Hallo, geht es nur mir so oder sind die heutigen Alleskleber für nix mehr zu gebrauchen!? Ich habe bestimmt schon die 5te mehr als halbvolle Tube Alleskleber in den Müll geworfen. Alle von verschiedenen Herstellern, reimen sich auf den Namen Mattex und Tuhu - ich will ja keinen bloßstellen ;) Irgendwie schafft der heutige Alleskleber nicht einmal einfachste Materialien zusammenzukleben. Dabei halte ich mich genau an die Anweisungen. Mit den alten Alleskleber (>10Jahre) ging das ohne Probleme. Die haben noch richtig nach Lösungsmittel gerochen. Aber die heutige ... kannst du verbrennen ... Umwelt- und Gesundheitsschutz vor Klebekraft heiß es wahrscheinlich heute. Ich will nicht den Kleber aufs Würstchen schmieren und essen, ich will dass dieser vernünftig klebt und wenn das mal kurz "stinkt", ist doch egal. Kennt vielleicht jemand vernünftigen Alleskleber, der auch klebt, vielleicht aus einem nicht-EU-Land? Zurzeit nehme ich Heißkleber, der funktioniert wenigstens ist aber unhandlich. P.S.: Bei Sekundenkleber habe ich die gleiche Entwicklung festgestellt. Alles geht bergab :(
Und einige Schreiben noch auf die Verpackung mit "neuer Verbesserte Rezeptur" ect...
Ich persönlich bin mit dem "Pattex 100% MULTI-POWER-KLEBER" [1] sehr zufrieden. Braucht zwar relativ lange (24 Stunden) bis er ausgehärtet ist, hat aber bisher dann alle Materialien zufriedenstellend verklebt. [1] http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit-pattex-klebstoffe-produkte-new/pattex-klebstoffe/100-percent-line/100-prozent-multi-power-keber.html
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Hallo dem ist zumindest bei den Sekundenklebern eindeutig nicht so, selbst die ganz billigen aus den Ein Euro Shop kleben gut (die Tube und das genutzte Lösungsmittel sind allerdings...bescheiden). Mann muss natürlich auf die entsprechende Viskosität und die korrekte Verarbeitung achten - den Sekundenkleber ist nur bei wenigen Materialien wirklich Sekundenkleber - einige Minuten braucht es halt bis wirklich durch getrocknet und belastbar ist (leider sind Finger da wohl die Ausnahme - die kleben leider tatsächlich innerhalb von Sekunden zusammen). Alleskleber sind sowieso immer ein Kompromiss - wenn es brauchbar sein soll hat man auch in der "guten alten Zeit" (ist sowieso nur eine Selbsttäuschung- die Zeiten waren nur anders) immer einen geeigneten "Spezialkleber" genutzt. Ich bin ganz bestimmt kein Freund der Ökobewegung - aber in der "guten Alten Zeit" konnte man im Rhein und in der Elbe einen Fotofilm entwickeln (Ironie). Namen und Mittelchen wie Sandoz, Formaldehyd, Unkrautex, Contergan... stammen auch aus der "guten alten Zeit". Ja Früher war wirklich alles besser, so mit Wiederbewaffnung, das Vergessen der Zeit von 1933 - 1945, Ostblock, Olympiaattentat, Wehrpflicht, "Kinderfreundliche" Erziehungsmethoden... Jemand
Jemand schrieb: > Ja Früher war wirklich alles besser Na sicher nicht alles. Nur wem ist geholfen wenn man 5 Tuben ökologisch wertvollen Kleber zum wegschmeißen kauft und die Bauteile auch gleich im Ausschuss landen? Ich hab auch den Eindruck dass heutige Kleber nur noch mechanisch haften weil sie die Oberfläche perfekt abformen. Irgendwas anlösen, kaltschweissen etc. können nur noch die Industriekleber. Da kann ich auch gleich Holzleim zwischen schmieren...
naja, ansonsten sowas wie UHU oder die amerikanische bessere Version weifield oder sowas gibts bei reichelt..ist aber halt epoxy..nicht jedermanns ding Aber zumindest schädlich gefährlich und hält :-()
Oft gibt es noch das Original (Classic). Heutzutage sind viel mehr Stoffe im Umlauf als früher. Darunter gibt es aber auch eine Menge Stoffe die nichts mit Alleskleber am Hut haben. Darüber hinaus hilft nur noch der "passende" Kleber. Da hat sich auch so einiges getan. Allerdings muss man dazu einen (oder zwei) Blick in das Datenblatt schmeißen. Last but not least hilft manchmal das Gebet: "Gott gebe, das es klebe";-)
Hallo, na dann mal Butter bei die Fische: Konkreter Kleber und konkreter Klebefall bitte. Ich wette gegen Dich! Bei korrekter Verarbeitung sind die modernen Alleskleber ohne Messtechnik definitiv nicht von älteren Rezepturen zu unterscheiden. Vielleicht warst Du früher auch einfach nur klüger und hast den Kleber besser verarbeitet? Oder Dein Erinnerungsvermögen hat einfach etwas nachgelassen? Wie gesagt: Nenn mal einen konkreten Klebefall. Ich habe noch 20 Jahre altes Pattex eingeschweißt, bin auf den Test gespannt. vlg Timm
Es gibt gute Silikonkleber in Kartusche, habe vor kurzem meine Arbeitsschuhe damit repariert (Sohle abgegangen bis zur Mitte und Stahlplatte dazwischen)... Auch der ganz normale gute alte "Uhu" ist meiner Meinung nach ein guter Kleber für gebrochene Heckleuchten usw... Ich habe einen kleinen Windgenerator, der macht bei 60 Km/H ca. 7000 U/min und darauf kleben seit gut 14 Jahren drei österreichische Schillinge bei jedem Wind und Wetter als Wuchtgewichte, angeklebt mit Uhu... Waren schon Qualität, die Schillinge... Mani
Ok, dann ist es also nicht nur meine Einbildung, dass der Alleskleber nachgelassen hat. Es ist schon klar, dass man für die entsprechenden Materialien den richtigen Kleber nimmt und die Anleitungen beachtet. Der Alles- und der Sekundenkleber sollten aber zumindest die aufgelisteten Materialien vernünftig kleben. Das könnten die uralten Kleber besser. Wenn ich mir die Produktbeschreibungen durchlese, dann steht dort immer wieder "lösemittelfrei". Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich Kopfschmerzen und Schwindelgefühle beim kleben mit dem alten Alleskleber bekommen hatte. Timm R. schrieb: > Ich habe noch 20 Jahre altes Pattex eingeschweißt Könntest du mal ein Foto von der Verpackung/Inhaltsstoffe hier posten?
Ich nehme für jeden Stoff den dafür vorgesehenen Kleber aus dem UHU-Sortiment. Ich bin seitdem begeistert wie stark die Klebekraft ist. So etwas wie Alleskleber für alles gibt es nicht, obwohl die Hersteller es einem versprechen. Egal ob ich Styropor, Holzflieger, PVC-Paddelboot, Schuhe oder meinen Neoprenanzug für's Surfen ab und zu klebe, jeder Stoff hat seine ganz spezifische Eigenschaften, die einen entsprechenden chemisch passenden Klebstoff benötigen ganz nach dem Motto: Gleiches lässt sich nur mit Gleichem am besten und sichersten verkleben. Seit ich dieses Prinzip beherzige, hat bei mir noch keine einzige Verklebung versagt und mein Vertrauen in Verklebungen hat sich sehr gesteigert. Die meisten guten spezifischen Kleber sind mit Lösungsmittel versetzt. Dementsprechend riecht das Zeug auch heftig. Der Klebstoff beinhaltet die Stoffart, die verklebt werden soll, dank Lösungsmittel in flüssiger Form. Das Gegenstück wird ebenfalls vom Lösungsmittel sozusagen "angeätzt" und die beiden Teile nass in nass verklebt, besser geht's nicht!
Klaus Kleber schrieb: > Bei Sekundenkleber habe ich die gleiche Entwicklung festgestellt. > Alles geht bergab :( Es gibt Hoffnung! Ich hatte mit Sekundenkleber eigentlich abgeschlossen. Wenn überhaupt, klebte er nur die Finger zusammen. Ich habe mehrere, zugegeben billige Kleber probiert und war eigentlich fertig mit dem Zeug. Dann habe ich auf einer Messe einen Stand von Proma gesehen und mir deren Sekundenkleber vorführen lassen. Eine beeindruckende Vorstellung! Ich habe eine kleine Flasche für glaube ich 12 Euro gekauft und bin voll zufrieden. Alles was ich bisher geklebt habe hält hervorragend. Und es ist wirklich Sekundenkleber, man muss nicht ewig warten wie bei den Billigklebern. Kurz und kräftig zusammendrücken, klebt. Ich lagere den Kleber im Tiefkühlfach, wurde mir auf der Messe so empfohlen. Nach einem Jahr ist die Flasche nichtmal halb leer und alles ist wie am ersten Tag. Sehr empfehlenswert! PS: Ich habe keine Beziehung zum Hersteller des Klebers oder werde von ihnen gesponsert.
Klaus Kleber schrieb: > geht es nur mir so oder sind die heutigen Alleskleber für nix mehr zu > gebrauchen!? Für viel mehr als Papier und dünne Pappe waren sie auch früher nicht zu gebrauchen, und das sind sie heute immer noch. Als vor ca. 40 Jahren die erste "Tropffrei"-Variante von Uhu eingeführt wurde, war diese sogar noch deutlich schlechter als die heutigen Nachfolgeprodukte. Zum Glück wurde der tropfende und Fäden ziehende Uhu weiterhin vertrieben, so dass das kein Problem war. Will man etwas anderes als Papier kleben, nimmt man sowieso einen anderen Kleber, Auswahl gibt es zur Genüge. Für die meisten weichen Materialien nehme ich einen Kontaktkleber (nach dem Vorbild des klassischen Pattex), für die meisten harten einen 2K-Kleber. Die haben früher schon bombenfest gehalten und tun es heute immer noch. Wenn's schnell gehen soll oder für sehr filigrane Teile nehme ich auch mal einen Sekundenkleber, zu dem ich allerdings kein großes Vetrauen bzgl. Langzeitstabilität habe. Und falls keiner dieser Kleber halten sollte, dann gibt es auch noch Schrauben :) > Mit den alten Alleskleber (>10Jahre) ging das ohne Probleme. Die haben > noch richtig nach Lösungsmittel gerochen. Aber die heutige ... kannst > du verbrennen ... Trugschluss! Die mit den stark riechenden Lösungsmitteln brennen um ein Vielfaches besser ;-)
Yalu X. schrieb: > Zum Glück > wurde der tropfende und Fäden ziehende Uhu weiterhin vertrieben, so dass > das kein Problem war. Eben! Darum laufen meine Schillinge immer noch am WG, habe mir mal ausgerechnet, das diese mit ca. 300 Km/H davon fliegen würden bei 7000 U/min - halten aber noch immer...
