Hallo zusammen, ich möchte meine Schaltung vor dem Anlegen einer zu hohen Betriebsspannung schützen. Da mir eine Crowbar vom Bauteilaufwand zu hoch erscheint, dachte ich an folgende Schaltung: +5V >------Sicherungswiderstand--------------------- | | | | Suppressordiode zu schützende Schaltung | | | | 0V <------------------------------------------------ Beim Anlegen einer falschen Betriebsspannung dürfen die Suppressordiode und der Widerstand zerstört werden. Bei Conrad habe ich folgenden Widerstand gefunden: https://www.conrad.de/de/hochlast-widerstand-047-axial-bedrahtet-25-w-vitrohm-cr254-05t-0r47-1-st-458513.html Frage dazu: eignet sich dieser als Sicherungwiderstand? Das Attribut steht beim Artikel nicht direkt dabei, und in einem Versuch hat er vor seinem Ableben geglüht. Gruß BOB
:
Verschoben durch Moderator
BOB schrieb: > Beim Anlegen einer falschen Betriebsspannung dürfen die Suppressordiode > und der Widerstand zerstört werden. Sieh dir mal die KL einer Suppressordiode an. Und dann überlege, wie hoch die 5V Spannung werden kann. Hält deine Schaltung das aus. Und dann überlege auch noch, was im Fehlerfall eher durchbrennt: die Diode oder der Widerstand... Was willst du denn eigentlich wovor schützen? Ich würde an deiner Stelle statt des Hochlastwiderstands einfach eine Schmelzsicherung nehmen. Die ist extra dafür ausgelegt, einen Strom zu trennen.
:
Bearbeitet durch Moderator
Vor was willst du deine Schaltung denn schützen? Kurzzeitige Überspannung (also wenige ms bis ns) oder fehlerhafter Anschluss an z.B. falsches Netzteil mit zu hoher Spannung? Und warum hat der Widerstand geglüht? Vorgesehener Fehlerfall oder (konstruktiver) Fehler im Normalbetrieb? Du handelst dir einige Probleme ein, wenn die Diode in einen nicht-leitenden Defekt übergeht. Dann bekommt deine Schaltung dann doch die zu hohe Spannung ab. Ich würde mir da lieber was Anderes einfallen lassen. Was, hängt wiederum von der Schaltung davor und dahinter ab.
Wühlhase schrieb: > Du handelst dir einige Probleme ein, wenn die Diode in einen > nicht-leitenden Defekt übergeht Das tun Suppressor-Dioden nicht, das gehört zur Spezifikation als solche. Es sei denn sie schmelzen komplett. Das Konzept des TO ist aber totaler Murks - entweder nimmt er eine Sicherung oder einen Sicherungswiderstand, der auch einer ist, aber das ist eigentlich überflüssig - Sicherung und Suppressor ist ok. Georg
H.Joachim S. schrieb: > Und dann gibts noch die netten Polyfuses.... Aber auch hinter die würde ich eine Crowbar setzen, wenn die 5V nicht überschritten werden dürfen. Allerdings brauchen die allermeisten Schaltungen sowas sowieso nicht...
Danke für die Antworten. Lothar M. schrieb: > Was willst du denn eigentlich wovor schützen? Meine Schaltung vor dem Anlegen einer zu hohen Betriebsspannung, da ich - bedingt durch die Steckerwahl (Hohlstecker) - das nicht garantieren kann. Meine Frage bezog sich auch darauf, ob der verlinkte Widerstand ein Sicherungswiderstand ist, da er als nicht brennbar ausgegeben wird, und Conrad bei der Suche nach Sicherungswiderstand keine Ergebnisse liefert. An Schmelzsicherungen dachte ich auch schon, allerdings haben diese ja auch einen Widerstand, der einen Spannungsabfall verursacht. Außerdem hatte ich noch keine Sicherungen gefunden, die man einlöten kann; nachdem ich meine Suchparameter aber geändert habe, finde ich welche. Ich muss wohl ein paar weitere Versuche unternehmen, wie sich der Widerstand der Sicherung in meiner Schaltung verhält. Gruß BOB
Nur so ein Frage...meinst du wirklich, du weißt was du da tust? Und was du tun müßtest?
