Hallo Zusammen, ich hab da eine Verständnisfrage: Ich habe hier einen DMX-Empfänger liegen (Eingebaut in einen PAR-RGB-Strahler), der vor dem Busempfänger-IC (SN75176BP) 100 Ohm-Vorwiderstände eingebaut hat. Wofür sind diese gut? Die Schaltung sieht so aus: XLR-Pin - R100 - SN75176BP (Pin A) XLR-Pin - R100 - SN75176BP (Pin B) Der Eingang des IC hat laut Datenblatt einen Widerstand von >12 kOhm, sodass die 100 Ohm als Spannungsteiler nicht so viel bewirken dürften. Terminierung kann es auch nicht sein, da dann der Widerstand Pin A und Pin B verbinden müsst und auch anderen Wert aufweisen sollte. Danke Euch für Anregungen, Hans
Angstwiderstand? Mit den internen Schutzdioden des Receiverchips gibts dann eine Strombegrenzung, wenn an den Eingängen mal aus Versehen der Ausgang einer Audio Endstufe dranhängt (oder sonst was viel zu hohes). Ausserdem verschlechtern die Widerstände ein wenig die Flankensteilheit der Signale, kann auch mal nützlich sein als HF Bremse.
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Sollte man für einen stabileren Bus-Betrieb die Widerstände rausschmeißen? Fehlbeschaltung ist hier ausgeschlossen und bessere Flanken sind doch nicht verkehrt, oder? Problem ist zur Zeit ein latent instabiler Bus bei "nur" 15 Geräten (ca 50m Länge, Terminierung und Kabelimpendanz sind ok).
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Hans W. schrieb: > Problem ist zur Zeit ein latent instabiler Bus bei "nur" 15 Geräten (ca > 50m Länge, Terminierung und Kabelimpendanz sind ok). Fällt denn dieses eine Gerät (mit den Widerständen) negativ auf? Sonst würde ich mal die Pegel aus dem Master kontrollieren und am Ende und Anfang des Busses oszillografieren. Kann sein, das der einfach zu schwach ist, um noch ein vernünftiges Signal ins Kabel zu schieben. Die 100 Ohm Widerstände in Reihe mit Receiver A und B sollten nicht wirklich ein Problem darstellen.
Das einzelne Gerät fällt nicht auf. Es sind aber alle Geräte vom gleichen Typ was den Busanschluss angeht, also mit den Widerständen. Daher die Idee, falls es die Empfangsqualität verbessert, einfach bei allen die Widerstände rauszuschmeißen. Oszi muss ich mir noch mal anschauen. Ich vermute auch die Anzahl der Steckkontakte mit als Ursache, ist ja schließlich ein Verkettung von vielen XLR-Verbindungen (2je Gerät, also 30 Steckverbindungen im Bus). Jeder Kontakt ist damit ja Quelle von Reflexionen und Übergangswiderständen/Unterbrechungen. Für die fixe Installation war ich am Überlegen, die XLR-Anschlussterminals (jedes Gerät hat ein solches, wo auch die besagten Widerstände drauf sind) alle rauszuschmeißen und ein unzerteiltes Kabel für den Bus einzuziehen. Die Abgriffe des Bus dann direkt an der eigentlichen Empfängerplatine anzuschließen (gelötet). Ist im Schadensfall schlechter zu reparieren, aber wahrscheinlich störungsärmer.
Als Kompromiss könntest du ja einen XLR als T-Stück nehmen, also im gleichen Stecker rein und wieder raus. Das ist zwar blöd mit der Zugentlastung, aber immer noch besser, als jedesmal das defekte Gerät raus zu löten. Spiele aber erst mal mit der Terminierung. Ein grösserer Endwiderstand erhöht den Pegel. Da du den Wellenwiderstand des Kabels vermutlich nicht genau weisst, kann dabei sogar reflexionstechnisch was gutes bei rauskommen - am besten gleich mit Oszi dran ausprobieren und einer Handvoll Widerstände.
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Danke schonmal für die Tipps! Euch ein schönes Wochenende!
Wer benutzt denn tatsächlich noch den 175/176er?? Kaum zu glauben. Aber er wird immer noch produziert, folglich auch verkauft.
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