Hallo Leute! Ich bin ein kompletter Laie auf diesem Gebiet also bitte habt Erbarmen! Ich würde gerne mit einer Fernbedienung (über Bluetooth oder Wifi - wie auch immer) einen Elektromotor ansteuern. Ich denke dafür brauche ich nun einen Mikrocontroller. Ich habe auch schon gleich an ein Raspberry Pi gedacht, aber ist das nötig? Meine Fragen sind nun: Was für eine MCU brauch ich? Wie programmiere ich sie? Und wie würdet ihr diese an einen Lithium-Ionen Akku anschließen - oder soll ich diese mit einer Batterie laufen lassen? Danke im Vorraus!!
Jan schrieb: > Ich würde gerne mit einer Fernbedienung einen Elektromotor ansteuern. Gibts im Spielwarenladen im Doppelpack, incl kostenlose Zugabe von vier Rädern.
Jan schrieb: > Meine Fragen sind nun: Was für eine MCU brauch ich? Egal. Jeder Mikrocontroller .... Jan schrieb: > Wie programmiere ich sie? In C oder Assembler. Jan schrieb: > Und wie würdet ihr diese an einen Lithium-Ionen Akku anschließen Plus an VCC und Minus an GND. Jan schrieb: > oder soll ich diese mit einer Batterie laufen lassen? Kannst du auch machen.
Danke schonmal für die Antwort, die Frage "Wie programmier ich den?" War eher so gemeint wie "Wie schließ ich das Ding an den Computer an? :D. Wenn ich bei Conrad Mikrocontroller eingebe kommt sowas: https://www.conrad.de/de/embedded-mikrocontroller-dspic30f4012-30isp-spdip-28-microchip-technology-16-bit-30-mips-anzahl-io-20-651287.html Ist der richtig? Auf was für eine Platine muss ich den Löten? Gibt es nicht schon verbaute Mikrocontroller? Wenn ich den per Bluetooth oder Wifi ansteuern will - falls das Mööglich ist- brauch ich dann nicht noch ein exta Bauteil was dazu in der Lage ist solche Signale zu senden/empfangen? Sorry, wenn ich viele Fragen stelle, aber ich wüsste nicht wie ich das sonst lernen könnte... :) LG
hinz schrieb: > Gibts im Spielwarenladen im Doppelpack, incl kostenlose Zugabe von vier > Rädern. Elektromotoren die stark genug sind, um eine Erwachsene Person auf einem Skateboard zu befördern? Ich würde die Motoren nämlich an eine Art Keilriemen bauen, welche die hinteren Räder antreiben werden ^^.
Jan schrieb: > Elektromotoren die stark genug sind, um eine Erwachsene Person auf einem > Skateboard zu befördern? Man das was du da treibst Salamitaktik, immer nur ein Scheibchen Information. So ist die Motivation dir zu helfen gering.
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich im Baumarkt sogenannte Funksteckdosen gesehen. Sind die würglich schon alle ausverkauft? Die Teile haben auch den Vorteil unbekannte Motoren steuern zu können. Die Motorart wurde hier ja, wie so oft, unter den Tisch gekehrt. Wundert mich nur, dass da noch Platz ist;-)
Mit den bisher gestellten Fragen, empfehle ich dir die momentan sehr beliebten ESP8266 + Motortreiber. Damit kommst du wahrscheinlich noch am ehesten zum Zuge. Wobei das auch nicht einfach werden wird, dir scheinen sehr viele Grundlagen zu fehlen...
Frank schrieb: > Mit den bisher gestellten Fragen, empfehle ich dir die momentan sehr > beliebten ESP8266 + Motortreiber. > Damit kommst du wahrscheinlich noch am ehesten zum Zuge. > Wobei das auch nicht einfach werden wird, dir scheinen sehr viele > Grundlagen zu fehlen... Sehe ich komplett genauso. Raspberry Pi gínge natürlich auch irgendwie, ist aber overkill und um ein Vielfaches teurer als andere Lösungen. Der seit einiger Zeit zurecht extrem populäre ESP8266 würde für den Zweck vermutlich völlig ausreichen. Der ist nicht nur spottbillig, sondern hat auch den Vorteil, dass er nicht nur in C programmiert werden kann, sondern mit LUA auch in einer Hochsprache. Schreib am besten mal konkret und ausreichend ausführlich, was genau Du vorhast - dann kann man Dir eher helfen und dann kommen vielleicht auch nicht nur so nutzlose, spöttische Kommentare.
