Hallo, ich habe hier einen LED Scheinwerfer mit Bewegungsmelder. Das Problem ist, dass der Scheinwerfer Dauer-An ist. Ich habe ihn in den Hobbyraum geholt und das Fenster des Bewegungsmelders geputzt. Wackelnde Äste etc. kann man deswegen natürlich als Fehlerquelle ausschließen, hier gibt es keine Natur :-) Was funktioniert ist die Helligkeitssteuerung, ich muss den Raum verdunkeln, damit der Melder angeht. Es gibt drei Potis: Dämmerung, Empfindlichkeit, Einschaltdauer. Dämmerung funktioniert, Empfindlichkeit steht auf Minimum, Einschaltdauer auch. Ich erhoffe mir Hinweise, wo ich mit dem Debuggen anfangen soll, gibt es Klassiker für dieses Symptom? Herzliche Grüße Timm
Timm R. schrieb: > Ich erhoffe mir Hinweise, wo ich mit dem Debuggen anfangen soll, gibt es > Klassiker für dieses Symptom? Da war sicher noch genug Natur übrig, daß das Ding vor sich hin oxidierte. Aufmachen.
Timm R. schrieb: > Das Problem ist, dass der Scheinwerfer Dauer-An ist. .. > Ich erhoffe mir Hinweise, wo ich mit dem Debuggen anfangen soll, gibt es > Klassiker für dieses Symptom? Dann könntest du erstmal prüfen, ob das Steuerelement für die Lampe noch ok ist.
Hallo, ich habe die Steuereinheit mal fotografiert, für mich sieht alles absolut top aus? Nichts oxidiert oder feucht. Vlg Timm
Klopf mal auf dem Relais rum, vielleicht klebt ja auch ein Kontakt fest...
Die SMD Bauteile unter dem IC sehen nicht so toll gelötet aus. da könnte es auf der einen Seite kalte Lötstellen geben.
Sven L. schrieb: > Klopf mal auf dem Relais rum, vielleicht klebt ja auch ein Kontakt > fest... Der Dämmerungsschalter funktioniert ja, das dürfte ja nicht, wenn Relais tot? vlg Timm
Der Sensor sieht nicht mehr so dolle aus... Ich habe mal eine Serie von Bewegungsmelder gehabt, die man in die Decke UP montiert hat. Der Sensor war abgeklebt, und auf dem Kleber stand in etwa drauf: Bei Berührung mit den Fingern, geht der Sensor kaputt...
Timm R. schrieb: > Was funktioniert ist die Helligkeitssteuerung, ich muss den Raum > verdunkeln, damit der Melder angeht. Was heißt das jetzt? Timm R. schrieb: > Das Problem > ist, dass der Scheinwerfer Dauer-An ist. Hast Du jetzt eine LED, die Dir anzeigt, wenn es Zeit wird die Lampe einzuschalten und trotzdem brennt der Scheinwerfer noch? Wenn Ja und Ja, dann ist das Relais mit den Kontakten verschweißt, weil induktive Lasten geschaltet wurden oder die Elektronik aus dem Chip steuert den Transistor für das Relais nicht an, oder der Transi ist dahin... Oder funktioniert er erst dann, wenn es sehr dunkel ist? So einige Möglichkeiten gibt es schon...
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Hallo Mani, es handelt sich um einen Außenscheinwerfer mit Bewegungsmelder. Er hat eine Dämmerungsschwelle: Wenn es zu hell ist kann man den Scheinwerfer nicht einschalten und er reagiert nicht auf Bewegung. Der Dämmerungsschalter funktioniert. Wenn das Licht im Hobbyraum an ist, geht der Scheinwerfer nicht an, wenn das Licht im Hobbyraum aus ist, geht der Scheinwerfer an, aber nie wieder aus. Letzteres ist mein Problem. Beide Funktionen gehen über das selbe Relais. Deswegen glaube ich nicht, dass es klebt. Vlg Timm
Svenja schrieb: > Das Relais klebt..passiert besonders gerne wenn man statt normale Lampen > LED Leuchten einschraubt Beweise!
> Dann könntest du erstmal prüfen, ob das Steuerelement...
Erstmal die Spannungsversorgung...
Timm R. schrieb: > Der Dämmerungsschalter funktioniert. Wenn das Licht im Hobbyraum an ist, > geht der Scheinwerfer nicht an, wenn das Licht im Hobbyraum aus ist, > geht der Scheinwerfer an, aber nie wieder aus. Letzteres ist mein > Problem. Es wird wohl an einem schwächelndem Elko liegen in der Spannungs- versorgung der Schaltung - Ist der Ripple zu groß, dann ist es meist vorbei mit Aktionen, vor allem dann, wenn ein Relais angezogen ist und durch den aufgenommenen Strom noch mehr Ripple erzeugt... Du kannst das aber mit einem Fön und Kältespray testen...
