Mit einem Procom SWR 400-1000 wollte ich die Antennenresonanzfrequenz bestimmen. Erwarte wurden 870 MHz. (oberes ISM-Band bzw. GSM 800) Es zeigte sich aber keine Resonanzstelle trotz funktionierender Antennen. Eine davon habe ich dann "zerlegt" und hervor kam ein Sperrtopf. Oberer Strahlerteil 70mm (Innenleiter des Kabels mit Teflon) Rohr unten 75mm Vom SMA-Secker geht ein RG 316 ins Rohr hinein und hat Massekontakt mit dem Rohr. Der Strahlerteil oben hat keine ohmsche Verbindung mit dem Steckerstift. Gut, da kann noch ein C drin sein. Aber warum bekomme ich keine Stehwellenanzeige, das SWR 400 tut so als sein keine Antenne dran. Kurt
Das Procom SWR Meter kenne ich jetzt zwar speziell nicht, aber in der Regel sollte man ( unbekannte ) Antennen bei solchen Frequenzen schon lieber mit einem Analyzer messen. bei einer Fehlangepassten Antenne ist schon das Stück Koaxkabel zwischen Antenne und SWR Meter die Ursache für Fehlmessungen, da ja die 50 Ohm Bedingung in dem Fall schon nicht mehr stimmt. Ein echter "Network Analyzer" ( kalibriert ) zeigt die Wahren Verhältnisse. Zudem sind kommerzielle Antennen für solche und höhere Frequenzen oft Schrott. Nach dem Motto: Ein bisschen geht sie ja, das wahre Übel wird schon keiner nachmessen..."
Stefan M. schrieb: > Das Procom SWR Meter kenne ich jetzt zwar speziell nicht, aber in der > Regel sollte man ( unbekannte ) Antennen bei solchen Frequenzen schon > lieber mit einem Analyzer messen. > bei einer Fehlangepassten Antenne ist schon das Stück Koaxkabel zwischen > Antenne und SWR Meter die Ursache für Fehlmessungen, da ja die 50 Ohm > Bedingung in dem Fall schon nicht mehr stimmt. > > Ein echter "Network Analyzer" ( kalibriert ) zeigt die Wahren > Verhältnisse. > Zudem sind kommerzielle Antennen für solche und höhere Frequenzen oft > Schrott. > Nach dem Motto: Ein bisschen geht sie ja, das wahre Übel wird schon > keiner nachmessen..." Ob es wirklich eine "echte" Sperrtopf ist kann ich noch nicht sehen, da muss ich sie wohl erst komplett auseinandernehmen. Irgendwas muss jedenfalls drin sein denn die obere Hälfte ist nicht ohmisch mit der Kabelseele verbunden. Dass aber überhaupt nichts geht das verwundert mich schon etwas, wobei die Antenne selber schon zu funktionieren scheint. Kurt
Kurt B. schrieb: > Aber warum bekomme ich keine Stehwellenanzeige, das SWR 400 tut so als > sein keine Antenne dran. Das heisst, du bekommst das schlechtest mögliche SWR angezeigt? Ändert sich der Zeigerausschlag, wenn du mit der Hand den Strahler berührst, oder langsam eine Metallplatte der Antenne näherst? Dann sollte in der Anzeige schon was "zappeln". Ansonsten stimmt irgendwas garnicht. Habe mir das Procom mal auf Bildern angeschaut. Ist schon ganz nett und sicher sehr brauchbar. Procom hat ja durchaus gute Produkte.
