Forum: Offtopic Welche Schriftart benutzt ihr am liebsten?


von MB_Ing (Gast)


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Die Klassiker Arial oder TNR oder doch eine andere?

: Verschoben durch Moderator
von Daniel A. (daniel-a)


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Monospace

von E. Kusch (Gast)


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Meine Lieblingsschriftart ist Arial Narrow. Ich finde sie ist sehr 
technisch und für mich als Deutschlehrer ist sehr viel daraus ableitbar. 
Gleichzeitig erreiche ich durch den sehr engen Zeichensatz mehr 
Buchstaben und Wörter pro Seite. Das ist ideal, um meinen Schülern viel 
Arbeit zu machen. Mit dieser schönen Schriftart macht die Analyse von 
Brecht, Göthe und Schiller richtig Spaß. Mir ist es übrigens wichtig 
diese Schriftart als Corporate Identity stringent in meinem Unterricht 
einzusetzen und sie somit auch für Hausaufgaben zu erzwingen, sofern ich 
die Erstellung mittels elektronischer Medien wie dem Computer überhaupt 
zulasse. Darüber hinaus sind die Kollegen angehalten selbige in 
Rundschreiben und Elternbriefen zu verwenden. Auch auf unserer 
differenzierten und strukturierten Schulhomepage nutzen wir aufgrund 
meiner Anregung als Schulleiter Arial Narrow. Ich halte diese 
Darstellung für sehr gelungen.

von Wolfgang (Gast)


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MB_Ing schrieb:
> Die Klassiker Arial oder TNR oder doch eine andere?

Stell mal deinen Kalender richtig. Heute ist noch nicht Freitag.

von Ecrivain (Gast)


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UTF-8

von Jörg R. (solar77)


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trollig kursiv?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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MB_Ing schrieb:
> Welche Schriftart benutzt ihr am liebsten?

Wenn du so allgemein fragst: Sütterlin.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Für ECAD bevorzuge ich die Tuschzeichnung ähnliche (freie) TGL16/17 DIN 
Schriftart. Es hat sich herausgestellt, daß Schaltlaufpläne im A3 
Seitenformat gezeichnet, auch nach Reduzierung auf A4 im normalen 
Druckformat wunderbar leserlich bleiben. Auch liebe ich den 
nostalgischen Charakter dieser Schriftart die mich an meine Schulzeit 
erinnert.

http://www.peter-wiegel.de/TGL_0-16.html

Beispiele dieser Schriftart könnt ihr in einigen meiner hier 
publizierten Schaltlaufpläne ersehen.

Leider wurde im TGL-17 Schriftsatz "#" dieses Zeichen durch mm/mm 
ersetzt. Ich versuchte im True Font Editor ein Ersatzzeichen zu 
erstellen, mußte aber wegen der technischen Schwierigkeiten in der 
Handhabung dieser Software vorläufig dieses Projekt zurückstellen.

: Bearbeitet durch User
von ./. (Gast)


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Arial ist doch nur Helvetica fuer Arme.
Helvetica gibt es natuerlich auch in Narrow.
Das waere aber Falschgeiz.
Vielleicht fuer 6pt-Fussnoten in AGB :-).

Sonst auch gern eine Futura.

Fuer Terminals: OCRA extended

von Horst (Gast)


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Comic sans
Kann man mit was anderem schreiben?

von Le X. (lex_91)


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Horst schrieb:
> Comic sans
> Kann man mit was anderem schreiben?

+1

Millionen Elektro- und Heizungsinstallateure sowie 
Geburtstagsglückwünsche können nicht irren.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Times New Roman.
Auch wenn sie den Ruf hat etwas veraltet zu sein...
Diese Schrift hat die Eigenschaft mit der groessten Verkleinerung noch 
lesbar zu sein. Verglichen mit all den Anderen.
Offensichtlich hat sie die kleinste Kreuzkorrelation zwischen den 
einzelnen Zeichen.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Für längere Texte in Buchform: Computer Modern (die bekannte 
LaTeX-Schriftart) - allerdings unter LibreOffice ;-)

Für Rechnungen etc.: Arial

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Es gibt nicht die "eine Schriftart für Alle".
nur gibt es seit dem dtp kaum mehr Menschen, die Schriftsatz ernst 
nehmen.

