Hat jemand einen Tip für mich wie ich Leiterzüge im Eagle markieren muss damit sie in der Produktion (Elecrow) wie die Pads zerzinnt und nicht lakiert werden? Vielen Dank Heiko
Warum möchtest du das? Nein, das Verzinnen der Leiterbahnen verbessert die Stromtragfähigkeit nicht und ist von diesem Standpunkt aus Pfusch. Falls es darum geht.
Du musst die Leiterbahn in der Lötstoppmaskenlage freistellen. Nase schrieb: > Nein, das Verzinnen der Leiterbahnen verbessert die Stromtragfähigkeit > nicht und ist von diesem Standpunkt aus Pfusch. Falls es darum geht Naja, ein geringer Gewinn ist schon vorhanden xd. Aber "richtiger" wäre natürlich umstellen auf 2oz Kupferdicke. mfg
Notfalls die Leiterbahnen ein zweites Mal Zeichen. Beim zweiten Mal natürlich auf tStop oder unten.
Danish B. schrieb: > Naja, ein geringer Gewinn ist schon vorhanden xd. > > Aber "richtiger" wäre natürlich umstellen auf 2oz Kupferdicke. Wenn es um die Stromtragfähigkeit geht ist es nur dann sinnvoll, wenn du einen Kupferdraht auflötest. Das Lötzinn alleine bringt nichts. Es leitet es um eine Größenordnung schlechter als Kupfer. Damit das überhaupt was bringt musst du mindestens einen Millimeter Lötzinn draufstapeln. So viel besser wird das dann aber nicht, weil die Belastbarkeit natürlich auch von der kühlenden Oberfläche der Leiterbahn abhängt, und die hat sich nur unwesentlich vergrößert. Im Gegenteil kann man argumentieren, dass das metallische Lötzinn bei gleicher Temperatur weniger Wärmestrahlung abgibt als der Lötstopplack.
Heiko K. schrieb: > wie die Pads zerzinnt und nicht > lakiert werden? Ich habe zwar unter den tausenden LP die wir gefertigt haben auch welche gesehen, bei denen einzelne Leiterbahnen ohne Lötstopplack und daher verzinnt waren. Was ich aber noch nie gesehen habe ist eine sinnvolle Anwendung für so etwas. Wie schon festgestellt ist der Effekt wegen der geringen Leitfähigkeit von Lötzinn gering, bei Verzinnung während der LP-Fertigung praktisch nicht messbar. Man muss schon so dick wie möglich Lötzinn nachträglich aufbringen, um überhaupt etwas zu merken, und reproduzierbar ist das in keiner Weise. Aber es wird hier immer wieder behauptet, eine unterdimensionierte Leiterbahn müsste man nur verzinnen und alles wäre gut, das ist ebenso unausrottbar wie die Behauptungen über LEDs ohne Vorwiderstand oder die Harmlosigkeit von Netzspannung, dagegen kommt man einfach nicht an. Georg
Ich wollte nur im nachinein zwei Leiterzüge mit Draht verstärken. Vielen Dank für eure Hinweise. Heiko
Heiko K. schrieb: > Ich wollte nur im nachinein zwei Leiterzüge mit Draht verstärken. Da müsste man verschiedenes ausprobieren wie Kopieren der Leiterbahnen in die Lötstoppmaske, ob das geht und zum gewünschten Effekt führt. Wenn man aber die Arbeit berücksichtigt, die das Auflöten von Draht macht (eine Maschine die das in der Serie macht kenne ich sowieso nicht), erhebt sich die Frage, warum nicht gleich die ganze Verbindung mit einem eingelöteten Draht ausreichender Stärke realisieren. Georg
Georg schrieb: > Was ich aber noch nie gesehen habe ist eine sinnvolle > Anwendung für so etwas. Anwendungen gibt es im HF Bereich, aber auch, wenn es um sehr hochohmige Eingänge geht. Das Stichwort lautet hier Guard-Ring. Lötspot auf diesem Guard-Ring ist absolut kontraproduktiv.
Christian L. schrieb: > Das Stichwort lautet hier Guard-Ring. Warum sollte man die Leiterzüge, die den Guard-Ring bilden, denn verzinnen? Magst du das mal bitte erläutern?
> Warum sollte man die Leiterzüge, die den Guard-Ring bilden, denn > verzinnen? Magst du das mal bitte erläutern? Du solltest den Guardring freistellen weil er sonst nutzlos ist. Verzinnt wird er dann automatisch bei der Platinenherstellung. Olafs
Christian L. schrieb: > Anwendungen gibt es im HF Bereich Zugegeben, aber dann müsste man vergolden, auf gar keinen Fall verzinnen. Und das mit dem Gold ist auch schwierig - Gold auf Kupfer ist nicht stabil, aber eine Nickel-Zwischenschicht leitet auch schlecht im Bereich des Skineffekts (nachrechnen). Da erhebt sich die Frage, ob Kupfer mit Lötstopplack drüber nicht am besten geeignet ist. Ist aber nicht das Vorhaben des TO, also OT. Georg
> Zugegeben, aber dann müsste man vergolden, auf gar keinen Fall > verzinnen. Ich hab schon Platinen in der chemischen Industrie gesehen wo alles goldene sich schwarz verfaerbt hat, aber alles verzinnte sah wie neu aus. :-) Olaf
Gold ist schwarz angelaufen und Zinn sah aus wie neu? Wie schafft man es, daß Gold (als edles Metall) schwarz anläuft? Ich wüßte auf die Schnelle keine Chemikalie, die das schaffen würde. Vor allem keine, die gleichzeitig das Zinn nicht antastet... Klär uns doch bitte mal auf, welche Umgebung das gewesen sein soll :-)
"Gold" auf Leiterplatten ist chem. NiAu, d.h. eine mehrlagige Struktur mit einer Nickelschicht zwischen dem Kupfer und der eigentlichen (hauchdünnen) Goldschicht. Diese Zwischenlage wird angegriffen. http://wiki.fed.de/index.php/Chemisch_Nickel-Gold#.E2.80.9EBlack_Pad.E2.80.9C_-_Haftungsschw.C3.A4chen_auf_dem_Leiterplattenfinish_chem._Ni.2FAu
Georg schrieb: > Anwendungen gibt es im HF Bereich > > Zugegeben, aber dann müsste man vergolden Gold hat schon eine um einiges schlechtere Leitfähigkeit als Kupfer, ist aber für zb. kontakt anwendungen geeignet. Für HF wird Silber verwendet da es hervorragende leiteigenschaften hat. soul e. schrieb: > "Gold" auf Leiterplatten ist chem. NiAu, d.h. eine mehrlagige Struktur > mit einer Nickelschicht zwischen dem Kupfer und der eigentlichen > (hauchdünnen) Goldschicht. Bei Anwendungen wo es auf hohe zuverlässigkeit ankommt, wird ohne Nickel Kupfer direkt cyanidisch vorvergoldet danach sauer hartvergoldet.
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