Chemiker schrieb: > Der Klebstoff beinhaltet > die Stoffart, die verklebt werden soll, dank Lösungsmittel in flüssiger > Form. Das Lösemittel ist nur dazu da um den Kleber in seiner Verpackung flüssig zu halten. Außerhalb bewirkt die leichte Verdampfung an der Luft die sofortige Aushärtung. > Das Gegenstück wird ebenfalls vom Lösungsmittel sozusagen > "angeätzt" und die beiden Teile nass in nass verklebt, besser geht's > nicht! Das ist Wunschdenken, weil die meisten Lösemittel organisch sind. Styroporkleber wirken auf Dispersionsbasis (wasserhaltig/-löslig). Auf anorganisches Materialien haben die nicht die geringste anlösende Wirkung. Bei organischen Materialien sieht das schon anders aus. Für PVC ist Tangit hervorragend geeignet. Bei PP versagen viele Kleber. Der muss dann ein Spezialkleber her der PP anlöst. Teflon kann man gar nicht kleben, außer vielleicht mit einem Spezialkleber. Für Holz sind Leime und PU-Kleber gut geeignet. Bei Glas, Gummi und Metall Sekundenkleber. Ein Schwachpunkt ist die Temperatur. Je höher die wird um so mehr versagen die Kleber. Irrtum vorbehalten.
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 10.09.2016 22:33 Mal wieder ein Beitrag von dem Psychopathen der seinen Namen nicht kennt und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt. Und nein: Ich kannn Pattex nicht empfehlen, selbst der alte fällt nach einigen Jahren einfach wieder von selbst von der Wand weil die Klebkraft nachlässt. Und ich kaufe UHU nur mit Lösemittel, und wenn der Laden nur noch tropffreie lösemittelfrei anbietet dann kaufe ich dort eben nicht. Für alles wichtige (PVC, Schuhe, Acrylglas, Polystyol,...) kommt aber der jeweils passende Kleber zum Einsatz (Tangit, Kövultex, Acrifix, Revell bzw. UHU Por...).
Alleskleber? Für die Tonne. Alternativen mit ordentlich Bumms, je nach Anwendung: Heißkleber Sekundenkleber 2K-Kleber Acryfix Reicht bei mir für fast alles.
MaWin schrieb: > Mal wieder ein Beitrag von dem Psychopathen der seinen Namen nicht kennt > und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt. Gut, dass das bei mir als Angemeldeten nicht möglich ist... Aber eine Frechtheit ist es doch, unter dem selben Gastnamen zu schreiben...
Statt schweißen oder schrauben: kleben! Ich verwende den Kontruktionskleber "Weicon RK1300" zum flächigen verkleben von Stahl und Alu. Die Klebkraft ist gigantisch. Schaut euch mal meine CNC auf meiner Homepage an, die habe ich zum größten Teil geklebt. Und das hält die Belastungen inzwischen seit Jahren. Wichtig ist natürlich, wie schon vorher beschrieben, das man wie bei jeder Verbindungsart richtig arbeitet. http://www.hcp-hofbauer.de/indexcnc.htm Gruß Peter
Klaus Kleber schrieb: > Ich habe bestimmt schon die 5te mehr als halbvolle Tube Alleskleber in > den Müll geworfen. ...und jetzt geht der Mülleimer nicht mehr auf? :) MfG Paul
Ich habe hier "Sikaflex" in einer kleine Kartusche. Das ist Scheibenkleister. Ja, wirklich, denn es dient eigentlich zum Einkleben von Autoscheiben. Man muß damit vorsichtig umgehen, aber: Was damit geklebt ist, kriegt nicht mal ein Scheidungsverfahren auseinander.
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 11.09.2016 00:13 Mal wieder ein Beitrag von dem Psychopathen der seinen Namen nicht kennt und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt. Du glaubst wohl, Frechheit würde siegen, was ? (je nach Moderator kann das auch mal der Fall sein, derzeit sieht es eher gut aus).
Inkognito schrieb: > Bei PP versagen viele Kleber. Der muss dann ein Spezialkleber her der > PP anlöst. Hast Du da ein Beispiel? > Teflon kann man gar nicht kleben, außer vielleicht mit einem > Spezialkleber. Das duerfte das selbe Problem sein wie PE. Da kenn ich nur schweissen. Gruss Asko
in der DDR war nicht alles schlecht... https://www.amazon.de/gp/offer-listing/B01005K9K0/ref=olp_to_sims?ie=UTF8&selectedSims=B001780Y2S
Peter Hofbauer schrieb: > Schaut euch > mal meine CNC auf meiner Homepage an, die habe ich zum größten Teil > geklebt. Um die Sketchs von deinen Konstruktionen an die Wand zu bappen? In den Abbildungen sind Klebestellen an den Maschinen nicht nachvollziehbar.
Niemand will ein konkretes Problem nennen? Dann hier das das ich seit ein paar Jahren im Schrank liegen habe: Bei meinem UMAX Astra Flachbettscanner hat sich die Glasscheibe gelöst. Sie muss von unten an das ABS Gehäuse geklebt werden. Der Hersteller hatte dazu doppelseitiges Klebeband verwendet, aber mein Versuch mit billigem aus dem Baumarkt ist gescheitert. Die Verbindung sollte so stark sein, dass sie problemlos auch die dicksten Bücher trägt. Also, Glas + ABS, was nehmen?
Daniel schrieb: > Glas + ABS, was nehmen? Spiegelklebeband (auch Montageklebeband genannt, Schaumstoffkern) doppelseitig, dünn (1mm oder weniger).
MaWin schrieb: > Daniel schrieb: >> Glas + ABS, was nehmen? > > Spiegelklebeband (auch Montageklebeband genannt, Schaumstoffkern) > doppelseitig, dünn (1mm oder weniger). Ja das sollte gehen
MaWin schrieb: > Daniel schrieb: >> Glas + ABS, was nehmen? > > Spiegelklebeband (auch Montageklebeband genannt, Schaumstoffkern) > doppelseitig, dünn (1mm oder weniger). Richtig gut sind Kleberbaender aus dem Automobilbereich. Frueher hauptsaechlich fuer Zierleisten. Bekommt man im auch Ersatzteilhandel. http://multimedia.3m.com/mws/media/1029469O/3m-automotive-bonding-celum-overview-german-germany-pdf.pdf
Hallo Daniel versuch es doch mal mit RK-1300, gibts bei Reichelt. Gruß Peter
??? schrieb: > in der DDR war nicht alles schlecht... hmm, "Duosan Rapid" und "Kittifix" fand ich damals schon "Verarsche". Sowas klebte zwar Formschluessig, aber nicht "Kraftschluessig". Besser fand ich einen Kontaktkleber aus irgendeinem VEB Schuh-Chemie, leider komm ich gerade nicht auf den Namen. ahhhh, eingefallen, Saladur hiess das Zeug. Mit sowas klebten auch die Schuster die Sohlen fest. War elastisch und in gewissen Grenzen Wasserabweisend. DAS war damals mein "Allheilmittel". Gibts das heute noch? Kaum vorstellbar. Heisst bestimmt anders, und wird letztendlich das gleiche sein. Gruss Asko
Asko B. schrieb: > Besser fand ich einen Kontaktkleber aus irgendeinem > VEB Schuh-Chemie, leider komm ich gerade nicht auf den Namen. Chemikal und Chemisol aus dem VEB Vereinigte Schuhleisten- und Chemiewerke Erfurt Das war aber nicht in Tubenform sondern in Dosen für Großverbraucher abgefüllt. Saladur entspricht m.E.n dem Pattex Kebstoff. So viele verschiedene chemische Möglichkeiten gab es da nicht und somit wird es in allen Ländern die gleichen Klebstoffe unter mannigfaltigen Namen geben. MfG Paul
Hallo Paul Sri, wenn ich da evtl. etwas durcheinanderbringe. Es ist ja doch schon einige Zeit her. Aber die von Dir genannten zwei "Namen" sind mir jedenfalls nicht unbekannt. (irgend was war da ...) Gruss Asko
Welcher Industriekleber ist denn zu empfehlen, der vergleichbar ist mit dem Anwendungs-Spektrum vom Alleskleber?
Klaus Kleber schrieb: > Welcher Industriekleber ist denn zu empfehlen, der vergleichbar > ist mit dem Anwendungs-Spektrum vom Alleskleber? Wenn er vergleichbar ist, taugt er nichts. Es wurde schon mehrfach gesagt: Kleben ist was anderes als aneinander pappen. Für jede Klebestelle gehört der passende Kleber verwendet. Vorher natürlich muß die Klebestelle entsprechend behandelt werden. Beispielsweise gereinigt, entfettet, evtl. angerauht u.ä. Einen "Alleskleber" kann es prinzipbedingt gar nicht geben.
Huh schrieb: > Vorher > natürlich muß die Klebestelle entsprechend behandelt werden. > Beispielsweise gereinigt, entfettet, evtl. angerauht u.ä. > > Einen "Alleskleber" kann es prinzipbedingt gar nicht geben. ich hab z.b. ein paar POM platten zum fräsen… wenn ich die kleben wollen würde, müsste ich sie vorher mit phosphorsäure "aktivieren", also die inerte oberfläche "reaktionsfreudig" machen. Klaus Kleber schrieb: > Irgendwie schafft der heutige Alleskleber nicht einmal einfachste > Materialien zusammenzukleben. Dabei halte ich mich genau an die > Anweisungen. Mit den alten Alleskleber (>10Jahre) ging das ohne > Probleme. leider fehlt da was zusammen geklebt werden soll (oder ich habs im thread dann überlesen), und ob das "vor >10 jahren" das gleiche material war - dazu gehört auch, nicht nur "plasik" zu schreiben, sondern auch welcher, weil… s.o.
Inkognito schrieb: > Bei organischen Materialien sieht das schon anders aus. > Für PVC ist Tangit hervorragend geeignet. > Bei PP versagen viele Kleber. Der muss dann ein Spezialkleber her der > PP anlöst. > Teflon kann man gar nicht kleben, außer vielleicht mit einem > Spezialkleber. Bullshit. Teflon kann man mit handelsüblichem Epoxidharz kleben, sofern man es zuvor angeätzt hat. Das kleben ist haushaltstauglich, das ätzen mit einer Natrium-Ammoniak-Lösung nicht umbedingt...
