Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Flackerlicht / Modellbau


von Stefan B. (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich suche eine Schaltung die eine oder mehrere Lämpchen (3,5V / 0,2A)
flackern lässt. ZUr simulation eines Lagerfeuers für den Modellbau.
Ich weis das es solche Dinger fertig gibt, wills aber selber bauen.

Grüße,
Stefan

von Klaus (Gast)


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Nennt sich "Astabiler Multivibrator" , braucht 2 Transitoren und wenig
passive Bauteile. Bei geeigneter Frequenz kommt statt "blinken" das
gewünschte "Flackern".

GOOGELN oder ...

http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Astabiler%20Multivibrator%20-%20Eine%20unruhige%20Schaltung.htm

von leo9 (Gast)


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Klaus' Blinkschaltung ist sicher ein recht einfacher Weg, allerdings
wird das symetrische "Flackern" nie einen natürlichen Effekt
ergeben.

Wenn du keine Berührungsängste vor uPs hast würde ich einen tiny15
einsetzen (DIP-8 Gehäuse, interner Takt, 5 freie Ausgänge und nur ein
externer R notwendig). Die Lampen werden dann über einen ULN2004
angeschlossen (DIP16-Gehäuse und 500mA pro Ausgang). Das Flackern läßt
sich dann sehr einfach per SW variieren. Ich fürchte aber dass das Auge
den Leuchtrythmus trotzdem erkennen wird. Eventuell ließe sich mit einem
Zufallsgenerator dann der gewünschte Effekt erzielen.
Zum Programmieren würde ich das AVR-Studio von Atmel verwenden
(Gratisdownload auf www.atmel.com). Fürs Programmierinterface google
mal nach ISP, STK200; ich würde die Variante mit Treiber-IC verwenden,
die "nur R" Variante halte ich für kritisch.

grüße loe9

von Frank (Gast)


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http://members.cox.net/berniekm/candle.html

hier hat Jemand sowas schonmal vorgemacht. Ist zwar mit PIC aberdas
osllte ja kein Problem sein.

bye

Frank

von Christoph Kessler (Gast)


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vielleicht gehts auch mit einem rückgekoppelten Schieberegister, das
wären zwei TTL oder CMOS-IC,Schieberegister und EXOR-Gatter als
"Pseudozufallsgenerator"
Ich hab hier schon mal eine Tabelle zu dem Thema reingestellt, weiß
aber nicht mehr wo

von Christoph Kessler (Gast)


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Zweckmäßig wäre das 18stufige Schieberegister CD4006:
http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/2008/hcf4006.pdf
über ein EXOR-Gatter CD4030 oder CD4070
http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/2061/hcf4070.pdf
passend rückgekoppelt

von Christoph Kessler (Gast)


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Oszillator noch dazu also insgesamt drei ICs, z.B. CD4060
http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/2055/hcf4060.pdf
oder zwei übrige EXOR-Gatter mit zwei R und einem C

von Stefan B. (Gast)


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Erst mal danke, ich werd´s mit dem Pseudo-zufallsgenerator
(schieberegister,...) mal versuchen.
ich möchte es mit möglichst wenig aufwand betreiben.

Grüße,
Stefan

von Christoph Kessler (Gast)


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Das war der thread:
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-9-291583.html
schau es mal an. Die Oszillatorschaltung mit dem 4060 läßt sich auch
mit zwei EXOR-Gattern bauen, dann sind es nur zwei ICs

von leo9 (Gast)


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>> ich möchte es mit möglichst wenig aufwand betreiben ..

zwei ICs und ein R (die Tiny Variante) wirst du aufwandsmäßig nicht
unterbieten können.
Spätestens beim Ändern der Timings wirst du beim "TTL-Grab" Bauteile
tauschen oder die "logischen Verknüpfungen" anders verlöten. Beim
Tiny wird "nur" eine neue SW eingespielt.

grüße leo9

von Christoph Kessler (Gast)


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Ich hab mir den 4006 nochmal angesehen, das sind 4* 4stufige
Schieberegister, an zweien gibt es noch eine 5. Stufe. Nach meiner
Motorola-Tabelle müßte die 7. und letzte (18.) Stufe rückgeführt
werden, das geht mit der siebten nicht. Was geht sind zwei unabhängige
9 stufige Register, deren 4. und 9. Ausgang auf je ein EXOR gehen, der
Takt wirkt allerdings auf alle.
Es gibt noch mehr Rückkoppelmöglichkeiten mit maximaler Länge von (2
hoch n )-1 , danach müßte man weiter googlen, vielleicht ist eine
4006-kompatible darunter. Ich eine im Zusammenhang mit einem
Bit-error-rate-tester ("BERT") sowas gesehen zu haben.
Ein PIC oder Tiny könnte natürlich dasselbe Verfahren benutzen. Ich hab
sowas mal auf dem 6502 gehört, ein Lautsprecher knackste damit wie ein
Geigerzähler

von Christoph Kessler (Gast)


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Na aber der MM5837 läßt sich mit dem CD4006 nachbauen, die 14. und 17.
Stufe eines 17stufigen Schieberegisters geht: 4+5+5 gibt 14 und wenn
man davon den vorletzten Ausgang also die 13.Stufe  auf die
verbleibenden 4 Stufen gibt hat man eine 17.Ausgang

von Hannes L. (hannes)


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Da gibt es auch noch die Möglichkeit, das Gate eines Thyristors
(Kleinthyristor)  mit dem Rauschen eines invers betriebenen Transistors
anzusteuern. Genauere Angaben gibt es in irgendeinem der vielen
Bastelbücher von Hagen Jakubaschk. Der hat(te) sogar ein Patent darauf,
was das Flackern von Theaterscheinwerfer betraf. Zum Nachbau für private
Zwecke war die Schaltung aber frei.