Georg schrieb: > Das tun Suppressor-Dioden nicht, das gehört zur Spezifikation als > solche. Es sei denn sie schmelzen komplett. Der Tag war nicht umsonst..wieder was gelernt. :)
BOB schrieb: >> Was willst du denn eigentlich wovor schützen? > > Meine Schaltung vor dem Anlegen einer zu hohen Betriebsspannung, da ich > - bedingt durch die Steckerwahl (Hohlstecker) - das nicht garantieren > kann. Die Sache mit dem Sicherungswiderstand funktioniert nur, wenn Du garantieren kannst daß das angeschlossene Netzteil auch genug Leistung bringt um den Sicherungswiderstand zum Durchbrennen zu bringen. Die meisten kleinen Schaltnetzteile werden vermutlich in Überstromschutz gehen. Dennoch kann Dir dabei die Suppressordiode durchbrennen. Das muss nicht immer als leitend/Kurzschluss passieren, sie kann auch trennen. Z.B. wenn sie sich selbst ablötet. Dann killt es Deine Schaltung dahinter. Bessere Lösung: Beitrag "Re: Verpolungs- und Überspannungsschutz mit P-MOSFET"
BOB schrieb: > Meine Frage bezog sich auch darauf, ob der verlinkte Widerstand ein > Sicherungswiderstand ist, da er als nicht brennbar ausgegeben wird, Ist er eindeutig nicht, ist eher für hohe Dauerlast ausgelegt. Kannst Du rechnen, Ohmsches Gesetz, Leistung? 0,47 Ohm mit 2,5 Watt kann dauerhaft 2,3 Ampere führen. Ein Widerstand brennt ab, wenn seine Nennleistung erheblich überschritten wird. Sicherungswiderstand kann er sich nennen, wenn er in diesem Fall eine Unterbrechung bekommt. Erfahrungsgemäß bekommen gewendelte Metallfilmwiderstände immer eine Unterbrechung, während klassische Kohleschichtwiderstände gerne mal niederohmig werden. Drahtwiderstände halten eine (zu) lange Zeit mehr als Nennlast aus, bevor sie endlich abtropfen. > An Schmelzsicherungen dachte ich auch schon, allerdings haben diese ja > auch einen Widerstand, der einen Spannungsabfall verursacht. Was'n das für'n Quark? Natürlich hat die einen Widerstand, aber der ist deutlich gering und wird im Normalbetrieb weniger stören als ein Widerstand. Werte her - welcher Nennstrom muß im Normalbetrieb geführt werden, welche Spannung liegt im Fehlerfall an?
Manfred schrieb: > Werte her - welcher Nennstrom muß im Normalbetrieb geführt werden, > welche Spannung liegt im Fehlerfall an? Normal: bis zu 100 mA Fehlerspannung: mit 12 V musst du schon rechnen, was halt Ladegeräte mit diesem Steckertyp liefern können
Sehr viele Laptops benutzen genau so einen Überspannungsschutz. Also Grundsätzlich kann man nichts dagegen sagen wenn mans richtig dimensioniert. Ich würde eine möglichst kleine Holsteckerbuchse verwendet, das schließt schonmal sehr viele 9-12V Netzteile oder auch Laptopnetzteile bis 21V aus, da diese meist 2,1mm und größere Hohlstecker haben, eine weitere Gefahr wären hier nur Universalnetzteile wo man auch auf die kleinen Stecker 12V geben kann. Mich würde es interessieren welchen Strom zieht deine 5V Schaltung maximal. Man könnte aber noch eine weitere Supressordiode mit Summer reinhängen der beim Anlegen einer Überspannung nervt. Gibt bestimmt viele Leute die da einfach 12V anlegen und erst nach dem Rauch bemerken das was nicht passt, so zieht man den Stecker gleich wieder raus wenn es nervtötent rum summt.
