Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Warum die hohen Durchfallquotten bei Mathematik bzw. Ursachensuche?


von Helmut T. (Gast)


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Hallo

ganz aktuell im Lehramt Thread, aber auch so ziemlich bei jeden anderen 
Thread bezüglich Einstiegsprobleme in ein technisches Studium ist die 
hohe Durchfallquote bei Mathematikklausuren immer wieder Thema.

Aber woran liegt es?
Die einfache Behauptung das die (ehemaligen) Schüler einfach nur faul 
oder dümmer als "früher" sind gehört am Pegida Stammtisch -> dummes 
Gelaber.

Das die Anforderungen in den Schulen und für das Abitur zu gering sind 
halte ich ebenfalls für ein Vorurteil von vielen "alten Säcken" - zu den 
ich selbst aber auch schon gehöre.

Also woran liegt es?
Schlechte Lehrmethoden, zu Praxisfremd (aber leider ist es auch 
schwierig die Grundlagen der Mathematik nah an der Praxis zu lehren)?
Zu großer Zeitdruck?
Zu viel "störende" Nebenfächer welche auch ihre Zeit und Leistung 
benötigen?
Oder...?

Wie könnte man es bewerkstelligen das Schulmathematik und höhere 
Mathematik, welche für ein technisches Studium benötigt wird von "Jeden" 
besser verstanden wird und auch zumindest ein wenig Freude macht?

Liegen die Fehler nach eurer Meinung schon in der Grundschule oder wird 
erst mit den Leistungsdruck ab etwa der 6 Klasse die Mathematik für 
viele zur Belastung oder sogar zum Frustfach bei den man nur für die 
nähste Arbeit (Klausur) lernt aber letztendlich nur wenig wirklich 
"verinnerlicht" hat?

Warum wird von vielen Leuten ausserhalb des technischen Bereichs gerne 
mit einen "Augenzwinkern" auf schlechte Mathematikkenntnisse 
(Schulleistungen, Beliebtheit...) reagiert aber z.B. ein Mangel bei 
Fremdsprachen, sonstiger Allgemeinbildung oder sogar Sport so ernst 
genommen bzw. schamvoll verschwiegen?

Helmut T.

: Gesperrt durch Moderator
von fsfsdfs (Gast)


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so schwierig ist Mathe in technischen Studien dann auch wieder nicht. 
Wenn man Info oder ET studiert so nimmt man es z.B. mit Beweisen nicht 
so genau.
Die Leute, die an Mathe gescheitert sind, sind meist auch die, die 
generell nicht so die Lust hatten.
Ich kann an Mathe also jetzt echt kein Problem erkennen. Klar, Mathe ist 
oft aufwendig und manchmal etwas abstrakt. Aber nicht schaffbar? Nein, 
definitiv nicht.

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Helmut T. schrieb:
> Aber woran liegt es?

Es liegt daran, dass Leute Deines Schlages nicht in der Lage sind, 
wenigstens einen fehlerfreien Satz zu formulieren. Statt dessen geilen 
sie sich an den angeblich mangelhaften Mathematik-Kenntnissen Anderer 
auf.

von Hans (Gast)


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Helmut T. schrieb:
> Das die Anforderungen in den Schulen und für das Abitur zu gering sind
> halte ich ebenfalls für ein Vorurteil von vielen "alten Säcken" - zu den
> ich selbst aber auch schon gehöre.

Ob die Anforderungen zu gering sind weiß ich als Schüler nicht. Das 
Niveau hat aber stark nachgelassen. Als Beispiel: Meine Mathelehrerin 
mag gerne sehr alte Abituraufgaben. Die sind deutlich schwieriger als 
die aktuellen.

Helmut T. schrieb:
> Zu viel "störende" Nebenfächer welche auch ihre Zeit und Leistung
> benötigen?

Auch ein Beispiel von mir: Der Deutsch Grundkurs nimmt deutlich mehr 
Zeit in Anspruch als der Mathematik und Elektrotechnik Leitungskurs 
zusammen. Der Deutschlehrer sammelt seine Analysen mit 3000 bis 4000 
Wörtern auch ein, also bleiben andere Fächer nach einem Deutsch 
Wochenende schonmal auf der Strecke.
Fächer wie Sport oder Religion müssten auch nicht unbedingt in die 
Schulzeit. Ich denke dafür sollte jeder selbst verantwortlich sein. 
Zumindest kenne ich einige, die seit der Oberstufe nicht mehr in einem 
Sportverein angemeldet sind, weil die Zeit fehlt.
Auch vernünftige Stundenpläne sind so eine Sache. Wenn ich morgens um 
acht Uhr da bin, abends aber erst wieder um fünf Uhr zuhause bin, habe 
ich keine Lust mehr irgendwas zu tun. Dafür hatte ich aber in der Schule 
vier Freistunden, mit denen ich nicht viel anfangen kann, weil die 
"Selbstlerneinrichtungen" entweder geschlossen sind oder die Unterstufen 
da lieber die Computer belegen um hirnlose Browsergames zu spielen.
Dazu eine schlechte Busanbindung, vorallem im Winter nervt einfach nur 
und trägt nicht gerade zur Motivation bei.

Helmut T. schrieb:
> Wie könnte man es bewerkstelligen das Schulmathematik und höhere
> Mathematik, welche für ein technisches Studium benötigt wird von "Jeden"
> besser verstanden wird und auch zumindest ein wenig Freude macht?

Ich finde es immer hilfreich, wenn man seine Ergebnisse selbst 
überprüfen kann (nicht durch die vorgegebene Lösung). Kennt man 
verschiedene Lösungswege stärkt das meiner Meinung auch das Verständnis.

Teilweise ist es aber auch gruselig, was auf die Schüler in Mathematik 
losgelassen wird. Ich hatte zwei Jahre lang Lehrer, die einfach nicht 
für Ruhe sorgen konnten. Weder im Unterricht, noch in Klassenarbeiten. 
Das führte dazu, dass die ganze Klasse Mathematik bei keinem Lehrer mehr 
ernst nahm. Danach hatten wir keinen Lehrer mehr länger als ein halbes 
Jahr bis zur Oberstufe.