Zuallererst DANKE für alle Antworten!! Sebastian S. schrieb: > Die Motorart wurde hier ja, wie so oft, unter den Tisch gekehrt. Im Moment würde ich 2 dieser Motoren nehmen. https://www.conrad.de/de/hacker-skalar-8-v2-2300-brushless-motor-1211421.html Dazu dann diesen Mikrocontroller (Danke Frank): https://www.conrad.de/de/entwicklungsboard-seeed-studio-wifi-serial-transceiver-module-w-esp8266-1mb-flash-1408526.html mit: https://eckstein-shop.de/ESP8266-WIFI-Motor-Drive-Expansion-Board-L293D-for-ESP12E?googlede=1&gclid=CjwKEAjw97K_BRCwmNTK26iM-hMSJABrkNtbPtUYGDzZF6tpS4fIV0zKcPEbghOSax6ZMiuOnTKa5RoCFg_w_wcB Frank schrieb: > Wobei das auch nicht einfach werden wird, dir scheinen sehr viele > Grundlagen zu fehlen... Das ich ein kompletter Laie bin hab ich in meinem Anfangspost geschrieben, ich bin jetzt dank euch aber schon viel weiter gekommen, danke dafür!!! Kann mir jemand eventuell Lektüre zum Aneignen der Grundlagen empfehlen? Ich weiß, dass ich komplett naiv und irre wirke, aber ich habe richtig Lust sowas zu bauen! Es soll am Ende eine abgespeckte Version von dem hier werden: https://boostedboards.com Jetzt könnt ihr euch ja selbst ein Bild machen :) Ich bin dankbar für jeden Tipp!!! LG
@Jan: Soweit ich das sehen kann, passt das alles überhaupt nicht zusammen. > Im Moment würde ich 2 dieser Motoren nehmen. > https://www.conrad.de/de/hacker-skalar-8-v2-2300-brushless-motor-1211421.html 2 Brushless-Motoren mit je 2200 Watt? Das ist ja schon mal ne echte Hausnummer. Dazu passt dieser Motortreiber hier dann aber schon mal gar nicht: > https://eckstein-shop.de/ESP8266-WIFI-Motor-Drive-Expansion-Board-L293D-for-ESP12E?googlede=1&gclid=CjwKEAjw97K_BRCwmNTK26iM-hMSJABrkNtbPtUYGDzZF6tpS4fIV0zKcPEbghOSax6ZMiuOnTKa5RoCFg_w_wcB ...denn der L293D ist für viel kleinere Motoren gedacht. Ausserdem ist der L293D nicht für Brushless-Motoren, sondern für normale Gleichstrommotoren. Für Brushless-Motoren brauchst Du glaube ich passende Brushless-ESCs (Fahrtregler, Speed Controller), je einen pro Motor - die im Fall der obigen Motoren auch für mindestens 150 Ampere ausgelegt sein müssen. > Dazu dann diesen Mikrocontroller (Danke Frank): > https://www.conrad.de/de/entwicklungsboard-seeed-studio-wifi-serial-transceiver-module-w-esp8266-1mb-flash-1408526.html Und das ist, soweit ich das sehen kann, ein ESP-01-Modul. Selbst wenn es theoretisch damit irgendwie funktionieren sollte (was ich bezweifle) tust Du Dir damit keinen Gefallen - ganz davon abgesehen, dass das bei Conrad hoffnungslos überteuert ist. Gerade zum Einstieg kann ich Dir nur dringend das "NodeMCU DevKit" empfehlen - gibt's bei Aliexpress für knapp über 3 Euro, und hierzulande mit Sicherheit auch für weit unter 10 Euro. Überhaupt würde ich Dir da nicht empfehlen, da etwas bei Conrad zu kaufen. Da bezahlst Du Dich dumm und dämlich. Nur zum Vergleich: Dieses ESP8266-Modul kostet bei Conrad 11,22 + Porto - das bekommst Du bei Aliexpress für ca. 1,40 Euro incl. Porto...
