Hallo allerseits, kennt jemand eine Bezugsquelle für vergoldetes 0,1 mm Kupferblech? Mengen sind überschaubar, ein paar A4-große Bögen reichen. Band würde auch gehen, ab 30 mm Breite. Am liebsten hätte ich 0,5 µm Gold (galvanisch) drauf, zur Not geht aber auch ENIG. Kennt jemand eine Bezugsquelle für sowas? Der lokale Galvanisierer guckt mich bei den Mengen, wenn überhaupt, nur sehr mitleidig an :-( Viele Grüße, Der Samuel
Das ist jetzt nicht ganz ernst gemeint! https://www.youtube.com/watch?v=qOgDEGeN1J0&feature=feedwll Aber ich würde mal in Pforzheim suchen. Nicht nach dem Blech, sondern die fertigen Teile vergolden. Grüße Bernd
Ich schrieb: > Am liebsten hätte ich 0,5 µm Gold (galvanisch) drauf, zur Not geht aber > auch ENIG. Gold auf Kupfer ist ziemlich sinnlos, das diffundiert ins Kupfer und ist nach einiger Zeit einfach weg (ist schon noch da, im Kupfer, aber man sieht nix mehr davon und es hat auch sonst keine Wirkung mehr). Wenn Gold dann über einer Trennschicht aus Nickel. Da 100 µ Kupfer keineswegs ein stabiles Blech ist, sondern eine empfindliche Folie, ist das eine Sonderfertigung mit Experimentieren, wahrscheinlich müsste man das Kupfer zur Bearbeitung auf einen Träger aufbringen und später wieder ablösen. Wer soll sich denn für einen bezahlbaren Betrag auf sowas Riskantes einlassen? Übrigens geht aus dem Post nicht hervor, ob einseitig oder doppelseitig zu vergolden ist. Das ist auch ein erheblicher Unterschied. ENIG hat nach IPC4552 0,05 µ Gold. Wie wärs mit Selbermachen? Mit 100g Gold (als Goldsalz) kann man schon ein kleines Bad ansetzen. Georg
Ja, in Schwabach gibt es noch "Goldschläger", die Au bis auf 0,001 mm schlagen. http://www.blattgold-rupprecht.de/ Kannst Du so gut wie überall aufbringen. ;)
Georg schrieb: > 0,05 µ Gold Die Schichtstärke müsste schon mit chemisch Gold hin zu kriegen sein, aber man müsste was über die Verwendung wissen, ansonsten Blattgold verwenden.
Vielen Dank für die Beiträge. Georg schrieb: > Gold auf Kupfer ist ziemlich sinnlos, das diffundiert ins Kupfer Dass da noch eine Diffusionsbarriere dazwischen muss, ist schon klar. Wer das Gold draufbekommt, sollte mit dem Nickel kein Problem haben ;-) Ziel der ganzen Aktion ist ein nicht oxidierendes, gut lötbares Halbzeug zum Basteln für diverse HF-Aufbauten. Teilweise mit Druckkontakten als Kontaktierung, daher das Gold - momentan nehmen wir 100 µm Kupfer, das oxidiert halt. Zinn ist auch nicht so dolle, der Kontakt wird schnell schlechter. Das Blech bzw. Band wird dann entweder von Hand oder mit einem Laser strukturiert, damit kann man sich z.B. sehr schöne, kleine, perfekt passende Schirmbleche bauen. Georg schrieb: > Da 100 µ Kupfer keineswegs ein stabiles Blech ist, sondern eine > empfindliche Folie, Hattest Du das schonmal in der Hand? Das ist schon eher steif, noch dazu wenn ein paar Kanten gebogen sind. Auch im A4-Bogen würde ich das nicht als "empfindliche Folie" bezeichnen.
Ich schrieb: > Hattest Du das schonmal in der Hand? Das ist schon eher steif, Trotzdem würde ich das eher als Folie bezeichnen. Wenn ich was mit einer Hand zerknüllen kann ist es für mich kein Blech mehr :-)
Der Andere schrieb: > Ich schrieb: >> Hattest Du das schonmal in der Hand? Das ist schon eher steif, > > Trotzdem würde ich das eher als Folie bezeichnen. Wenn ich was mit einer > Hand zerknüllen kann ist es für mich kein Blech mehr :-) Ich hab mal gehört, im Schiffbau sind alle Bleche unter 50mm Dicke sogenannte "Feinbleche".