Ein anderes Beispiel hatte ich in Informatik. Der Lehrer sitzt im 
Rollstuhl und kann nicht mehr wirklich laut sprechen. Er kommt mit 
seinem Rollstuhl aber auch nicht mehr durch die Reihen im Computerraum. 
Unterricht hat er keinen gemacht, lediglich Blätter rumgegeben und wenn 
er gut drauf war einen "Guten Morgen allerseits" gewünscht. So habe ich 
es dann geschafft in Informatik nach der eins im Vorjahr fünf zu stehen. 
Das Thema war nicht wirklich schwierig (Aussagenlogik) und das nur in 
den Grundlagen (AND, OR, NAND, NOR, XOR...). Nur doof, wenn man an 
irgendeiner Stelle etwas falsch verstanden hat und es nicht merkt, weil 
keine Lösungen besprochen werden. In der Oberstufe hatte dieser Lehrer 
dann auch noch einen Mathematikkurs in dem letzten Jahr vor den 
Leistungskursen.

Ich denke vorallem in Mathe kann man den Computer auch sinnvoll 
einsetzen. In vielen Fächern wird der Computer genutzt, um etwas aus dem 
Internet in eine Powerpoint und in ein Handout zu kopieren. Wer aber 
programmieren kann, kann viele mathematische Probleme anders lösen und 
so sein Verständnis verbessern. Beispiel Kombinatorik: Anstatt mich nur 
auf die Formeln meiner Formelsammlung zu verlassen kann ich den Computer 
die Kombinationen auch durchgehen lassen. Das dauert zwar, ich weiß aber 
worauf es bei der Lösung ankommt und kenne am Ende das richtige 
Ergebnis.

Nach meiner Auffassung gilt das für vieles in der Mathematik. Ich kann 
mir z.B. mit einem Computer schnell eine grafische Lösung zeigen lassen 
und meine Rechnung überprüfen.

Mein persönlicher Favorit wäre eine einfache Programmiersprache, in der 
mathematische Operationen durchgeführt werden können, sodass man 
komplexere Vorgehensweisen implementieren kann. So könnte man sich 
praktisch parallel zum Unterricht dieses Programm erweitern. Fügt man zu 
jedem Rechenschritt noch einen Kommentar hinzu, könnte das Programm 
hinterher sogar die Schritte nochmal erklären. Ziel des Unterrichts 
könnte es dann sein, dass das Programm nach Abschluss eines Themas eine 
bestimmte Reihe an Aufgaben lösen können muss. Diese könnte der Lehrer 
einschließlich Lösungen bereitstellen. Stimmt etwas nicht weiß man 
sofort, wo es noch Schwierigkeiten gibt.

von Helmut T. (Gast)


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Hallo

Hans (Gast)danke für den interessanten Einblick in das heutige 
Schulleben in der Oberstufe.
Auch deine Erfahrung fsfsdfs (Gast) ist interessant, wahrscheinlich hast 
du aber auch eine überdurschnittliche Begabung in der Marhematik - oder 
waren die Lehrer und deren Lehrmethoden so gut?
-Wenn ja, wie haben sie das deiner meinung nach so gut rübergebracht?

Helmut T.

von nfet (Gast)


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Höhere Mathematik für Ingenieure an der Uni ist nicht schwer. Ich hatte 
insgesamt 4 Semester den Spaß und was man in der 1. Klausur dafür wissen 
musste war komplett mit Oberstufen Mathe (Thüringen) abgedeckt. Die 2. 
Klausur war zwar neues aber definitiv nicht schwer. Mathe erfordert eben 
tatsächlich etwas Übung/Aufwand, aber ich kenne niemanden der ernsthaft 
an Mathe gescheitert ist. Die hohen Durchfallquoten kommen vor allem zu 
Stande, weil das jeder machen muss und viele für ein Studium (noch) 
nicht geeignet sind.
Ich hatte etwas Einblick in die Mathe Lehrstühle bekommen und weiß 
daher, dass die sich auch nicht wirklich einen Reim darauf machen 
können.

von genervt (Gast)


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Helmut T. schrieb:
> Aber woran liegt es?
> Die einfache Behauptung das die (ehemaligen) Schüler einfach nur faul
> oder dümmer als "früher" sind gehört am Pegida Stammtisch -> dummes
> Gelaber.

Die Kinder können nichts dafür, der Fisch stinkt vom Kopf...

- Mathe ist nicht "sexy", geradezu uncool und das wird von den 
Erwachsenen vorgelebt.
- Inklusionsideologie, jeder ist intelligent! Und jeder soll/muss es 
schaffen können.
- Mathe passt nicht in die Ideologie der grünen Bildungsmacher, das hat 
in dieser Welt keinen Stellenwert.
- Jeder meint sein Kind soll auf Gymnasium, weil es sonst keine Chance 
mehr auf dem Arbeitsmarkt hat.
- Mathe braucht man im Job nicht.
- Kinder, die mit Migrationshintergrund ankommen haben meist nicht die 
entsprechenden Grundlagen, sollen aber auf Teufel komm raus mitgezogen 
werden.

=> Es gibt keinen Grund das Niveau in Mathe zu halten und genügend 
Gründe das Niveau zu senken.

Findet euch damit ab: in Zukunft wird sich das nicht ändern, also lernt 
damit zu leben.

von CCWClaymore (Gast)


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Helmut T. schrieb:
> Die einfache Behauptung das die (ehemaligen) Schüler einfach nur faul
> oder dümmer als "früher" sind gehört am Pegida Stammtisch -> dummes
> Gelaber.
>
> Das die Anforderungen in den Schulen und für das Abitur zu gering sind
> halte ich ebenfalls für ein Vorurteil von vielen "alten Säcken" - zu den
> ich selbst aber auch schon gehöre.

Das einzige Gelaber was an den Stammtisch gehört ist eben diese 
Stammtisch Behauptung.

Man stelle sich heute mal an die Bushaltestelle eines Gymnasium und 
fahre da mit. Dann weiß man schon mal, dass ersteres eben nicht pro 
forma gleich Stammtischgelaber ist.

Zu Punkt 2, das wurde bereits von vielen Lehrern bestätigt.

Da LA Ländersache ist variieren die Erfahrungen natürlich je nach BL.