Hubert M. schrieb: > Wer Kleber kennt, nimmt Schrauben :) So ein Quatsch! Ob an Festplatten, Autoscheiben oder Griffe an Kaffeekannen ist es die erste Wahl. Hast du schon mal eine Kaffeekanne mit angeschraubten Griff gesehen? In der DDR in den 70'zigern gab es das Institut für Schweißtechnik, welches sich auch mit Klebetechnik beschäftigt hat. Es war sehr erstaunlich, was damals schon technich möglich war. Asko B. schrieb: > ??? schrieb: >> in der DDR war nicht alles schlecht... > > hmm, "Duosan Rapid" und "Kittifix" fand ich damals schon "Verarsche". Man muß natürlich Klebstoffe in seiner Zeit sehen. In 20 Jahren lachen die über unsere heutigen Kleber. Duosan Rapid war so 1960 mit der Glasflasche und dem Glaslöffel ein absolutes Spitzenprodukt. Es gab nichts vergleichbares. Ich glaube, dass der Erfinder danach in den Westen gegangen ist. Danach kamen Kittifix und Agol. Aber die waren nicht so gut. Um es rund mit DDR-Kleber zu machen, als Sekundenkleber gab es Fimofix. Leider nicht in 3g Tuben. Huh schrieb: > Einen "Alleskleber" kann es prinzipbedingt gar nicht geben. Es kommt auf den Blickwinkel an. Ich habe hier "August der Starke" aus Dresden, mit welchen ich 80% erschlage.
Mit dem Kleber ist es halt so wie mit den lösungsmittelfreien Lacken und Farben - sie taugen nichts. Das sage nicht nur ich sondern auch Leute die wirklich was davon verstehen. Beispiel Siegellack für Parkettfussböden: Das Zeug hat tierisch gestunken, die Wohnung war mehrere Tage nicht betretbar, aber das Zeug hat gehalten. Mein Parkettboden sieht noch heute nach 25 Jahren super aus. Zeno
Zeno schrieb: > Mit dem Kleber ist es halt so wie mit den lösungsmittelfreien Lacken und > Farben - sie taugen nichts. Das sage nicht nur ich sondern auch Leute > die wirklich was davon verstehen. Quark mit Soße. Nenne einen Klebefall, der nur früher ging, mit genauem Kleber. Ich beweise Dir gern das Gegenteil, mit genauer Angabe des Klebers. > Beispiel Siegellack für Parkettfussböden: Das Zeug hat tierisch > gestunken, die Wohnung war mehrere Tage nicht betretbar, aber das Zeug > hat gehalten. Mein Parkettboden sieht noch heute nach 25 Jahren super > aus. Das nennt man Volkslied und nicht Argument. Spielt in einer Liga mit „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm” und ähnlichen Binsenweisheiten. vlg Timm
Timm R. schrieb: >> Beispiel Siegellack für Parkettfussböden: Das Zeug hat tierisch >> gestunken, die Wohnung war mehrere Tage nicht betretbar, aber das Zeug >> hat gehalten. Mein Parkettboden sieht noch heute nach 25 Jahren super >> aus. > > Das nennt man Volkslied und nicht Argument. Die heute üblichen Öko-Lacke auf Wasserbasis sind wirklich eine Zumutung und völlig unbrauchbar. Insbesondere bei Parkettfußböden. Was allerdings gut und haltbar ist, sind die nicht-Öko-Parkettlacke auf Lösungsmittelbasis oder auch 2Komponenten Bootslack auf Epoxidharzbasis. mit letzterem kann man sogar Badewannen aus Holz wasserdicht lackieren. Dazu kommen noch die Probleme mit Umweltschutz und Berufsgenossenschaft, nach deren Meinung bräuchte man bei Lackierarbeiten mit lösungsmittelhaltigen Lacken eine Gasmaske mit Aktivkohlefilter. Früher hat man das etwas "gelassener" gesehen. Da hat die Wohnung halt mal einen Tag gestunken und der Azubi/Geselle hatte halt mal einen Brummschädel wegen den Lösungsmitteldämpfen...
Wie wichtig anständiger Klebstoff ist, zeigt sich gerade hier: http://www.mdr.de/nachrichten/politik/ausland/wahl-oesterreich-verschoben-100.html Das Schicksal eines ganzen Landes hängt davon ab. Davon sollten sich die Laute aber nicht leimen lassen. :) MfG Paul
Klaus Kleber schrieb: > Ich habe bestimmt schon die 5te mehr als halbvolle Tube Alleskleber in > den Müll geworfen. Alle von verschiedenen Herstellern, reimen sich auf > den Namen Mattex und Tuhu - ich will ja keinen bloßstellen ;) Zu feige um Roß und Reiter zu nennen, aber rumnölen geht grade noch gell? Wer in einem Fachforum keine Marken oder Firmen bei Problemen nennen will, soll doch einfach weg bleiben. PEINLICH.
michael_ schrieb: > Duosan Rapid war so 1960 mit der Glasflasche und dem Glaslöffel ein > absolutes Spitzenprodukt. Es gab nichts vergleichbares. Hör bloß auf, das Zeug war nur für Papier und Pappe zu gebrauchen, alles andere fiel unter Belastung sofort auseinander. Für bestimmte Sachen (z.B. glatte Flächen wie Glas) ging Cenusil ganz ordentlich, das man heute als Silikon kaufen würde. Richtig gut war der Plastikkleber (k.A. wie der hieß), wie er u.a. Modellbausätzen beilag, der löste das Plastik an und das hielt dann auch. Sowas sucht man heute vergeblich, wahrscheinlich zu ungesund.
Asko B. schrieb: > Das duerfte das selbe Problem sein wie PE. > Da kenn ich nur schweissen. PTFE hat seinen Schmelzpunkt bei 327°C und laut Wikipedia zersetzen sich alle PE-Werkstoffe ab 310°C. Also mit PE-Schweiss-Equipment wird man nichts ausrichten können. Vom Prinzip her sollte es aber gehen, weil PTFE auch ein Thermoplast ist. > Gruss Asko
Icke ®. schrieb: > Für bestimmte Sachen > (z.B. glatte Flächen wie Glas) ging Cenusil ganz ordentlich, das man > heute als Silikon kaufen würde. Ja, weil Glas ein silikatischer Werkstoff ist, ist Silikon das Richtige dafür. Icke ®. schrieb: > Richtig gut war der Plastikkleber (k.A. > wie der hieß), wie er u.a. Modellbausätzen beilag, der löste das Plastik > an und das hielt dann auch. Sowas sucht man heute vergeblich, > wahrscheinlich zu ungesund. Das war blankes Butylacetat. Die Bausätze bestanden auch aus Polystyrolplatten, so daß der Klebstoff das Material anlöste und danach polymerisierte es wieder. Das ist wie kaltverschweißt. Gibt es aber heute auch, zum Bleistift von der Firma "Revell" https://www.conrad.de/de/revell-contacta-klebstoff-professional-25-g-228141.html Haushaltstip: Ich bin ein großer Fan von ABS-Platten zum Bau von Gehäusen. Zum Verkleben löse ich glasklares Polystyrol (Lebensmittelverpackungen, Kennzeichen "PS" in einem Dreieck) bis zur Sättigung in Nitroverdünnung. Zum Auftragen nutze ich einen feinen Pinsel, wie er auch von den Mädelz (mit "Z") in deren Nagellackfläschchen zum Einsatz kommt. Das spart Scheine und Münzen und ergibt stabile, kleine Gehäuse für Meß- und Prüfgeräte. MfG Paul
Icke ®. schrieb: > Sowas sucht man heute vergeblich, Jeder Kleber mit n-Butylacetat. Tamiya extra thin, Revell Contacta professional etc.
Jo, so einen super klebenden anlösenden Plastikkleber gabs auch bis in die frühen 1980er Jahre auch im Westen Deutschlands noch zu kaufen... Das Zeug war wasserflüssig und man konnte damit z.B. die Fensterscheiben hinter die Rahmen von Modellbahn-Häuschen kleben, einfach mit einem seitlich angesetzten Tröpfchen, das sich per Adhäsion überall zwischen die Teile zog, ohne die Fensterscheibe zu verschmutzen. Die Klebestelle war kurze Zeit danach belastbar, praktisch kaltverschweißt. Dafür enthielt das Zeug nennenswerte Anteile an Toluol und wurde daher aus gesundheitlichen Gründen spätestens Mitte der 1980er Jahre aus dem Verkehr gezogen und durch ein toluolfreies Nachfolgeprodukt ersetzt, das allerdings lange nicht mehr so genial funktionierte... Andererseits, so was gefährliches wie toluolhaltigen Kunststoffkleber würde ich heute trotz der überragenden Materialeigenschaften ganz bestimmt nicht mehr einsetzen wollen...
Paul B. schrieb: > Gibt es aber > heute auch, zum Bleistift von der Firma "Revell" MaWin schrieb: > Tamiya extra thin, Revell Contacta professional etc. mmkay, das habe ich noch nicht ausprobiert. Wohl aber alles mögliche, was im Baumarkt als Plastikkleber angepriesen wird. Und da war nix dabei, was annähernd die "Oldskool" Klebekraft erreicht hätte.
Icke ®. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Gibt es aber >> heute auch, zum Bleistift von der Firma "Revell" > > MaWin schrieb: >> Tamiya extra thin, Revell Contacta professional etc. > > mmkay, das habe ich noch nicht ausprobiert. Wohl aber alles mögliche, > was im Baumarkt als Plastikkleber angepriesen wird. konkret bitte. Bitte nenne doch einfach das konkrete Produkt. vlg Timm
Allcon 10 kann man als Alleskleber bezeichnen, denn das Zeug klebt an allem. Und keine Sorge, wegen Umweldfreundlich und so. Als ich die letzte Tube gekauft habe, musste ich noch die Belehrung über die Krebserrgenden Anteile über mich ergehen lassen.
Timm R. schrieb: > konkret bitte. Bitte nenne doch einfach das konkrete Produkt. Meinst du, ich führe Buch über die exakte Bezeichnung jeder Flasche Kleber, die ich jemals gekauft habe?? Ich könnte aus dem Kopf noch nicht mal aufsagen, was aktuell alles in meinem Regal steht.
Icke ®. schrieb: > Hör bloß auf, das Zeug war nur für Papier und Pappe zu gebrauchen, alles > andere fiel unter Belastung sofort auseinander. Für bestimmte Sachen > (z.B. glatte Flächen wie Glas) ging Cenusil ganz ordentlich, das man > heute als Silikon kaufen würde. Nur, dass es Cenusil erst 15 Jahre später gab. Ich war zufrieden mit Duosan. Denn vorher gab es nur Knochenleim und diesen komischen honigartigen Papierkleber. Was ist das heute für ein Klebstoff-Schlaraffenland! > Richtig gut war der Plastikkleber (k.A. > wie der hieß), wie er u.a. Modellbausätzen beilag, der löste das Plastik > an und das hielt dann auch. Sowas sucht man heute vergeblich, > wahrscheinlich zu ungesund. Ich habe hier CONTACTA Polystyrolkleber. Gibt es im kleinen Modellbauladen nebenan.
michael_ schrieb: > Man muß natürlich Klebstoffe in seiner Zeit sehen. In 20 Jahren lachen > die über unsere heutigen Kleber. und warum darf man nicht schon heute darüber lachen?