Leider findet man solche genialen Schaltungen nicht bei Google...

...

von Christoph Kessler (Gast)


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ja oder das Rauschen einer Zenerdiode oder eine
Transistor-Diodenstrecke, das geht alles
Hier mal mein Schaltungsvorschlag mit Eagle Light gezeichnet, ein Tiny
wäre etwas teurer, und muß programmiert werden. Und die Schaltung läuft
von 3-18V ohne Stabilisierung

von Winne (Gast)


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Im Atari

Wurde als Randomgenerator ein 17 bit  Softwareschieberegiester mit exor
Rückkoplung von bi1 13 und bit 17 genutzt. Das sollte auch mit nem
ATtiny12 gehen und nur nen kleines Prog geben ohne jede
Außenbeschaltung. und bis zu 6led treiben.

von Christoph Kessler (Gast)


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war das wirklich Bit 13 nicht 14 wie im MM5837 ? Den Atari1040 hatte ich
auch. Wenn meine Schaltung z.B. mit 10 Hz betrieben wird, eher weniger,
dann wiederholt sich die Sequenz erst nach knapp 4 Stunden. Man könnte
auch zwei Lämpchen mit dem Eingangssignal D1 und dem letzten Ausgang
beteriben, deren Flackern ist um 17 Takte zeitversetzt, also mehr als 2
Sekunden, das fällt nicht mehr auf. Vielleicht muß man die
Aufleuchtdauer noch mit einem Kondensator vor dem Schalttransistor
verkürzen, denn die mittlere Brenndauer müßte bei 50 % liegen

von Reinhold Rose (Gast)


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Ich hab sowas für meine Weihnachtskrippe mit
einem Tiny13 gemacht.
Code im Anhang

Gruß
Reinhold

von Winne (Gast)


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13 oder 14 weiß ich nicht mehr genau kann ich aber nachlesen wennes
dringend iteressiert.

von Christoph Kessler (Gast)


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Einen Schönheitsfehler hatte meine Schaltung noch, hier die Korrektur.
Wie gesagt, nimmt die 17Bit-Statmachine in den vier Stunden insgesamt
((2hoch17) minus 1) Zustände an, aber nur wenn beim Einschalten
wenigstens ein Register high ist. Ansonsten hat man ein echtes
"Beförderungskarussell" gebaut, in dem nur Nullen im Kreis geschoben
werden, nämlich der noch fehlende 2hoch17te Zustand. Die Resetschaltung
sorgt beim Einschalten dafür, dass mindesten eine 1 ins Schieberegister
gelangt. In der Softwareversion muß das auch verhindert werden, ein
altes Problem auch in Statemachines für CPLDs und FPGAs.

von Johann S. (sodele)


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Hallo,

ich stelle Euch hier ein universelles Flackerlicht vor (2 Seiten).
Mit vier solcher Schaltungen hatte ich Weihnachten in der Summe
60 helle LEDs vor unserem Haus am Flackern und konnte meine
Steckernetzteil-Sammlung und Bleiakkus vorübergehend zu etwas
nützlichem verwenden. Passt natürlich auch an Modellbautrafos und
Klingeltrafos für Weihnachtskrippen ...

Die Intensität des Flackerns kann man mit R8 - R10 beeinflussen.
C2 war notwendig geworden, um die Modulation runder wirken zu lassen.
Der DC/DC-Wandler bleibt dadurch auch stets im Eingriff.
Je nach Strom müssen R5 und R7 angepasst werden.
Die angegebenen Werte sind für 2 x 2 weiße LEDs in Reihe.

Kennwerte:
Eingangsspannung min. 9VDC/ 6VAC max. 40VDC/24VAC
Summe des Ausgangsstroms 250 mA
Wiederholdauer 7.5 Sekunden
Modulationsgrad 35%

Gruß
Sodele

PS: Alle Teile gibt's bei R ....

von Klaus Kühne (Gast)


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Sehr geehrte Damen und Herren,

Für einen Modellbausatz (Weihnachtskrippe 80 cm lang  x 45  cm hoch x 35
cm tief) bin ich auf der Suche nach folgenden Bauteilen:

1 gemeinsamer? Trafo 230V zum Anschluß von:
- 1 Birnchen mit  Flackerlichteffekt (3,5V?)
- 2 - 3  konstant leuchtenden Birnchen
- 1 Satz Ersatzbirchen

Können Sie mir ein entsprechendes Angebot unterbreiten?

MfG

Klaus Kühne
Kleiner Feldweg 36
D-46569 Hünxe-Bruckhausen
Telefon:   0 20 64 - 3 19 07
E-Mail:   klaus-kuehne@gmx.net

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