Als weiteren Punkt führe ich noch an:
Mathematik ist eh nur für Streber, brauch keiner (früher sagten Lehrer 
ja noch, ihr könnt nicht immer einen Taschenrechner dabeihaben...) und 
wenn man das nicht kann ist man in guter Gesellschaft.
Ich bin doof in Mathe -> haha ich auch, ist ja auch ein doofes Fach usw
Ich bin doof in Geschichte/Deutsch/Englisch -> Was? Dumm? Auch noch 
stolz drauf, der Trottel?

von Rudhd (Gast)


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Bei uns an der Uni legen die Prof. sehr viel Wert darauf, dass das 
Notenbild einer Gauss Verteilung entspricht die weit rechts liegt. Und 
danach werden halt Noten gemacht. Dh. > 60 % bestehen nicht fertig. Ist 
aber trotzdem gut machbar.

von D. I. (Gast)


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genervt schrieb:
> Helmut T. schrieb:
>> Aber woran liegt es?
>> Die einfache Behauptung das die (ehemaligen) Schüler einfach nur faul
>> oder dümmer als "früher" sind gehört am Pegida Stammtisch -> dummes
>> Gelaber.
>
> Die Kinder können nichts dafür, der Fisch stinkt vom Kopf...

So ist es.

>
> - Mathe ist nicht "sexy", geradezu uncool und das wird von den
> Erwachsenen vorgelebt.

Meistens sind die Alten schon dumm wie Brot, da hat das Kind 
bedauerlicherweise nur wenig Chance.

> - Inklusionsideologie, jeder ist intelligent! Und jeder soll/muss es
> schaffen können.

Ja Gleichmacherei und dergleichen haben sicherlich auch ihren Einfluss 
dabei.

> - Mathe passt nicht in die Ideologie der grünen Bildungsmacher, das hat
> in dieser Welt keinen Stellenwert.

Richtig, denn wer Mathe (und Logik) beherrscht würde merken, wie er 
verarscht wird und würde diesen Scheißhaufen nicht wählen.

> - Jeder meint sein Kind soll auf Gymnasium, weil es sonst keine Chance
> mehr auf dem Arbeitsmarkt hat.

Ack.

> - Mathe braucht man im Job nicht.

Ist auch in den meisten Jobs so, umso einfacher kann man die Leute für 
dumm verkaufen.

> - Kinder, die mit Migrationshintergrund ankommen haben meist nicht die
> entsprechenden Grundlagen, sollen aber auf Teufel komm raus mitgezogen
> werden.

Richtig, Verständigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner.

>
> => Es gibt keinen Grund das Niveau in Mathe zu halten und genügend
> Gründe das Niveau zu senken.
>
> Findet euch damit ab: in Zukunft wird sich das nicht ändern, also lernt
> damit zu leben.

So ist es, schauen, dass man auf der richtigen Seite des sinkenden Boots 
steht ;)

von HP48SX (Gast)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Helmut T. schrieb:
>> Aber woran liegt es?
>
> Es liegt daran, dass Leute Deines Schlages nicht in der Lage sind,
> wenigstens einen fehlerfreien Satz zu formulieren.

Man hätte es höflicher formulieren können, aber der Gedanke stimmt.
Wenn Threadersteller schon schlampig im Einleitungstext sind, dann muss 
das Thema schon sehr interessant sein, dass ich überhaupt weiterlese.

Aufgrund meiner Mathe-Schwäche habe ich E-Technik studiert, denn da 
musste ich zum Glück nur rechnen. Wir hatten in den ersten zwei 
Semestern einen Nachhilfelehrer von der Schule nebenan - der hat uns 
Rechnen beigebracht.
In Prüfungen wurden die Aufgaben größtenteils im Kopf gerechnet, weil 
das Eintippen in den HP48SX länger gedauert hätte.

Neben viel Übung gehört auch die Fähigkeit zur Selbstkontrolle dazu, um 
in eigenen Arbeiten Fehler vermeiden.

Hier sind noch ein paar Kommata, zum Selberverteilen: 
,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

von F. F. (foldi)


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Helmut T. schrieb:
> Also woran liegt es?
> Schlechte Lehrmethoden, zu Praxisfremd (aber leider ist es auch
> schwierig die Grundlagen der Mathematik nah an der Praxis zu lehren)?

Mein Sohn hatte eine Hochbegabung für Mathematik, aber als er anfing zu 
studieren, viel ihm zunächst einiges schwer, weil er das so oder gar 
nicht gelernt hatte.
Ich denke es steht und fällt mit den Schulen/Lehrkräften.

von CCWClaymore (Gast)


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F. F. schrieb:
> weil er das so oder gar
> nicht gelernt hatte.

Unimathe hat eben nix mit Schulmathe zu tun, das ist aber schon seit 
Jahrzehnten so.

von F. F. (foldi)


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Auf jeden Fall war es lustig, als er mir erzählte er müsse Mathematik 
lernen. Und sein Kopf sah echt angestrengt aus.?

von Kommunist (Gast)


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F. F. schrieb:

> Ich denke es steht und fällt mit den Schulen/Lehrkräften.

Vielleicht ist dein Sohn auch einfach nicht so hochbegabt, wie du 
denkst.

von Kommunist (Gast)


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Spaminator schrieb im Beitrag #4765933:

> Er hat doch 6 Gründe aufgezählt. Wenn 15% für ~16% der Probleme
> verantworlich sind, passt das doch! :P
>
> Oder gibt's im Kommunismus andere Mathematik?

Dummerweise braucht man in Deutschland eine Mehrheit um Politik zu 
machen. Nur weil die Wirtschaftsnutten von der FDP irgendwo 7% hohlen, 
dürfen sie nicht auch 7% ihrer Ziele umsetzten.

von A. S. (Gast)


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Mathe ist vor allem Übungssache. Und dafür fehlt allgemein die Zeit und 
konkret die Notwendigkeit. Es wird weder gerechnet noch reflektiert. Wer 
wissen wollte, wieviel Mehrwertsteuer ein Produkt enthält, was ein 
Kredit zu 2.7% im Monat kosten wird oder welche Übersetzung dass Moped 
braucht, musste denken und rechnen. Heute fragt er google.

Und solange Günther Jauch zu besten Sendezeit Bildung am Abitur 
festmacht, aber mathematisch technisch nicht an Hauptschüler 
heranreicht, solange ist MIND unsexy.

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Kommunist schrieb:
> Dummerweise braucht man in Deutschland eine Mehrheit um Politik zu
> machen.

Richtig: Dummerweise.
Deshalb verbrüdert sich Freund mit Feind, nur um an der Macht zu 
bleiben, selbst, wenn faktisch abgewählt.

von A. S. (Gast)


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Kommunist schrieb im Beitrag #4765917:
> genervt schrieb:
>> - Jeder meint sein Kind soll auf Gymnasium, weil es sonst keine Chance
>> mehr auf dem Arbeitsmarkt hat.
>
> Stimmt das etwa nicht?

