Hallo, weiß jemand, ob es bei Robert-Bosch bzgl. Neueinstellungen im Ingenieursbereich eine Alters-Obergrenze gibt ? Während einige Bekannte (Alter zwischen 45 und 50 Jahren) bereits 1 Tag nach Eingang Ihrer Bewerbung die Absage übers e-recruiting System erhielten, wurden die Leute unter 40 größtenteils zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Man könnte meinen, das System generiert die Absagen bereits automatisch bei entsprechendem Alter, ohne dass die eigentliche Qualifikation näher geprüft wird. Wie sind Eure Erfahrungen ?
Gleiche Bewerbung mit unterschiedlichem Alter und unterschiedlichem Namen reinjagen und ggf. eine Zeitung kontaktieren.
Kenne von vielen großen Konzernen die Grenze von 35 Jahren für "normale" Bewerbungen/Stellen.
Steel schrieb: > Kenne von vielen großen Konzernen die Grenze von 35 Jahren für "normale" > Bewerbungen/Stellen. Ja 35 Jahre ist als Altersgrenze bei Konzernen evtl. noch OK. Hatte aber früher Fälle (Mannesmann-Tochter) als auch Leute mit 45 oder 54 noch genommen wurden. Wobei man ein Stück weit auch die Firmen verstehen muss: neu eingestellte MA höheren Alters (Festanstellung) sind doch fast nicht mehr zu entlassen. Das ist dann zusätzlich noch teuer. Ein Zeitvertrag könnten Sie aber schon noch rausrücken. Das wäre das Mindeste.
Richard B. schrieb: > Hallo, > > weiß jemand, ob es bei Robert-Bosch bzgl. Neueinstellungen im > Ingenieursbereich eine Alters-Obergrenze gibt ? Ja, 42
Steel schrieb: > Kenne von vielen großen Konzernen die Grenze von 35 Jahren für "normale" > Bewerbungen/Stellen. mit 25 Jahren BE als Ing?
Danilo schrieb: > Wobei man ein Stück weit auch die Firmen verstehen muss: neu > eingestellte MA höheren Alters (Festanstellung) sind doch fast nicht > mehr zu entlassen. Das ist einer der vielen Gerüchte mit denen neo-liberal geprägte junge Menschen die von ihnen ausgeübte Altersdiskriminierung schön reden. Alte Mitarbeiter lassen sich genauso schwer oder einfach entlassen wie junge. Man kündigt ihnen. Alte Mitarbeiter werden gerne mit langjährigen Mitarbeitern gleichgesetzt. Bei langjährigen (nicht notwendig ältere) Mitarbeiter gibt es ein längere Kündigungsfrist. Im Extremfall bis zu sieben Monate. Sieben Monate sind jetzt nicht die Welt, und dieser Extremfall tritt gerade bei Neueinstellungen gar nicht auf.
Jack schrieb: > Danilo schrieb: >> Wobei man ein Stück weit auch die Firmen verstehen muss: neu >> eingestellte MA höheren Alters (Festanstellung) sind doch fast nicht >> mehr zu entlassen. > > Das ist einer der vielen Gerüchte mit denen neo-liberal geprägte junge > Menschen die von ihnen ausgeübte Altersdiskriminierung schön reden. > > Alte Mitarbeiter lassen sich genauso schwer oder einfach entlassen wie > junge. Man kündigt ihnen. > > Alte Mitarbeiter werden gerne mit langjährigen Mitarbeitern > gleichgesetzt. Bei langjährigen (nicht notwendig ältere) Mitarbeiter > gibt es ein längere Kündigungsfrist. Im Extremfall bis zu sieben Monate. > Sieben Monate sind jetzt nicht die Welt, und dieser Extremfall tritt > gerade bei Neueinstellungen gar nicht auf. Ganz so ist es nicht. Es gibt Tarifverträge, in denen die Kündigung von älteren Arbeinehmern deutlich erschwert wird. Gruss Axel
Danilo schrieb: > Wobei man ein Stück weit auch die Firmen verstehen muss: neu > eingestellte MA höheren Alters (Festanstellung) sind doch fast nicht > mehr zu entlassen. Begründung? > Das ist dann zusätzlich noch teuer. > Ein Zeitvertrag könnten Sie aber schon noch rausrücken. Das wäre das > Mindeste. Dafür wurde die Dienstleisterbranche doch "erfunden"!
