Hallo Forum ! Zugegeben, der Titel ist vielleicht nicht ganz verständlich, deshalb schildere ich ausführlicher mein Vorhaben. Als Audio Quelle dient ein Stereo Gerät mit 2x XLR symmetrischen Ausgängen. (XLR Kanal-L und XLR Kanal-R). Die 2 Ausgänge möchte ich über Auswahlschalter auf 2 Endstufen weiterschalten, so dass immer nur eine Endstufe die Signale bekommt. Die Endstufen sind immer auf max-Volume eingestellt. Die XLR Signalquelle hat Lautstärkeeinstellmöglichkeit. Die Umschaltung soll bei jeder Lautstärke Knackfrei erfolgen. Es handelt sich um symmetrische Audiosignale, die verteilt werden sollen. Mein erster Gedanke war es, Relais im Signalweg zu schalten, so, dass der Eingang vom nicht geschalteten Verstärker auf Masse gelegt wird. (siehe Schaltplan) Ich befürchte aber, dass hier je nach Lautstärke, Knackgeräusche entstehen. Welche Lösung würde sich hier noch anbieten? Vielen Dank für euere Anregungen!!!
Meine Fresse! Endstufen bei voller Lautstärke mit Signalen versorgen und das auch noch mechanisch! Ganz vorsichtig und zurückhaltend fomruliert: Ja, es könnte sein, dass dort das eine oder andere Knackgeräusch entstehen könnte. Es könnte auch so laut werden, dass sich die eine oder andere Kalotte verabschiedet. Und es könnte so laut sein, dass sich das Trommelfell verabschiedet.
Spannungsteiler schrieb: > Die Umschaltung soll bei jeder Lautstärke Knackfrei erfolgen. Hallo, mit einem selbst gebauten Optokoppler bestehend aus LED oder Glühlampe mit einem LDR. Das funktioniert zu 100% knackfrei, ist aber Uralttechnik. Allerdings: Was alt ist, muss nicht unbedingt und gleichzeitig schlecht sein. MfG. Zeinerling
Werner F. schrieb: > mit einem selbst gebauten Optokoppler bestehend aus LED oder Glühlampe > mit einem LDR. Du meinst etwa so eine (prinzip) Schaltung wie hier ; http://electronics.stackexchange.com/questions/227575/how-can-you-wire-a-555-timer-to-gradually-decrease-sound-volume Wobei ich den LED mit eine kleine Lampe ersetzen würde, und sie über einen schalter schalten würde. Die Lampe braucht sogar Zeit bis sie ganz hell leuchtet, dies würdee eine schnelle Lautstärkeregelung entsprechen.....
Spannungsteiler schrieb: > Du meinst etwa so eine (prinzip) Schaltung wie hier ; > http://electronics.stackexchange.com/questions/227575/how-can-you-wire-a-555-timer-to-gradually-decrease-sound-volume Ja sowas meine ich. Allerdings arbeitet der LDR dann mit einem Serienwiderstand als optisch einstellbarer Spannungsteiler. Eine 100% ige Trennung des Signals wirst Du damit nicht erreichen können. Einfach mal mit verschiedenen Widerstände und LDR ausprobieren. Kostet ja nicht die Welt. MfG. Zeinerling
Spannungsteiler schrieb: > Die 2 Ausgänge möchte ich über Auswahlschalter auf 2 Endstufen > weiterschalten, Warum wllst Du überhaupt schalten? Reicht es Dir nicht, die jeweils benutzte Endstufe einzuschalten? Das Nf-Signal am Eingang sollte eine ausgeschaltete Endstufe nicht stören.
Die 2 Endstufen sind etwa 10m Von der Quelle entfernt und immer mit maximaler Lautstärke eingeschaltet. Die Signalquelle ist eine externe USB-Soundkarte mit XLR-Ausgängen. Nun sind an den Endstufen unterschiedliche Lautsprecherpaare angeschlossen. Es handelt sich um eine "Abhöre" (im Musikstudio meines Freundes). Wir möchten also zwischen 2 Lautsprecherpaaren, während eine Musik lauft, umschalten können. Möglichts ohne störende Knackgeräusche. Ideal wäre also eine Umschaltung mit schnellem Volumenreglern.... Die Idee mit der Lampe-LDR Kombination ist sehr plausiebel, müsste ich erstmal ausprobieren. Eine kompliziertere Lösüng wäre vielleicht mit digitalen Potibausteinen, wie der AD5204 oder ähnliches....
Und was spricht gegen ein Tandempoti? Wenn's fernbedienbar sein soll mit Motor!