Nein. Das stimmte weder früher, noch heute. Was soll ein Elektrobetrieb 
mit einem 19-jährigen Abiturienten der zu doof zum studieren ist, wenn 
er zwei jahre früher einen intelligenten, interessierten Lehrling 
bekommen kann?

Das Problem beim Massenabitur ist doch, dass Handwerk und Industrie der 
intelligente Nachwuchs fehlt. Ich kenne mehrere, die aus TypB über eine 
Lehre bis 30 ihren Doktor hatten. Und auch viele, die zwar bei Mensa 
sind aber ganz zufrieden in ihrem Lehrberuf. Wenn Haupt- und Realschule 
künftig nur noch Sammelbecken für IQ << 100 ist, bekommen wir genau die 
Verhältnisse, die Du nicht haben willst.

von (prx) A. K. (prx)


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genervt schrieb:
> - Mathe ist nicht "sexy", geradezu uncool und das wird von den
> Erwachsenen vorgelebt.

Zumindest kriegt man diesen Eindruck, wenn man zu viel fernsieht. Die 
meisten Leute, die dort rumwuseln, sind geradezu stolz darauf, dass sie 
nie was mit Mathe anfangen konnten. Und es es sei doch offensichtlich 
was aus ihnen geworden.

Dass dieser Blick in die Scheinrealität justament auf jene Leute trifft, 
die in mathefernen Berufen arbeiten (ein einzelner Yogeshwar macht den 
Kohl nicht fett), das fällt dabei vielen nicht wirklich auf. Ist das nun 
ein Bildungs- oder Intelligenzproblem?

> - Inklusionsideologie, jeder ist intelligent! Und jeder soll/muss es
> schaffen können.

Es wird vorgegeben, dass man mehr Bildung braucht, mehr gut ausgebildete 
Leute - was durchaus zutrifft. Gemessen wird das allerdings in Statistik 
von Abschlüssen.

Da gibts dann zwei Möglichkeiten: Man verbessert die Ausbildung (teuer) 
oder man senkt die Hürden (billig). Letzteres ist zwar in die Tasche 
gelogen, aber bis zur nächsten Pisa-Studie klappt das erst einmal. Und 
danach kann man eine neue Kommission einsetzen.

Und wenn man das eine Weile so macht, dann entsteht eben ein Bedarf an 
Leuten mit entsprechender Bildung, den man zu Hause nicht mehr decken 
kann. Also hofft man dann, die höchst offentlichkeitswirksam vor dort 
holen zu können, wo das vielleicht noch anders funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Zitat aus "Sei wachsam" von Reinhard Mey:

Wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen,
Sie nennen es das Volk, aber sie meinen Untertanen.
All das Leimen, das Schleimen ist nicht länger zu ertragen,
Wenn du erst lernst zu übersetzen, was sie wirklich sagen:
Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
Halt du sie dumm, – ich halt’ sie arm!

von (prx) A. K. (prx)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Zitat aus "Sei wachsam" von Reinhard Mey:

"Wenn ich so durch die Gegend schlich,
Dann war das meistens wegen Mathe."

Der war in Mathe offenbar auch nicht besser.
Und ist trotzdem was geworden. ;-)

http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/und-nun-f%C3%A4ngt-alles-das-noch-mal-von-vorne

: Bearbeitet durch User
von Mathefreund (Gast)


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Der R.M. kann auch Singen und braucht keine Mathe. Wobei er mal besser 
rechnen hätte sollen und nicht die Kohle seine Plattengesellschaft 
einfahren lassen sollen, dann müsste er heute nicht rumtingeln.

Mir fiel Mathe immer leicht und ich musste mich nie anstregen. An der 
Uni war Mathe mein bestes Fach! Immer 2er und besser - allerdings ist 
das Niveau erheblich höher, als am Gymnasium gewesen, (weil das oben der 
Thüringer behauptet hatte, es wäre so einfach)!

Die Ursachen kenne ich selber auch nicht, aber das Niveau ist gesunken. 
Vielleicht liegt es auch ein bischen daran, dass die Lehrer das Niveau 
an der Klasse ausrichten und damit die Filterwirkung weich ist und 
nachgibt.

Zu meiner Zeit in den 80ern, flogen immer mal weider 3-4 Schüler aus der 
Klasse raus und Mathe war meist der Grund, weil die dann sowohl Mathe, 
als auch Physik und sogar Chemie nicht hingekriegt haben.

Am Ende haben von den 25%, die nach der Grundschule aufs Gymnasium 
gegangen sind, etwa 20% das Abi gemacht. Also ein Fünftel der 25% flog 
raus!

Heute geht jeder zweite aufs Gymnasium und viel mehr schließen ab. 
Während der gesamten Zeit ziehen dann die Schwachen den Schnitt runter 
und ermöglichen es, dass Mittelmäßige mit guten Noten weiterkommen. 
Damit haben die auch keine Veranlassung, mehr zu tun!

von (prx) A. K. (prx)


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Helmut T. schrieb:
> ganz aktuell im Lehramt Thread, aber auch so ziemlich bei jeden anderen
> Thread bezüglich Einstiegsprobleme in ein technisches Studium ist die
> hohe Durchfallquote bei Mathematikklausuren immer wieder Thema.

Unbeachtet einer wirklichen oder wahrgenommenen Qualität: Das war früher 
nicht anders.

Der Grund ist einfach: In technischen Studiengängen kriegt man Mathe als 
Grundlagenfach in den ersten Semestern. Das sind jene Semester, in denen 
man die Horden an Studenten ausreichend aussiebt, um danach nicht zu 
viele von ihnen zu haben. Könnte man auch vorher machen, macht man aber 
hierzulande eben so herum. Andernorts siebt man vorher, und dann kommen 
eben die Guten ins Töpfchen (Harvard&Co) und die Schlechten in Kröpfchen 
(schlechtere/billigere Unis).

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Kommunist schrieb im Beitrag #4765917:
> genervt schrieb:
>
>> - Mathe passt nicht in die Ideologie der grünen Bildungsmacher
>
> Die Grünen sind eine Partei, die, außer in Baden-Würtemberg, in keinem
> Bundesland jemals viel mehr als 15% geholt hat und, wenn sie überhaupt
> mal an der Regierung beteiligt war, immer nur kleiner Koalitionspartner
> war. Also erkläre mir mal, wie 15% für 100% Bildungsprobleme
> verantwortlich sein können, du Mathe-Genie.