Axel L. schrieb: > Ganz so ist es nicht. Es gibt Tarifverträge, in denen die Kündigung von > älteren Arbeinehmern deutlich erschwert wird. Kenne keinen einzigen Tarifvertrag, wo sowas drin stehen würde!
Im höheren Alter hat man ein Netzwerk über welches man an interessante Stellen kommt. Wenn man durch den Seiteneingang hereingekommen ist kann die Personalabteilung oft nur noch absegnen.
Frank T. schrieb: > Steel schrieb: >> Kenne von vielen großen Konzernen die Grenze von 35 Jahren für "normale" >> Bewerbungen/Stellen. > > mit 25 Jahren BE als Ing? Nein, aber viel Firmen haben Kennzahlen für`s Personalcontrolling. Da wird auch der Altersdurchschnitt herangezogen!
Jede altersbedingte Auswahl wäre illegal. Allerdings kann man es den Firmen auch nicht nachweisen. Was nützt ein Gesetz, dass so unsozial unterwandert wird, wie das AGG? Jede Mutmaßung hier über altersabhängige Auswahlverfahren sind somit witzlos.
Ich persönlich kenne einen Menschen, der bei Bosch Anfang 50 eingestiegen ist. Normale Bewerbung, kein Vitamin B. Eine generelle Altersgrenze gibt es wohl nicht. Ein Einstieg über freiberufliche Tätigkeit ist ebenfalls realistisch. Dass ein Konzern mit sehr gutem Ruf und viel eigenem Nachwuchs bei gleicher Eignung eher jüngere Menschen bevorzugt, halte ich allerdings auch für sehr wahrscheinlich. Mit steigendem Alter muss man sich eben in Bereiche orientieren, die für jüngere Menschen unattraktiv sind. Normale Hardware- oder Softwareentwicklung gehört da nicht dazu. Aus so einem Job muss man spätestens mit 40 raus sein. Ansonsten wird die Jobsuche zur Lotterie. Das dürfte aber wohl jedem Ingenieur klar sein.
Claymore schrieb: > Mit steigendem Alter muss man sich eben in Bereiche orientieren, die für > jüngere Menschen unattraktiv sind. Normale Hardware- oder > Softwareentwicklung gehört da nicht dazu. Aus so einem Job muss man > spätestens mit 40 raus sein. Ansonsten wird die Jobsuche zur Lotterie. > Das dürfte aber wohl jedem Ingenieur klar sein. Bullshit, als wenn es keine Hard- oder Software-Entwickler mehr über 40 gäbe. Ausschließlich nur Jungspunde am Werk funktioniert in der Entwicklung meistens eh nicht, die Mischung im Team bringt den Projekterfolg.
Elektron schrieb: > Bullshit, als wenn es keine Hard- oder Software-Entwickler mehr über 40 > gäbe. Natürlich gibt es die, aber das ist meist "Altbestand" (sprich langjährige Mitarbeiter, die insbesondere firmenspezifisches Know-How haben). Oft sind das keine reine Entwickler mehr, sondern dürfen Altprodukte pflegen oder verwaltende/beratende Tätigkeiten übernehmen. Das ist ganz sicher nicht immer so, aber die Luft wird definitiv dünner, ganz besonders wenn man merkt, dass man nicht mehr so lernfähig ist. Elektron schrieb: > Ausschließlich nur Jungspunde am Werk funktioniert in der > Entwicklung meistens eh nicht Mit 40 kann man heute fast 20 Jahre Berufserfahrung haben, das ist ganz sicher kein Jungspund. Dazu kommen die oben erwähnten beratende Stellen. Elektron schrieb: > die Mischung im Team bringt den > Projekterfolg. Entscheidend ist dann aber eher die Betriebszugehörigkeit und nicht das reine Alter. Bei einem Stellenwechsel mischen sich die Karten neu. Dann steht man ziemlich dumm da, wenn man nur Firmen-Know-How hat und sonst nicht mehr kann als ein "Jung"-ingenieur mit 5 Jahren BE.
