Hallo, ich würde gerne wissen wie man das Mischverhältniss bei Natriumhydroxid zum entwickeln einer Platine einstellt. Ich benutze das Natriumhydroxid sowie die Platinen von Bungard. Auf der Packung steht, dass man 10g auf 1 Liter benutzen soll. Da ich weniger brauche, würde ich gerne wissen ob das Mischverhältniss linear ist, z.B. 1g auf 0,1l oder 3g auf 0,3l u.s.w.?
Ja. Und linksherum rühren, ganz wichtig! Sonst hast du rechtsdrehenden Entwickler...
Bernd O. schrieb: > würde ich gerne wissen ob das Mischverhältniss linear ist Wenn du da so ernste Bedenken hast, dann misch doch 1 l an und benutze nur einen halben. An den 5 g wirst du schon nicht arm werden. Georg
War die "Suche" nicht ergiebig? Oder hast du es gar nicht versucht? Das Thema ist doch längst erschöpfend ausdiskutiert worden. Mit 5g zu beginnen ist sicher nicht verkehrt, aber ordentliche Ergebnisse erhält man nur mit einer Belichtungsreihe. -> Suchen.
Ich habe lange Probleme beim Entwickeln gehabt.. jetzt Misch ich immer 10g->1 Liter vor und Lager den Rest in der Literflasche.. Seitdem werden die Platinen jedesmal "einfach" genial! EDIT: Ich hol mir jetzt nur noch 10g abgepackt und misch die fertig an..
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Bernd O. schrieb: > Da ich weniger > brauche, würde ich gerne wissen ob das Mischverhältniss linear ist, z.B. > 1g auf 0,1l oder 3g auf 0,3l u.s.w.? Ja, entscheidend ist der PH Wert der sich am Ende einstellt. Und der ändert sich Linear. Was du aber beachten solltest, das ist die Frage wie du die Mengen ermittelst. Schließlich hat nicht jeder eine vernünftige Feinwaage daheim. Wenn die waage dann z.b. bereits einen Grundfehler von 2g hat, so wirkt sich dieser bei 3g Entwickler natürlich viel stärker auf den späteren PH Wert aus als bei 10g ! Allerdings gibt es ein weites Toleranzfeld in dem die Entwicklung gut funktioniert. Ohnehin ist die Entwicklung wirklich der mit Abstand unkritischte Teil des ganzen Prozesses (sofern man diesen richtig im Griff hat) Wenn es beim Entwickeln darauf ankommt das die Entwicklermenge immer bis aufs letzte Prozent gleich ist oder man auf jede Sekunde achten muss, dann macht man etwas falsch! Eine Variation von -25% bis +50% bei der Entwicklerwenge sollte sich nicht wirklich merkbar auswirken. Selbst -50% bis +100% funktionieren noch brauchbar, bedeuten aber schon merkbar andere Zeiten. Philipp K. schrieb: > Ich habe lange Probleme beim Entwickeln gehabt.. jetzt Misch ich immer > 10g->1 Liter vor und Lager den Rest in der Literflasche.. > > Seitdem werden die Platinen jedesmal "einfach" genial! > > EDIT: Ich hol mir jetzt nur noch 10g abgepackt und misch die fertig an.. Was ja für mich so klingt als sei bei dir gerade das Aufteilen der Menge, also das halbwegs genaue Abwiegen, ein Problem gewesen wenn es vorher nicht gut geklappt hat. Also vermutlich genau das von mir angesprochene Waagenproblem. Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Ja, entscheidend ist der PH Wert der sich am Ende einstellt. > Und der ändert sich Linear. Der pH-Wert ändert sich wohl eher logarithmisch mit der Konzentration. Rechne mal nach. Sonst könnte man sich das "p" sparen. Und wenn während des Entwicklungsprozesses die OH-Ionen reagieren, kommt es eher auf die Menge in Relation zur Platinenfläche an. Die Konzentration wird dann nebensächlich.