Hallo, das Netzteil liefert ziemlich genau 8 V mit sehr geringer Welligkeit, aber die 8V erscheinen mir etwas wenig? vlg Timm
Timm R. schrieb: > das Netzteil liefert ziemlich genau 8 V mit sehr geringer Welligkeit, > aber die 8V erscheinen mir etwas wenig? Mit Oszi gemessen? Und das Relais ist für wie viele Volt gebaut?
Timm R. schrieb: > das Netzteil liefert ziemlich genau 8 V mit sehr geringer Welligkeit, > aber die 8V erscheinen mir etwas wenig? 8V sind wenig für das blaue 24V-Relais im Bild? Evtl. C-Netzteil fehlerhaft oder Last zu groß?
Timm R. schrieb: > wenn das Licht im Hobbyraum aus ist, > geht der Scheinwerfer an, aber nie wieder aus. Letzteres ist mein > Problem. Und kein Mensch und Tier befindet sich im selben Raum? Und was ist, wenn wieder Licht im Hobbyraum ist? Geht der Scheinwerfer dann wieder aus, befinden sich noch immer lebende Individuen im Raum?
Wenn die Spannung fürs Relais zu klein wäre, würde es ja kaum einschalten und eingeschaltet bleiben?!? Ich könnte mir immernoch vorstellen, das der Kontakt kleben geblieben ist, da LED-Netzteile ja hohe Einschaltströme haben... Oder ist der Strahler aus, wenn er an Netzspannung angeschlossen wird? Wie dem auch sei, im zweifel halt den BWM tauschen, gibts bei Ebay ja zu hauf.
Sven L. schrieb: > Wenn die Spannung fürs Relais zu klein wäre, würde es ja kaum > einschalten und eingeschaltet bleiben?!? Könnte sich aber bei ausreichender Spannung einschalten, dann kommt der Ripple ins Spiel und die Auswertung kommt ins Schleudern, weil die Spannung sinkt, das Relais noch hält, aber die Elektronik macht eben etwas anderes... Sven L. schrieb: > Ich könnte mir immernoch vorstellen, das der Kontakt kleben geblieben > ist, da LED-Netzteile ja hohe Einschaltströme haben... Wie kommst Du auf diesen Glauben?
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Hallo, also den BWM auszutauschen ist eine sehr gute Idee und recht preiswert, den Scheinwerfer kann ich ja weiterbenutzen. vlg Timm
"Wie kommst Du auf diesen Glauben?" das ist so, da hat er recht!! Wie bereits etwas weiter bei mir oben ebenfalls gesagt
Das sieht mir nach abgerauchtem X2 Kondensator aus, der auch gar kein X2 ist, die braune grosse Tüte auf der Netzteil/Relais Platine. Parallel zur Versorgung der Sensorplatine liegt da noch eine Z-Diode, die vermutlich gar nicht richtig durchgesteuert wird, deswegen das Brummen auf der Versorgung. Da die PIR Melder darauf basieren, Wechselspannung vom Sensor zu verstärken und zu detektieren, kann ein Brumm auf der Betriebsspannung die Schaltung dann ständig aktivieren. Sven L. schrieb: > Ich könnte mir immernoch vorstellen, das der Kontakt kleben geblieben > ist, da LED-Netzteile ja hohe Einschaltströme haben... Und es gilt immer noch, in diesem Fall würde auch die Tag/Nacht Erkennung nicht funktionieren. Es ist sicher nicht das Relais.
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Für mich sieht der Kondensator über dem Pir (die Dreiergruppe), der linke in der Draufsicht, etwas komisch aus, so als könnte der etwas aufgebläht sein. Der Kunststoff steht etwas ab. Man kann es nicht genau sehen.
F. F. schrieb: > Für mich sieht der Kondensator über dem Pir (die Dreiergruppe), der > linke in der Draufsicht, etwas komisch aus, Das tun die Dinger auf Photos leider meist. Wenn was komisch ist, dann ob auf der Netzplatine oben links, der Kleberfleck für ne Minimelf, nicht darauf hinweisen könnte das da eine Diode versehentlich nicht bestückt wurde. Ich würd auch mal die ZenerDiode(n) überprüfen.
