Guten Abend, hat hier jemand Erfahrungen mit Verteilerdosen in Verbindung mit mehreren Erdkabeln(NYY-J, 3 x 1.5 mm²) im Außenbereich? Es geht mir NICHT um diese schwarzen T-Stücke oder um vergossene Dosen, sondern quasi um "normale" graue Verteilerdosen mit IP55 oder sogar IP65: https://www.conrad.de/de/abzweigkasten-l-x-b-x-h-85-x-85-x-40-mm-obo-bettermann-2000180-reinweiss-ral-9010-ip55-394639.html Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest bei den in der Regel verschraubten IP65-Dosen der Schwachpunkt dabei die Kabel-Einführung ist...Die Dose sollte daher NICHT unter der Erde liegen, sondern ca. 15 cm über dem Boden sitzen, wo aber dennoch der eine oder andere Regenguss runterkommt. Wäre es hilfreich, die Dose so anzubringen, dass die 3 Kabel alle senkrecht nach unten aus der Dosen heraus in die Erde geführt werden? Diese klassischen Dosen haben teilweise an den 4 Seitenwänden mehrere Kabeleinführungen, und man könnte die Kabel ja alle an einer einzelnen Seitenwand einführen und diese Wand dann nach unten zeigen lassen, damit das von oben kommende Wasser am Kabel nach unten hin abließen kann. Oder hilft nur ein übergestülptes Stück Abflussrohr mit Endkappe, damit das Wasser erst gar nicht an die Verteilerdose herankommt? Es geht mir dabei gar nicht mal um die Kosten, sondern um die prinzipbedingten Nachteile von Gießharzmuffen und T-Stücken: die fehlende Erweiterbarkeit bzw. Änderbarkeit. In der Anfangszeit möchte ich gerne mal was ändern oder erweitern können, weil unsere Gartenbeleuchtung einen ziemlich verschlungenen Pfad beleuchten muss, der erst noch begrünt wird und bei wir uns nicht ganz sicher sind, ob Anzahl und Positionen der Lampen ideal gewählt sind. Viele Grüße Rolfe
Was hältst du von solchen Abzweigdosen https://www.conrad.de/de/abzweigkasten-l-x-b-x-h-110-x-110-x-66-mm-wiska-10060531-grau-ral-7035-ip66ip67-611732.html In Kombination mit Kabelverschraubungen wie z.B. diesen? https://www.conrad.de/de/kabelverschraubung-m25-polyamid-schwarz-wiska-eskv-m25-ral-9005-1-st-532224.html Gruß Cimera
Rolfe schrieb: > Verteilerdosen in Verbindung mit > mehreren Erdkabeln(NYY-J, 3 x 1.5 mm²) im Außenbereich Den OBO Bettermann Scheiss von Conrad kannst du vergessen. Eine ordentliche Verteilerdose, sogar im Haus, ist aus Duroplast https://www.bauhaus.info/schalterdosen-deckel/spelsberg-feuchtraum-abzweigdose-abox-/p/22679820 Bessere haben PG Verschraubung https://www.amazon.de/Baytter-Abzweigdose-Kabelverbinder-Verbindungsdose-Verteilerdose/dp/B012ZUL8QW Auch DIE sind nicht unter der Erde einsetzbar, sondern laufen mit der Zeit voll (Innendruck schwankt mit der Temperatur, Wasser wird auch durch PG Verschraubung hineingesogen) sobald aussen Staunässe sein kann.
Rolfe schrieb: > Die Dose sollte daher NICHT unter der Erde liegen, sondern ca. 15 > cm über dem Boden sitzen > 3 x 1.5 mm² Damit ist sie noch im Spritzbereich bei Regen. Außerdem wäre zu überlegen ob Kondenswasser anfällt im Gehäuse. Bei 3 x 1.5 mm² "nur" für etwas Licht sicher möglich, aber bei größerer Länge Spannungsabfall beachten falls doch eine Steckdose ins Spiel kommt. https://elektrikertipps.wordpress.com/2012/05/25/liste-maximale-kabellange-und-spannungsfall/
selbst die einfachsten Feuchtraumdosen sind IP55 - damit "Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel". Wenn sie ordentlich installiert sind (Kabeleinführungen nicht mit dem Kutter für längs geschnitten) sind ausreichen für den Außenbereich. Wandlampen und ähnliches haben auch keine Kabelverschraubungen und sind außen installiert.
Guten Abend, vielen Dank für die Tipps. Ich habe mir die Spelsberg Abox 060L mit Deckel-Vierfachverschraubung und den IP54-Einschraub-Verschlussstopfen bestellt. Die machen auf mich einen ordentlichen Eindruck. Die schwarzen Baytter sind laut Beschreibung nicht für mein Erdkabel mit knapp 13mm Durchmesser geeignet. Viele Grüße Rolfe
Man schraubt die Dose ja irgendwo an. Oft kann man da dann auch mit einem Stück V2A oder Zinkblech ein kleines Dach bauen, das den Regenguss zu 95-99% abhält. Ansonsten würde ich soweit möglich die Kabeleinführungen von unten machen, zuletzt von oben.
Und dann ordentlich mit Ameisenspray einpusten damit die Viecher da nicht gleich einziehen.
Ich verwende ganz gern die FDM (Friedl Dosenmuffe). Ist nicht unbedingt schön wartbar, aber soll wohl ziemlich dicht sein... Wobei ich da mit der Kabelbindergeschichte schon Bauchschmerzen habe...
Oliver S. schrieb: > Und dann ordentlich mit Ameisenspray einpusten damit die Viecher da > nicht gleich einziehen. Das würde ich nicht machen. Das wird feucht (Kriechstrom bis hin zum Kurzschluss) oder greift sogar die Materialien in der Dose an. Bei einer PG-Verschraubung kommt auch keine Ameise durch, von daher ist das eh unnötig. Und selbst wenn eine Ameise rein kommt, ist es ja wohl nicht dich genug um gegen Wasser zu schützen...
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