Interessantes Thema: http://www.afsinc.org/files/sand%20shortage.pdf http://www.resourceinvestor.com/2008/03/12/materials-solar-photovoltaic-cells-i-silicon-very-abundant-very-expensive http://www.unmultimedia.org/radio/english/2016/01/world-facing-shortage-of-sand/ Wer hätte das gedacht?
Das erinnert an den alten DDR-Witz. Was passiert, wenn man einen DDR-Ökonomen in die Wüste schickt? Erstmal nichts, aber nach einer Weile wird der Sand knapp. ;-)
Leider keine Neuigkeit, nur ist es nicht im Bewusstsein der öffentlichkeit. DAnke für die Links.
Hallo, darüber habe ich letztens auch etwas gesehen. (Quellen fragwürdig, unter anderem Galileo, aber die klauen sich sowieso aus allen anderen Sendungen die Dokus...) :D In Indien gibt es eine Art Sandmafia, die illegal Sand aus den Flüssen holt und weiterverkauft. Dort wird angeblich aktuell der meiste Sand für Betonherstellung (Häuserbau) weltweit verwendet. An allen eng bebauten Stränden, wie beispielsweise in Florida, Miami ... geht durch die Meeresströmung in Verbindung mit den Häusern der Strandsand zurück, sodass im Schnitt alle 7 Jahre neuer Sand eingekauft werden muss, um die Strände wieder aufzufüllen. Wenn dann auch noch ein Hurricane ansteht, passiert dies auch öfters. Einen Sandkasten für seine Kinder zu besitzen, wird wohl in Zukunft ein Luxusgut sein. Das wird einem dann wie das Kupfer auf den Baustellen geklaut. ^^ Gruß Migelchen
Dann wird es wohl bald auch den Sandmann nicht mehr geben. Da wird es schwer, einschlafen zu können... MfG Paul
Paul B. schrieb: > Dann wird es wohl bald auch den Sandmann nicht mehr geben. Da wird es > schwer, einschlafen zu können... Dann bist aber nachts wach und kannst deinen Sandkasten bewachen. ;)
Darüber wird schon seit ein paar Jahren immer wieder berichtet --> alter Hut :oD
Naja, alles auf der Welt ist halt endlich. Und wenn sich der Mensch darauf stürzt - sei es als Profitmacher oder gedankenloser Konsument - dann schaffen wir es tatsächlich den Planeten zu erschöpfen. I.d.R. gibt's dann eine Notiz in der Zeitung aber das war's dann auch. Egal ob es um Erdöl, Fischbestände, seltene Erden, Trinkwasser oder was auch immer geht. Richtig berührt hat uns das glaube ich noch nie. Ich habe mir gerade mal den Spaß erlaubt auf den Webseiten der Vereinten Nationen nach "resource shortage" zu suchen. Und siehe da - es wurden nicht 10... nicht 100... nein, es wurden 1319487 Treffer gemeldet. Hmmm. Da könnte man schon den Eindruck bekommen als müssten wir alle uns selber mal ganz kräftig in den Arsch treten wenn wir von diesem Himmelskörper noch etwas für andere, zukünftige Menschen übriglassen wollten. Jedoch - auch wenn es schön und edel klingt - möchten wir das denn? So sehr als das wir alle unseren Lebensstandard notwendigerweise massiv absenken würden? Ganz ehrlich, ich selber verhalte mich keineswegs so als wollte ich den Planeten erhalten. Vielleicht würde ich das wenn "alle mitmachen". Aber das ist wohl utopisch. Daher bleibt's vermutlich auch bei der Sand-Knappheit nur bei einer kurze Randnotiz die man mal in einem Forum posten kann, die aber nächste Woche schon wieder vergessen ist. Schade eigentlich. Der Mensch hätte schon das Potential so viel mehr zu erreichen.
Udo Lindenberg hat das schon vor 35 Jahren thematisiert... :) http://www.udo-lindenberg.de/sandmaennchen.57629.htm
Wenn der Sand knapper wird, dann werden hoffentlich bald weniger *Dinge auf Sand gebaut. *Projekte, Geschäftsmodelle, ...
Carl D. schrieb: > Wenn der Sand knapper wird, > dann werden hoffentlich bald weniger *Dinge auf Sand gebaut. btw: das ganze Internet ist auf Sand gebaut...
Das Problem mit der Sandknappheit ist AFAIR, dass nicht jeder Sand als Zuschlagstoff für Beton tauglich ist.
Georg A. schrieb: > Das Problem mit der Sandknappheit ist AFAIR, dass nicht jeder Sand als > Zuschlagstoff für Beton tauglich ist. Genau so. Es muß "scharfer" Sand sein, d.h. er darf nicht aus rund geschliffenen Steinchen bestehen. MfG Paul
Irgendwann zermahlt man dann eben Steine mits Sand mit scharfn Kanten gibt. Momentan lohnt der Audwand wohl noch nicht. Beim Ölfördern gibts ja auch immer neue Ideen.