Hallo, obwohl ich Ersatz bestellt habe, würde ich den Fehler gern weitersuchen. Wie kann man den dicken Kondensator überprüfen? Sieht man den Fehler, wenn man einfach die Kapazität misst? ESR kann ich nicht messen. Die Z-Dioden habe ich überprüft, die eine (parallel zu den Gleichrichter-Dioden) hat 22,4 V bei 10 mA und die andere (am Ausgang zur Sensorplatine) 8,11 V bei 10 mA. Das sieht doch beides ganz gut aus? Die 8 V Ausgangsspannung für die Sensorplatine scheinen also zu stimmen, es gibt offensichtlich einen separaten Kreis für das Relais mit höherer Spannung. vlg Timm
Timm R. schrieb: > es gibt offensichtlich einen separaten Kreis für das Relais mit höherer > Spannung. Sicher nicht nötig. Das Relais wird schon bei ~6V anziehen. Die sind da recht tolerant. Kannst ja mal nach dem Dabla gugen.
Timm R. schrieb: > Die 8 V Ausgangsspannung für die Sensorplatine scheinen also zu stimmen, > es gibt offensichtlich einen separaten Kreis für das Relais mit höherer > Spannung. Der LM324 wird wohl auch mehr als 8V bekommen.
Hallo, Du denkst aber daran, daß der PIR nur sinnvoll funktioniert wenn er seine Fresnel-Linse davor hat? Du denkst auch daran, das die Teile nach den Einschalten der Versorgung durchaus einige Zeit brauchen, bis sie sich auf die Umgebung eingestellt haben und stabil reagieren? Das können je nach Schaltung und Dimensionierung durchaus 2-3 Minuten sein, bis er überhaupt ausgeht. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, Teo schrieb: > Sicher nicht nötig. Das Relais wird schon bei ~6V anziehen. Die sind da > recht tolerant. Kannst ja mal nach dem Dabla gugen. naja, nötig oder nicht. Jedenfalls ist der extra Kreis da. F. F. schrieb: > Der LM324 wird wohl auch mehr als 8V bekommen. Nein. Der ist definitiv auf der Sensorplatine und die bekommt 8 V. Michael U. schrieb: > Du denkst aber daran, daß der PIR nur sinnvoll funktioniert wenn er > seine Fresnel-Linse davor hat? > Du denkst auch daran, das die Teile nach den Einschalten der Versorgung > durchaus einige Zeit brauchen, bis sie sich auf die Umgebung eingestellt > haben und stabil reagieren? Hi Michael, der Defekt trat ja auf, als das Teil noch draußen montiert war. Aufgefallen ist mir das, weil ein Nachbar mich darauf hinwies, dass die Lampe die ganze Nacht an ist, also definitiv mehr als 2-3 Minuten. Aber stimmt schon, im Hobbyraum muss ich daran denken, danke für die Warnung. es gibt noch ein neues Messergebnis: Bei Betrieb an Netzspannung fallen an der Z-Diode die parallel zu den Gleichrichterdioden ist 22,3 V ab. Wenn das Relais anzieht, fällt diese Spannung auf 15 V. Die 8 V werden vom Anziehen des Relais nicht beeinflusst. Nachher messe ich noch mal, was mit dem Ripple passiert, wenn das Relais anzieht. vlg Timm
Michael U. schrieb: > Du denkst aber daran, daß der PIR nur sinnvoll funktioniert wenn er > seine Fresnel-Linse davor hat? Das sollte man eher als Sektoren-Linse bezeichne. Ohne sollte er unempfindlicher werden o. Blödsinn Produzieren. Der Dreck am Sensor-Fenster könnte ähnliches bewirken.
Hallo, ich habe jetzt mal am Gleichrichter 25 V Gleichspannung aus einem Labornetzteil eingespeist und vorher noch den Sensor geputzt (Methanol und PecPad). Symptome unverändert. Das heißt, am Eingangskondensator und am Ripple kann es nicht liegen. Gibt es noch weitere Theorien? vlg Timm
Hallo, Kommando zurück, sorry! Ich habe wohl die Leuchtdauer verstellt (auf Maximum), deswegen habe ich beim letzten Test nicht lang genug gewartet um zu merken, dass das Licht wieder ausgeht. Jetzt mit Gleichspannungsversorgung läuft alles einwandfrei! Also wohl der dicke Kondensator? Mal auslöten und nachmessen. Vlg Timm
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Timm R. schrieb: > Jetzt mit Gleichspannungsversorgung läuft alles einwandfrei! Also wohl > der dicke Kondensator? Mal auslöten und nachmessen. Neee, erst mal normal testen, dann....