Komischer Zufall. Mir ist das gute "alte" Uhu in der Alutube ausgegangen. Das, was noch nach Lösungsmittel roch. Da gucke ich im lokalen Supermarkt (Kaufland) und finde zwei Uhus in einer Kunststofftube (richtig gelesen; kein Alu mehr) und lösemittelfrei. Ich will da so einen Bausatz aus Pappe zusammenbauen und in der Anleitung wird ausdrücklich ein Kleber mit Lösungsmittel empfohlen. Weiß jemand ob es das stinkende Uhu noch gibt? Wenn ich das auf der UHU-Webseite richtig sehe, dann wird für Pappe/Pappe-Klebung "UHU-Alleskleber KRAFT" empfohlen. Hat da jemand Erfahrung mit? Nebenbei bemerkt: Die Fa. UHU hält es für angebracht auf ihren Verpackungen Worte wie "unkaputtbar" und "unbeulbar" zu verwenden. Ich stand tatsächlich eine Minute da und dachte darüber nach, auf welche Weise die Jugend von heute verblödet wird. Das Zeug hängt in den Aufstellern in denen verschiedene Schulsachen verkauft werden. Aber das ist nur meine Meinung.
Hansi schrieb: > Ich > stand tatsächlich eine Minute da und dachte darüber nach, auf welche > Weise die Jugend von heute verblödet wird. Früher haben das die Lösungsmittel im Kleber besorgt. Da muss man sich heute schon mehr einfallen lassen. scnr
Walter S. schrieb: >> Man muß natürlich Klebstoffe in seiner Zeit sehen. In 20 Jahren lachen >> die über unsere heutigen Kleber. > > und warum darf man nicht schon heute darüber lachen? Darf man. Es sei denn, man ist Österreicher und klebt Wahlbriefe.
Meister E. schrieb: > Asko B. schrieb: >> Das duerfte das selbe Problem sein wie PE. >> Da kenn ich nur schweissen. > > PTFE hat seinen Schmelzpunkt bei 327°C und laut Wikipedia zersetzen sich > alle PE-Werkstoffe ab 310°C. Also mit PE-Schweiss-Equipment wird man > nichts ausrichten können. Vom Prinzip her sollte es aber gehen, weil > PTFE auch ein Thermoplast ist. Wie bereits geschrieben: PTFE lässt sich, nach Vorbehandlung, sehr gut kleben. Schweißen geht aber nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Wird gemacht, weil man sich so die zum kleben erforderliche Vorbehandlung sparen kann.
Wir können die Ausführungen von Klaus Kleber nur ausdrücklich unterstreichen. Wir im Kaiserlichen Österreich mussten kürzlich unsere Präsidentenwahl verschieben, weil unsere Wahlkartenumschläge nicht dicht waren. Der Grund ist der, daß eine schlampige Firma in Deutschland verantwortlich dafür ist, den unzureichenden Klebstoff geliefert zu haben und wir haben bereits Anstrengungen unternommen, die Bundesrepublik Deutschland dafür zu verklagen!
Alexander Van der Bellen schrieb: > Wir im Kaiserlichen Österreich ... unsere Präsidentenwahl ... Entweder Kaiser oder Präsident, da müsst ihr euch schon entscheiden. ;-)
Kuckuck schrieb: > Früher haben das die Lösungsmittel im Kleber besorgt. Da muss man sich > heute schon mehr einfallen lassen. Das kommt, wenn sich die Politik einmischt. Für jede Anwendung der richtige Klebstoff. Als Bsp. Holzkaltleim auf Wasserbasis. Den kannst du nicht durch einen Lösungsmittel-Kleber ersetzen. Umgekehrt genauso. Das hier habe ich zu meinem August d.S. gefunden. http://www.testberichte.de/preisvergleich/level4_test_stiftung_warentest__8227.html Die mit Wasser werden hochgelobt. Interessant die Brennbarkeit. Hat schon mal jemand so eine Tube in Flammen aufgehen sehen?
michael_ schrieb: > Für jede Anwendung der richtige Klebstoff. > Als Bsp. Holzkaltleim auf Wasserbasis. Den kannst du nicht durch einen > Lösungsmittel-Kleber ersetzen. Irrtum. Holzleim wird zunehmend durch Epoxydharz ersetzt. Vorteil dessen: Vergleichbare Festigkeit auch bei ungleichmäßigen Spaltmaßen. Zudem kein Zuammenpressen nach dem Kleben erforderlich. Echten Holzleim verwendet nur noch der Schreiner für Möbel und der Restaurator für Historisches.
Icke ®. schrieb: > Hör bloß auf, das Zeug war nur für Papier und Pappe zu gebrauchen, alles > andere fiel unter Belastung sofort auseinander. Dann frag ich mich wie Du geklebt hast. Ich habe damit meine ganzen Modellbahnhäuschen geklebt und das war nicht nur Papier und Pappe. Die Häuschen gibt es heute noch - hat also ganz gut gehalten. Zeno
Schreiber schrieb: > michael_ schrieb: >> Für jede Anwendung der richtige Klebstoff. >> Als Bsp. Holzkaltleim auf Wasserbasis. Den kannst du nicht durch einen >> Lösungsmittel-Kleber ersetzen. > > Irrtum. Holzleim wird zunehmend durch Epoxydharz ersetzt. Quelle? Beleg? > Vorteil dessen: Vergleichbare Festigkeit auch bei ungleichmäßigen > Spaltmaßen. Zudem kein Zuammenpressen nach dem Kleben erforderlich. > > Echten Holzleim verwendet nur noch der Schreiner für Möbel und der > Restaurator für Historisches. Nonsens. Für Holz sind Leime, ggf. auf PU-Basis absolut Stand der Technik. Leim lässt sich zum Beispiel mit einem feuchten Tuch ohne sichtbare Rückstände abwischen, kannst Du ja mit Epoxid mal versuchen. Ferner ist Epoxid schweineteuer im Vergleich zu Leim. vlg Timm
Schreiber schrieb: > Echten Holzleim verwendet nur noch der Schreiner für Möbel und der > Restaurator für Historisches. Und warum dann kübelweise, auch wasserfest? Mit Holzleim lässt sich vieles kleben, nicht nur Holz, aber man sollte das austesten...
Hansi schrieb: > Weiß jemand ob es das stinkende Uhu noch gibt? Warum denn nicht? Nur weil es das bei Kaufland nicht gibt? Ich war heute auch bei Kaufland! Habe keine Dreizehenfaultiere gesehen, weiß jemand, ob es die noch gibt? Der UHU Alleskleber den Du suchst heißt UHU Alleskleber, wahlweise auch als UHU extra Alleskleber oder UHU Kraft Alleskleber, genau wie früher. Der ohne Lösungsmittel heißt – Tusch - UHU Alleskleber Lösungsmittelfrei. Heftig! Wenn es UHU ROT gäbe würden sich wahrscheinlich alle aufregen: Das moderne Zeugs ist rot, sah aus, als ob ich abgestochen wurde! Weiß jemand ob es auch noch das gute farblose gibt? Kann denn jetzt vielleicht mal jemand einen Klebefall nennen, für den ein moderner Kleber laut Angaben des Herstellers geeignet sein sollte und nicht geeignet ist?
Mani W. schrieb: > Schreiber schrieb: >> Echten Holzleim verwendet nur noch der Schreiner für Möbel und der >> Restaurator für Historisches. > > Und warum dann kübelweise, auch wasserfest? > > Mit Holzleim lässt sich vieles kleben, nicht nur Holz, aber man > sollte das austesten... jepp und der zieht richtig schnell an, da kann nichtmal 5 Min. Epoxid gegen anstinken! Dafür unendlich lagerfähig und gesundheitlich unbedenklich, aber nein, für die lieben Kleinen können ja nur Sachen kleben die gefährlich und teuer sind und schön stinken. Ich wette, die meisten Nörgler sind nichtmal in der Lage den Klebstoff ordentlich zu verarbeiten und den richtigen auszusuchen. Aber n e i n, das Problem kann ja nicht zwischen den Ohren sitzen, natürlich muss der Klebstoff schuld sein.
Hansi schrieb: > Weiß jemand ob es das stinkende Uhu noch gibt? Wieso stinkend? Als Kinder haben wir das "stinkende Uhu" zwischen den Fingern zu einer kleinen Kugel "gerollt" und dann gekaut, hat gut geschmeckt, geschnüffelt haben wir auch daran so wie an Pattex Klebern, aber wir hatten damals keine Ahnung vom "High Sein"... Auch in der Schule (VS und HS) war Uhu immer "der Kleber" schlechthin für alles... Nur nicht für Styropor geeignet, der frisst das ebenso auf wie Benzin - ja, wir haben Styropor in Benzin aufgelöst und dann einen stinkenden Gummiball daraus gemacht... Aber wir waren keine Junkies oder Süchtige, sondern haben nur experimentiert mit den Materialien...
Schreiber schrieb: > Irrtum. Holzleim wird zunehmend durch Epoxydharz ersetzt. > Vorteil dessen: Vergleichbare Festigkeit auch bei ungleichmäßigen > Spaltmaßen. Zudem kein Zuammenpressen nach dem Kleben erforderlich. Für Holz ist Kaltleim nach wie vor besser geeignet. Anders als Epoxy, das nur oberflächlich klebt, dringt Kaltleim aufgrund seiner Konsistenz in das Holz ein und sorgt so für quasi "formschlüssige" Verbindung. Außerdem ist Kaltleim im getrockneten Zustand sehr viel weniger spröde als Epoxy, was ein Vorteil bei Biege- und Vibrationsbelastungen ist.
Timm R. schrieb: >> Irrtum. Holzleim wird zunehmend durch Epoxydharz ersetzt. > > Quelle? Beleg? war für mich auch überraschend - für mich der Holzleim schlechthin - Ponal - ist tatsächlich auch ein "Kunstharzleim". Datenblätter sind öffentlich... Allerdings - ohne nun "Kleberexperte" zu sein - hatte ich eher das Gefühl, dass bei Holzleimen eher die PU-basierten, wasserfesten Varianten "in Mode" kommen...
Jan L. schrieb: > Ponal - ist tatsächlich auch ein "Kunstharzleim". Datenblätter sind > öffentlich... Wobei ebendort (Ponal Classic) auch drinsteht ... > Allerdings - ohne nun "Kleberexperte" zu sein - hatte ich eher das > Gefühl, dass bei Holzleimen eher die PU-basierten, wasserfesten > Varianten "in Mode" kommen... ... dass die Basis Polyvinylacetat ist. Aka Dispersionsleim.