Cha-woma M. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Ganz so ist es nicht. Es gibt Tarifverträge, in denen die Kündigung von >> älteren Arbeinehmern deutlich erschwert wird. > > Kenne keinen einzigen Tarifvertrag, wo sowas drin stehen würde! Nun, man kann ja solche Kenntnisse auch erweitern. Gruss Axel
Claymore schrieb: > Mit steigendem Alter muss man sich eben in Bereiche orientieren, die für > jüngere Menschen unattraktiv sind. Normale Hardware- oder > Softwareentwicklung gehört da nicht dazu Da gibt's meines Wissens nach bei Bosch keine Stellen, hier werden in der Regel Entwickler gesucht
Mich würde generell auch mal interessieren, wo in Firmen wie z.B. Bosch die älteren Ingenieure sitzen. Ich hatte selbst mal bei Bosch (mit 44 J.) ein Jobangebot und wurde durch die entsprechende Abteilung geführt. Da saßen im Großraumbüro ca. 30-40 Entwickler, alle schätzungsweise zwischen 30 und 40. Der Gruppenleiter selbst war auch nicht viel älter, lediglich den Abteilungsleiter hätte ich auf ca. 50 geschätzt. Mir wurde damals die Frage gestellt, ob ich ein Problem damit hätte, einer der ältesten in der Abteilung zu sein, das Durchschnittsalter lag bei 35 ! Während einige Prozent der Ing. in leitende Positionen kommen, können sie doch die anderen nicht mit 55 in Rente schicken.
Tobi schrieb: > Während einige Prozent der Ing. in leitende Positionen kommen, können > sie doch die anderen nicht mit 55 in Rente schicken vielleicht wurde die Abteilung auch erst vor 10 Jahren aufgebaut?
Tobi schrieb: > ährend einige Prozent der Ing. in leitende Positionen kommen, können > sie doch die anderen nicht mit 55 in Rente schicken. Nein, macht keiner! Die dürfen hartzen!
Richard B. schrieb: > weiß jemand, ob es bei Robert-Bosch bzgl. Neueinstellungen im > Ingenieursbereich eine Alters-Obergrenze gibt ? Das wäre schlicht und einfach illegal, da Verstoß gegen AGG, von daher ist deiner Frage geradezu grotesk.
> Das wäre schlicht und einfach illegal
Das hat das Kapital doch noch nie gestört.
genervt schrieb: > Das wäre schlicht und einfach illegal, da Verstoß gegen AGG, von daher > ist deiner Frage geradezu grotesk. Die Frage selbst ist nicht grotesk, sie ist nachvollziehbar und naheliegend. Bestenfalls eine Antwort darauf könnte grotesk ausfallen.
Bernd K. schrieb: > genervt schrieb: > Das wäre schlicht und einfach illegal, da Verstoß gegen AGG, von daher > ist deiner Frage geradezu grotesk. > > Die Frage selbst ist nicht grotesk, sie ist nachvollziehbar und > naheliegend. Bestenfalls eine Antwort darauf könnte grotesk ausfallen. Wo ist D. I., wenn man ihn braucht? Seine Antwort dürfte in der Tat grotesque ausfallen.
gleiches Ergebnis: Bewerbung eines 41-jährigen bei Bosch Sensitec in Reutlingen abgelehnt, weniger qualifizierter 36-jähriger eingestellt!