BOB schrieb: > Meine Frage bezog sich auch darauf, ob der verlinkte Widerstand ein > Sicherungswiderstand ist Nein, ist er nicht. > da er als nicht brennbar ausgegeben wird Das ist eine notwendige, aber keine hinreichende Charakterisierung eines Sicherungswiderstands. Ein solcher soll bei Überlast definiert durchbrennen (vulgo: den Stromfluß unterbrechen) und das ohne dabei umgebende Bauteile mit in Brand zu stecken. > Conrad bei der Suche nach Sicherungswiderstand keine Ergebnisse liefert. Ja. Was sagt uns das bezüglich der bei Conrad angebotenen Bauteile? Wie groß ist die Chance, daß ein Bauteil das Conrad nicht als Sicherungs- widerstand ausweist, nachher doch einer ist? > An Schmelzsicherungen dachte ich auch schon, allerdings haben diese ja > auch einen Widerstand, der einen Spannungsabfall verursacht. Ach! Und dein Sicherungswiderstand hat keinen Widerstand oder was?
Das ist der falsche Forenbereich.... oder es ist dein Plan einen µC als Sicherung zu verwenden...der raucht dir bei zu hoher Spannung auch ab ;)
Manfred schrieb: > Drahtwiderstände halten eine (zu) lange Zeit mehr > als Nennlast aus, bevor sie endlich abtropfen. Vorher verwandeln sie sich in LEWs (lichtemmitierende Widerstände).
Falscher Bereich..... @ Mods: weil das hier gelöscht wird, kann ich es zumindest dem einen der es liest sagen: Ihr seid Idioten! Ihr antwortet hier, verschiebt es aber nicht direkt in den richtigen Bereich...
Thomas O. schrieb: > Ich würde eine möglichst kleine Holsteckerbuchse verwendet, das schließt > schonmal sehr viele 9-12V Netzteile oder auch Laptopnetzteile bis 21V > aus, da diese meist 2,1mm und größere Hohlstecker haben, Schön wär' das ja, auch ich träume von eindeutigen Steckern. Ich habe hier ein Tablett und ein Netbook, beide mit dem gleichen Stecker. Das eine will 5V / 2A, das andere bringt ein 19V-Netzteil um 3A mit. Beide würden an eine ältere Digitalkamera passen, die aber 3 Volt will ... alles Mist. BOB schrieb: > Normal: bis zu 100 mA Jetzt musst' nur noch wissen, ob es einen Einschaltspitzenstrom gibt - wenn nein, würde ich da eine flinke Sicherung mit 200 mA rein packen. Wenn Du mutig bist, einen kleinen Metallfilm Widerstand 1 Ohm - gibt bei 100 mA gerade mal 10 mW und bei Überlast brennen die meistens durch.
bitte Fotos, kann mir nicht vorstellen das so ein Stecker von einem Laptopnetzteil in dein 3V Gerät passt. Aber zumindestens hätte man damit schon die Chancen extrem verringert. Statt eines Widerstandes kann man auch ne Drosselspule mit gleichem Widerstand nehmen wodurch man noch etwas Spikes aus der Versorgung rausfiltert, zudem haben die meist auch ne größere Oberfläche was der Kühlung zu gute kommt.