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Icke ®. schrieb: > Für Holz ist Kaltleim nach wie vor besser geeignet. Wer wirklich was versteht, nimmt Heissleim, Knochenleim: "Knochenleim findet vorwiegend bei Holzverleimungen Verwendung. Er trocknet glashart und die Leimfuge hat in der Regel eine größere Festigkeit als die zu verleimenden Teile. Im Musikinstrumentenbau wird Knochenleim bis heute bevorzugt verwendet, weil die Leimung jederzeit problemlos wieder geöffnet werden kann (Reversibilität)." (Wikipedia). PLastikkleber, z.B. Urea Formaldehydharz UF, sind hingegen für manche Katastrophe verantwortlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Eislaufhalle_Bad_Reichenhall
Weil gerade über Leim geredet wird, vielleicht noch ein Einschub: Bei Klavieren wird (nachdem zwischendurch mal "neumodischer" Leim verwendet wurde) wieder Knochenleim verwendet, weil man solche Verbindungen durch Erhitzen wieder einfach lösen kann. Wenn also Holzteile gefügt werden sollen, die eventuell später repariert/ersetzt werden müssen, ist Knochenleim ein sehr guter Klebstoff. Erhitzen kann man den vor Gebrauch einfach in einem Baybgläschenerwärmer, an der Klebestelle später mit Warmluft :-) Ist vielleicht für den einen oder anderen ganz nützlich, wenn man das im Hinterkopf hat. Und der Leim hält natürlich ewig. Mein Klavierbauer damals hatte noch zwei Säcke, die er von seinem Vater geerbt hatte: Produktionsdatum war 1935 Der Leim klebte Anfang dieses Jahrtausends immer noch einwandfrei. Da kann man sich also problemlos etwas Granulat auf Halde legen :-) Ansonsten zu den Klebstoffen: Mit dem geeigneten(!) Kleber kann man hervorragende Verbindungen herstellen, die Niet- oder Schweißverbindungen in ihrer Haltbarkeit deutlich übertreffen. Da hat sich gerade in den letzten zwanzig Jahren enorm viel getan. Aber es gilt: der passendes Kleber muss es sein. Es gibt keine Universallösung. Und leider scheint auch zu gelten: je besser, desto weniger haltbar. Wir verwenden hier hochwärmefeste (Industie-)-2K-Kleber von Lord für druck- und wärmebelastete Edelstahl- und Titan-Behälter. Lagerungszeit bei +8°C(!): unter 6 Wochen Andererseits werden die Klebstoffe immer "gutmütiger", wenn es um Sauberkeit geht. Viele Kompositionen kommen mittlerweile sogar komplett ohne Reinigung aus.
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MaWin schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Für Holz ist Kaltleim nach wie vor besser geeignet. > > Wer wirklich was versteht, nimmt Heissleim, Knochenleim: Und du verstehst das? Gut, wenn du deine zertrümmerte Geige wieder reparierst. Bessere Festigkeit hat er auf keinen Fall. Ich kenne das noch. Der stinkende Wassertopf, das Holz mußte vorgewärmt sein und feuchtigkeitsempfindlich ist er auch. Die Zwingen mußten auch länger dran bleiben.
MaWin schrieb: > PLastikkleber, z.B. Urea Formaldehydharz UF, sind hingegen für manche > Katastrophe verantwortlich: Wobei der dort verwendete Leim auf Basis von Harnstoff auch wieder ein anderer Typ ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Holzleim
Chris D. schrieb: > Ist vielleicht für den einen oder anderen ganz nützlich, wenn man das im > Hinterkopf hat. Lieber nicht. Das macht die Gedankengänge so zäh. MfG Paul
MaWin schrieb: > Wer wirklich was versteht, nimmt Heissleim, Knochenleim: Da darfst du aber den Vegetariern und Veganern nicht verraten, dass sie in ihrem energiesparenden und naturnahen Holzhaus von toten Tieren umgeben sind. ;-)
michael_ schrieb: > MaWin schrieb: >> Icke ®. schrieb: >>> Für Holz ist Kaltleim nach wie vor besser geeignet. >> >> Wer wirklich was versteht, nimmt Heissleim, Knochenleim: > > Und du verstehst das? > Gut, wenn du deine zertrümmerte Geige wieder reparierst. > > Bessere Festigkeit hat er auf keinen Fall. > Ich kenne das noch. Der stinkende Wassertopf, Naja, dafür bohrt man ein Loch in den Deckel des Babyglases und steckt den Pinsel durch :-) Neuer Holzleim riecht auch nicht gerade wenig. Ist wohl Geschmackssache :-) > das Holz mußte vorgewärmt sein Hmm, bei meinem Klavierbauer wurde da am Holz selbst nichts vorgewärmt - nur der Leim. > sein und feuchtigkeitsempfindlich ist er auch. Möglich - bisher ist mir das als Nachteil noch nicht aufgefallen. Selbst die Verbindungen unseres Holztürchens am Eingang sind noch fest. Allerdings kommen die verbindungen auch nicht direkt mit Wasser in Kontakt. Die Leimverbindungen meines Klaviers von 1921 waren jedenfalls noch bombenfest, obwohl es Jahre in einem feuchten Keller zugebracht hatte (ja, Frevel, geht aber nicht auf meine Kappe :-) > Die Zwingen mußten auch länger dran bleiben. Das kann sein. Auch bei Klebern gilt: kein Vorteil ohne Nachteile - dafür kann man eben solche Verbindungen sehr wieder einfach lösen :-)
Chris D. schrieb: >> das Holz mußte vorgewärmt sein > > Hmm, bei meinem Klavierbauer wurde da am Holz selbst nichts vorgewärmt - > nur der Leim. Du bist Künstler? Ich verneige mich! :-) Bei ihm hat der Raum eine Mindesttemperatur. Ich habe zwar keinen Klavierbauer, aber mein Vater war gelernter Holzwurm (Stuhlbauer) mit mehr als 50 Jahren Berufserfahrung. Als es den Kaltleim gab, hat er nie wieder den Leimtopf in Gang gesetzt. Weder in der Fa., noch privat. Natürlich gibt es Spezialaufgaben, wie Einlegearbeiten oder Furnier. Aber das kann der Normalbürger sowieso nicht.
Jan L. schrieb: > Timm R. schrieb: >>> Irrtum. Holzleim wird zunehmend durch Epoxydharz ersetzt. >> >> Quelle? Beleg? > > war für mich auch überraschend - für mich der Holzleim schlechthin - > Ponal - ist tatsächlich auch ein "Kunstharzleim". Datenblätter sind > öffentlich... Epoxydharz wird mittlerweile bei hoher mechanischer Belastung der Klebestelle eingesetzt, etwa im Schiffs- und Flugzeugbau (für Holzflugzeuge). Vorteil ist, neben der Wasserbeständigkeit, die einfache Verarbeitung (Spaltmaße) und die Wasserbeständigkeit. zudem muss man das Holz nach dem Verkleben nur fixieren (Klebeband reicht) und nicht zusammenpressen. Bei Booten wird teilweise noch Glasfaser zwischen die Holzschichten gelegt um ein vorteilhafteres Bruchverhalten zu erzielen. Mit normalem Holzleim geht das nicht... Dazu kommt noch die einfache Verarbeitung: abwiegen, umrühren, auftragen. Das ganze bei Raumtemperatur. Bei geringer mechanischer Belastung (Möbel...) nimmt man PU-Leim, der schäumt auf (Spaltmaße). Bei industireller Fertigung (z.B. Leimbinder, Spanplatten) nimmt man Formaldehydhaltige Leime, die sind haltbar und billig. Wesentliches Ziel ist hier die Einsparung von teurer Arbeitszeit.
michael_ schrieb: > Chris D. schrieb: >>> das Holz mußte vorgewärmt sein >> >> Hmm, bei meinem Klavierbauer wurde da am Holz selbst nichts vorgewärmt - >> nur der Leim. > > Du bist Künstler? Ich verneige mich! :-) OT: Nee, nur jemand, der gerne Klavier übt/spielt. Das alte Klavier hab ich damals geschenkt bekommen und durfte es (noch als Student) in seiner Werkstatt aufmöbeln (Hämmer abziehen, neue Wirbel/Saiten). Das dort erworbene Wissen reicht zumindest noch für kleinere Reparaturen oder Einstellarbeiten in der Mechanik. Ich liebe einfach den warmen Klang dieser älteren Klaviere mit großen Rahmen. Mit dem Steinway-Klang kann ich wenig anfangen. Ohne mich wäre es wohl auf dem Schrott gelandet, weil sich die Stunden nicht rechnen. Mein Klavierbauer meinte auch: den Künstler unterscheidet vom Laien, dass er ein Stück immer perfekt abliefert. Und wenn seine Mutter am selben Tag gestorben ist - trotzdem wird er abends das Stück in Perfektion spielen. Da bin ich doch zu sehr Laie - ich spiele immer nach Stimmung ;-) Stunden hatte ich nie. Aber mir macht es Spaß und mittlerweile bin ich nicht sooo schlecht :-) Am Klavier und mit LvB kann ich alles andere um mich herum vergessen. Danach ist dann der Kopf wieder frei und bereit für Neues (ähnlich wie beim Laufen). > Bei ihm hat der Raum eine Mindesttemperatur. > Ich habe zwar keinen Klavierbauer, aber mein Vater war gelernter > Holzwurm (Stuhlbauer) mit mehr als 50 Jahren Berufserfahrung. > Als es den Kaltleim gab, hat er nie wieder den Leimtopf in Gang gesetzt. > Weder in der Fa., noch privat. Ja, das denke ich mir. Die Verbindungen müssen halt nicht gelöst werden. Mein Klavierbauer hat erzählt, dass insbesondere die asiatischen Klaviernachbauten so in den 1980er/1990er meinten, Kaltleim einsetzen zu müssen. Das ist natürlich eine Katastrophe, wenn bei den üblichen Wartungsarbeiten z.B. Dämpfer oder Hämmer ersetzt oder neu gerichtet werden müssen :-/ > Natürlich gibt es Spezialaufgaben, wie Einlegearbeiten oder Furnier. > Aber das kann der Normalbürger sowieso nicht. Holz ist ein toller Werkstoff - ich habs aber trotzdem (berufsbedingt) eher mit Metallen :-)
A. K. schrieb: > MaWin schrieb: >> PLastikkleber, z.B. Urea Formaldehydharz UF, sind hingegen für manche >> Katastrophe verantwortlich: > > Wobei der dort verwendete Leim auf Basis von Harnstoff auch wieder ein > anderer Typ ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Holzleim ?!? Hast du den von dir verlinkten Artikel überhaupt gelesen ?
MaWin schrieb: > Hast du den von dir verlinkten Artikel überhaupt gelesen ? Dort wurde Harnstoff-Leim erwähnt.