Seit wann kann man unserer Politiklandschaft mit linearen Modellen und 
dem Dreisatz modellieren?

Was sind denn die derzeitigen bildungspolitischen Themen? Inklusion und 
Gendergedöns in den Lehrplan. Hab ich was übersehen?

Aus welcher Politischen Ecke kommt das?

Ist da irgendwas Matheförderndes in den letzten Jahren gewesen?

Nix mitbekommen...

> genervt schrieb:
>> - Jeder meint sein Kind soll auf Gymnasium, weil es sonst keine Chance
>> mehr auf dem Arbeitsmarkt hat.
>
> Stimmt das etwa nicht?

Doch, natürlich. Das geht am Ende nur über eine Absenkung des Niveaus, 
dachte eigentlich das wäre aus dem Kontext ersichtlich gewesen.

> genervt schrieb:
>> - Kinder, die mit Migrationshintergrund ankommen haben meist nicht die
>> entsprechenden Grundlagen, sollen aber auf Teufel komm raus mitgezogen
>> werden.
>
> Was wäre deine Alternativlösung? Wegnahmen der Kinder und Umerziehung zu
> Hauspersonal und Landarbeitern, wie die Australier es mit den Aborigines
> in den 30ern versucht haben?

Wozu Alternativlösung? Ist doch perfekt so! Wie fluten den Arbeitsmarkt 
mit billigen Arbeitskräften und drücken so das Lohnniveau. Das war ja 
Sinn der Übung!

Was willst da ändern? Besser gehts eigentlich nicht. Oder brauchst du 
keine billigen Handlanger?

von genervt (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Und solange Günther Jauch zu besten Sendezeit Bildung am Abitur
> festmacht, aber mathematisch technisch nicht an Hauptschüler
> heranreicht, solange ist MIND unsexy.

Deswegen gibts beim Jauch auch fast keine Mathefragen und wenn doch, 
dann kommen solche Debakel raus:

http://www.express.de/news/promi-und-show/blondine-verzweifelt-kennen-sie-den-mathe-trick-aus--wer-wird-millionaer---23428814

von mhm (Gast)


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Für den einen ist es schwieriger als für den anderen, aber wann habt ihr 
jemals in eurem Beruf einen mathematischen Beweis für ein Theorem 
erbracht und gleichzeitig ist euer Arbeitgeber keine Hochschule? Ich 
behaupte kaum jemand kann hier dies bejahen. Fehlt den Vorlesungen nicht 
ein deutlich praxisbezogener Inhalt?

von (prx) A. K. (prx)


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Achim S. schrieb:
> Wenn Haupt- und Realschule
> künftig nur noch Sammelbecken für IQ << 100 ist, bekommen wir genau die
> Verhältnisse, die Du nicht haben willst.

IQ ist eine Sache. Kann man nicht allein daran festmachen.

Wobei das Prinzip "Gymnasium muss sein" voll ins Auge gehen kann.

Nehmen wir mal eine Familie als Beispiel, dort Kind #3. Eltern 
Akademiker, beide älteren Geschwister in Gymnasium bzw. nun Studium. 
Gleiche Schule, klappt aber nicht. Miese Noten, keine Lust, deshalb 
miese Noten und deshalb keine Lust. Der übliche Teufelskreis.

Den Eltern wird das zu nervig, also rüber in Realschule. Dort genau 
andersrum, eigentlich zu gut dafür. Beste Noten, mit Interesse dabei, 
also bleiben die Noten gut und das Interesse erhalten. Der gleiche 
Kreis, nur andersrum. Und am Ende genug Lust und Motivation, auf dass 
auf eigene Initiative hin es in einem Aufbaugymnasium weiter gehe. 
Keiner hat Zweifel, dass dies funktionieren wird.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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mhm schrieb:
> Fehlt den Vorlesungen nicht ein deutlich praxisbezogener Inhalt?

Dank heutigem Bachelor/Master kann ich dazu nichts sagen, aber davor, 
also Vor- und Diplom, war das nachvollziehbar strukturiert. Vorneweg die 
Grundlagen, gibt Vordiplom. Fachlich zu nichts zu gebrauchen, weil im 
Fach bis dahin auch bloss einfache Basics dran waren.

Aber mal ein paar Vorlesungen aus Uni-Informatik der 80er betrachtet. 
Nach dem Vordiplom.

"Automatentheorie und formale Sprachen" (1): Das heisst nicht nur 
Theorie, ist es auch. Aber wer den Praxisbezug darin nicht sah, der 
hatte sie nicht kapiert. Zumal von diesem üblicherweise und mit gutem 
Grund zusammen gelehrten Themenpaar ausgerechnet die "Theorie" den 
direkteren Praxisbezug hat.

"Numerik": Mathematik wie sie im Buche steht, aber nicht sonderlich auf 
Beweise bezogen. War im Grunde die Abbildung der Mathematik auf reale 
Situationen. Man will ja nicht nur rechnen, sondern auch Ergebnisse 
kriegen, mit denen was anzufangen ist. Voraussetzung für diese Vorlesung 
ist aber, dass man den Leuten die zu Grunde liegende Mathematik nicht 
erst beibringen muss. Daher die Grundlagen vorneweg.

"Compilerbau": Das klingt nur sehr praktisch, ist es aber nicht 
unbedingt. Denn dieses Fach hatte einen klaren Bezug zu (1) und 
verwendete mathematische Ausdrucksweisen. Ohne mathematische Denkweise 
wird das nix.

"Speicherstrukturen", "Mikroprogrammierung", "Rechnernetze", ...: Da 
wurde es dann sehr konkret, ggf. bis runter auf Schaltkreisfunktion. Das 
gab es also auch. Schon damals.