Wolfgang schrieb: > Der pH-Wert ändert sich wohl eher logarithmisch mit der Konzentration. > Rechne mal nach. Sonst könnte man sich das "p" sparen. JA - und? Wo habe ich dem widersprochen? SELBSTVERSTÄNDLICH ändert sich der PH Wert (Ja, richtig ist eigendlich pH) logaritmisch mit der KONZENTRATION. Und wie ändert sich die Konzentration zwischen einer Lösung von 3g NaOH auf 300ml H2O und einer Lösung von 10g NaOH auf 1000ml H2O? Genau GAR NICHT! Daher Skaliert die notwenige Entwiklermenge vollständig LINEAR mit der beabsichtigen Wassermenge! > Und wenn während des Entwicklungsprozesses die OH-Ionen reagieren, kommt > es eher auf die Menge in Relation zur Platinenfläche an. Die > Konzentration wird dann nebensächlich. Also das ist vollstndiger Blödsinn! Denn wenn das was du hier geschrieben hast stimmen würde, dann würde das bedeuten das die GRÖßE der Platine eine entscheidenden Einfluss auf das Entwicklungsergebnis hat. Also z.b. eine 100x100mm Platine in 1l Wasser Entwickler deutlich schneller Entwickelt als eine 100x160mm Platine. Und das dieselben Menge Entwickler bei einer 25x25mm Platine schon eher zum Strippen denn zum entwickeln taugen würde. Vielleicht denkst du darüber besser noch einmal in Ruhe nach... Die ABSOLUTE Menge Spielt nur insofern eine Rolle als das es einen Punkt gbt an dem der Entwickler schlicht verbraucht ist. Was entscheident ist, das ist die RELATIVE Menge pro Maßenheit H2O. Und dies ist nichts anderes als die KONZENTRATION! Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Was ja für mich so klingt als sei bei dir gerade das Aufteilen der > Menge, also das halbwegs genaue Abwiegen, ein Problem gewesen wenn es > vorher nicht gut geklappt hat. Also vermutlich genau das von mir > angesprochene Waagenproblem. Jepp, wieso auch immer.. wie schon geschrieben, einfach gleich nen Liter anmixen.. habe heute zufällig die Laborflasche nach mehreren Monaten rausgeholt und die Platine entwickelte sich nach 10 Sekunden.. habe sie weitere 2 Minuten vorsichtshalber wegen TQFP liegen lassen.. Habe keine unterschiede nach dem ätzen zu berichten :)
Entscheidend ist auch die Temperatur. Zum Positiv20 wurde nur 7g/Liter empfohlen. Aber ja nicht aufheizen, dann ist der Lack ruckzuck weg.
Carsten S. schrieb: > Die ABSOLUTE Menge Spielt nur insofern eine Rolle als das es einen Punkt > gbt an dem der Entwickler schlicht verbraucht ist. Genau das meinte ich. Und wenn die Anfangskonzentration zu gering ist, nimmt während der Entwicklung durch den Verbrauch der pH-Wert (OH-Konzentration) so weit ab, dass sich die Entwicklungszeit verlängert oder es gar nicht mehr reicht (-> Pufferwirkung der Photoschicht).
Hat denn überhaupt schon mal einer den pH-Wert der Entwicklerlösung empirisch auf seine Brauchbarkeit in Abhängigkeit zur Lösungskonzentration ermittelt?
Ich sicher nicht. Wolfgang schrieb: > Genau das meinte ich. Und wenn die Anfangskonzentration zu gering ist, > nimmt während der Entwicklung durch den Verbrauch der pH-Wert > (OH-Konzentration) so weit ab, dass sich die Entwicklungszeit verlängert > oder es gar nicht mehr reicht (-> Pufferwirkung der Photoschicht). Ich habe immer 1L angesetzt und dann auf zwei Flaschen verteilt. Selbst ein Entwickler mit fünf Europlatinen hat nach einem halben Jahr auch noch funktioniert. Absolut unkritisch.
Na ihr habt Probleme. Ein Kilogramm NaOH gibt es für 6 €: https://www.amazon.de/fischar-Natriumhydroxid-1-Kg-techn/dp/B002IJIHDI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1471986121&sr=8-1&keywords=natriumhydroxid Ich nehme immer 10g auf einen Liter und schütte das Zeugs nach dem Entwickeln weg - reinigt den Abfluss :-) Gruß, thoern
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Wieso Probleme? Jeder macht es so wie es am einfachsten ist, mir reicht hier und da nen 10g Beutel für unter 2€..fällt beim Bauteile holen garnicht ins Gewicht.. bis ich mir dann mal eine Feinwaage gekauft habe steht der "Bottich" für 6€ im Schrank.
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