Vergleiche den Ausdruck von Grotesken wie
Gill Sans
Helvetica Neue und Univers
Futura (vgl. München '72 Design und MUC Design)

und Serifentypen:
Garamond
Pallatino
Bodoni


Eine Traueranzeige wirkt er richtig wenn sie in Optima gesetzt ist.
Mistral war in den 80ern hipp, und hat halt das St. Tropez feeling.
Der Glyf "e" ist in der Helvetica Neue einfach besser als in Helvetica.

Sex, Drugs, Helvetica Bold

von Richard H. (richard_h27)


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E. Kusch schrieb:
> Meine Lieblingsschriftart ist Arial Narrow. Ich finde sie ist sehr
> technisch und für mich als Deutschlehrer ist sehr viel daraus ableitbar.
> Gleichzeitig erreiche ich durch den sehr engen Zeichensatz mehr
> Buchstaben und Wörter pro Seite. Das ist ideal, um meinen Schülern viel
> Arbeit zu machen. Mit dieser schönen Schriftart macht die Analyse von
> Brecht, Göthe und Schiller richtig Spaß

Göthe?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Was erwartest du von einem "Deutschlehrer"?

von Bernd G. (Gast)


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> Göthe?

Bei uns in Berlin heißt er aber Jöte.

SCNR

von Bernd F. (metallfunk)


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Wenn es um Lesbarkeit geht, ist weder Arial noch Helvetica
erste Wahl:

http://adlerschmidt.de/de/wissen/schriftenlesen.html

Grüße Bernd

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Zum Platinenlayouten von Hand hatte ich Abreibebuchstaben, die relativ 
dicke Linien hatten, damit es auch ansehnlich und lesbar bleibt, wenn 
ich ewas zuviel wegätze. Elektor hatte damals fast alle Frontplatten in 
dem grauslichen Eurostyle beschriftet.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Erik Spiekermann hat ein paar tolle geschaffen. Die Deutsche Bahn hat 
davon eine Menge im exklusiven Selbstgebrauch (Buchfahrplan). Da ich 
Mediävalziffern bevorzuge ist Goudy Bookletter mein Favorit für den 
Print. Ansonsten leiden die meisten freien Schriftarten am 
Zeichenmangel, oft gibt es nicht einmal Umlaute, geschweige denn 
Symbole/ halbgewalgte UTF-8-Unterstützung.

von Bernd K. (prof7bit)


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Die Kepler Fonts sind ganz nett.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Es wundert mich dass noch niemand Tahoma und/oder Verdana genannt hat.
Beide Schriftarten habe ich gerne Jahrelang benützt, einfach weil sie 
etwas modernen als Arial oder TNR daher kommen.

Zwischenzeitlich ins das Corporate Identity (leider) auch bei uns 
angekommen.
Welche Schriftart ich jetzt benützen "muss" sag' ich aber nicht, sonst 
wisst Ihr alle gleich wo ich arbeiten, den die Schrift heißt wie das 
Unternehmen =)

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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von Timm T. (Gast)


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Jeffrey L. schrieb:
> Welche Schriftart ich jetzt benützen "muss" sag' ich aber nicht, sonst
> wisst Ihr alle gleich wo ich arbeiten, den die Schrift heißt wie das
> Unternehmen =)

Echt, es gibt eine Schrift die "Siemens" heißt? Zeigen!

Bernd F. schrieb:
> Wenn es um Lesbarkeit geht, ist weder Arial noch Helvetica
> erste Wahl:

Muhaha, Leserlichkeit von Schriften. Der Typ sollte sich mal um 
Leserlichkeit von Webseiten, vorrangig seiner, kümmern. Grau auf Weiß 
ist anscheinend der neue Augenkrebs.