Manuelle Praxis kam m.E. nicht zu kurz, auf Uni bezogen. Aber eben nicht 
so sehr in Form von Vorlesungen. Wie denn auch? Wenn vorne einer labert 
und der Rest abschreibt. Übungen, Arbeiten, Scheine, das gab es ja auch 
noch.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Dank Bachelor/Master-System ist die Lehre in Mathe noch schlechter 
geworden und vor allem ist den Studenten die Selbstbestimmung im Studium 
weggeschult worden. Mathe ist immer machbar, nur darf man sich nicht 
alleine auf schlechte Vorlesungen und unfähige Tutoren verlassen. ;-)
Ich bin ja sonst kein Freund von "selber Schuld"-Erklärungen. Aber wer 
in Mathe scheitert, ist entweder nicht mal ansatzweise als Ingenieur zu 
gebrauchen oder war einfach faul. Jeder kommt mit unterschiedlichen 
Kenntnisständen in Mathe an die Uni. Jeder muss sich selber darum 
kümmern auf das Level der Klausuren zu kommen. Zugegebenermaßen ist das 
im Bachelor/Master-System und 
Wir-streichen-dir-das-Bafög-wenn-du-nicht-in-der-Regelstudienzeit-bleibs 
t  schwierig geworden.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wir-streichen-dir-das-Bafög-wenn-du-nicht-in-der-Regelstudienzeit-bleibs
> t  schwierig geworden.

Och, die Profs bekommen mittlerweile auch einen gewissen 
poltischen/wirtschaftlichen Druck zu spüren, damit die nicht jeden 
ungeeigneten Studenten rausprüfen, die bestehen dann eben mit 4.0.

Die Personaler werden das aber auch mit der Zeit spitz bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Henry G. schrieb:
> Dank Bachelor/Master-System ist die Lehre in Mathe noch schlechter
> geworden

Schlecht war sie nicht, also von wegen "noch schlechter". Etwas 
ungünstig war nur, dass man die Vordiplomsmathe je nach Jahrgang der 
Einfachheit halber bei den echten Mathematikern besuchte. Die haben 
einen etwas anderen Fokus.

von Tasg (Gast)


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Helmut T. schrieb:
> Hallo
>
> ganz aktuell im Lehramt Thread, aber auch so ziemlich bei jeden anderen
> Thread bezüglich Einstiegsprobleme in ein technisches Studium ist die
> hohe Durchfallquote bei Mathematikklausuren immer wieder Thema.
>
Waren die Durchfallquoten für Erstsemester nicht immer schon hoch?

> Aber woran liegt es?
> Die einfache Behauptung das die (ehemaligen) Schüler einfach nur faul
> oder dümmer als "früher" sind gehört am Pegida Stammtisch -> dummes
> Gelaber.
Was hat das jetzt mit Pegida zu tun?

> Das die Anforderungen in den Schulen und für das Abitur zu gering sind
> halte ich ebenfalls für ein Vorurteil von vielen "alten Säcken" - zu den
> ich selbst aber auch schon gehöre.
Die Abiturientenquote ist stetig gestiegen. Entweder die Schüler sind 
intelligenter geworden oder die Anforderungen sind gesunken. Vielleicht 
auch beides, wobei ich glaube, dass die Anforderungen stärker gesunken 
sind als die Intelligenz der Schüler gestiegen ist.

>
> Also woran liegt es?
> Schlechte Lehrmethoden, zu Praxisfremd (aber leider ist es auch
> schwierig die Grundlagen der Mathematik nah an der Praxis zu lehren)?
> Zu großer Zeitdruck?
> Zu viel "störende" Nebenfächer welche auch ihre Zeit und Leistung
> benötigen?
> Oder...?
Ich glaube es liegt daran, dass es nunmal halt nicht jeder 
versteht/kann. Manche können bestimmte Dinge halt bzw. tun sich 
einfacher darin und andere nicht bzw. tun sich schwieriger darin. 
Persönlich finde ich das auch nicht schlimm - unterschiedliche Menschen 
haben eben unterschiedliche Schwächen und Stärken. Nur dank 
Gleichmacherei und Genderwahn wird das von der Politik nicht mehr 
akzeptiert. Jeder Mensch ist gleich, deshalb hat auch jeder Mensch die 
Gleichen Interessen, Stärken und Schwächen und deswegen muss auch jeder 
alles können. Also wenn es einen einzigen gibt, der diese Mathematik 
beherrscht, muss es jeder beherrschen. Klar, oder?

>
> Wie könnte man es bewerkstelligen das Schulmathematik und höhere
> Mathematik, welche für ein technisches Studium benötigt wird von "Jeden"
> besser verstanden wird und auch zumindest ein wenig Freude macht?
>
Wenn du das könntest, würdest du sicher reich werden und der Menschheit 
einen großen Gefallen tun. Stell dir vor, du entwickelst eine Pille, die 
die Intelligenz eines Menschen drastisch erhöht, so dass er alles 
mühelos verstehen kann. Das wärs doch.


> Liegen die Fehler nach eurer Meinung schon in der Grundschule oder wird
> erst mit den Leistungsdruck ab etwa der 6 Klasse die Mathematik für
> viele zur Belastung oder sogar zum Frustfach bei den man nur für die
> nähste Arbeit (Klausur) lernt aber letztendlich nur wenig wirklich
> "verinnerlicht" hat?
>
Den Leistungsdruck gäbe es nicht, wenn nur Schüler den Stoff können 
müssten, die es mühelos verstehen. Sässen tatsächlich nur wirklich 
hochbegabte im Gymnasium, die alles mühelos verstehen würden, dann gäbe 
es für die auch keinen Leistungsdruck.


> Warum wird von vielen Leuten ausserhalb des technischen Bereichs gerne
> mit einen "Augenzwinkern" auf schlechte Mathematikkenntnisse
> (Schulleistungen, Beliebtheit...) reagiert aber z.B. ein Mangel bei
> Fremdsprachen, sonstiger Allgemeinbildung oder sogar Sport so ernst
> genommen bzw. schamvoll verschwiegen?
>
> Helmut T.
Für Leute innerhalb des technischen Bereichs ist es vielleicht oder 
sogar wahrscheinlich nicht so schlimm, wenn man irgendwelche 
Fremdsprachen (ausser Englisch) nicht beherrscht. Auch ist es hier 
vermutlich nicht so schlimm, wenn man nicht weiß, welche Person in 
welcher Fußballmannschaft spielt oder welche Mannschaft in welchem 
Turnier gewonnen hat. Mich persönlich interessiert das z.B. nicht 
wirklich. Wie oben schon geschrieben haben eben verschiedene Personen 
verschiedene Interessen.