--- schrieb: >> Das wäre schlicht und einfach illegal > > Das hat das Kapital doch noch nie gestört. Welchen Vorteil hat denn "das Kapital" von einer solchen Vorgehensweise?
genervt schrieb: > --- schrieb: >>> Das wäre schlicht und einfach illegal >> >> Das hat das Kapital doch noch nie gestört. > > Welchen Vorteil hat denn "das Kapital" von einer solchen Vorgehensweise? Man macht das, weil man das kann, und weil sich die Veratwortlichen einreden, dass das irgendwie gut sein soll (für sie). Legal? Illegal? Scheisegal! Und glaub mir, das ist nicht nur beim "Kapital" so, das ist überall so. Die Argumentationsketten sind immer sehr interresant, wenn die Leute ihr nicht legales vorgehen rechtfertigen wollen. Naja, solange sie nicht vor Gericht landen, haben sie ja meistens recht ;) Meiner Meinung nach kann man die Regeln und Vorschriften abschaffen, welche man nicht überprüfen kann, und bei denen die Verantwortlichen bei übertretten, keine Nachteile haben. Dann lieber mit der Moralkeule argumentieren, das funktioniert meist besser, als eine irgendwo niedergeschriebene Vorschrift.
Elektron schrieb: > Wo ist D. I., wenn man ihn braucht? > Seine Antwort dürfte in der Tat grotesque ausfallen. Na zu diesem Thema kann ich nichts beitragen, da ich nicht in der Personalabteilung von Bosch sitze. :)
Martin schrieb: > gleiches Ergebnis: Bewerbung eines 41-jährigen bei Bosch Sensitec in > Reutlingen abgelehnt, weniger qualifizierter 36-jähriger eingestellt! Weniger qualifiziert, aber doch ausreichend und billiger?
genervt schrieb: > Welchen Vorteil hat denn "das Kapital" von einer solchen Vorgehensweise? Der jungdynamische BWLer, der den Laden führt, möchte halt nicht, daß erfahrene Ings ihm sagen, was wie geht und was nicht. Lieber fährt er Projekte vor die Wand. Solange er zusieht, wegbefördert zu werden, bevor der Karren in die Wand einschlägt, kann er damit auch super Karriere machen.
Hierzu meine persönlichen Erfahrungen mit Bosch: Ich hatte mich vor 6 Jahren bei Bosch Engineering als Softwareentwickler beworben, war zum Vorstellungsgespräch und hatte einen Tag später ein Angebot vorliegen. Damals wurde ich gefragt, ob ich ein Problem damit habe, daß ich mit meinen 44 Jahren deutlich über dem Altersdurchschnitt von 35 (!) Jahren liege. Das Angebot habe ich damals aus diversen Gründen abgelehnt. In den letzten 6 Monaten habe ich mich auf mehrere Stellen beworben, bei denen meine fachlichen Voraussetzungen optimal gepasst haben. Ich bekam nicht einmal eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch - die Absage kam jeweils nach ca. 6 Wochen. Die Stellen wurden danach mehrmals neu ausgeschrieben - konnten also nicht besetzt werden. Ich gehe zu 100% davon aus, daß die Absagen altersbedingt sind. Daher ist das Gejammere wegen Fachkräftemangels ein Witz.
Thomas schrieb: > Die Stellen wurden danach mehrmals neu ausgeschrieben - konnten also > nicht besetzt werden. Hat keine Bedeutung! Die schreiben die gleichen Stellentexte aus, weil sie sich garned die Mühe machen da was mit Bezug reinzuschreiben. Wer ins Beutemuster paßt landet im Pool. Von dort bedient sich der Bedarfträger.
Thomas schrieb: > Ich gehe zu 100% davon aus, daß die Absagen altersbedingt sind. Daher > ist das Gejammere wegen Fachkräftemangels ein Witz. Haste die Probe aufs`s Exempel gemacht? Also mal sich beworben mit einen "passenden" Lebensalter?
