Hallo alle zusammen, ich habe ein kleines Verständnis Problem. Ich habe zwei Leiterplatte mit einem definierten Harz verklebt. Nun wollte ich durch den sich ergebenden Schichtaufbau die sich veränderte relative Dielektrizitätskonstante berechnen. Ich habe sogar eine Arbeit gefunden, in der identisch zu meinem Aufbau diese Methode angewandt wurde. Internetseite. http://etd.dtu.dk/thesis/193152/oersted_dtu2798.pdf Im Anhang befindet sich die Berechnung. Meine Frage ist wie man auf die Formel mit dem neuen Epsilon_r kommt sowie auf die nachfolgende mit der sich neu ergebenden Resonanzfrequnez. Vielen Dank für euere Hilfe.
Vicky M. schrieb: > wie man auf die Formel mit dem neuen Epsilon_r kommt Stell dir einfach vor, es wären in den Grenzschichten Kupferfolien eingezogen. Dann erhältst du eine Hintereinanderschaltung von leicht zu berechnenden Kondensatoren, deren Gesamtkapazität man ebenfalls leicht berechnen kann. Die Fläche ist bekannt *), ebenso die Dicke des gesamten Stapels, und daraus ergibt sich das neue ε. Vicky M. schrieb: > sowie auf die nachfolgende mit der sich neu ergebenden Resonanzfrequnez. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer elektromanetischen Welle im Vakuum ist c=300.000 km/s und in Medien um den Fakter Wurzel aus ε und Wurzel aus µ (letzteres bleibt meist bei µ=1) geringer. Das führt mit steigendem µ und ε zu einem Anwachsen der elektrischen Länge bzw. zu einem Sinken etwaiger Resonanzfrequenzen. *) P.S.: Die Fläche des des Patches. Bei der Näherung nimmt man an, dass seitlich keine Feldlinien aus dem Stapel austreten. Die flächenmäßige Dimension des Stapels ist also mit der Größe des Patches identisch.
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Hp M. schrieb: > Vicky M. schrieb: >> wie man auf die Formel mit dem neuen Epsilon_r kommt > > Stell dir einfach vor, es wären in den Grenzschichten Kupferfolien > eingezogen. > Dann erhältst du eine Hintereinanderschaltung von leicht zu berechnenden > Kondensatoren, deren Gesamtkapazität man ebenfalls leicht berechnen > kann. > Die Fläche ist bekannt *), ebenso die Dicke des gesamten Stapels, und > daraus ergibt sich das neue ε. > > Vicky M. schrieb: >> sowie auf die nachfolgende mit der sich neu ergebenden Resonanzfrequnez. > > Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer elektromanetischen Welle im Vakuum > ist c=300.000 km/s und in Medien um den Fakter Wurzel aus ε und Wurzel > aus µ (letzteres bleibt meist bei µ=1) geringer. > Das führt mit steigendem µ und ε zu einem Anwachsen der elektrischen > Länge bzw. zu einem Sinken etwaiger Resonanzfrequenzen. > > *) P.S.: > Die Fläche des des Patches. > Bei der Näherung nimmt man an, dass seitlich keine Feldlinien aus dem > Stapel austreten. > Die flächenmäßige Dimension des Stapels ist also mit der Größe des > Patches identisch. Hm, vielen Dank erst einmal für deine ausführliche Antwort. Jedoch muss ich nochmals Fragen. Wie man die relative dielektrizitätskonstante berechnet ist mir klar. Ich habe oben auch nochmal die Formel dazu gepostet. Jedoch verstehe ich nicht wie man mit einem geschichteten Substrat umgehen soll. Also ich könnte bei einem Lagenaufbau wie oben im Bild so vorgehen: Ereff -> von Material 1 Ereff -> von Material 2 dann haette ich ja die Höhe schon mit drin. Jedoch hat der Author der Thesis das irgendwie anders berechnet. Und intersanter weise konnte er noch mit der Resonanzformel die ich nicht kenne die neue Frequenz berechnen. Kann mir jemand erklären wie der Author auf die zwei Formel kam?
Vicky M. schrieb: > Jedoch hat der Author der > Thesis das irgendwie anders berechnet Im Deutschen: Autor! Ich bin jetzt zu faul um das nachzulesen oder gar herzuleiten, aber die erste Formel scheint einen durch Copy&Paste verursachten Fehler zu haben. Wären die Nenner nämlich wirklich gleich, könnte man die Formel vereinfachen. Die zweite Formel enthält offenbar bereits ein Korrekturglied, das berücksichtigt, dass der Energietransport nicht nur unterhalb der Leiterbahn stattfindet, sondern zu einem geringeren Teil auch seitlich und durch die Luft darüber . Insbesondere der Anteil des Feldes, der durch die Luft über der Microstripline verläuft, kann stören, denn dort ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit deutlich höher als im Dielektrikum. Das kann zur Deformation von Impulsen oder zu Wellen im Frequenzgang führen. Schau mal hier auf Seite 20: http://www.gunthard-kraus.de/PUFF/Original_PUFF-Handbuch_in_English/Puff_Handbook.pdf
Mal eine Frage so in die Runde: Kann sowas eigentlich von den aktuellen PCB-Simulationswerkzeugen berücksichtigt und berechnet werden?
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