Schau dir mal folgendes Rätsel an: 
http://www.raetselstunde.de/logical/einstein-raetsel.html
Dieses Rätsel kann man ohne jegliches Vorwissen in irgendetwas lösen. 
Nur die deutsche Sprache muss man können. Es gibt hier sicher manche 
Kinder, die dieses Rätsel schnell und mühelos in ein paar Minuten lösen 
können. Dagegen gibt es bestimmt auch Erwachsene, die selbst unter 
großen Mühen das Rätsel auch nicht nach mehreren Stunden lösen können. 
Es ist halt einfach auch genetische Begabung.

von Cyborg (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Jeder muss sich selber darum
> kümmern auf das Level der Klausuren zu kommen.

Aber erst nachdem er die Erkenntnis hatte, vom Dozenten nicht
bestimmungsgemäß und zielgerichtet unterrichtet worden zu sein,
um es dann erst mit Nachhilfe zu packen.
Für mich hört sich das an, als wenn hier der Lehrauftrag nicht erfüllt
wurde, weil die Pauker das Wissen nicht nachvollziehbar Schritt für
Schritt vermitteln, sondern abstrakt mit vielen Quantensprüngen, weil
DIE nämlich nur zu faul sind. Meine Mutter war mal, als ich noch
Minderjährig war, auf einem Elternabend, mit meinen Leistungen nicht
zufrieden, obwohl offensichtlich Potenzial vorhanden war und hatte
dann den Klassenlehrer zur Rede gestellt.
Antwort: Er müsse sein Pensum schaffen.
Was soll man dazu sagen?

von (prx) A. K. (prx)


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Tasg schrieb:
> Waren die Durchfallquoten für Erstsemester nicht immer schon hoch?

Klar. Aber kommt drauf an. In Archäologie nicht. ;-)

> Jeder Mensch ist gleich, deshalb hat auch jeder Mensch die
> Gleichen Interessen, Stärken und Schwächen und deswegen muss auch jeder
> alles können. Also wenn es einen einzigen gibt, der diese Mathematik
> beherrscht, muss es jeder beherrschen. Klar, oder?

Weil es grad unter jenen, die darüber mitentscheiden, genug Leute gibt, 
die keinen Draht zu Mathe haben. Denen es in jungen Jahren ging wie 
Reinhard Mey oben. Die deshalb auch schon mal auf die Idee kommen, dass 
man zwecks Chancengleichheit die Mathematik nicht so mathematisch exakt 
lehren sollte.

von Helmut Kopf (Gast)


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Wenn die Studierenden auch nur ein bisschen Ahnung von Mathematik hätten 
und selber denken könnten anstatt ihnen Vorgekautes ohne es zu verstehen 
einfach nachmachen und nachplappern, dann hätten wir einen Bürgerkrieg 
und das obere 1% würde gehängt werden, aber das wollen diese 
verständlicherweise nicht.

von Alex (Gast)


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> Zumindest kriegt man diesen Eindruck, wenn man zu viel fernsieht. Die
> meisten Leute, die dort rumwuseln, sind geradezu stolz darauf, dass sie
> nie was mit Mathe anfangen konnten. Und es es sei doch offensichtlich
> was aus ihnen geworden.

Trifft genauso auf die "Youtube-Stars" zu die im ganzen Leben noch nie 
etwas gelernt haben und jetzt von der Monetarisierung der Videos, von 
Af-f-iliate-Marketing (absichtlich falsch geschrieben weil sich das 
Forum sonst wegen Spam beschwert), von Fitnesskursen und Coaching zu 
allen Lebenslagen leben. Da sind Grünschnäbel, vielleicht 25 Jahre alt, 
machen Beratungen und Coachings ob und wenn ja was man studieren sollte, 
wie man seine Finanz- und Lebensplanung macht, wie man Millionär wird...
Darauf fährt dann die Jugend ab.
Aber ja, früher gab es auch schon Quacksalber wie Bodo Schäfer die gut 
davon leben konnten. Aber deren Reichweite war wesentlich geringer.

von Tasg (Gast)


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Helmut Kopf schrieb:
> Wenn die Studierenden auch nur ein bisschen Ahnung von Mathematik hätten
> und selber denken könnten anstatt ihnen Vorgekautes ohne es zu verstehen
> einfach nachmachen und nachplappern, dann hätten wir einen Bürgerkrieg
> und das obere 1% würde gehängt werden, aber das wollen diese
> verständlicherweise nicht.

Für einen Bürgerkrieg sind die Deutschen viel zu feige. Davon abgesehen, 
selbst wenn 1000 Leute irgendwo randalieren würden: Ein paar Salven aus 
dem Panzer und schon ist wieder Ruhe. Dass die Regierung dazu ohne 
Skrupel bereit ist, hat man an der letzten Wiedervereinigungsfeier in 
Dresden gesehen. Panzer und Scharfschützen so weit das Auge reicht.

von (prx) A. K. (prx)


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ehem. Lehramtsstudent schrieb im Beitrag #4766113:
> Rollenvorbilder für Mädchen

Was ich nicht für schlecht halte, so lange man die Jungs dabei nicht aus 
dem Auge verliert.

Als ich vom Gymnasium in die etwas realere Welt entlassen wurde, ging 
ich mit der Selbstverständlichkeit, dass Mädels in Mathe nicht 
schlechter oder weniger interessiert sind als Jungs. So war das nämlich 
an der Schule gewesen (Physik war anders). Genug Mädels im Mathe-LK, 
junge engagierte Lehrerin. Ich hatte auch öfter mal mit einem 
Nachbarsmädel Mathe gemacht, die war genauso interessiert.

Meine Erkenntnis daraus war: Geht genauso, wenn man ihnen nicht 
beibringt, dass sie es nicht können, und sie sich das auch trauen. Es 
scheint eine Kultur zu geben, die Mädels suggeriert, dass das nichts für 
sie sei. Nur dass ich das eben anders kenne. War das eine Ausnahme?

von (prx) A. K. (prx)


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Tasg schrieb:
> Für einen Bürgerkrieg sind die Deutschen viel zu feige.

Nö. Zu intelligent. Das einzige sichere Resultat eines Bürgerkriegs sind 
Leichenberge. Und nicht (nur?) von den 1%, sondern - weil man schon mal 
dabei ist - vor allem von jenen unter den 99%, deren Ansichten man nicht 
ganz teilt.

Und wem partout nach einem Robespierre oder Trotzki zumute ist, der möge 
deren Schicksale beachten.