@ Georg A. (georga) >Das Problem mit der Sandknappheit ist AFAIR, dass nicht jeder Sand als >Zuschlagstoff für Beton tauglich ist. Na dann macht man halt GASbeton, mit CO2 Füllung aus dem Kohlekraftwerk. Zwei Klappen, eine Fliege! ;-)
P. M. schrieb: > Carl D. schrieb: >> Wenn der Sand knapper wird, >> dann werden hoffentlich bald weniger *Dinge auf Sand gebaut. > > btw: das ganze Internet ist auf Sand gebaut... Der wurde aber vorher von Wacker veredelt ;-)
Die Phosphorkrise ist weitaus schlimmer und näher. Da geht es ums Verhungern von Milliarden, nicht um steigende Betonpreise ab dem Jahr 2578! Angesichts etlicher noch viel aktuellerer und brisanterer Krisen wäre es ein mittleres Wunder, wenn die Menschheit jemals an den Punkt kommt, wo der Sand ausgeht.
Paul B. schrieb: > Genau so. Es muß "scharfer" Sand sein, d.h. er darf nicht aus rund > geschliffenen Steinchen bestehen. Ich hatte es jetzt genau gegensätzlich in Erinnerung, nämlich dass der scharfkantige Wüstensand nicht für hochwertigen Beton geeignet sei. Ich möchte aber keinesfalls darauf bestehen, dass mich meine Erinnerung nicht trügt. Aber sicher bin ich mir, dass selbst Wüstenländer Sand importieren. Und von George W.Bush wissen wir, dass die meisten Importe aus dem Ausland stammen.
@ Uwe S. (regionalligator) >Die Phosphorkrise ist weitaus schlimmer und näher. Da geht es ums >Verhungern von Milliarden, nicht um steigende Betonpreise ab dem Jahr >2578! Dann sollten die "Produzenten" dieser Milliarden von Menschen vielleicht mal 5 Minuten nachdenken und den Unterschied zwischen Sex und Reproduktion reflektieren. Und dauch darüber, daß man, wenn man Kinder in die Welt setzt, diese auch zu versorgen hat und ihnen eine soziale wie ökonomische Perspektive bieten muss. Alles andere ist unverantwortlich! >Angesichts etlicher noch viel aktuellerer und brisanterer Krisen wäre es >ein mittleres Wunder, wenn die Menschheit jemals an den Punkt kommt, wo >der Sand ausgeht. Keine Bange, das System Kapitalismus kann JEDE Resource überlasten, incl. Wasser, Luft und Gummibärchen.
Falk B. schrieb: > Dann sollten die "Produzenten" dieser Milliarden von Menschen vielleicht > mal 5 Minuten nachdenken und den Unterschied zwischen Sex und > Reproduktion reflektieren. Und dauch darüber, daß man, wenn man Kinder > in die Welt setzt, diese auch zu versorgen hat und ihnen eine soziale > wie ökonomische Perspektive bieten muss. Alles andere ist > unverantwortlich! /Sarkasmus Sag mal! Du kannst doch nicht einfach schonungslos die Wahrheit schreiben. Willst Du denn die Tagträumer und Mimosen aus ihren süßen Träumen reißen? \Sarkasmus. :(( Übrigens: Volle Zustimmung. MfG Paul
Georg A. schrieb: > Das Problem mit der Sandknappheit ist AFAIR, dass nicht jeder Sand > als > Zuschlagstoff für Beton tauglich ist. Stimmt, eine, ich glaube, deutsche Firma hat aber ein Verfahren und ein Prozess samt Maschine entwickelt, der es ermöglicht mit Wüstensand und Epoxit-Kleber betonähnliche Ziegel herzustellen, die wie Lego-Steine verwendet werden können. Dafür gibt es sogar schon sehr interessierte Abnehmer in den spezifischen Regionen der Erde, wo sich viel Wüstensand finden lässt. Mir fällt gerade nur nicht der Name der Firma ein.
Paul B. schrieb: > Georg A. schrieb: >> Das Problem mit der Sandknappheit ist AFAIR, dass nicht jeder Sand als >> Zuschlagstoff für Beton tauglich ist. > > Genau so. Es muß "scharfer" Sand sein, d.h. er darf nicht aus rund > geschliffenen Steinchen bestehen. Vielleicht könnten die aus Florida ja einfach rüber nach Westafrika schippern, sich ne Ladung Sahara in den Frachter schütten lassen und bei sich als Strandsand hinkippen... Oder ist das etwa zu teuer? Die in Afrika sind bestimmt froh, wenn sie ein bisschen davon los sind. Und ob das nun Wüstensand oder anderer ist, ist am Strand wohl egal, mal so geschätzt.
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Bearbeitet durch User
Mike B. schrieb: > Die in Afrika sind bestimmt froh, wenn sie ein bisschen davon los sind. > Und ob das nun Wüstensand oder anderer ist, ist am Strand wohl egal, mal > so geschätzt. Ich könnte mir vortstellen, dass der Wüstensand wesentlich feiner ist, da er im Gegensatz zu "normalen" Strandsand in ständiger Bewegung ist. Dementsprechend würde sich der Wüstensand in den Strandabschnitten mit dichter Hausbebauung in Strandnähe viel schneller abtragen und in das MEer "zurück"-schwemmen. Gruß Migelchen
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