Joachim S. schrieb: > Schreib am besten mal konkret und ausreichend ausführlich, was genau Du > vorhast - dann kann man Dir eher helfen und dann kommen vielleicht auch > nicht nur so nutzlose, spöttische Kommentare. https://boostedboards.com Dort kannst du runterscrollen, da sieht man eigentlich super was ich möchte, nur weigere ich mich 1000 Dollar für sowas auszugeben, wenn ichs selber günstiger machen kann. Außerdem habe ich dann auch was, worauf ich Stolz sein kann. Mehr kann ich dir auch nicht erklären, wenn du doch noch Fragen hast, frag gerne! Ich bin noch bis um 22:30 online. LG
Jan schrieb: > https://boostedboards.com Stell dir das mal nicht so einfach vor. Was die Elektronik betrifft kommst du mir wie ein Fahrschüler vor, der seine Fahrstunden auf einem Rennwagen nehmen möchte.
Jan schrieb: > https://boostedboards.com Okay, also ein Skateboard mit Motor, richtig? Mir ist jetzt ehrlich gesagt auf Anhieb gar nicht recht klar, für was man da WLAN oder Bluetooth braucht? > Dort kannst du runterscrollen, da sieht man eigentlich super was ich > möchte, nur weigere ich mich 1000 Dollar für sowas auszugeben, wenn ichs > selber günstiger machen kann. Außerdem habe ich dann auch was, worauf > ich Stolz sein kann. Ich bin da auch skeptisch, ob das so eine gute Idee ist, sowas selbst zu bauen. Und ich habe auch keine Ahnung, was für Motoren etc. man da bräuchte, das ist nicht meine Welt. Wenn Du dafür aber wirklich Brushless-Motoren benutzen willst, dann kann ich Dir zumindest noch den Tipp geben, bei www.hobbyking.com (im EU-Warehouse) zu schauen. Das ist ein Webshop, der wegen der sehr günstigen Preise bei Modellbauern sehr beliebt ist - viel günstiger als dort wirst Du nicht an Brushless-Motoren, Brushless-ESCs und LiPo-Akkus kommen.
Joachim S. schrieb: > Nur zum Vergleich: Dieses ESP8266-Modul kostet bei Conrad 11,22 + Porto > - das bekommst Du bei Aliexpress für ca. 1,40 Euro incl. Porto... Das stimmt zwar, dafür ist das Modul dann aber auch am Montag vor meiner Haustür und nicht erst in 50-70 Tagen wie es bei Ali"express" steht :D. Joachim S. schrieb: > Gerade zum Einstieg kann ich Dir nur > dringend das "NodeMCU DevKit" empfehlen Okay danke, dann werde ich wohl dieses kaufen! https://www.amazon.de/NodeMCU-ESP8266-WLAN-Interpreter-Entwicklung/dp/B01CRAYUPG/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1475177811&sr=1-1&keywords=NodeMCU+DevKit Bei Aliexpress war der aber noch mit Batteriebox abgebildet, Nach was such ich denn da wenn ich die kaufen will? Jetzt hätte ich noch eine ganz wichtige Frage: Wenn ich jetzt das Programm geschrieben habe, kann ich das ding theoretisch ja mit meinem Smartphone über WLAN verbinden, oder? UND Kannst du mir sagen was für ein Lithium Ionen Akku ich dafür brauche? Ich denke wenn ich diese Motoren antreiben will, dann brauch ich ja ne gewisse Anzahl an Stromstärke... Ich seh bei Amazon z.B. aber nur kleine, die nicht reichen werden... Die Originalen Boosted Boards benutzen Akkus mit 200 Wattstunden.
Joachim S. schrieb: > Mir ist jetzt ehrlich gesagt auf Anhieb gar nicht recht klar, für was > man da WLAN oder Bluetooth braucht? Generation Smartphone kennt nix anderes.
http://vedder.se/2015/01/vesc-open-source-esc/ https://www.google.de/search?q=skateboard+bldc+esc&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=cXTtV-GbC_CA8QeXiI7oBA zweiter treffer... mit deinem Wissen wird das nichts. UNd wenn du was lernen willst lass erstmal eine LED blinken -.-
hinz schrieb: > Was die Elektronik betrifft kommst du mir wie ein Fahrschüler vor, der > seine Fahrstunden auf einem Rennwagen nehmen möchte. Wer möchte das nicht? :) Ich denke schon, dass da Einiges auf mich zukommen wird. Deshalb habe ich auch schon einige Freunde mobilisiert - und Versuch macht klug! Ich bin aber zuversichtlich, dass ich das schaffen werde, ich bin kein dummer Junge - nur halt sehr unerfahren was das angeht. Und bevor ich mit kleinen Sachen anfange, die mich nicht Interessieren, starte ich lieber mit was, was mir am Herzen liegt. Es muss ja nicht Perfekt wie das Original sein. Das Erwarte ich auch nicht. Aber alleine heute Abend habe ich schon so viel neues gelernt und das ist einfach klasse!