Stefan M. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Aber warum bekomme ich keine Stehwellenanzeige, das SWR 400 tut so als >> sein keine Antenne dran. > > Das heisst, du bekommst das schlechtest mögliche SWR angezeigt? > Ändert sich der Zeigerausschlag, wenn du mit der Hand den Strahler > berührst, oder langsam eine Metallplatte der Antenne näherst? > Bei diese Antenne, ich habe ein "zerlegte" und eine Originale, ändert sich der Zeigerausschlag überhaupt nicht, egal was ich anstelle, er ist immer "voll hinten". Alle anderen Antennen, egal welcher Art und Form, ergeben zumeindest "Zappeln". > Dann sollte in der Anzeige schon was "zappeln". > Ansonsten stimmt irgendwas garnicht. So sehe ich das auch. > > Habe mir das Procom mal auf Bildern angeschaut. > Ist schon ganz nett und sicher sehr brauchbar. Procom hat ja durchaus > gute Produkte. Hat bisher immer perfekt funktioniert und macht es auch jetzt. Inzwischen habe ich mir den Sender einige Meter vom "Wasserfallempfänger" abgesetzt und bekomme mit: der Originalantenne -24 dB mit einem Stück 08 mm² Draht (Lambda/4 ca -11 dB mit einer Puk-Antenne ca -15 dB Sehr seltsam das Ganze wobei ich mit den beiden Originalantennen mit LoRa (ca 15 dBm) weit mehr als 30 kM gekommen bin. Kurt
Kurt B. schrieb: > Aber warum bekomme ich keine Stehwellenanzeige, das SWR 400 tut so als > sein keine Antenne dran. Dann wird wohl etwss am SMA-Stecker oder am Kabel kaputt sein. Versuchs mal mit dem Ohmmeter
Hp M. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Aber warum bekomme ich keine Stehwellenanzeige, das SWR 400 tut so als >> sein keine Antenne dran. > > Dann wird wohl etwss am SMA-Stecker oder am Kabel kaputt sein. > Versuchs mal mit dem Ohmmeter Inzwischen habe ich sie soweit zerlegt damit man sieht was in dem Röhrchen drin ist. Da ist nichts drin ausser dem RG316 dessen Schirm oben angelötet ist und die Seele als Strahler dann noch 70 mm weitergeht. Es bleibt also nur der Kontakt zum Steckerstift übrig, dieser lässt sich etwa 1 mm verschieben ohne dass irgendein mechanischer Widerstand erkennbar ist. Heisst: Stift ist nicht am RG316 kontaktiert. Das erklärt auch das Verhalten der Stehwelle und des Ohmmeters. Was es nicht erklärt ist wieso ich eine so grosse Reichweite erzielen konnte. Vill waren die Antennen da noch in Ordnung. Kurt
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Kurt B. schrieb: > Was es nicht erklärt ist wieso ich eine so grosse Reichweite erzielen > konnte. LoRa korreliert auch gut unter dem Rauschen noch was heraus. Aber möglicherweise ist wirklich erst später was kaputt gegangen, das klingt plausibler.
Jörg W. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Was es nicht erklärt ist wieso ich eine so grosse Reichweite erzielen >> konnte. > > LoRa korreliert auch gut unter dem Rauschen noch was heraus. > > Aber möglicherweise ist wirklich erst später was kaputt gegangen, das > klingt plausibler. Ich meine mich dunkel daran zu erinnern die Antennen gemessen zu haben als ich sie bekam, das macht ja schon die Neugierde auf welchem Bereich sie resonant sind. Was ich gerne gewusst hätte ist das wieweit ich mich bei meinem RTL-DSR "Wasserfallstick" auf die Anzeige der Feldstärke verlassen kann. Ich habe unterschiedliche Antennen an den Sender angeschlossen und die Anzeige schwankt mir in einem viel zu grossem Bereich. Ist da was bekannt wie sich das verhält? Die Skala reicht von 0..-70 Ich gehe davon aus dass es sich dabei um einen log Anzeigebereich handelt, schaut aber eher aus als sei dieser linear und auch keine dB. Kurt
Bau Dir mit SMD-Widerstaenden Daempfungsglieder. Damit kannst Du dann zumindest den SDR zumindest relativ kalibrieren. Falls Du ueber ein HF-Voltmeter verfuegst, sogar absolut. Was jedoch wieder einen Generator erfordert... HF macht nur Spass wenn einiges im Regal steht.