Chris D. schrieb: > Die Leimverbindungen meines Klaviers von 1921 waren jedenfalls noch > bombenfest, obwohl es Jahre in einem feuchten Keller zugebracht hatte Das war wohl ein Schifferklavier? MfG Paul
Vernünftigen Kleber gibt es nicht mehr - dafür hat jede wasserlösliche Schmiere garantiert Bio-, Eco-, lactosefrei-, CE-Zeichen u.v.m.. Zum Probieren (oder als Rache für früher, damit die uns auch mal auf diesen draufgehen) schicken wir solchen Leim auch noch unseren lieben Nachbarn am Inn: https://www.welt.de/politik/ausland/article158087166/Oesterreichs-letzte-Ausrede-ist-der-deutsche-Kleber.html
> P.S.: Bei Sekundenkleber habe ich die gleiche Entwicklung festgestellt. > Alles geht bergab :( ...habe ich bei Farben auch feststellen müssen. Gibt nur noch wasserverdünnbare Farben. Ich möchte aber lieber Nitro- oder Verdünnungsfarbe haben! Wird aber nicht mehr angeboten.
juergen schrieb: > ...habe ich bei Farben auch feststellen müssen. > Gibt nur noch wasserverdünnbare Farben. Ich möchte aber lieber Nitro- > oder Verdünnungsfarbe haben! Wird aber nicht mehr angeboten. Natürlich wird die angeboten, nur vielleicht nicht bei Aldi. Erstens mal gibt es natürlich noch Leinöl (terpentinverdünnbar, die klassische Ölfarbe), das war der phantastische Lack der tief ins Material einzieht und dann darin polymerisiert, aber aufwändig zu verarbeiten weil man 5 mal einölen muss und es jedesmal trocknen soll, also braucht man sommers im Sonnenschein 10 Tage. Kann dafür einfach jedes Jahr durch ein mal einölen aufgefrischt werden, weil es nur an den Beschädigungen hält und von den noch in Ordnung befindlichen Flächen abgewischt wird. Zu viel Arbeit für Maler, zu langlebig. Dann gab es den billigeren Ersatz, Pflanzenöl als Alkydharzlack, verdünnbar mit Waschbenzin, der sich dann so weit verbreitete, daß die Hersteller ihn (zumindest an Privtanwender) TEURER verkauften als das Leinöl. Alkyharz platzt bei kleinen Beschädigungen in der Oberfläche ab und ist nur komplett überstreichbar, zudem wassserdampfdicht weswegen die damit gestrichenen Fenster gammelten. Heute gibt es Venti-Lack. Erst neuerdings kommen die Acrylfarben, wasserverdünnbar, die gehen beim Fenster auch gleich auf der Witterungsseite wieder ab, wie praktisch, so verkauft der Farbenhersteller alss paar Jahre dir einen neuen Farbeimer. Ähnlich erfolgreich wie silikonölhaltige Lotoseffektfarbe, während die Lotosblume jedes Jahr ein neues Blatt bekommt, musst du die Fassade spätestens nach 2 Jahren übersrteichen weil auf der klebrigen Oberfläche aller Dreck festklebt. Natürlich lassen die sich nur mit Silikonölfarbe überstreichen, ein mal gefangen, immer mitgehangen. Wasserglas-Silikatfarbe hätte so lange gehalten wie der Putz darunter, also sicher 25 Jahre, und eine glasartige Oberfläche, trotzdem wäre es wasserdampfdurchlässig.
juergen schrieb: >> P.S.: Bei Sekundenkleber habe ich die gleiche Entwicklung festgestellt. >> Alles geht bergab :( > > ...habe ich bei Farben auch feststellen müssen. > Gibt nur noch wasserverdünnbare Farben. Ich möchte aber lieber Nitro- > oder Verdünnungsfarbe haben! Wird aber nicht mehr angeboten. Nitro basierende Farben und Lacke gibt es immer noch. Evtl nicht im Baumarkt. Aber beim Tischler. Die nehmen das mmer noch.
Frühere Kleber könnte man noch als Alleskleber bezeichnen. Alleskleber aber nicht im Sinne von Kleber der Alles klebt, sondern eher von Kleber der ein großes Anwendungs-Spektrum hat. Heute gibt es viel mehr spezialisierte Kleber. Das ist bestimmt auch ein Grund warum die Klebeleistung abnimmt, neben der "neuen Verbesserten Rezeptur". Früher konnte man noch mit Sekundenkleber abgebrochene Henkel von Tassen kleben. Aber heute ... mit Markenprodukten und Sekundenklebern aus den 1-€-Shops bekomme ich es nicht hin. Auf der Mattex-Seite ;) gibt es dazu speziellen Porzellan-Kleber, ob das damit funktioniert? Die Amazon-Kundenrezensionen dazu sehen nicht so viel versprechend aus.
Klaus Kleber schrieb: > es dazu speziellen Porzellan-Kleber, ob das damit funktioniert? Nein, das ist auch bloss ein Epoxydharzkleber, der löst sich bei 100 GradC wieder ab. Nimm Wasserglas. Das bildet extrem dünne Schichten und wird zu Glas. Man muss halt warten bis es aushärtet.
Klaus Kleber schrieb: > Früher konnte man noch mit Sekundenkleber abgebrochene Henkel von Tassen > kleben. Aber heute ... mit Markenprodukten und Sekundenklebern aus den > 1-€-Shops bekomme ich es nicht hin. Warum sollte das nicht mehr gehen? Gerade bei so porösen Sachen wie Steingut oder Porzellan geht das doch einwandfrei.
Ich bin gerade in Afrika, in Westafrika. Sekundenkleber heißt hier Super Glue, und die 5-ml-Tube kostet umgerechnet weniger als 20 Cent. Und das Zeug ist auch noch richtiger, fingerkuppenverklebendes Cyanacrylat. Steht leider nicht viel drauf, nur EVER super glue. Ob man das Zeugs bestellen kann? Keine Ahnung, aber ich werd mir wohl einen Vorrat von mitbringen. Für den Preis eines beschissenen Pattexkleber mit unbrauchbarer Kappe kriege ich hier 20 Tuben geilen Kleber. Und der Pattex wäre längst ausgetrocknez, bevor ich damit 20 Klebungen gemacht habe.
Paul B. schrieb: > .. > > Saladur entspricht m.E.n dem Pattex Kebstoff. So viele verschiedene > chemische Möglichkeiten gab es da nicht und somit wird es in allen > Ländern die gleichen Klebstoffe unter mannigfaltigen Namen geben. > > MfG Paul Saladur? Der mit dem Salamander auf der Tube? Dem Geruch und der Farbe nach ist der Bindulin Kontaktkleber näher dran. Roland
MaWin schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Sowas sucht man heute vergeblich, > > Jeder Kleber mit n-Butylacetat. > > Tamiya extra thin, Revell Contacta professional etc. Die modernen Plastekleber sind alle nur noch Show aus Füllstoffen und ähnlichem. Anlösen tut da kaum noch was, macht aber glänzende Flecken. Kein Vergleich zu dem alten DDR-Kleber.
kleb kleb kleb schrieb: > Sekundenkleber heißt hier Super Glue, und die 5-ml-Tube kostet > umgerechnet weniger als 20 Cent. Im 1€-Shop gibt es das 5er Pack Tuben zu je 2 Gramm für -tataa- einen Euro. Und der klebt genauso gut (oder schlecht) wie maßlos überteuerter Marken-Zacki. Bei dem Preis ärgern nicht mal verkrustete Kappen, ab in den Müll damit und gut.
Roland E. schrieb: > MaWin schrieb: > Icke ®. schrieb: > Sowas sucht man heute vergeblich, > > Jeder Kleber mit n-Butylacetat. > Tamiya extra thin, Revell Contacta professional etc. > > Die modernen Plastekleber sind alle nur noch Show aus Füllstoffen und > ähnlichem. Anlösen tut da kaum noch was, macht aber glänzende Flecken. > Kein Vergleich zu dem alten DDR-Kleber. Erzähls meiner Motorrad-Windschutzscheibe. Die habe ich nach einem Unfaller u.a. mit Revell Contacta und Dichlormethan verklebt. Die Fugen erst mit Abziehen mit dem Messer kantengebrochen und dann Dichlormethan reinlaufen lassen und die Fuge mit Revell Contacta aufgefüllt. War transparent (sichtbar natürlich, aber durchsichtig) und hat über 20.000 km gehalten - bis das Motorrad in Frankreich in der Leitplanke gelandet ist. Dichlormethan gibt es in der Apotheke (den Apotheker sollte man aber kennen) in der Literflasche auf Bedtellung. Toluol gibt es auch noch, ebenfalls literweise als Hesse Lignal DV 490 Lackverdünner.
kleb kleb kleb schrieb: > War transparent (sichtbar natürlich, aber durchsichtig) und hat über > 20.000 km gehalten - bis das Motorrad in Frankreich in der Leitplanke > gelandet ist. Vermutlich wegen zu niedrieger Geschwindigkeit? - Und es gilt die Unschuldsvermutung...
Schreiber schrieb: > Teflon kann man gar nicht kleben, außer vielleicht mit einem >> Spezialkleber. > > Bullshit. Teflon kann man mit handelsüblichem Epoxidharz kleben, sofern > man es zuvor angeätzt hat. > Das kleben ist haushaltstauglich, das ätzen mit einer > Natrium-Ammoniak-Lösung nicht umbedingt... Ist nicht gar so schlimm. Man muss das Na nicht unbedingt in flüssigem NH3 lösen. Es gibt auch leichter zu handhabende Lösungsmittel für Alkalimetalle, wie etwa Pyridin Entsprechende Lösungen kann sogar kaufen: http://www.polytetra.de/fileadmin/user_uploads/Download/Prospekte/16_Tetra-Etch_deutsch.pdf
MaWin schrieb: > Natürlich wird die angeboten, nur vielleicht nicht bei Aldi. Im Baumarkt wurde mir gesagt: Aus Umweltschutzgründen nicht im Regal, nur noch Acrylfarben. Was Malerarbeiten anbetrifft, habe ich leider nur geringe Kenntnisse. Ich mußte aber leider festellen, daß meine Wohnungstür, mit Acryfarbe gestrichen im Ergebnis unansehlich geworden ist. Die andere Tür, mit Farbe auf Nitro- bzw. Verdünnungsbasis, ist hervorragend geworden. Die Sache läuft ähnlich wie mit den Leuchtmitteln, die man uns weggenommen hat. Zum Thema: Ich klebe neue Schuhsohlen und Hackensegmente mit Sekundenkleber auf. Pro Sohle sind etwa 2 Tuben nötig. (5 Stück kosten 1Euro im Billigshop.) Die Verbindung ist so innig, daß vorne an der Spitze ein "Krokodilmaul" ausgeschlossen ist. Die Sohle geht niemals von allein wieder ab...nur noch mit Fächerscheibe und Winkelschleifer. Die hält, bis sie durchgelaufen ist. Der Schuster meinte: "Geht nicht, muß elastisch sein wie Köfulfix oder Pattex". Ich sage aber: "Geht doch, und zwar um Klassen besser!!" Wenn mit Fächerscheibe abgeschliffen und rundum vielfach geklammert wird, gut zu bewerkstelligen.