Ich schrieb: > Hattest Du das schonmal in der Hand? Das ist schon eher steif Das ist garnicht die Frage, sondern ob man sowas in ein galvanisches Bad hängen kann - kann man eben nicht, jedenfalls nicht mit Bewegung. Die übliche Ausrüstung kann mit Kleinteilen umgehen oder mit Leiterplatten. Schon flexible Leiterplatten gehören nicht mehr zum Üblichen. Aber ob das grundsätzlich geht ist wenig relevant - du musst jemand finden, der das schon mal gemacht hat, oder der bereit ist das Risiko des Scheiterns einzugehen. Viel Spass. Georg Ich schrieb: > Der lokale Galvanisierer guckt > mich bei den Mengen, wenn überhaupt, nur sehr mitleidig an Der Mann hat halt Erfahrung. Georg
Ich schrieb: > Ziel der ganzen Aktion ist ein nicht oxidierendes, gut lötbares Halbzeug > zum Basteln für diverse HF-Aufbauten. Müssen die Signale über das Blech laufen? wenn nicht: warum kein Weissblech nehmen? Die Deckel von TV-Tunern rosten auch nach 40 Jahren nicht.
Hi, Du könntest hier mal fragen: http://www.martin-klobassa.at/ Fällt nicht so direkt ins sein Spezialgebiet, aber er ist auch für ungewöhnliche Projekte zu haben. Viele Grüße Florian
Taugen die Galvanisierwerkzeuge von Conrad was? 530506 Handgalvanisier-Set 46,29 € incl.30 ml Gold-Elektrolyt 527983 Galvanisier Zubehör-Set 18,49 € dazu noch 530522 Gold-Elektrolyt Nachfüllung 30 ml 14,95 € oder 530832 Gold-Elektrolyt 100 ml 42,44 €
Das ist die sog. Tampongalvanisierung. Da muss die Folie nicht in ein Bad. Das bad kommt auf die Folie! Also ein Schwamm bindet den Goldelektrolyten und und wird über die Folie gezogen. Dazu der übliche Stromkeis... Das ist für diese Kleinmenge wohl das preiswerteste neben chemisch Gold.
ah, das conrad-Zeugs ist mechanisch Schrott. Der Schwamm ist für diesen Anwendungsfall wohl zu schmal. Aber der Goldelektrolyt von conrad oder Tifoo ist ok. Dann ein Labornetzteil mit einem vernickelten Blech passender Breite und darauf ein Schwamm der sich im feuchten Zustand über die Folie ziehen läßt. Der Schwamm sollte so 5mm dick sein. igendwas Viskose-artiges z.B. Mit dem Strom muss man etwas experimentieren. Nickel-Elektrolyt zum grundieren mit einem eigenen Schwamm spart die Reinigung des Schwamms und spart Elektrolyt.
was wohl auch ginge wär eine flache Nickelwanne da den Schwamm flach rein und die Cu-Folie drauflegen. Dann braucht man etwas mehr Elektrolyt, aber die Sache wird reproduzierbarer. Blattgold ist vollkommen ungeeignet. Das bekommt man ohne organischen Haftwermittler nicht fest! Der ist dann weder lötbar noch kratzfest oder elektrisch leitend.
Ich schrieb: > Ziel der ganzen Aktion ist ein nicht oxidierendes, gut lötbares Halbzeug > zum Basteln für diverse HF-Aufbauten. Zum Basteln? Ich schrieb: > Teilweise mit Druckkontakten als > Kontaktierung, daher das Gold - momentan nehmen wir 100 µm Kupfer, das > oxidiert halt. Aus Gold habe ich sowas noch nie gesehen, aus Kupfer sehr selten. Aus Basismaterial wurde das oft gemacht. Meist mit Lack geschützt. Was verstehst du unter oxidieren? Ich kenne Kühlbleche fast wie neu, auch nach 20 Jahren. Nimm, wie genannt, Weißblech.
> Zum Basteln
einige von Euch machen sich das Leben nur unnötig schwer.
Harald W. schrieb: > Ich hab mal gehört, im Schiffbau sind alle Bleche unter 50mm Dicke > sogenannte "Feinbleche". Jau und "warm" bedeutet knapp unter rotglühend. Konnte das bei einem Ferienjob an einer Schweissmaschine im Großrohrwerk Mannesmann "hautnah" erfahren. Die Feinbleche hatten übrigens Abmessungen von 4x12 Metern :-) Gruß Rainer ...aber das hilft dem Fragesteller natürlich gar nicht...sorry
> vergoldetes 0,1 mm Kupferblech
Ich glaub da isses billiger gleich prof., eine Platine fertigen zu
lassen als so Sonderlösungen... die Platinenfertiger vergolden Dir die
Oberfläche natürlich auch und man kann direkt beliebige
Montagebohrungen, Versorgungsleitungen usw. hinzufügen - und stabil
isses auch direkt ;-)
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