Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kommutator für Elektromotor bauen


von Stefan F. (Gast)


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Hallo,
ich möchte mit meinem Sohn einen Elektromotor bauen, damit er lernen 
kann, wie das funktioniert und Spaß am basteln hat.

Was Mechanik angeht, habe ich kein Talent. Deswegen suche ich hier 
Hilfe.

[code]
                          XXX
                           X
                           X
                  -------------------
Achse -----------------------------------------------
                  -------------------
                           X        ^
                           X        Röhrchen
                          XXX
                            ^
                            Schraube
[code]

Ich möchte eine feststehende Achse horizontal an zwei Bleckwinkel 
befestigen. Auf die Achse stecke ich ein Plastikröhrchen (hab ich ganz 
viele von da), dass sich mit etwas Öl leicht um die Achse drehen kann. 
An das Röhrchen klebe ich zwei kurze dicke Schrauben, um die ich 
Lackdraht wickle.

Das Röhrchen hat ca 7mm Außendurchmesser. Eigentlich wollte ich als 
Kommutator an eine Seite zwei Streifen aus selbstklebender Kupferfolie 
anbringen, wo ich dann die Spulen anlöte. Nur leider fahre ich seit 2 
Tagen durch die Stadt und finde nirgends diese blöde Kupferfolie. Außer 
bei Conrad zu Schweinepreisen.

Hat zufällig jemand eine alternative Idee für den Kommutator, ohne 
Kupferfolie?

: Verschoben durch User
von ul5255 (Gast)


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vielleicht findest Du im naechstgelegenen Baumarkt Messingrohr mit 7mm 
Innendurchmesser? Von diesem Rohr dann zwei duenne Teile mit einer 
Metallsaege abseaegen und ueber das Plastikroehrchen schieben.

von Relais (Gast)


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Warum unbedingt Kupferfolie? Wir haben früher in der Schule Weißblech 
genommen (Konservendose)

von Stefan F. (Gast)


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Konservendose gefällt mir. Kann man die löten?

Der andere Vorschlag mit dem Messingröhrchen klingt machbar - wenn ich 
denn so ein Röhrchen finde. Das müsste der Baumark haben. Hoffe ich doch 
sehr.

Ich gehe gleich nochmal einkaufen :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan U. schrieb:
> Kann man die löten?

Aber sowas von - das geht wie Schmidts Katze, wenn du nur einen 
Lötkolben mit etwas Leistung benutzt. Achte nur drauf, das du kein 
Dosenblech mit Kunststoffbeschichtung erwischst.

: Bearbeitet durch User
von knollo (Gast)


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Hallo !
In diesem Buch der Bau von Motoren und noch vielerlei anderes 
beschrieben:
https://www.amazon.de/Elektrotechnik-selbst-erlebt-Hans-Backe/dp/B0000BPIHC
Ist leider manches etwas in die Jahre gekommen.
MfG

von Benjamin M. (benjamin_m50)


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Alu-Klebeband  - ist wesentlich billiger
oder Alufolie mit Doppelseitigem Klebeband draufkleben

von Der Andere (Gast)


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Schau doch mal im Internet.
Suchst du nach
"elektromotor einfach selber bauen"
bekommst du 100 Ideen dazu.

von Helmut L. (helmi1)


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https://www.youtube.com/watch?v=0p2QTE26VOA

Gibt da genug Videos auf Youtube zu.

von Günter Lenz (Gast)


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Der Kommutator muß nicht unbedigt zylinderförmig sein,
er kann auch scheibenförmig sein. Da bietet
sich eine Scheibe aus Leiterplattenmaterial an.

von Stefan F. (Gast)


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> Alu-Klebeband  - ist wesentlich billiger
> oder Alufolie mit Doppelseitigem Klebeband draufkleben

Das reibt sich doch in null-komma-nichts durch und kann man außerdem 
nicht löten.

von Stefan F. (Gast)


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> Da bietet sich eine Scheibe aus Leiterplattenmaterial an.

Hmm, ich kann mir vorstellen, das hinzubekommen. Das ist auf jeden Fall 
eine Alternative, an die ich noch gar nicht gedacht hatte.

von Bussard (Gast)


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Hier gibt es sogar welche, die das professionell herstellen,
vielleicht gibt es ja ein "Muster" zu erwerben.

http://www.ksf-kommutatoren.com/index.php?site=company&lang=de

von Stephan G. (Firma: privat) (morob)


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knollo schrieb:
> Hallo !
> In diesem Buch der Bau von Motoren und noch vielerlei anderes
> beschrieben:
> https://www.amazon.de/Elektrotechnik-selbst-erlebt-Hans-Backe/dp/B0000BPIHC
> Ist leider manches etwas in die Jahre gekommen.
> MfG

die guten alten ddr bücher :D

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe am Ende doch die Folie von Conrad gekauft. Die übrigen 9,98 
Meter werde ich nun wohl bis ans Ende meines Lebens übrig haben.

Der Motor läuft, mal sehen, ob mein Sohn versteht, wie er funktioniert. 
Mit Sicherheit wird er ihn auch bauen wollen, dann habe ich nur noch 
9,96 Meter übrig :-)

von Stefan F. (Gast)


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Supi, hat geklappt. Mein Sohnemann hat die Funktion fast richtig 
beschrieben. Für einen 9 Jährigen finde ich das prima.

von Cyborg (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Der Motor läuft

Ohne Magneten? Kann ich mir nicht vorstellen.

von Stefan F. (Gast)


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Die sind so klein, dass man sie auf dem Foto fast nicht sehen kann. Im 
Innern des Omega-förmigen Metallbandes kleben zwei goldene Neodym 
Magnete.

von Axel R. (Gast)


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aus Stbilbaukastenteile, hehe :)

StromTuner

von Der Andere (Gast)


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Hübsches Modell.
Schön gemacht. :-)

Ein dicker Hufeisenmagnet wäre vieleicht anschaulicher bzgl. des 
Magnetfelds aber den müsste man halt auch erst besorgen.

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