Thomas O. schrieb: > bitte Fotos, kann mir nicht vorstellen das so ein Stecker von einem > Laptopnetzteil in dein 3V Gerät passt. Macht nichts, es ist so. > Statt eines Widerstandes kann man auch ne Drosselspule mit gleichem > Widerstand nehmen wodurch man noch etwas Spikes aus der Versorgung > rausfiltert, zudem haben die meist auch ne größere Oberfläche was der > Kühlung zu gute kommt. Thema verfehlt! Ziel der Ursprungsfrage ist, beim Durchzünden der Schutzdiode den Stromkreis zu unterbrechen um Folgeschäden zu verhindern, das leistet am ehesten eine Sicherung.
xal schrieb: > Ihr seid Idioten! Ihr antwortet hier, verschiebt es aber nicht direkt in > den richtigen Bereich... Und dann ist man gleich ein Idiot? Ich wünsche dir, dass dir im Leben viele Menschen mit der selben Freundlichkeit, Offenheit und Toleranz, die auch du an den Tag legst, begegnen. Und zudem solltest du Anonymling wenigstens die eine Forenregel "nur 1 Name pro Thread" einhalten, wenn du schon so herumtönst.
:
Bearbeitet durch Moderator
BOB schrieb: > Meine Schaltung vor dem Anlegen einer zu hohen Betriebsspannung, da ich > - bedingt durch die Steckerwahl (Hohlstecker) - das nicht garantieren > kann. Man könnnte natürlich auch einfach eine USB-Buchse Typ B wählen. Dann läßt sich das Gerät mit einem der gängigen USB-Netzteile betreiben, und die liefern immer 5V. Obendrein kann man es dann auch von Computern aller Art speisen lassen, bei nur 100mA.
BOB schrieb: > An Schmelzsicherungen dachte ich auch schon, allerdings haben diese ja > auch einen Widerstand, der einen Spannungsabfall verursacht. Du möchtest einen Sicherungs Widerstand verbauen, fürchtest dich aber vor dem Widerstand, den eine Sicherung darstellt? Muss man das verstehen? Und wenn du schon deinen Apparatschik möglichst serviceunfreundlich bauen willst, sind Picofuses oder ICP gar keine schlechte Wahl. Da muss man nicht noch die heutzutage schwierig zu beschaffenden echten Sicherungswiderstände bemühen.
Wenn ich nach dem Datenblatt von Littelfuse aus dem Thread Beitrag "Widerstand von Kleinsicherungen" gehe, dann hat eine Sicherung mit 0,1 A schon rund 9 Ohm, deswegen wäre mir ein geringerer Widerstand lieber.
BOB schrieb: > dann hat eine Sicherung mit 0,1 A schon rund 9 Ohm, deswegen wäre mir > ein geringerer Widerstand lieber. Nimm eine 315mA-Sicherung, die hat nur 0,8 Ohm. Und wenn eine 315mA-Sicherung nicht durchbrennt, dann reicht die auslösende Energie auch nicht für so einen fetten Drahtwiderstand. BOB schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Was willst du denn eigentlich wovor schützen? > Meine Schaltung Was für eine "Schaltung"? Und was für ein Netzteil? Welche Leistungen sind da zu erwarten?
Die Schaltung besteht aus einem µC, der mit einem PC über RS-232 kommuniziert, und Informationen von einem speziellen Sensor, der eine eigene galvanisch getrennte Spannungsversorgung hat, übermittelt. Als Netzteil soll ein gewöhnliches Schaltnetzteil zum Einsatz kommen.
BOB schrieb: > Wenn ich nach dem Datenblatt von Littelfuse aus dem Thread > Beitrag "Widerstand von Kleinsicherungen" gehe, dann hat eine > Sicherung mit 0,1 A schon rund 9 Ohm, deswegen wäre mir ein geringerer > Widerstand lieber. Würde mich wundern, wenns die gäbe. Letztlich sind das auch nur Metalldrähte. Vielleicht manchmal spezielle Legierungen, aber selbst dies wird es nicht reißen. Schnelleres Auslösen bzw. steilere Kennlinie geht nur elektronisch.
Ich würde einen Spannungsregler mit geringer Verlustspannung vorsehen, der die maximale Eingangsspannung verträgt + PMOS als Verpolschutz.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.