Die Klassiker Arial oder TNR oder doch eine andere?
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Meine Lieblingsschriftart ist Arial Narrow. Ich finde sie ist sehr technisch und für mich als Deutschlehrer ist sehr viel daraus ableitbar. Gleichzeitig erreiche ich durch den sehr engen Zeichensatz mehr Buchstaben und Wörter pro Seite. Das ist ideal, um meinen Schülern viel Arbeit zu machen. Mit dieser schönen Schriftart macht die Analyse von Brecht, Göthe und Schiller richtig Spaß. Mir ist es übrigens wichtig diese Schriftart als Corporate Identity stringent in meinem Unterricht einzusetzen und sie somit auch für Hausaufgaben zu erzwingen, sofern ich die Erstellung mittels elektronischer Medien wie dem Computer überhaupt zulasse. Darüber hinaus sind die Kollegen angehalten selbige in Rundschreiben und Elternbriefen zu verwenden. Auch auf unserer differenzierten und strukturierten Schulhomepage nutzen wir aufgrund meiner Anregung als Schulleiter Arial Narrow. Ich halte diese Darstellung für sehr gelungen.
MB_Ing schrieb: > Die Klassiker Arial oder TNR oder doch eine andere? Stell mal deinen Kalender richtig. Heute ist noch nicht Freitag.
MB_Ing schrieb: > Welche Schriftart benutzt ihr am liebsten? Wenn du so allgemein fragst: Sütterlin.
Für ECAD bevorzuge ich die Tuschzeichnung ähnliche (freie) TGL16/17 DIN Schriftart. Es hat sich herausgestellt, daß Schaltlaufpläne im A3 Seitenformat gezeichnet, auch nach Reduzierung auf A4 im normalen Druckformat wunderbar leserlich bleiben. Auch liebe ich den nostalgischen Charakter dieser Schriftart die mich an meine Schulzeit erinnert. http://www.peter-wiegel.de/TGL_0-16.html Beispiele dieser Schriftart könnt ihr in einigen meiner hier publizierten Schaltlaufpläne ersehen. Leider wurde im TGL-17 Schriftsatz "#" dieses Zeichen durch mm/mm ersetzt. Ich versuchte im True Font Editor ein Ersatzzeichen zu erstellen, mußte aber wegen der technischen Schwierigkeiten in der Handhabung dieser Software vorläufig dieses Projekt zurückstellen.
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Arial ist doch nur Helvetica fuer Arme. Helvetica gibt es natuerlich auch in Narrow. Das waere aber Falschgeiz. Vielleicht fuer 6pt-Fussnoten in AGB :-). Sonst auch gern eine Futura. Fuer Terminals: OCRA extended
Horst schrieb: > Comic sans > Kann man mit was anderem schreiben? +1 Millionen Elektro- und Heizungsinstallateure sowie Geburtstagsglückwünsche können nicht irren.
Times New Roman. Auch wenn sie den Ruf hat etwas veraltet zu sein... Diese Schrift hat die Eigenschaft mit der groessten Verkleinerung noch lesbar zu sein. Verglichen mit all den Anderen. Offensichtlich hat sie die kleinste Kreuzkorrelation zwischen den einzelnen Zeichen.
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Für längere Texte in Buchform: Computer Modern (die bekannte LaTeX-Schriftart) - allerdings unter LibreOffice ;-) Für Rechnungen etc.: Arial
Es gibt nicht die "eine Schriftart für Alle". nur gibt es seit dem dtp kaum mehr Menschen, die Schriftsatz ernst nehmen. Vergleiche den Ausdruck von Grotesken wie Gill Sans Helvetica Neue und Univers Futura (vgl. München '72 Design und MUC Design) und Serifentypen: Garamond Pallatino Bodoni Eine Traueranzeige wirkt er richtig wenn sie in Optima gesetzt ist. Mistral war in den 80ern hipp, und hat halt das St. Tropez feeling. Der Glyf "e" ist in der Helvetica Neue einfach besser als in Helvetica. Sex, Drugs, Helvetica Bold
E. Kusch schrieb: > Meine Lieblingsschriftart ist Arial Narrow. Ich finde sie ist sehr > technisch und für mich als Deutschlehrer ist sehr viel daraus ableitbar. > Gleichzeitig erreiche ich durch den sehr engen Zeichensatz mehr > Buchstaben und Wörter pro Seite. Das ist ideal, um meinen Schülern viel > Arbeit zu machen. Mit dieser schönen Schriftart macht die Analyse von > Brecht, Göthe und Schiller richtig Spaß Göthe?
Wenn es um Lesbarkeit geht, ist weder Arial noch Helvetica erste Wahl: http://adlerschmidt.de/de/wissen/schriftenlesen.html Grüße Bernd
Zum Platinenlayouten von Hand hatte ich Abreibebuchstaben, die relativ dicke Linien hatten, damit es auch ansehnlich und lesbar bleibt, wenn ich ewas zuviel wegätze. Elektor hatte damals fast alle Frontplatten in dem grauslichen Eurostyle beschriftet.