juergen schrieb: > Ich mußte aber leider festellen, daß meine Wohnungstür, mit Acryfarbe > gestrichen im Ergebnis unansehlich geworden ist. War bei mir genau so. Nach 1 Jahr gingen die ersten Stellen auch schon wieder ab. Immerhin hielt die Farbe nicht gut und konnte runtergerubbelt werden. Nun mit billigster Alkydharzfarbe (8 EUR/l) gestrichen sieht sie wieder gut aus und hält schon jahrelang.
juergen schrieb: > Ich klebe neue Schuhsohlen und Hackensegmente mit Sekundenkleber auf. > Der Schuster meinte: "Geht nicht, muß elastisch sein wie Köfulfix oder > Pattex". Ich sage aber: "Geht doch, und zwar um Klassen besser!!" Hmm, meine Erfahrungen mit Sekundenkleber entsprechen auch eher denen deines Schusters: Der ausgehärtete Kleber ist ziemlich spröde, und bei weichen, bewegten Teilen (wie es Schuhe i.Allg. sind) zerbricht er bei Belastung nach und nach in tausend Brösel. Vielleicht schaffst du es ja, die Klebeschicht durch geeignete Pressung überall so hauchdünn zu halten, dass sie die Biegung aushält, ohne zu brechen.
MaWin schrieb: > War bei mir genau so. Nach 1 Jahr gingen die ersten Stellen auch schon > wieder ab. Immerhin hielt die Farbe nicht gut und konnte runtergerubbelt > werden. Hast du die Fritteuse daneben stehen gehabt und dann gestrichen?
MaWin schrieb: > juergen schrieb: >> Ich mußte aber leider festellen, daß meine Wohnungstür, mit Acryfarbe >> gestrichen im Ergebnis unansehlich geworden ist. > > War bei mir genau so... > Nun mit billigster Alkydharzfarbe (8 EUR/l) gestrichen sieht sie wieder > gut aus und hält schon jahrelang. Lösungsmittelhaltige Farben gibt im Fachhandel, als Klarlack hat sich sogenannter Bootslack bewährt. Metallteile kann man mit 2K-Lacken für Nutzfahrzeuge gut und haltbar lackieren.
Nachtrag: Lösungsmittelfreie Lacke reagieren extrem empfindlich auf Fette und Öle, selbst Fingerabdrücke sind extrem störend. Bei Holz hilft nur abschleifen oder hobeln, Metallteile kann man mit Bremsenreiniger oder Universalverdünnung reinigen. Holzteile in die Öle eingezogen sind (etwa in der Küche) muss man entweder abhobeln, wegwerfen oder mit Lösungsmuttelhaltigen Lacken lackieren.
juergen schrieb: > Die Verbindung ist so innig, daß vorne an der Spitze ein "Krokodilmaul" > ausgeschlossen ist. Die Sohle geht niemals von allein wieder ab...nur > noch mit Fächerscheibe und Winkelschleifer. Die hält, bis sie > durchgelaufen ist. Wahrscheinlich läufst du nur in der Einkauspassage damit rum. Lauf aber mal damit längere Zeit im November durch Pfützen oder Schneematsch. Sekundenkleber ist nicht wasserfest.
michael_ schrieb: > Sekundenkleber ist nicht wasserfest. Schön wärs, dann könnte man verklebte Finger unterm Wasserhahn trennen. Im Gegenteil, Cyanacrylat härtet durch Einwirkung von Wasser aus. Luftfeuchtigkeit genügt schon, schneller gehts mit Befeuchten.
michael_ schrieb: > juergen schrieb: > Wahrscheinlich läufst du nur in der Einkauspassage damit rum. > Lauf aber mal damit längere Zeit im November durch Pfützen oder > Schneematsch. > Sekundenkleber ist nicht wasserfest. Stimmt alles nicht! Das mache ich seit Jahren so mit meinem Schuhwerk. Niemals wieder löst sich die Verbindung! Schon beim Aufkleben spürt man freiwerdende Wärme an der Sohle, was auf eine heftige chemische Reaktion hindeutet. Sogar meine Turnschuhe habe ich so repariert. Beim einem Schuh war die Sohle seitlich total abgelaufen. Normalerweise ein Fall für die Tonne. Sogar Mister Minit hätte es abgelehnt. Aber mit Sekundenkleber kein Problem. Das Profil von Turnschuhen ist oftmals sehr unregelmäßig und grobstollig, macht aber nichts!...mit Winkelschleifer + Fächerscheibe einen halbrunden Ausschnitt reingeflext und ein Stück Dauergummisohle eingeklebt (Dieses weiche, gelbe Material). Heute, nach einem 10 km-Lauf (ich laufe 2x die Woche) habe ich, weil gerade Thema, nachgeguckt und konnte feststellen, daß das eingefügte Teil noch genau so gut erhalten ist wie vor 3 Jahren, als es verklebt wurde. Wenn das nicht geglaubt wird, kann ich auch gern ein Foto machen.
Ihr kennt doch die LED-Stripes mit selbstklebender Rückseite und die Erfahrenen unter euch wissen, dass der Klebstoff Müll ist. Mit welchen Klebstoff würdet ihr die Rückseite des LED-Stripes nochmal benetzten um diese in ein Alu-Profil zu kleben? Mit Alleskleber geht das schon mal nicht, der löst sich vom Aluminium, kann man zu Kügelchen rollten und essen, ist bestimmt ungiftig bei der "neuen Verbesserten Rezeptur" ;)
Erinnert sich noch einer der Ossis an Kalloplast? Da gibts nen Fachbereichsstandard im Netz :https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjJjfab_pHPAhXlI8AKHfoiCf4QFgghMAA&url=http%3A%2F%2Fkatalog.ub.uni-weimar.de%2Ftgl%2FTGL_34501-27.pdf&usg=AFQjCNGm4AdyUTk9kN0p8DxUkRlf6nWN2w (Ja Google ist ne Ratte und will Alles wissen) Interessant das das Zeug wohl als Dentalzeug jetzt von einer Speier GmbH hergestellt wird...
Icke ®. schrieb: > Schön wärs, dann könnte man verklebte Finger unterm Wasserhahn trennen. > Im Gegenteil, Cyanacrylat härtet durch Einwirkung von Wasser aus. > Luftfeuchtigkeit genügt schon, schneller gehts mit Befeuchten. Kurzzeitig. Aber mit Wärme und Wasser geht es prima. Das kennst du selbst! Einen Keramikkern zu trennen kocht man den aus. Also 100°C und Wasser.
michael_ schrieb: > Also 100°C und Wasser Wird eher selten vorkommen, daß jemand freiwillig in siedend heißem Wasser rumläuft.
DerAnalysator schrieb: > Alleskleber? Für die Tonne. Alternativen mit ordentlich Bumms, je > nach > Anwendung: > > Heißkleber > Sekundenkleber > 2K-Kleber > Acryfix > > Reicht bei mir für fast alles. Pattex-Klassik hast Du vergessen. Die Rezeptur scheint noch die gleiche wie früher zu sein und gehört mit in die Auflistung! Nach dem Geruch zu urteilen, hat sich da nicht viel verändert. Bevor ich meine Motorradbekleidung ändere u. U. neu vernähe, z. B. die Lederhose enger gemacht werden soll, klebe ich zuvor die Teile mit Pattex zusammen. Das ist wirklich eine tolle Sache. Das geht auch gut mit normalem Stoff. So spare ich mir das Heften mit Stecknadeln und der Stoff verschiebt sich nicht beim Nähen gegeneinander. Für eine solche Anwendung würde ich nichts anderes nehmen....also auf Pattex wäre nicht zu verzichten! Auch beim Einkleben neuer Reißverschlüssen gehe ich so vor, wie kürzlich bei meiner Textil-Motorradjacke. Haushaltstipp: Nach einiger Zeit des Gebrauchs werden mitunter die Aluminiumtuben undicht und Kleber sifft seitlich raus. Auch bei 2K-Tuben ist das gerne mal der Fall. Dann umwickle ich sie mit Klebeband ggf. Malerband. Das mache ich auch schon vorbeugend bei ungebrauchten Tuben.
Paul B. schrieb: > Ich habe hier "Sikaflex" in einer kleine Kartusche. Das ist > Scheibenkleister. Ja, wirklich, glaube ich nicht das Claus Brod und Anton Stepper sowas fabrizierten http://www.stcarchiv.de/tos1992/images/scheibenkleister2.jpg
juergen schrieb: > und der Turnschuh Der ist wieder fit wie ein ...... Na? Richtig! :)) Frage: Wo bekommst Du das Ersatzmaterial für die Sohle zu kaufen? Ich habe hier nur noch ein Stück sog. Porokrepp, aber bald ist Sense. MfG Paul
Wenn man mit Konrads Spezialkleber vergleicht, muss man zustimmen: "Heutige Alleskleber - Klebekraft ungenügend!"
Paul B. schrieb: > juergen schrieb: >> und der Turnschuh > > Der ist wieder fit wie ein ...... Na? Richtig! > :)) > > Frage: Wo bekommst Du das Ersatzmaterial für die Sohle zu kaufen? Ich > habe hier nur noch ein Stück sog. Porokrepp, aber bald ist Sense. > > MfG Paul Hier in Hannover in der Herschelstraße gibt es einen Laden für Bootszubehör, Camping usw. der hat auch Lederriemen, Schuhsolen fertig, aber auch Platten-/Meterware und alles mögliche sonst noch, was mit Schusterkram zu tun hat. Ich habe aber auch schon auf dem Flohmarkt einiges Material gesehen und eingekauft.
O.T. @Jürgen Danke für die Auskunft. Ich nahm an, daß Du das irgendwo im Netz bestellt hättest. Naja, mal sehen, ob ich eine andere Möglichkeit finde. Früher gab es hier auch einen Laden von der Einkaufs-und Liefergenossenschaft des Schuhmacherhandwerks. Leider nicht mehr da. mfG Paul
Timm R. schrieb: > Hansi schrieb: > >> Weiß jemand ob es das stinkende Uhu noch gibt? > > Warum denn nicht? Nur weil es das bei Kaufland nicht gibt? Ich war heute > auch bei Kaufland! Habe keine Dreizehenfaultiere gesehen, weiß jemand, > ob es die noch gibt? Vergleiche mal die Wahrscheinlichkeit und Plausibilität an sich, den fraglichen Kleber bei Kaufland zu finden mit derjenigen, Dreizehenfaultiere zu finden. Dann weißt Du warum ich gefragt habe. Weißt Du was? Dein Geschwätz geht mir doch auf die Nerven. Also filtere ich Dich in Zukunft aus den Threadanzeigen.