Nils P. schrieb: > zweiter treffer... Vielen Dank! Das ist doch super!! Nils P. schrieb: > mit deinem Wissen wird das nichts Deswegen frage ich hier ja :) Wie soll ich somst lernen?
Jan schrieb: >> Was die Elektronik betrifft kommst du mir wie ein Fahrschüler vor, der >> seine Fahrstunden auf einem Rennwagen nehmen möchte. > > Wer möchte das nicht? :) Keiner, der Verstand und Selbterhaltungstrieb hat. Beim RC-Modellbau gibts alles was man braucht um deinen Wunsch erst mal als Modell angemessener Größe zu bauen. Und wenn man das dann verstanden hat, dann kann man sich an die nächste Leistungsklasse wagen, und irgendwann auch an das Experiment am Menschen.
hinz schrieb: > Beim RC-Modellbau gibts alles was man braucht um deinen Wunsch erst mal > als Modell angemessener Größe zu bauen. Das Ding ist halt: Ich bin ein Schüler. Ich kann mir nicht mal eben dann noch alles ne Nummer kleiner kaufen. Ich will das Ding ja eben bauen weil ich Geld sparen will. Und wenn ich dabei noch was lerne: Super!. Ich verstehe deine Bedenken, aber wenn ich mir meinen Helm beim Fahren aufsetze, passiert schon nichts :) Auch mit einem Rennwagen kann man langsam anfahren...
Jan schrieb: > Auch mit einem Rennwagen kann man > langsam anfahren... Du bist noch nie in einem gesessen. Aber mir kann es ja egal sein, dass du dein Geld zum Fenster raus wirfst.
Jan schrieb: >> [...] "NodeMCU DevKit" > Okay danke, dann werde ich wohl dieses kaufen! > > https://www.amazon.de/NodeMCU-ESP8266-WLAN-Interpreter-Entwicklung/dp/B01CRAYUPG/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1475177811&sr=1-1&keywords=NodeMCU+DevKit Das speziell ist leider auch nicht 100%ig empfehlenswert. Such lieber ein Angebot, bei dem das Board exakt so aussieht wie bei diesem Artikel: https://www.amazon.de/NodeMCU-Internet-Development-ESP8266-ESP-12E/dp/B01GCK3J40/ > Bei Aliexpress war der aber noch mit Batteriebox abgebildet, Nach was > such ich denn da wenn ich die kaufen will? Keine Ahnung, was das wohl war. Glaube aber auch eher nicht, dass Du das jetzt erst mal brauchst. > Jetzt hätte ich noch eine ganz wichtige Frage: Wenn ich jetzt das > Programm geschrieben habe, kann ich das ding theoretisch ja mit meinem > Smartphone über WLAN verbinden, oder? Ja. Nur, wozu? > Kannst du mir sagen was für ein Lithium Ionen Akku ich dafür brauche? Wahrscheinlich nicht nur einen, sondern dutzende ;-) Die würden vermutlich auch das teuerste an der ganzen Geschichte sein. Auch ich fürchte wirklich, Du hast bislang einfach zu wenig Ahnung von der Materie und unterschätzt daher massiv die Herausforderung... :-( Aber wenn Du es trotzdem versuchen willst, würde ich vorschlagen: Finde erst einmal heraus, was für so ein Gefährt ein wirklich passender/sinnvoller Antrieb ist. Was für ein Motor, braucht man überhaupt zwei Motoren usw. usw. Die anderen Sachen hängen davon ab. Aber vor Allem: Plane das erst mal ganz genau, bevor Du Dich in irgendwelche Unkosten stürzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du das Ganze später als "dumme Idee" verbuchen wirst, ist einfach viel zu hoch. > Ich verstehe deine Bedenken, aber wenn ich mir meinen Helm beim Fahren aufsetze, passiert schon nichts Bei Deinem Fahrrad fliessen aber auch keine hunderte Ampere Strom ;-) - was Du hier vorhast, ist in Anbetracht Deiner geringen Kenntnisse und Erfahrung gefährlich. Sinnvoll wäre wirklich, mit etwas kleinem anzufangen. Die Idee von hinz, das Ganze erst mal als verkleinertes Modell zu bauen, ist tatsächlich sehr sinnvoll, glaub mir! Und dafür musst Du auch nicht zwingend viel Geld investieren, zur Not nur ein paar Euro. In Anbetracht der gerade für einen Schüler immensen Kosten, die Du für die grosse Version ausgeben musst, ist das nichts. Bis Du das verkleinerte Modell gebaut hast, hast Du soviel gelernt, dass Du viel eher in der Lage bist, dann auch die grosse Version erfolgreich zu bauen. Und wenn Du schon am kleinen Modell scheitern solltest, würdest Du erst recht am grossen Modell scheitern und hättest hunderte Euro rausgeschmissen.