Thomas schrieb: > In den letzten 6 Monaten habe ich mich auf mehrere Stellen beworben, bei > denen meine fachlichen Voraussetzungen optimal gepasst haben. Ich bekam > nicht einmal eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch - die Absage > kam jeweils nach ca. 6 Wochen. > > Die Stellen wurden danach mehrmals neu ausgeschrieben - konnten also > nicht besetzt werden. > > Ich gehe zu 100% davon aus, daß die Absagen altersbedingt sind. Daher > ist das Gejammere wegen Fachkräftemangels ein Witz. Selbe Erfahrung gemacht, nur bei einer anderen Firma. Kratzer Automation. Die haben dann sogar über einen Personalvermittler gesucht. Dort war auch eine Gehaltsangabe dabei, daher weiß ich, dass es nicht an meinem Gehaltswunsch gelegen haben kann. Der war in der angegebenen Spanne.
Thomas schrieb: > Die Stellen wurden danach mehrmals neu ausgeschrieben - konnten also > nicht besetzt werden. > > Ich gehe zu 100% davon aus, daß die Absagen altersbedingt sind. Daher > ist das Gejammere wegen Fachkräftemangels ein Witz. Glaube das eher nicht. Mit 35 Jahren bist du im genau richtigen alter. Erfahrung, Flexibel, nah an der Technik. Was heute in den Firmen läuft ist häufig leider Krank. Da sind es häufig Firmenpolitische Gründe die eine notwendige Einstellung verhindern. Evtl. ist gerade auch die Genehmigung für den neuen Head Count ausgelaufen usw..
Marx W. schrieb: > Haste die Probe aufs`s Exempel gemacht? > Also mal sich beworben mit einen "passenden" Lebensalter? Ich hatte kürzlich ein Vorstellungsgespräch mit der Personalabteilung einer Firma. Lief eigentlich ganz gut und die Personalerin meinte, es würde noch ein zweites Gespräch mit dem Geschäftsführer und dem Leiter des Fachbereichs geben. Nach 5 Tagen kam dann die Absage mit der Begründung, dass die große Zahl der Bewerbungen eine konsequenten Auswahl erfordere und sie mir nach gründlicher Abwägung aller Fakten leider mitteilen müssen, dass sie sich nicht für mich entschieden hätten. Gleichzeitig spammen sie mich aber auf meinem Fake-XING-Account voll mit Nachfragen, ob ich Interesse an ihrem Unternehmen und spannende IT-Projekten hätte, weil sie meinen, ich wäre Informatik-Student kurz vor dem Abschluss. Und das nur deshalb, weil sie gesehen haben, dass ich auf ihrem XING-Account war. Die Stellenanzeige ist selbstverständlich auch immer noch geschaltet.
Ist schon etwas älter. Unternehmen sind ältere Ingenieure völlig Schnuppe: Eine ZEW-Studie stellt einen unverminderten Jugendwahn bei Ingenieursberufen fest. Mehr als 80 Prozent der Betriebe erwarten in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen erheblichen Ingenieurmangel in Deutschland. Dies ergab eine Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim in Zusammenarbeit mit den VDI-Nachrichten bei 330 Betrieben aller Branchen. Als Reaktion hierauf beabsichtigen die Betriebe nicht etwa, das Potenzial älterer arbeitsloser Ingenieure zu nutzen. Vielmehr wollen sie verstärkt um junge Hochschulabsolventen werben. http://www.dotnetpro.de/workout/unternehmen-aeltere-ingenieure-voellig-schnuppe-951982.html
excel schrieb: > Thomas schrieb: >> Ich gehe zu 100% davon aus, daß die Absagen altersbedingt sind. Daher >> ist das Gejammere wegen Fachkräftemangels ein Witz. > > Glaube das eher nicht. > > Mit 35 Jahren bist du im genau richtigen alter. Erfahrung, Flexibel, nah > an der Technik. Thomas war aber vor 6 Jahren 44 Jahre alt. Na, wie alt ist dann heute? Wirklich 35 Jahre?
