Hallo Forum Ich hab in der Vergangenheit schon mal verschiedenste Schaltungen auf analoger Basis (Eimerkettenspeicher) für Audio-Effektgeräte gebastelt... nur eines ist mir nicht wirklich klar geworden: Was ist jetzt wirklich der Unterschied zwischen Chorus und Flanger? In beiden Fällen mach ich doch das Signal auf eine Verzögerungskette, wobei ich die Verzögerungszeit noch mit einem LFO moduliere und das Ausgangssignal zum Originalsignal dazu mische bzw. auch zurück-kopple, damit das Signal gleich mehrmals durch die Kette läuft. ...oder nicht?
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Google kaputt? https://de.wikipedia.org/wiki/Chorus_(Tontechnik) Zitat: "Anders als beim Flanger, der kürzere Verzögerungszeiten verwendet, sind beim Chorus die Phasenauslöschungen und -anhebungen nur schwach, das heißt, die typischen „jet-artigen“ Klangverfärbungen des Flangers (Kammfilter-Effekte) treten beim Chorus weniger deutlich hervor. Jedoch ist die Verzögerung beim Chorus immer noch so kurz, dass der Hörer kein Echo erkennt, sondern Original und Duplikat als zeitgleich empfindet (die menschliche Echo-Schwelle liegt oberhalb von etwa 25 Millisekunden)."
Fire H. schrieb: > Was ist jetzt wirklich der Unterschied zwischen Chorus und Flanger? Der prinzipielle Unterschied ist, daß der Chorus hauptsächlich auf Stimmenverdopplung basiert (bzw. Vervielfachung) und der Flanger eine rhythmisch schwankende Verzögerung macht, was sich dann im Resultat als eine Art "Jet-Effekt" bemerkbar macht.
Icke ®. schrieb: > Google kaputt? > > https://de.wikipedia.org/wiki/Chorus_(Tontechnik) > > Zitat: > "Anders als beim Flanger, der kürzere Verzögerungszeiten verwendet, sind > beim Chorus die Phasenauslöschungen und -anhebungen nur schwach, das > heißt, die typischen „jet-artigen“ Klangverfärbungen des Flangers > (Kammfilter-Effekte) treten beim Chorus weniger deutlich hervor. Jedoch > ist die Verzögerung beim Chorus immer noch so kurz, dass der Hörer kein > Echo erkennt, sondern Original und Duplikat als zeitgleich empfindet > (die menschliche Echo-Schwelle liegt oberhalb von etwa 25 > Millisekunden)." Tatsächlich handelt es sich hier um einen Broken Link. Macht aber nichts, ich hab dann doch noch was gefunden: "Der wesentliche Unterschied zum Flanger liegt darin, dass der Chorus mehr auf Stimmenverdoppelung als auf Timbre-Verfärbung zielt; beim Flanger ist diese Gewichtung umgekehrt. Außerdem gehört zum Flanger eine Feedbackfunktion, die das verzögerte Signal erneut in den Effekt-Eingang senden kann; der Chorus besitzt diese Funktion nicht." Das heißt für mich jetzt, dass die Rückkopplung und eine kleinere Verzögerungszeit den Flanger mehr oder weniger ausmachen. Im Grunde also eine Schaltung, die je nach Zeitverzögerung und Rückkopplung beides machen kann. Was mir immer schon klar war, dass ich mit der Dreiecksfunktion als Modulator immer nur die Tonhöhe konstant nach oben bzw. nach unten schicken kann, ein Sinussignal wäre da schon wesentlich besser, allerdings sind Sinusschwingungen im 0.2Hz Bereich schwer stabil zu erzeugen (wenn ich keinen Mikrocontroller mit D/A Wandler verwende). Ein Tiefpass löst das Problem auch nicht, weil er mir eine frequenzabhängige Dämpfung verpasst. Ich könnte allerdings mit einem Stereopoti die zusätzliche Dämpfung mit Verstärkung wieder wett machen ... da muss ich mal überlegen.
Mit Eimerketten habe ich sowas früher auch gebaut. Wobei der Taktgeber ein spannungsgesteuerte Zykluszeit lieferte, im Unterschied zum VCO. Damit lief das Ganze wesentlich runder. Ist aber alles Schnee von gestern. Heutzutage nimmt man -den FV-1 von spin-semi. Sehr guter Effekt (in Stereo!) mit hervorragendem Störabstand. Verbaue ich seit längerem für meine Chorus-Flanger -Anwendungen. Kaufen kannst Du den bei Segor.
Mark S. schrieb: > Heutzutage nimmt man -den FV-1 Schick! Danke für den Tip. Gibts dazu irgendwie ne Adapterplatine um anschließend auf 2,5mmm Lochraster weitermachen zu können?
Fire H. schrieb: > Tatsächlich handelt es sich hier um einen Broken Link. Eigentlich nicht. Er wird nur von der Forumssoftware falsch geparst, da sie die schließende Klammer nicht mitnimmt (was man ja auch schon an der Farbe sieht). Ergänzt man die von Hand, funktioniert der Link.
Erwin D. schrieb: > Der prinzipielle Unterschied ist, daß der Chorus hauptsächlich auf > Stimmenverdopplung basiert (bzw. Vervielfachung) und der Flanger eine > rhythmisch schwankende Verzögerung macht, was sich dann im Resultat als > eine Art "Jet-Effekt" bemerkbar macht. Nö, das ist Genau dasselbe. Stimmverdopplung ist auch nur ein Überkopieren des Originalmaterials mit einer verzögerten Kopie.
Audiomann schrieb: > Erwin D. schrieb: >> Der prinzipielle Unterschied ist, daß der Chorus hauptsächlich auf >> Stimmenverdopplung basiert (bzw. Vervielfachung) und der Flanger eine >> rhythmisch schwankende Verzögerung macht, was sich dann im Resultat als >> eine Art "Jet-Effekt" bemerkbar macht. > > Nö, das ist Genau dasselbe. Stimmverdopplung ist auch nur ein > Überkopieren des Originalmaterials mit einer verzögerten Kopie. Interessant. Und warum hört es sich grundverschieden an, wenn es genau das selbe ist? Und warum heißt es dann unterschiedlich? Und warum werden verschiedene Geräte produziert, wenn man eigentlich nur eins bräuchte? Informiere dich erstmal genau, bevor du so einen Unsinn postest. Infos gibt es haufenweise zum lesen...
lesa schrieb: > Mark S. schrieb: >> Heutzutage nimmt man -den FV-1 > > Schick! Danke für den Tip. > Gibts dazu irgendwie ne Adapterplatine um anschließend auf 2,5mmm > Lochraster weitermachen zu können? Du könntest von mir ne LeerPlatine bekommen.
Den FV-1 hab ich irgendwo mal als Einzelstück gekriegt. Der ist wirklich super. Dafür hab ich sogar nach über 30 Jahren Elektronik-Basteln auf 2,54mm bedrahtet das erste Mal einen IC auf 1mm Abstand SMD aufgelötet...hat zum Glück funktioniert.
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