Joachim S. schrieb: > dass er nicht nur in C programmiert werden > kann, sondern mit LUA auch in einer Hochsprache. Wat?
Md M. schrieb: > Joachim S. schrieb: >> dass er nicht nur in C programmiert werden >> kann, sondern mit LUA auch in einer Hochsprache. > > Wat? Ich verstehe nicht ganz, war irgendwas falsch an der Aussage? Ich meinte die nodemcu-firmware.
Ich bin mir recht sicher bis deinen Eigenbaulösung nur halbwegs an die Eigenschaften der Fertiglösung herankommt hat allein das was bei dir im Müll liegt deutlich mehr gekostet. (mehrere Motoren, Ansteuerungen, Batterien, Mechanik...) Über die Anschaffung der nötigen Werkzeuge und Messtechnik müssen wir gar nicht reden.
Deine Herangehensweise ist nicht gerade die Beste. Bevor man etwas bastelt (oder evtl. später mal "profesionell" entwickelt) macht man sich einen Plan (ein Lastenheft). Zunächst musst du klären: Was willst du?! Was sind deine Rahmenbedingungen? Wie ich das verstanden habe: Du willst ein elektrisches Skateboard, was dich befördern kann und du möglichst lange fahren kannst. Nach diesem Gesichtspunkt wählst du den Motor (Welche Art von Motor? BLDC oder DC oder eine Asynchronmaschiene) und die Batterie (Welche Art von Batterie? LiFePo, LiMnO, Modellbaulipo, Blei? - Welche Spannung 1s, 2s ,... - Welche Kapazität? 1p, 2p, ...) aus. Wenn du den Motor hast, dann brauchst du den Motortreiber. Welcher Motortreiber/Mosfets passen denn überhaupt zu dem Motor? Hier kannst du meiner Meinung nach das meiste Geld verbraten, wenn du die Mosfets entsprechend oft verheizt. Dann brauchst du "nur noch" den entsprechenden Mikrocontroller der die Motortreiberschnittstelle bedienen kann und das entsprechende Ansteuerverfahren für die Motoren. Hast du das entsprechende Equipment dafür? Programmieradapapter? Oszilloskop (wirst du brauchen, ansonsten stocherst du nur im Dunklen)? usw. Also wie du siehst ist das Themengebiet nichts für "Anfänger". Ich würde an deiner Stelle ersteinmal klein anfangen. Kauf der so ein ESP, einen kleinen DC Motor und ein paar passende Mosfets (gibt genügend Artikel dazu hier im Forum) und steck die auf einem Steckbrett zusammen. Grüße
Jan schrieb: > Elektromotoren die stark genug sind, um eine Erwachsene Person auf einem > Skateboard zu befördern? > > Ich würde die Motoren nämlich an eine Art Keilriemen bauen, welche die > hinteren Räder antreiben werden ^^. Ein Brushless Motor mit 34000rpm und 2,2kW peak als Skateboard-Antrieb: Um die mechanische Antriebseinheit mit Getriebe und Antriebsachse zu entwerfen braucht es eigentlich einen Maschinenbau-Ing. Und dann muss das noch angefertigt werden. Du hast dir hier etwas viel zu Großes vorgenommen. Wie schon mehrmals gesagt: Fang mit was kleinerem an.
Das hier sieht nach einem preiswerten realistischem Ansatz aus: https://www.youtube.com/watch?v=NvcW__LtrmI Man nehme einen Akkuschrauber, eine biegsame Welle und es geht los. Fernsteuern kann man später immer noch.