Alternder Entwickler schrieb: > Als Reaktion hierauf beabsichtigen die Betriebe nicht etwa, das > Potenzial älterer arbeitsloser Ingenieure zu nutzen. Vielmehr wollen sie > verstärkt um junge Hochschulabsolventen werben. Naja das Potential ein IoT device hochzuziehen, wird bei einem 25 jährigen mit Master of ComputerScience höher sein als bei einem 55-jährigen mit FH-Abschluß in Feinwerktechnik. Ist halt so ne Lebensweisheit "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr". Bitter, aber wahr.
Thomas schrieb: > Ich bekam nicht einmal eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch - > die Absage kam jeweils nach ca. 6 Wochen. > Die Stellen wurden danach mehrmals neu ausgeschrieben - konnten also > nicht besetzt werden. > > Ich gehe zu 100% davon aus, daß die Absagen altersbedingt sind. Daher > ist das Gejammere wegen Fachkräftemangels ein Witz. Bei Bosch? Kann es auch ganz banal damit zusammenhängen, dass dort aufgrund der unklaren Dieselproblematik nicht jede Stelle besetzt wird?
Thomas schrieb: > In den letzten 6 Monaten habe ich mich auf mehrere Stellen beworben, bei > denen meine fachlichen Voraussetzungen optimal gepasst haben. Ohhhh und btw. Das hört man ständig, da frag ich mich aber, wie man zu dem Schluss kommt. Vermutlich einfach nur eine grandiose Fehleinschätzung, gepaart mit einer unerschütterlichen Zuversicht.
Elon Musk hat in seinen Unternehmen auch fast nur Jungspunde. Spätestens für die "Präsentierjobs" dann ausschließlich jung und dynamisch von der Optik. Ist gerade so ein Wahn, weil es momentan noch soviel brauchbaren Nachwuchs gibt, dass man sich dann für die mageren Jahre mit jungem Arbeitsfleisch eingedeckt hat, das man erst in 35 Jahren tauschen muss. Dafür müssen und mussten die Alten vorzeitig raus. Mal gucken, ob die Strategie aufgeht oder viel von den Jungen gegen die Wand gefahren wird. Wobei jung ja nicht alleine schlimm ist, schlimmt ist es, dass man gerade in den etwas größeren Unternehmen auf dieses stromlinienförmige "Lifestyle-Metro-Personal" aus der Retorte setzt, was wiederum von Lifestyle-Metro-Personal rekrutiert wird. Man schaukelt sich gegenseitig in ne Art von der Realität entkoppelte Traumblase rein, wo sie die Tollsten und Besten sind und die Bäume wachsen natürlich auch in den Himmel.
Das ganze Land ist damit durchsetzt schrieb: > Elon Musk hat in seinen Unternehmen auch fast nur Jungspunde. Nö, jedenfalls bei Tesla Motors hat er deutsche Ingenieure alten Schlages die Automatisierung seiner Fabrik überlassen. Die Herren von Grohmann Engineering machten ihren Job so gut das Musk den ganzen Laden aufkaufte. https://qz.com/830672/tesla-tsla-turns-to-german-engineering-firm-grohmann-engineering-for-production-ramp-up/ http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/tesla-kauft-deutschen-maschinenbauer-a-1120315.html Hab mal vor ca. 5 Jahren einen Bericht über Wirtschaft in California gesehen, war wohl im ZDF oder ARD. Die Reporter waren schon etwas überrascht in der neuen Tesla Fabrik (Fremont?) einen deutschen Produktionsmanager mit grauen Haaren wirbeln zu sehen. Tesla hat aber auch Rechtsstreit wegen angeblicher Altersdiskriminierung am Hals, allerdings geht's bei dem Fall niucht um einen 40-jährigen sondern um einen mit 69 Jahresringen: http://www.teslarati.com/suit-against-tesla-over-age-discrimination/
genervt schrieb: > Richard B. schrieb: >> weiß jemand, ob es bei Robert-Bosch bzgl. Neueinstellungen im >> Ingenieursbereich eine Alters-Obergrenze gibt ? > > Das wäre schlicht und einfach illegal, da Verstoß gegen AGG, von daher > ist deiner Frage geradezu grotesk. Gilt das AGG auch in Rumänien? Ich mein, wenn dort die Bewerbungen "gesichtet" werden?