Hallo, ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man das auch mit einem Analogschalter CD4066 machen kann. Du müsstest denn wohl 2 oder auch 3 Schalter in Reihe schalten, da ein einzelner Schalter ein Audiosignal nicht vollständig trennen kann. Doppelt genäht hält besser. Ob diese Lösung knackfrei ist, weiß ich nicht, da ich das nie probiert habe. MfG. Zeinerling
Der Gedanke war, den Umschaltbox direkt bei den Endstufen zu platziern. Mit einer Drahtverbindung (oder auch IR-Vernbedienung) zu einem kleinen Gehäuse, der sich bei dem Hörer befindet, und in dem nur ein Schalter untergebracht ist, um das Signal während dem Hören umzuschalten. Also, wir wollen so unnötig lange Signalleitungen vermeiden. Wir könnten dieses Gerät hier kaufen: https://www.thomann.de/de/palmer_monicon_l.htm das genau die gewünschte Aufgabe erfüllt....aber; dann müsste das Signal vom PC zum Hörer und von dort dann doppelt zu den 2 Endstufen, was wir dann eben vermeiden wollen. Ich dachte nur, eine Umschaltung (knackfrei) könnte man einfach mit 2 Relais hinbekommen, wie auf dem Schaltplan ganz oben.... Deshalb wollte ich noch euere Meinungen und Vorschläge dazu miteinbeziehen. Ich sehe schon, es gäbe viele Möglichkeiten, aber die Kosten und der Aufwand dürfte auch in Grenzen bleiben, wobei wir gerne bischen Hobbyarbeit leisten würden ;-))
> Ob diese Lösung knackfrei ist, weiß ich nicht, da ich das nie probiert > habe. Ohne analogen Fade-in hängt das im wesentlichen von der DC-Freiheit der symmetrischen Ausgänge ab. Da es eher selten ist, dass da schon ein Trafo sitzt, wirds bei hartem Schalten immer etwas knacken...
1 | Eingang Ausgang A |
2 | |
3 | 1 o------+--------------------------------------o 1 |
4 | | |
5 | 2 o---------+-------[1kΩ]-------+---------------o 2 |
6 | | | | |
7 | 3 o------------+----[1kΩ]----------------+------o 3 |
8 | | | | | | |
9 | | | | | | |
10 | | | | | | |
11 | | | | | | | | Poti |
12 | | | | | |<---->| | Stereo |
13 | | | | | | | | 2x 10kΩ lin |
14 | | | | | | |
15 | | | | | | |
16 | | | | | | Ausgang B |
17 | | | | | | |
18 | +--------------------------------------o 1 |
19 | | | | | |
20 | +-------[1kΩ]-------+---------------o 2 |
21 | | | |
22 | +----[1kΩ]----------------+------o 3 |
Möglicherweise müssen die 1kΩ-Widerstände aufgrund der Belastbarkeit der Quelle größer ausfallen. Gruß Jobst
@Jobst M. Du solltest noch die beiden Poti-Abgriffe mit Masse (Ltg. 1) verbinden ...
Hi, bei Tonbandgeräten trat immer mal wieder das Problem auf, dass der angeschlossene Endverstärker ins Overload/Clipping gefahren wurde beim Umschalten von Aufnahme auf Wiedergabe. Der Schaltknacks war so gross. Dafür wurde dann serienmässig ein Muting circuit eingebaut. Das zeigt, dass das Prob. garnicht so weit hergeholt ist. Evtl. kann die vom TO vorgestellte Relaisschaltung die Relais mit definierter Verzögerung schalten. Sprich, zuerst Signal "muten", dann umschalten. ciao gustav
Hey, wollt ihr damit Lautsprecher vergleichen? Wenn ja ist das nur sinnvoll mit passendem preset zu jedem Lautsprecher und kalibrierter Lautstärke, dass beide exakt gleichlaut sind. Das sinnigste wäre sich eine DSP zu kaufen und fernzusteuern falls die obere Annahme zutrifft. Im günstigsten Preisegment die DCX2496 oder t.racks ds2/4
Tja, "...Schalten Sie immer zuerst das Lautsprecher-Management-System und danach die angeschlossenen Geräte ein, um Einschaltknacken und mögliche Schäden an den angeschlossenen Lautsprechern zu vermeiden..." Punkt 6 Seite 20 im Manual http://images.thomann.de/pics/prod/c_198101_de_online.pdf Gehe einmal davon aus, dass die Anlage des TO nicht ständig eingeschaltet ist, also evtl. auch ein Einschaltmoment mit Lautsprecherknacken vorhanden ist. Inwieweit das hier zutrifft, kann ich nicht entscheiden, weil ich's nicht ausprobieren kann. ciao gustav
Es ging hier um die Umschaltung nicht um das Einschalten? Da kann man Auto mute aktivieren dann passiert da garnichts. Sollte er dann auch jedes mal machen wenn er die Soundkarte einschaltet... Was auch noch eine Möglichkeit ist: Die Endstufen mit einem einfachen Splitter anzuschließen, in jeder Signalleitung (hot und cold) zu jeder Endstufe einen 10k Widerstand einzufügen und dannach die zu mutende Endstufe die Signalleitungen per Relais auf masse ziehen. Dabei sollte kein knacken entstehen, da kein Signaltrennung stattfindet. Der Pegel fällt leider von der Soundkarte zur Endstufe sollte aber funktionieren, einfach im Aufbau und verdammt günstig.
HildeK schrieb: > Du solltest noch die beiden Poti-Abgriffe mit Masse (Ltg. 1) verbinden Nein! Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > HildeK schrieb: >> Du solltest noch die beiden Poti-Abgriffe mit Masse (Ltg. 1) verbinden > > Nein! Also, ich verstehe die Beispielschaltung auch so, wie auf der Zeichnung. Kein GND an die Schleife. In der obere Potistellung werden Hot un Cold kurzgeschlossen. Damit löschen sich die Signale gegenseitig aus. Der Kanal bleibt stumm. Das Gleiche passiert mit dem anderen Kanal, wenn die Schleifen in der unteren Stellung sind Allerdings belaste ich die Quelle sehr arg, wenn die Serienwiderstände 1K bleiben. (?) Vielleicht 10K nehmen? Allerdings haben die Endstufen 10K Eingangsimpedanz. Halbiert sich dann die Lautstärke bei R-ser.=10K? Welche Wert wäre hier das Richtige?
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