> Ich bin ein Schüler. Ich kann mir nicht mal eben dann > noch alles ne Nummer kleiner kaufen. Die Modellbau Artikel sind schon so ziemlich das Billigste, was man da bekommen kann. Du findest z.B. bei Conrad alle Teile, die du brauchst und auch in einer angemessenen Leistungsklasse. Handsender, Empfänger, Empfängerakku, Motorakku, Motor, Getriebe, ESC, Ladegerät. Du weisst aber schon, dass man das ganze fix und fertig deutlich preisgünstiger kaufen kann, oder? Was die Programmierung angeht: lass es. Die Mechanik udn Elektrik ist schon Anspruchsvoll genug. Fange nicht mit zu vielen Baustellen auf Neuland gleichzeitig an.
Jan schrieb: > Ich will das Ding ja eben bauen > weil ich Geld sparen will. da wirst du nichts sparen, sondern nur Geld ausgeben ohne hinterher ein Skateboard mit Motor zu haben
@Threadstarter: Die von "Nils P." gelieferten Links sind wirklich klasse! Hier noch ein paar Links, wo Du für Dein Vorhaben sehr hilfreiche Informationen finden wirst: Tipps zur Auswahl des richtigen Motors etc. (der Motor, den Du ursprünglich nehmen wolltest, ist z.B. übrigens auch ungeeignet): http://vedder.se/2014/10/chosing-the-right-bldc-motor-and-battery-setup-for-an-electric-skateboard/ Fertige Anleitung zum Selberbau eines elektrischen Skateboards: http://www.instructables.com/id/DIY-Electric-Skateboard-1/ Erprobtes, für den Zweck geeignetes und vergleichsweise günstiges Antriebs-Set: http://alienpowersystem.com/shop/e-board-kits/aps-120amp-3-2kw-single-motor-e-board-diy-kit/ Komplette Webseite rund um den Selberbau von elektrischen Skateboards; Ausführliche Informationen + Online-Shop für alle benötigten Teile: http://diyelectricskateboard.com/learn-how-to-build-an-electric-longboard-skateboard/ Da bist Du mit Deinem Anliegen vermutlich auch viel besser aufgehoben als hier, in einem auf Mikrocontroller und Digitaltechnik spezialisierten Forum. Wende Dich an die (offenbar ja recht zahlreich vorhandenen) Leute, die bereits Erfahrung mit dem Thema und so etwas bereits erfolgreich gebaut haben. Wenn Du das tust und einer erprobten Anleitung folgst, statt das Ganze ohne entsprechende Kenntnisse selbst entwickeln zu wollen, dann wird Dein Vorhaben auch erfolgreich sein.
Nils P. schrieb: > mit deinem Wissen wird das nichts. UNd wenn du was lernen willst lass > erstmal eine LED blinken -.- .. und dann zwei und dann ein Lauflicht und dann mit einstellbarer Geschwindigkeit ..., vollkommen richtig! Ern B. schrieb: > Bevor man etwas bastelt (oder evtl. später mal "profesionell" > entwickelt) macht man sich einen Plan (ein Lastenheft). Zunächst musst > du klären: Findest Du das in diesem Kontext nicht etwas überzogen? Wenn ich etwas für_mich_selbst baue, gibt es maximal eine Skizze auf einem Stück Notizblock, alles Andere aus dem Kopf. Dokumentation entsteht dann während des Aufbaus. Jan schrieb: > Ich bin aber zuversichtlich, dass ich das schaffen werde, ich bin kein > dummer Junge - nur halt sehr unerfahren was das angeht. Und bevor ich > mit kleinen Sachen anfange, die mich nicht Interessieren, starte ich > lieber mit was, was mir am Herzen liegt. Jan, damit disqualifizierst Du Dich! Ich habe 1970 meine Lehre begonnen und seitdem mit Elektronik zu tun, bin ganz sicher kein Junge mehr. Mikroprozessor und -Controller hatte ich vor 30 Jahren erstmalig im Einsatz. Vor einer Weile wollte ich dann mal Arduinos bespielen und genau das, was Nils. P. geschrieben hat, getan: "erstmal eine LED blinken". Dann natürlich mehr, ein Display, eine Spannung abfragen u.s.w - das waren mehrere Nachmittage ohne konkretes Ziel. Damit waren die wesentlichen Grundfunktionen beherrscht und meine Basis gesetzt, reale Dinge anzugehen. Wenn Du nicht bereit bist, Dir zuerst Grundlagen zu erarbeiten, ist Dein Projekt schon jetzt gescheitert.
