von Wolle G. (wolleg)


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Andreas F. schrieb:
> und befindet sich in 30km Entfernung.

Daran habe ich nicht gedacht. Ich bin von einer größeren Stadt 
ausgegangen.

von A. F. (chefdesigner)


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Das ist der Punkt. Die Notfallversorgung wird in Städten immer besser 
und auf dem Land immer schlechter.

von michael_ (Gast)


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Harald M. schrieb:
> Kurz, es geht um die Rufhilfe meiner Großmutter. Diese kann sie mit
> einem Armband auslösen und über die Empfängerstation wird dann normal
> die RoteKreuz-Dienstelle verständigt.

Harald M. schrieb:
> Es ist nur als Zusatzfunktion geplant, die normale Rufhilfe soll
> parallel dazu normal weiterfunktionieren. Ziel ist es den Hilfeprozess
> zu verbessern und vor allem die Leute die sowieso im Haus sind, am
> schnellsten zu aktivieren.
>
> Wie kann man das am Besten umsetzen? Denke jetzt spontan an einen
> Funk-Empfänger beim dem die Frequenz digital eingestellt werden kann und
> das ganze dann auf eine kleine Sirene übertragen wird, die zb 2-3 min
> Alarm gibt.

Der TO hat ja schon alles und die etwa 50 EUR scheinen auch kein Thema 
zu sein.
Sowas funktioniert über Telefon/Dect. Ein acustischer Alarm sollte da 
eigentlich integriert sein.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Du kannst "theoretisch" einfach den 
Tel-Anschluss (Ausgang) verwenden, der eine andere Impedanz oder 
Spannung hat, sobald das Gerät selber abgehoben hat. Müsstest du hald 
messen - Mit etwas "Anpassung" (Kleine 2x2 cm Platine, mit rein passiven 
Bauteilen, eventuell Optokoppler) kannst du ganz konventionelle (bereits 
gekoppelte) Funk-Module (oder genannte Funk-Klingel) dranhängen, ohne 
programmieren zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von A. F. (chefdesigner)


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Ok, wie wurde das jetzt gelöst? Ich habe nämlich bald wohl ähnlichen 
Bedarf!

von Harald M (Gast)


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Hallo!

Also das mit der (erweiterten) Rufhilfe hats sich jetzt in meinem Fall 
erledigt da die Grossmutter in die Pflege im Altenheim in Anspruch nimmt 
- tja, die letzte Lösung die ich im Visier hatte, war jene mit 
Funkklingel in Kombination mit Lichtsensor.

mfg

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