Es ist ein ENC28C60-Modul da für Betrieb mit AVR. Die Eingänge sind 5V-tolerant lt. Datenblatt. Auf der Platine sitzt ein 3.3V-Regler. Das ENC-Chip liefert daher am Ausgang nur 3.3V maximal. Sollte daher zwingend ein Pegelwandler verbaut werden zum AVR hin der ja mit 5V arbeitet? Oder geht das auch ohne Wandler brauchbar wenn die Leitungen kurz sind? Vielen Dank !
Matthias W. schrieb: > Oder geht das auch ohne Wandler brauchbar wenn die Leitungen kurz sind? Das geht problemlos. Die maximale Leitungslänge ist zwar geringer als bei einer korrekten Pegelanpassung, aber nicht sehr viel geringer. Geschätzt: 20%. Grundlage dieser Schätzung ist ein Betrieb bei 10MHz SPI-Takt und das auskitzeln der Situation, dass bereits in der ersten Sekunde des Betriebs ein nachweisbarer Fehler in der Kommunikation auftritt. Bei geringerem SPI-Takt ist der Unterschied mit und ohne Pegelanpassung vermutlich noch geringer.
Um alle Zweifel auszuräumen mache ich bei solchen Konstellationen einen Loopback Test. Ich schreibe in einem ausführlichen Test (ähnlich wie bei einem Speichertest) für meine aktuell aufgebaute Hardware und benutze ein schreib-/lesbares Register im Zielbaustein.
c-hater schrieb: > Das geht problemlos. Vielen Dank ! Das Datenblatt des ENC28C60 macht da etwas nervös weil von Pegelwandlern zur CPU hin die Rede ist und dazu auch 2 Beispiele gegeben werden. Beim Pollin-AVR-Net-IO sehe ich keine Pegel-Wandler im Schaltplan. Betroffen ist da ja nur der INT und der Ausgang der SPI zum AVR. Offenbar geht das.
Hallo, z.B. hier http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/eth_m32_ex Schaltbild in der ZIP-Datei. ist es direkt angeschlossen, sogar ohne Widerstände. 5V AVR an 3,3V ENC. MfG
Matthias W. schrieb: > Offenbar geht das. Offenbar heisst dass du noch keinen Strich dafür getan hast das sicherzustellen. Du hast es dir nur sagen lassen. Und keiner kennt deine Hardware, vermutlich nur du selbst.
Arduinoquäler schrieb: > Offenbar heisst dass du noch keinen Strich dafür getan hast so ist es nicht. > das sicherzustellen. Du hast es dir nur sagen lassen. nein. Ich habe das ganze Datenblatt des ENC angeschaut. Dabei ist mir dieser Teil aufgefallen. Im Gegensatz dazu stehen diverse Schaltbilder wo direkt ohne Pegelwandler gearbeitet wird - so wie z.B. auch der oft verkaufte Pollin. > Und keiner kennt deine Hardware, vermutlich nur du selbst. so ist es nicht. Es ist ein AVR mit 5V. Lies halt bitte oben. Ob Arduino nano3 (so wie hier) oder ein anderer mit 5V dürfte dabei wohl wenig Unterschied machen.
Hallo, Voltage on RESET, CS, SCK and SI, with respect to VSS...... -0.3V to 6.0V Wichtig ist auch, an Tpin und Tpout zwei verlustarme 10 nF Folienkondensatoren zu verwenden. Mit freundlichem Gruß
Atmel sagt (z.B. für 1284p und 328p): Input High Voltage Min 0.6*VCC (also 3.0V) MicroChip sagt (für ENC28J60) Output High Voltage Min VDD-0.7V (also 2.6V) In der Praxis habe ich es noch nie erlebt, daß es OHNE Pegelanpassung Probleme gibt, noch davon gelesen. Dennoch würde ich bei Geräten, die meinen Bastelplatz verlassen, eine Pegelanpassung (für die Richtung ENC --> AVR) einbauen - oder den AVR mit 3v3 betreiben (das war die Lösung für mich).
Dauergast schrieb: > noch nie erlebt, daß es OHNE Pegelanpassung > Probleme gibt es kann sein daß sich das Timing etwas verschiebt. Da die Schwelle verschoben ist wird zu einer anderen Zeit geschaltet. Bustreiber verzögern das Timing auch etwas. Wenn es zu Überschwingern kommt spielt der etwas geringere Pegel wohl wenig Rolle. Man müsste sich die Signale im Einzelfall wohl ansehen.
Peter D. schrieb: > Ich benutze Pegelwandler (74HCT), siehe Bild. Danke Peter. So sagt es ja auch das Datenblatt auf S.8. Siehe die Bilder. Es steht da: "An economical 74HCT08 (quad AND gate), 74ACT125 (quad 3-state buffer) or many other 5V CMOS chips with TTL level input buffers may be used to provide the necessary level shifting. The use of 3-state buffers permits easy integration into systems which share the SPI bus with other devices." Zu beachten ist bei der Verwendung von Gattern daß es nicht zu Konflikten mehrerer SPI-Geräte am selben SPI-Bus kommt. Normalerweile wird der Datenausgang Hi-Z wenn CS weg ist. Mit einem einfachen Gatter so wie in Fig. 2-5 klappt dies so nicht. Es muss dann schon eine Lösung wie in Fig. 2-6 sein. Siehe auch Peters Plan. Es gibt ja auch Shields für Netzwerkbausteine. Auch da muss man ggf. aufpassen was verbaut ist.
Christian S. schrieb: > Voltage on RESET, CS, SCK and SI, with respect to VSS...... -0.3V to > 6.0V Danke Christian. Das ist der maximal zulässige Spannungsbereich den man nicht überschreiten soll um das Bauteil nicht zu schädigen.
Christian S. schrieb: > Wichtig ist auch, an Tpin und Tpout zwei verlustarme 10 nF > Folienkondensatoren zu verwenden. Danke Christian. Im Datenblatt auf S.7 Fig. 2-4 sehe ich dazu nichts. Da sind 50 Ohm-Widerstände an den Pins. Und 100nF zwischen den Widerständen nach Masse. Im Schaltplan des China-Boards das ich im Netz fand sind für die beiden Kondensatoren 10nF angegeben statt der 100nF im Datenblatt. Auch hier sind die Kondensatoren nicht direkt an den Pins Tpin, Tpout.
Dauergast schrieb: > oder den AVR mit 3v3 betreiben (das war die Lösung für mich). das kann man schon machen. Nur kann man den 328P dann eben nicht mehr mit 16MHz betreiben so wie ich es momentan mache. Der Geschwindigkeitsverlust ist lt. Datenblatt ziemlich ausgeprägt. Bereits der Spannungsabfall bei direktem USB-Anschluss über die Diode auf der Platine spielt eine Rolle. Da liegen nur noch etwas mehr als 4V an. Wenn der ENC nun hinzukommt mit seinen 180mA dann muss man sehen was passiert. Das USB-Kabel mit dem Sub-Mini-Stecker sieht nicht so sehr dick aus. Da gibt es sicher Spannungsabfall.
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