Für Geschäftsschreiben, Angebote, Rechnungen seite Jahren die Linux 
Biolinum. Dito für Datenblätter. Da es in der Familie Linux Biolinum / 
Libertine auch eine passende Monospace gibt, kann man auch gut 
Codelistings in die Datenblätter integrieren.

von Georg A. (georga)


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> Echt, es gibt eine Schrift die "Siemens" heißt? Zeigen!

Gibt auch Volkswagen in Bold und Regular ;) Vermutlich wird die Regular 
nach 20 Buchstaben auch dicker...

von Dieter P. (low_pow)


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Oft nutze ich voreingestellte Fonts, beim Texteditor
ist das etwa Monospace.Ansonsten Anpassung was gefällt oder
zweckmäßig erscheint, wobei ich Arial eher häßlich finde
und gerne mit einem ähnlich klingenden Namen für ein
Waschmittel verwechsle.
Corporate Identity mag ja einen Sinn haben, je nachdem
wie streng es gemacht wird.
An einer Schule für "Göthe", Brecht und Schiller nur
Arial Narrow verwenden, die würden sich wohl durch diese
Einschränkung Ihrer geistigen Freiheit noch im Grabe
umdrehen..
Ich vermute, daß dann passend mit Arial auch anderes
von Microsoft vorgeschrieben wird.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Brecht darf nur mit vollmechanischer Schreibmaschine geschrieben und per 
Hektographie vervielfältigt werden.

Alles andere ist ein nicht werkgetreuer Stilbruch.

von Bernd K. (prof7bit)


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Hier ist ein Geheimtipp für den Texteditor bzw. IDE:

Envy Code R

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Envy Code R

Die sieht interessant aus - im Moment erscheint sie mir im Editor noch 
etwas dünn, aber ich werde sie mal eine Woche in den Terminals und Geany 
testen.

Im Editorbereich habe ich mich ehrlich gesagt noch nie wirklich um die 
Schriften gekümmert - bisher war es meist Monospace.
Sollte ich wohl ändern :-)

Vielen Dank für den Tipp :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Timm T. schrieb:
> Jeffrey L. schrieb:
>> Welche Schriftart ich jetzt benützen "muss" sag' ich aber nicht, sonst
>> wisst Ihr alle gleich wo ich arbeiten, den die Schrift heißt wie das
>> Unternehmen =)
>
> Echt, es gibt eine Schrift die "Siemens" heißt? Zeigen!

Solche Hausschriften gibt es haufenweise. Die Telekom hat sich zum 
Beispiel eine Schrift Namens TeleGrotesk basteln lassen. Der FC Bayern 
hat sich eine Schrift anpassen lassen, genau wie Aldi Süd. Um nur einige 
zu nennen. Siemens hat sich eine ganze Familie von Fonts basteln lassen, 
die Siemens Font Family (Google Bildersuche hilft).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Der Envy fett erinnert mich an den Atari ST Bildschirmfont
https://damieng.com/blog/2008/05/26/envy-code-r-preview-7-coding-font-released

Ja mit solchen Abreibebuchstaben habe ich damals Platinen beschriftet.
Leiterbahnen aus schwarzem Kreppklebband und die Lötaugen ebenfalls 2:1 
abgerieben.

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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für normal-Schriftliches und Excel
Trebuchet MS

für Technisches und reine Daten gerne Courier, bzw. Courier New "good 
old times ;)"
oder wenn vorhanden noch lieber OCRA (ext.) (hach, das is sooo schön 
oldshool)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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die kenne ich nur noch vom Überweisungsformular
https://de.wikipedia.org/wiki/OCR-A
Da steht übrigens der Name Frutiger, letztes Jahr gestorben.
"Schweizer Typografie" Helvetica und Univers (in der fetten Version auch 
für Platinen geeignet - ja ich weiß, es geht hier mehr um Bildschirm- 
oder Papiertext)

: Bearbeitet durch User
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