Manfred schrieb: >> Bevor man etwas bastelt (oder evtl. später mal "profesionell" >> entwickelt) macht man sich einen Plan (ein Lastenheft). Zunächst musst >> du klären: > Findest Du das in diesem Kontext nicht etwas überzogen? Wenn ich etwas > für_mich_selbst baue, gibt es maximal eine Skizze auf einem Stück > Notizblock, alles Andere aus dem Kopf. Dokumentation entsteht dann > während des Aufbaus. Je nachdem wie du meine Aussage auslegst ist das überzogen. Ich bin der Meinung man sollte sich immer erst einmal Gedanken machen: "Was will man eigentlich?". Ein Lastenheft muss es ja im Hobbybereich nicht sein, aber wenn er sich selber elektrisch antreiben möchte sollte er doch vorher wissen ob seine Motoren ausreichend sind. Und je weniger Erfahrung, desto weniger kann im Kopf passieren. Klar, dass du mit 30 Jahren Erfahrung Treiberschaltungen im Kopf hast. Hat er aber nicht. Also dann doch lieber mit kleinen Zwischenschritten (wie du natürlich auch gesagt hast) herantasten. Und das geht meiner Meinung nach besser, wenn man vorher einen Plan hat und seine Zwischenziele entsprechend anpasst. Was bringt ihm bei seiner Aufgabenstellung die Funktionsweise eines Servos oder die Ansteuerung eines Schrittmotors? Grüße
> gibt es maximal eine Skizze auf einem Stück > Notizblock, alles Andere aus dem Kopf. Genau das ist hinderlich, wenn andere Leute Dir helfen sollen, die nicht auf deinem Schoß sitzen und nicht in deinen Kopf gucken können.
Jan schrieb: > ich bin jetzt dank euch aber schon viel weiter gekommen Ja, von 0% auf ca. 0,05% des zum Bau und zur Funktion nötigen Wissens. Alleine die Regelung wird Dich überfordern. Das ist keine App. Jan schrieb: > Im Moment würde ich 2 dieser Motoren nehmen. (je 2.2kW) Die 6 PS werden Dir ganz locker die Füße wegziehen. Und zwar so, dass Du mit etwas Glück nach einem doppelten Rittberger wieder auf den Füßen zum stehen kommst. Rechne nicht mit diesem Glück. Ein Brot landet auch immer auf der Marmeladenseite. Die Frage ist auch, woher Du diese Energie nehmen möchtest. Eine volle 65Ah Autobatterie bereitet Dir 10 Minuten Fahrvergnügen unter Volllast. Du musst erlernen, wie man einen µC programmiert. Du musst Dich mit einigen Grundlagen der Elektrotechnik vertraut machen. Du musst Dich mit Motortreibern und deren Strömen auseinandersetzen. Du musst Dich mit Sicherheitsmaßnahmen vertraut machen. Du musst einen Regler implementieren und Abstimmen. Du musst Dich mit dem mechanischen Aufbau beschäftigen und evtl. Teile fertigen. Fang erstmal mit etwas Kleinem an! 1. Schritt: LED blinken lassen. Das kostet auch noch nicht so viel. Und Du wirst feststellen, dass 1000€ ein Schnapper sind, wenn Du eine Übersicht darüber hast, was alles benötigt wird. Deine Zeit noch nicht mit eingerechnet. Gruß Jobst
Joachim S. schrieb: > Md M. schrieb: >> Joachim S. schrieb: >>> dass er nicht nur in C programmiert werden >>> kann, sondern mit LUA auch in einer Hochsprache. >> >> Wat? > > Ich verstehe nicht ganz, war irgendwas falsch an der Aussage? Ich meinte > die nodemcu-firmware. Ich bin mir sicher, dass du das nicht meintest, aber das lässt sich so interpretieren, dass C keine Hochsprache wär.
Jobst M. schrieb: > Du musst erlernen, wie man einen µC programmiert. Zumindest das weiss der TO doch schon. Er kauft sich einen TQFN µC, legt diesen auf seinen Schreibtisch und programmiert ihn drahtlos mit seinem Smartfön. Gibt bestimmt ne Äpp dafür.
