Hallo Zusammen, ich beschäftige mich gerade mit einem Buck-Boost-DCDC-Converter (LT3791). Dieser arbeitet mit 3 Shunt-Widerständen. Diese 3 Widerstände haben einen Werte im Milli-Ohm-Bereich. Das kann ich verstehen, damit weniger Leistung an den Widerständen in Wärme umgesetzt wird. Aber wie ist es möglich einen passenden Widerstand zu finden, denn in dieser größenordnung ist der Widerstand der Leiterbahnen nicht mehr zu vernachlässigen. Gibt es dazu Kompensationsschaltungen oder wird das relisiert? Danke für Antworten
Wie im Schaltplan zu sehen ist, Shunt in 4-Leiter Ausführung. Dadurch wird die Spannung direkt am Widerstand gemessen ohne den Spannungsabfall über Leiterbahn und Lötstelle.
Alex S. schrieb: > Das verstehe ich noch nicht. Wie ist das gemeint? https://de.wikipedia.org/wiki/Vierleitermessung
Bei der 4-Leitermessung ist aber der Strom bekannt der durch den Prüfling fließt. Hier nicht, oder?
Alex S. schrieb: > Bei der 4-Leitermessung ist aber der Strom bekannt der durch den > Prüfling fließt. > Hier nicht, oder? Erstens: U = R * I Oder, wie in den Artikel steht: >> Das Prinzip gilt analog bei der Strommessung mittels eines >> niederohmigen Shunts; hierbei wird die unbekannte Stromstärke durch >> einen bekannten Widerstand mittels der abfallenden Spannung ermittelt.
Schon klar. Das Problem ist den Wert des Widerstandes genau zu kenn, wenn dieser im Milliohm-Bereich liegt und die Leiterbahnen auch noch Einfluss darauf haben.
Man misst ja die Spannung direkt am Widerstand, nicht an den Leiterbahnen. Das sind SMD-Widerstände die 4 Lötpads haben. Durch 2 fließt der Strom, an den anderen beiden greift man die Spannung ab. Da man da nur Spannung abgreift, spielt der ohmsche Widerstand von Lötung und Leiterbahn keine Rolle. Wo kein Strom fließt, ist Widerstand egal (unter der Annahme, dass das Messverfahren keine nennenswerten Ströme zieht).
Spätestens seit LT solche MilliOhm-Widerstände einplant, gibt es die auch auf dem Markt. z.B. von Vishay.
Alex S. schrieb: > Schon klar. > Das Problem ist den Wert des Widerstandes genau zu kenn, wenn dieser im > Milliohm-Bereich liegt und die Leiterbahnen auch noch Einfluss darauf > haben. Offensichtlich ist es Dir nicht klar. Der Trick ist, daß über die Senseleitung kein nennenswerter Strom fließt und - wenn die Senseleitungen richtig zu den Widerstandspads geroutet sind - daher auch kein Spannungsabfall auf den Senseleitungen entsteht. Damit wird die Spannung genau am Widerstand gemessen, die Widerstände in den Zuleitungen spielen für den Messwert keine Rolle mehr. MiWi
> Der Trick ist, daß über die Senseleitung kein nennenswerter Strom ...
Anbei habe ich eine LSTPICE-Simulatino eingefügt. Dort wird ein
Buck-Boost-Wandler simuliert. Bei der Siumulation kann man erkenne das
große Ströme jeweils durch die Shunts fließen.
Da es sich um kleine Widerstände handelt, ist auch die Verlustleistung
nicht so hoch (P = I^2 * R).
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