Erik Spiekermann hat ein paar tolle geschaffen. Die Deutsche Bahn hat davon eine Menge im exklusiven Selbstgebrauch (Buchfahrplan). Da ich Mediävalziffern bevorzuge ist Goudy Bookletter mein Favorit für den Print. Ansonsten leiden die meisten freien Schriftarten am Zeichenmangel, oft gibt es nicht einmal Umlaute, geschweige denn Symbole/ halbgewalgte UTF-8-Unterstützung.
Es wundert mich dass noch niemand Tahoma und/oder Verdana genannt hat. Beide Schriftarten habe ich gerne Jahrelang benützt, einfach weil sie etwas modernen als Arial oder TNR daher kommen. Zwischenzeitlich ins das Corporate Identity (leider) auch bei uns angekommen. Welche Schriftart ich jetzt benützen "muss" sag' ich aber nicht, sonst wisst Ihr alle gleich wo ich arbeiten, den die Schrift heißt wie das Unternehmen =)
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Jeffrey L. schrieb: > Welche Schriftart ich jetzt benützen "muss" sag' ich aber nicht, sonst > wisst Ihr alle gleich wo ich arbeiten, den die Schrift heißt wie das > Unternehmen =) Echt, es gibt eine Schrift die "Siemens" heißt? Zeigen! Bernd F. schrieb: > Wenn es um Lesbarkeit geht, ist weder Arial noch Helvetica > erste Wahl: Muhaha, Leserlichkeit von Schriften. Der Typ sollte sich mal um Leserlichkeit von Webseiten, vorrangig seiner, kümmern. Grau auf Weiß ist anscheinend der neue Augenkrebs. Für Geschäftsschreiben, Angebote, Rechnungen seite Jahren die Linux Biolinum. Dito für Datenblätter. Da es in der Familie Linux Biolinum / Libertine auch eine passende Monospace gibt, kann man auch gut Codelistings in die Datenblätter integrieren.
> Echt, es gibt eine Schrift die "Siemens" heißt? Zeigen!
Gibt auch Volkswagen in Bold und Regular ;) Vermutlich wird die Regular
nach 20 Buchstaben auch dicker...
Oft nutze ich voreingestellte Fonts, beim Texteditor ist das etwa Monospace.Ansonsten Anpassung was gefällt oder zweckmäßig erscheint, wobei ich Arial eher häßlich finde und gerne mit einem ähnlich klingenden Namen für ein Waschmittel verwechsle. Corporate Identity mag ja einen Sinn haben, je nachdem wie streng es gemacht wird. An einer Schule für "Göthe", Brecht und Schiller nur Arial Narrow verwenden, die würden sich wohl durch diese Einschränkung Ihrer geistigen Freiheit noch im Grabe umdrehen.. Ich vermute, daß dann passend mit Arial auch anderes von Microsoft vorgeschrieben wird.
Brecht darf nur mit vollmechanischer Schreibmaschine geschrieben und per Hektographie vervielfältigt werden. Alles andere ist ein nicht werkgetreuer Stilbruch.
Hier ist ein Geheimtipp für den Texteditor bzw. IDE: Envy Code R
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Bernd K. schrieb: > Envy Code R Die sieht interessant aus - im Moment erscheint sie mir im Editor noch etwas dünn, aber ich werde sie mal eine Woche in den Terminals und Geany testen. Im Editorbereich habe ich mich ehrlich gesagt noch nie wirklich um die Schriften gekümmert - bisher war es meist Monospace. Sollte ich wohl ändern :-) Vielen Dank für den Tipp :-)
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Timm T. schrieb: > Jeffrey L. schrieb: >> Welche Schriftart ich jetzt benützen "muss" sag' ich aber nicht, sonst >> wisst Ihr alle gleich wo ich arbeiten, den die Schrift heißt wie das >> Unternehmen =) > > Echt, es gibt eine Schrift die "Siemens" heißt? Zeigen! Solche Hausschriften gibt es haufenweise. Die Telekom hat sich zum Beispiel eine Schrift Namens TeleGrotesk basteln lassen. Der FC Bayern hat sich eine Schrift anpassen lassen, genau wie Aldi Süd. Um nur einige zu nennen. Siemens hat sich eine ganze Familie von Fonts basteln lassen, die Siemens Font Family (Google Bildersuche hilft).
Der Envy fett erinnert mich an den Atari ST Bildschirmfont https://damieng.com/blog/2008/05/26/envy-code-r-preview-7-coding-font-released Ja mit solchen Abreibebuchstaben habe ich damals Platinen beschriftet. Leiterbahnen aus schwarzem Kreppklebband und die Lötaugen ebenfalls 2:1 abgerieben.
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für normal-Schriftliches und Excel Trebuchet MS für Technisches und reine Daten gerne Courier, bzw. Courier New "good old times ;)" oder wenn vorhanden noch lieber OCRA (ext.) (hach, das is sooo schön oldshool)
die kenne ich nur noch vom Überweisungsformular https://de.wikipedia.org/wiki/OCR-A Da steht übrigens der Name Frutiger, letztes Jahr gestorben. "Schweizer Typografie" Helvetica und Univers (in der fetten Version auch für Platinen geeignet - ja ich weiß, es geht hier mehr um Bildschirm- oder Papiertext)
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