Hansi schrieb: > Vergleiche mal die Wahrscheinlichkeit und Plausibilität an sich, den > fraglichen Kleber bei Kaufland zu finden mit derjenigen, > Dreizehenfaultiere zu finden. Dann weißt Du warum ich gefragt habe. Tja, da zeigt sich wieder die eher spezielle Ausstattung von MINT-Köpfen. Die Wahrscheinlichkeit dürfte ein Vielfaches höher sein. Da die klassischen Kleber gern zum Schnüffeln verwendet werden, laut Aussage eine befreundeten BKA Beamten vermutlich sogar der größere Teil der Supermarkt-Umsätze damit auf Schnüffler entfiel, und sie für normale Anwendungsfälle nicht nötig sind, werden die bei den großen Ketten eben nicht gelistet. Wahrscheinlichkeit eine Tube anzutreffen bei verständiger Würdigung der Wirklichkeit: Sehr gering. Faultiere hingegen sind in den Top-10 der beliebtesten Tiere, man findet sie auf Kalendern, T-Sirts, Kugelscheibern, als Kuscheltiere, Playmobil-Figur, Schleich-Figuren und in Form zahlloser Ratgeber-Bücher. Wahrscheinlichkeit eines anzutreffen: deutlich höher, da sie aber schon etwas aus der Mode sind im Supermarkt tendenziell auch eher niedrig. Kernpunkt meiner Aussage, bloß weil ein Gegenstand die für eine Supermarkt-Listung notwendigen enormen Umsätze nicht mehr bringen kan
Hallo Jürgen, absolut Respekt! Ich hatte erwartet, dass Deine Bastelei deutlich Sch**** aussieht! Das sieht aber absolut passabel aus, nicht schlecht. Was Cyanacrylat angeht, bin ich bei Dir. Genau das Richtige für Schuhsohlen ich hätte nur Bedenken wegen der Saugfähigkeit des Leders gehabt. Mit Primer kann man mit Cyanacrylat auch Fensterdichtungen kleben, die Klebestelle ist extrem belastbar, ist auch der standardmäßig empfohlene Klebstoff für TPE, thermoplastisches Elastomer. vlg Timm
Timm R. schrieb: > Da die klassischen Kleber gern zum Schnüffeln verwendet werden, laut > Aussage eine befreundeten BKA Beamten vermutlich sogar der größere Teil > der Supermarkt-Umsätze damit auf Schnüffler entfiel, und sie für normale > Anwendungsfälle nicht nötig sind, werden die bei den großen Ketten eben > nicht gelistet. Krass wie die Paranoia einzelner fehlgeleiteter Berufsgruppen zum Leid für die Restbevölkerung führt, nichts mehr ordentlich zusammenkleben zu können. Ist mit dem Chemikalienverbot nicht anders, man kann heute kaum noch ein Standardexperiment durchführen ohne in Beschaffungsprobleme zu kommen. Bald sind kriminelle Drogenkocher die einzigen die noch praktische Chemielaborerfahrung haben, und zugedröhnte Schnüffler die einzigen die was ordentlich haltbar zusammenkleben können.
Hallo, bist Du jetzt der echte MaWin oder die moderne Kopie? Du hast zwar imho etwas recht, aber ganz so ist es ja eben nicht. Ich würde denken, dass ein Großteil der Menschen, die lösungsmittelhaltige Kleber benötigen, Zugang zu anderen Geschäften als Supermärkten hat. Internet, Eisenwarenladen, Baumaterialhandlung. Bei uns hier haben auch die Baumärkte, die ich kenne, die Lömi Kleber, von daher kein Grund zur Panik. Viele liebe Grüße Timm
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Paul B. schrieb: > O.T. > > @Jürgen > Danke für die Auskunft. > Ich nahm an, daß Du das irgendwo im Netz bestellt hättest. Naja, mal > sehen, ob ich eine andere Möglichkeit finde. > Früher gab es hier auch einen Laden von der Einkaufs-und > Liefergenossenschaft des Schuhmacherhandwerks. Leider nicht mehr da. > > mfG Paul Nun, wie leben in einer Wegwerfgesellschaft. Es wird ja kaum noch was repariert. Früher wurden Sohlen und Schusterzubehör in jedem Kaufhaus angeboten. Jetzt muß man das Material mühsam zusammensuchen. Mein Vater hatte uns Kindern immer wieder die Schuhe repariert. Damals die Sohlen mit Pattex aufgeklebt. Das hat auch gut funktioniert. (Plastiksohlen gab's damals noch nicht so häufig). In einer kleinen Holzkiste waren dazu alle nötigen Teile untergebracht. Ich sehe nicht ein, nach nur zwei Jahren überteuerte Turnschuhe wegzuwerfen, nur weil die Sohle ein wenig abgelatscht ist. Bei mir bleiben die etwa 10 Jahre in Benutzung jedesmal. Auch Straßenschuhe habe heutzutage oftmals Kunststoffsohlen.
juergen schrieb: > Auch Straßenschuhe habe > heutzutage oftmals Kunststoffsohlen. und 2 Jahre im Schuhschrank und die Sohlen lösen sich auf, kleben sinnlos
juergen schrieb: > Nun, wie leben in einer Wegwerfgesellschaft. > Es wird ja kaum noch was repariert. Ich bin offenbar aus dem gleichen Holz wie Du: Es wird Nichts verloren gegeben, eine Reparatur wird immer versucht -fast immer erfolgreich. juergen schrieb: > Auch Straßenschuhe habe > heutzutage oftmals Kunststoffsohlen. Das ist eine ganz böse Falle: Sohlen aus Polyurethan. Außen 1mm Schicht zum Ablaufen -drin PUR-Schaum. Nach ein paar hundert Metern sind die Latschen hin. :( MfG Paul
Paul B. schrieb: ... > Das ist eine ganz böse Falle: Sohlen aus Polyurethan. Außen 1mm Schicht > zum Ablaufen -drin PUR-Schaum. Nach ein paar hundert Metern sind die > Latschen hin. > :( > > MfG Paul Nun, das wird ja wohl ganz billiges Schuhwerk sein? Da kann man nichts machen. Man sollte es gar nicht erst kaufen und auch keine Zeit für eine Reparatur daran verschwenden. Aber schau mal oben, das Bild! Das ist Salamander, ein Qualitätsschuh, inzwischen auch schon 10 Jahre alt. Da lohnen sich solche Reparaturen. Das ist jetzt schon die 2. Sohle auf dem Schuh. Wenn es ordentlich sein soll, kann man aber schon eine Stunde fürs Paar, und wenn man es das erste Mal macht, noch weitaus mehr einrechnen. Ich repariere/ändere viele Dinge im Haushalt, achte dabei aber stets auch auf die Verhältnismäßigkeit Aufwand zu Nutzen.
juergen schrieb: > Nun, das wird ja wohl ganz billiges Schuhwerk sein? Nein, das war es nicht. Es waren Lederschuhe, die um die 70 Euro gekostet hatten. > Da kann man nichts machen. Ich habe auch Nichts dran gemacht, sondern habe sie in der Verkaufsstelle reklamiert. > Man sollte es gar nicht erst kaufen und auch > keine Zeit für eine Reparatur daran verschwenden. Gegen Quittung sind sie dann eingeschickt worden und ich konnte mir 2 Wochen später ein anderes Paar (das in Ordnung ist) aussuchen. Man sieht den Murks ja vorher nicht -erst, wenn es zu spät ist. mfG Paul
@Paul Baumann Den (nahmhaften) Hersteller will ich jetzt nicht nennen. Der Schuh war nicht gerade billig. Die angeblich atmungsaktive Textil-Oberfläche erwies sich im Tragekomfort als eine Art Gummistiefel. Ich hatte ein Jahr später reklamiert und Karstadt hat sich tatsächlich als kulant erwiesen, obwohl ich noch nicht mal mehr die Quittung hatte. Mfg Jürgen
70 Euro für zwei Lederlatschen? Das SIND Billigtreter. Wenn es Kunststoff gewesen wäre, okay. Leder kostet aber default schonmal mehr.
kuh schrieb: > 70 Euro für zwei Lederlatschen? Ja, ich wollte erst nur Einen nehmen, aber sie haben nicht mit sich reden lassen. :) Tja, Kuh -auch Deine Haut wirst Du mal zu Markte tragen müssen, dann ist Schluß mit Wiederkäuen und ich habe neue Lederschuhe. MfG Paul
Hab nur den Eingangspost gelesen. 2 Komponenten Epoxydharz klappt gut. Muss man halt selbst anmischen.
juergen schrieb: > Jetzt muß man das Material mühsam zusammensuchen. Nö http://schuhbedarf.de/Gummi-Platten/Schuhsohlen:::53_23.html
Sascha_ schrieb: > Hab nur den Eingangspost gelesen. Ich auch. Und kann es nicht bestätigen. Patex gibt's ab und an beim Diskounter. Sieht aus wie früher, stinkt wie früher, schmeckt vermutlich auch wie früher, und klebt wie früher. Nur gabs halt früher nur Pappe, Leder, und Bakelit, das klebt Patex auch heute noch wie früher. Die ganzen tollen Kunststoffe klebt es heute wie damals nicht. Uhu gibt's in der wasserlöslichen "tropft- und klebt nicht" Variante für Kindergärten, und lösungsmittelhaltig für Anwender. Da hat sich die Rezeptur wohl tatsächlich gegenüber früher geändert. Ist ziemlich zweckfrei. Und Sekundekleber gibt es supertolle und völlig nutzlose. Letztere meistens in völlig überteuerten schreiend bunten Minitübchen nahe der Baumarktkasse. Erstere in Flaschen für erträgliches Geld. Oliver
Es gibt auch das Pattex 100% Repair Gel ab und zu beim Discounter. Das war früher irgend so ein giftiges Zeug, mittlerweile silanbasierend (also da, wo Silikon auch gut kleben würde - also kein PE, PP, PTFE). Bindet über (Luft)feuchtigkeit unter Methanolabgabe ab glaube. Klebt wie damals extrem und bleibt elastisch, gut für Schuhsohlen ;) Dicke Naht kann man auch zum Abdichten nehmen oder wenn man sich Gummifüßchen für irgendwas bauen will oder sowas. Finde das Zeug genial. Blechtube ist nur irgendwie saumäßig beim dosieren. Hab damit auch mal das Glas eines Handspiegel wieder eingeklebt, an einer Stelle konnte ich sehen das es über die Zeit leicht gelblich wird, bleibt aber transparent. Ich denke diese neuen silanbasierenden Kleber sind nicht schlecht.
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