Hallo, ich würde auch erstmal im zusammengebauten Zustand testen. Die Spannungswerte sind durchaus realistisch, wenn das Relais angezogen hat reichen 15V als Haltespannung. Das reduziert den Stromverbrauch und die Erwärmung etwas. Der Vorschaltkondensator müßte sonst etwas größeren Wert haben und bei abgefallenem Relais muß es ohnehin die 24V Z-Diode verheizen. Der Vorschaltkondensator kann durchaus Kapazität verlieren, das sind selbstheilende Typen, die bei jedem Durchschlag durch große Impulse etwas Metallisierung verdampfen. Den im Zweifel aber unbedingt durch einen geeigneten Typ ersetzen! Gruß aus Berlin Michael
Timm R. schrieb: > Kommando zurück, sorry! Ich habe wohl die Leuchtdauer verstellt (auf > Maximum), deswegen habe ich beim letzten Test nicht lang genug gewartet > um zu merken, dass das Licht wieder ausgeht. Mani W. schrieb: > Timm R. schrieb: >> wenn das Licht im Hobbyraum aus ist, >> geht der Scheinwerfer an, aber nie wieder aus. Letzteres ist mein >> Problem. > > Und kein Mensch und Tier befindet sich im selben Raum? > > Und was ist, wenn wieder Licht im Hobbyraum ist? > > Geht der Scheinwerfer dann wieder aus, befinden sich noch immer > lebende Individuen im Raum? Aber Du hast es eben selbst erkannt?
Hast du schon mal den Widerstandswert des Potis für die Einschaltdauer beziehungsweise diesen Stromkreis nachgemessen???
Hallo, wenn die Potis das Problem wären, würde es ja mit Gleichstrom nicht einwandfrei funktionieren ... vlg Timm
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Timm R. schrieb: > Empfindlichkeit steht auf Minimum, Einschaltdauer auch. den Endanschlag zur andern Seite hin probiert? nicht, dass da bloss die Beschriftung falsch herum ist? sowas hatte ich auch alles schon. Beschriftung BTW, die auf der Platine ist auch interessant. das sieht man nicht oft, dass alle Bauteilwerte mit aufgedruckt werden.
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● J-A V. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Empfindlichkeit steht auf Minimum, Einschaltdauer auch. > > > den Endanschlag zur andern Seite hin probiert? > > nicht, dass da bloss die Beschriftung falsch herum ist? > sowas hatte ich auch alles schon. > > Beschriftung BTW, die auf der Platine ist auch interessant. > das sieht man nicht oft, dass alle Bauteilwerte mit aufgedruckt werden. Wenn die falsche Einstellung das Problem wäre, würde es ja mit Gleichspannung vom Labornetzteil auch nicht funktionieren. vlg Timm
Fast alle PIR Melder, die ich in der letzten Zeit geöffnet habe, versorgen die Sensorplatine mit Dreibeinregler - dieser hier halt nur über 2,2k mit Z-Diode. Bei der Bauart kann es durchaus sein, das der X Kondensator (ich bezweifle allerdings, das die dicke braune Tüte hier ein echter X ist) Kapazität verloren hat, und dadurch die Z-Diode das Brummen nicht mehr kappen kann. Das kriegt man schnell raus, wenn man mal die Kapazität des Dings misst.
Die billigen Bewegungsmelder-Scheinwerfer aus dem Baumarkt oder von aldi halten alle nicht lange!
Spitzbub schrieb: > Die billigen Bewegungsmelder-Scheinwerfer aus dem Baumarkt oder von aldi > halten alle nicht lange! er war weder billig, noch von Aldi oder aus dem Baumarkt und er war auch nicht schnell kaputt. 8 Jahre sind zwar nicht lang, aber auch nicht so kurz, dass nicht mal was kaputt gehen dürfte. Ein besserer Kondensator hätte es aber durchaus sein dürfen. vlg Timm
Timm R. schrieb: > Ein besserer Kondensator hätte es aber durchaus sein dürfen. Das lässt zu viel Raum für Spekulationen!
Teo schrieb: > Timm R. schrieb: >> Ein besserer Kondensator hätte es aber durchaus sein dürfen. > > Das lässt zu viel Raum für Spekulationen! was für Spekulationen denn? Nach den Angaben hier im Faden und auch nach meinen Recherchen gehört da ein X2 Kondensator hin und nicht so ein normaler brauner Wickelkondensator. Ob das jetzt für den Ausfall verantwortlich ist, ist ja wohl egal, hingehören tut trotzdem einer. Kein Raum für Spekulationen. vlg Timm
Ja sicher, nur ist er nun verantwortlich oder nicht? Oder anders: A wengerl Dünn, für so viel Hilfe :)
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