Ich weiss wirklich nicht, wie man so dumm sein kann, ernsthaft anzunehmen, dass selber bauen wirklich billiger ist als fertig kaufen. Zumal man annehmen darf, dass der TO aufgrund seines Kenntnisstandes wahrscheinlich nichtmal ein einfaches DMM im Haushalt hat, geschweige denn ein Oszilloskop, was bei der Ansteuerung eines BLDCs überhaupt nicht wegzudenken ist. Lötkolben gibt es bestimmt auch nicht. Und natürlich nimmt der TO aufgrund seiner instinktiven Vorstellung, er sei perfekt, an, dass er alle Teile sofort auf Anhieb richtig kauft, er keinen Fehler macht und ein Bauteil zweimal kaufen muss und er keine Werkzeuge braucht. Naja Weisheit kommt bekanntlich erst mit dem Alter. Wenn du das wirklich machen willst, dann sicher nicht um GELD ZU SPAREN! VERGISS ES! Ehrlich! Wenn du Elektronik lernen willst, dann ist das was anderes. Rechne mit 3000 Euro Gesamtinvest und mindestens 1 Jahr intensives Lernen. Falls du wirklich Lust auf Elektronik und Mechanik an sich hast, kauf dir erstmal ein Buch. Sollte bei Amazon ja genug davon zu finden geben. Achja: Willkommen auf der Erde.
Md M. schrieb: > Ich bin mir sicher, dass du das nicht meintest, aber das lässt sich so > interpretieren, dass C keine Hochsprache wär. Bis eben bin ich tatsächlich davon ausgegangen, dass man C nicht zu den Hochsprachen zählt; denn wenn schon C zu den Hochsprachen zählt, bleibt als einzige Nicht-Hochsprache ja nur noch Assembler übrig. Einer kurzen Google-Suche zufolge scheint "Hochsprache" nicht ganz trennscharf definiert zu sein, und bei C scheint es diesbezüglich auch unterschiedliche Meinungen zu geben - aber die Mehrheit scheint C tatsächlich als Hochsprache zu betrachten. Wieder was gelernt.
Wozu braucht der TO überhaupt einen µC? Er braucht doch nur: Motor + Brushless ESC + Fernsteuerung + Fernsteuerungsempfänger.
achso - und einen Akku natürlich auch. Und einen Wertstoffhof wo er die kaputten Sachen dann abgeben kann :P
Oyoyo schrieb: > Einer kurzen Google-Suche zufolge scheint "Hochsprache" nicht ganz > trennscharf definiert zu sein Hm, sieht in der Tat so aus. Den deutschen und englischen Wikipediaartikel zu Hochsprache fasse ich für mich selbst jetzt mal zu folgender schwammiger Definition zusammen: Eine Programmiersprache ist eine Hochsprache, wenn sich aus ihr kein Befehlssatz ableiten lässt. Übrigens gibt es einen englischen Wikipediaartikel zu "Low-level programming language", aber keinen deutschen.
Schnuck schrieb: > Er braucht doch nur: Motor + Brushless ESC + Fernsteuerung + > Fernsteuerungsempfänger. Er hat Euch leider noch nicht verraten, daß es später eine Mondrakete werden soll. :-) Start jetzt da: http://www.elektronik-kompendium.de/
Jan schrieb: > Ich bin ein Schüler. Das war ja klar. Leider braucht man für das Forum keinen Nachweis einer bestimmten Reife oder Volljährigkeit. Trotzdem wäre es nicht verkehrt wenn jeder Nick hier auch ein persönliches aussagekräftiges Profil hätte. Na ja, ist ja bald Weihnachten. Wo wolltest du denn dein gepimptes Skateboard benutzen? Im öffentlichen Verkehrsraum incl. öffentlicher Skateplätze sicher nicht. Wäre nämlich sehr wahrscheinlich illegal. Außerdem würde da ja dann der ganze Spaß am Skaten verloren gehen.
Cyborg schrieb: > Jan schrieb: >> Ich bin ein Schüler. > Das war ja klar. Leider braucht man für das Forum keinen Nachweis > einer bestimmten Reife oder Volljährigkeit. Trotzdem wäre es > nicht verkehrt wenn jeder Nick hier auch ein persönliches > aussagekräftiges Profil hätte. Hat er doch: Jan schrieb: > Ich bin aber zuversichtlich, dass ich das schaffen werde, ich bin kein > dummer Junge - nur halt sehr unerfahren was das angeht. Und bevor ich > mit kleinen Sachen anfange, die mich nicht Interessieren, starte ich > lieber mit was, was mir am Herzen liegt. Also hat er doch, "nicht dumm" und hat es nicht nötig, "mit kleinen Sachen anzufangen".
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