./. schrieb: > Bau Dir mit SMD-Widerstaenden Daempfungsglieder. > > Damit kannst Du dann zumindest den SDR zumindest relativ kalibrieren. > > Falls Du ueber ein HF-Voltmeter verfuegst, sogar absolut. > > Was jedoch wieder einen Generator erfordert... > > > HF macht nur Spass wenn einiges im Regal steht. Ich hab da schon ein wenig rumstehen, nur wird es sehr selten gebraucht hat viele Jahre aufm Buckel. Den SDR werde ich mal an meinen Schomandl hängen, leider kann der nur bis 470. Grad habe ich die Antenne weiter "zerlegt" und den Stift mit der Feile freigelegt. Es ist so wie vermutet, die Kabelseele ist ab. Das kommt wohl daher dass der Stift ein Spiel von 1 mm hat und beim Steckvorgang die Kabelseele bewegt, staucht und streckt, was dann letztendlich zum Bruch führt. Ich hab die Kabelseele wieder angelötet und den Stift mit Sekundenkleber eingeklebt. Die Stehwelle war wieder OK/bestimmbar, nur kam ich nicht mehr unter 1:2 Liegt wohl am Kleber oder an den "Schrammen" die ich dem Gebilde zugeführt habe. Kurt
Kurt B. schrieb: > Liegt wohl am Kleber oder an den "Schrammen" die ich dem Gebilde > zugeführt habe. Vielleicht war sie ja auch nie besser. 1:2 ist ja so das, was man gerade noch als akzeptabel nimmt (entspricht 10 dB Rückflussdämpfung, also man büßt 1/10 der Leistung ein).
Manche Antennen sind tatsächlich schon ab Werk ziemlich schlecht. Ich habe mit der Zeit immer mal wieder kommerzielle Antennen am Analyzer gemessen. Alles was mir so in die Finger kam. Dabei fällt auf, dass besonders Antennen für Frequenzen über 470 MHz nicht selten eine sch... Anpassung haben bzw. nichtmal eine eindeutige Resonanzfrequenz zeigen. Das gilt nicht für alle, aber für erschreckend viele, auch von sehr namhaften Herstellern. Selbstbau dagegen funktioniert fast immer wie gewünscht, auch wenn man für die exakte Anpassung und Resonanz manchmal 2 bis 3 Anläufe braucht. Begeistert binn ich vor allem vom "Moxon Beam" ( Moxon Calculator im Netz ). Der Calculator liefert sehr stimmige Ergebnisse auch für Moxons im UHF Bereich. Genauso nachbausicher wie die berühmte Doppelquad Antenne z.B.
Stefan M. schrieb: > nichtmal eine eindeutige Resonanzfrequenz zeigen Muss man ja auch nicht haben. Es gibt schließlich auch echte Breitbandantennen (LPDA, Discone), die naturgemäß keine eindeutige Resonanzstelle haben. Anbei mal das Smith-Diagramm einer LPDA für 400 … 1000 MHz von WA5VJB. (Die ist natürlich nicht ganz klein.)
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@ Jörg Wunsch, das stimmt, aber wie man sieht, bewegt sich im Smith Diagramm alles schön in der Nähe von 50 Ohm. Und das über ein breites Frequenzband. Ich habe aber z.B. auch recht teure 2,45 Ghz Wlan Antennen gemessen ( Luftpatch ) die selbst auf der Sollfrequenz ganz weit ab von gut und böse waren. Ein selbstberechneter und gebauter Patch war dagegen gleich so wie man es erwartet. Das gleiche hatte ich teilweise mit GSM Antennen oder GPS Antennen. Zum Vergleich habe ich immer mehrere gemessen, es könnte ja ein Exemplar defekt sein. Wie gasagt, es waren immer auch gute Antennen dabei.
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