Cha-woma M. schrieb: > Gilt das AGG auch in Rumänien? > Ich mein, wenn dort die Bewerbungen "gesichtet" werden? Nun denn, dann muss man die Bewerbung in Zukunft auch nicht zweimal korrekturlesen.
Graue Haare kann ich keine mehr bekommen, und ein paar Jahre Ü55 bin ich auch. Da kürzlich beim Bosch in Festanstellung eingestiegen, vermute ich mal, dass die Altersgrenze dann wohl ziemlich hoch liegen dürfte. Der Altersdurchschnitt der Abteilung liegt übrigens bei 42 Jahren. Der Median wurde nicht genannt.
Alt ist gut! Wird eine Weile dauern, bis das auch die Firmen merken. Der Spruch was Hänschen nicht lernt... ist absolut deutsch, und genauso out of date! Warum darf ich mit zB 50 keine gute Idee haben, das vermarkten, oder einfach nur SW entwickeln, weil ich das gern mache? In USA zB darf man auf dem CV gar kein Alter angeben, da das als Diskriminierung gilt. Auch andere Sachen wie Religion, Geschlecht usw.
Berufsrevolutionär schrieb: > Naja das Potential ein IoT device hochzuziehen, wird bei einem 25 > jährigen mit Master of ComputerScience höher sein als bei einem > 55-jährigen mit FH-Abschluß in Feinwerktechnik. Ist halt so ne > Lebensweisheit "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr". > Bitter, aber wahr. Ja, der Hochschulabsolvent übersieht bei USB die 90 Ohm differentiellen Widerstand und schimpft auf die blöden USB Triber, hat beim Gigabit Ethernet das Längenmatching im Layout übersehen und sucht 6 Wochen den Fehler im LwIP Stack, usw...... jaja die Absolventen sind VIEL besser und schneller.
Berufsrevolutionär schrieb: > Alternder Entwickler schrieb: > >> Als Reaktion hierauf beabsichtigen die Betriebe nicht etwa, das >> Potenzial älterer arbeitsloser Ingenieure zu nutzen. Vielmehr wollen sie >> verstärkt um junge Hochschulabsolventen werben. > > Naja das Potential ein IoT device hochzuziehen, wird bei einem 25 > jährigen mit Master of ComputerScience höher sein als bei einem > 55-jährigen mit FH-Abschluß in Feinwerktechnik. Ist halt so ne > Lebensweisheit "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr". > Bitter, aber wahr. Was ein Nonsens. Gerade ein 25 jähriger Master-Absolvent brauchen eeeeewig, weil ihm noch die Leidensfähigkeit, Erfahrung, das Wissen und das Durchhaltevermögen fehlt. Naja, es hat schon seinen Grund, warum du mit deinen "Weisheiten" hier ähnlich wie Ordner als Dauerhartzer den ganzen Tag im Forum rumlungerst und keine erfolgreiche Firma leitest.
Cha-woma M. schrieb im Beitrag #4917317: > klausi schrieb: >> In USA zB darf man auf dem CV gar kein Alter angeben, da das als >> Diskriminierung gilt. Auch andere Sachen wie Religion, Geschlecht usw. > > Na Junge, die USA sind aber jetzt mal MEGA-BÖSE wg. Donald T.! > Selbst beim neuen "Bibi & Tina" ging`s ned ohne eine Schuft like Donald > T.! > > Da darf`s doch dann bei den "GUTEN" ÖKO`s der DDR 4.0 bei den > urteutschen Tugendend bleiben, oder? http://www.dailymotion.com/video/x5davce_bibi-tina-4-propaganda-einer-diktatur_school
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