: Bearbeitet durch User
von Helmut Kopf (Gast)


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> Nö. Zu intelligent. Das einzige sichere Resultat eines Bürgerkriegs sind
> Leichenberge. Und nicht (nur?) von den 1%, sondern weil man schon mal
> dabei ist, auch von den 99%.

Intelligent würde ich nicht sagen, den die Kriege werden immer von den 
1% begonnen und da machen sie dann immer gerne mit. Da muss man sich nur 
mal ansehen wie gerade gegen Russland gehetzt wird und allen voran 
Merkel und Holland. Ja wenn euch dann die A-Bomben auf den Kopf fallen 
war das sicher nicht im Sinne der 99%, und das ist bei jeden Krieg so, 
die 99% wollen ihn nicht, müssen ihn aber ausbaden, sehr intelligent, 
ich nenne das eher sehr dumm.

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Wir-streichen-dir-das-Bafög-wenn-du-nicht-in-der-Regelstudienzeit-bleibs
>> t  schwierig geworden.
>
> Och, die Profs bekommen mittlerweile auch einen gewissen
> poltischen/wirtschaftlichen Druck zu spüren, damit die nicht jeden
> ungeeigneten Studenten rausprüfen, die bestehen dann eben mit 4.0.
>
> Die Personaler werden das aber auch mit der Zeit spitz bekommen.

Das haben die schon längst mitbekommen und treffen trotzdem weiterhin 
saudämliche Personalentscheidungen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Cyborg schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Jeder muss sich selber darum
>> kümmern auf das Level der Klausuren zu kommen.
>
> Aber erst nachdem er die Erkenntnis hatte, vom Dozenten nicht
> bestimmungsgemäß und zielgerichtet unterrichtet worden zu sein,
> um es dann erst mit Nachhilfe zu packen.

Korrekt, aber da müssen alle durch.

> Für mich hört sich das an, als wenn hier der Lehrauftrag nicht erfüllt
> wurde, weil die Pauker das Wissen nicht nachvollziehbar Schritt für
> Schritt vermitteln, sondern abstrakt mit vielen Quantensprüngen, weil
> DIE nämlich nur zu faul sind. Meine Mutter war mal, als ich noch
> Minderjährig war, auf einem Elternabend, mit meinen Leistungen nicht
> zufrieden, obwohl offensichtlich Potenzial vorhanden war und hatte
> dann den Klassenlehrer zur Rede gestellt.
> Antwort: Er müsse sein Pensum schaffen.
> Was soll man dazu sagen?

Tja, Lehrbeauftragte werden in Deutschland nicht an ihrer Qualität 
gemessen, sonder ob sie die "Zahlen" bringen. Anschiss bekommen auch 
noch die Lehrer oder Profs, die ihre Schüler/Studenten so gut 
vorbereiten, dass sie alle die Prüfungen gut bis sehr gut bestehen. Dann 
stimmt nämlich die gewollte Abbrecherqoute nicht mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Helmut Kopf schrieb:
> Intelligent würde ich nicht sagen, den die Kriege werden immer von den
> 1% begonnen und da machen sie dann immer gerne mit.

Die Rede war von Bürgerkriegen, im hier gebrauchten Sinn von gewaltsamen 
Revolutionen. Die werden zwar vielleicht von 1% begonnen, aber nicht von 
den 1%. Sondern von denen, die hinterher die neuen 1% stellen.

> Da muss man sich nur
> mal ansehen wie gerade gegen Russland gehetzt wird

Das ist sowas von weit weg vom Thema...

von (prx) A. K. (prx)


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Henry G. schrieb:
> Anschiss bekommen auch
> noch die Lehrer oder Profs, die ihre Schüler/Studenten so gut
> vorbereiten, dass sie alle die Prüfungen gut bis sehr gut bestehen. Dann
> stimmt nämlich die gewollte Abbrecherqoute nicht mehr.

Eigene Erfahrung oder Verschwörungstheorie?

von Cyborg (Gast)


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A. K. schrieb:
> Dann
>> stimmt nämlich die gewollte Abbrecherqoute nicht mehr.

Da fragt man sich, wer das wollen sollte?
Vermutlich die Wirtschaft die billige Arbeitskräfte braucht
um ihre Gewinne mit Minderleistungen zu maximieren?
Also z.B. Arbeiter die am Band stumpfsinnige stereotype Arbeiten
machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyborg schrieb:
> Also z.B. Arbeiter die am Band stumpfsinnige stereotype Arbeiten
> machen.

Das mag zu Chaplins Zeiten gestimmt haben. In Deutschland von Heute 
wirst du solche Arbeiter aber vermutlich kaum noch finden.

Angesichts der Komplexität deutscher Mülltrennung müssen bei uns auch 
Fachkräfte für Raumpflege (Putzfrau m/w) oder Entsorgung (Müllmann *) 
eine erhebliches Mass an Qualifikation aufweisen.

*: Das ist ein offizieller Ausbildungsberuf.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Helmut T. schrieb:
> Also woran liegt es?

Gib mir Kennzahlen zur Uni, und ich sag dir wieviel rausfliegen sollen!
So läuft Sudium in der DDR4.0!
War aber auch schon in der alten Republik so!

von CCWClaymore (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Helmut T. schrieb:
>> Also woran liegt es?
>
> Gib mir Kennzahlen zur Uni, und ich sag dir wieviel rausfliegen sollen!
> So läuft Sudium in der DDR4.0!
> War aber auch schon in der alten Republik so!

Gibst du das in deinen Aluhut Taschenrechner ein, denn du in Excel 
gebastelt hast?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Helmut T. schrieb:
> Also woran liegt es?

Gib mir Kennzahlen zur Uni, und ich sag dir wieviel rausfliegen sollen!
So läuft Studium in der DDR4.0!
War aber auch schon in der alten Republik so!

von F. F. (foldi)


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Kommunist schrieb:
> Vielleicht ist dein Sohn auch einfach nicht so hochbegabt, wie du
> denkst.
>
War, mein Sohn ist tot und er war hochbegabt (142 in Mathe), das wurde 
getestet. Aber nach kurzer Zeit war er im Stoff, wie erwartet.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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A. K. schrieb:
> Dank heutigem Bachelor/Master kann ich dazu nichts sagen,

Ich kann dazu was sagen. Die sind geistig verkümmert, unmotiviert und 
unfähig.

Unsere Werkstudenten haben eine "geheime" Gruppe. Wie ich da wohl 
Mitglied geworden bin, ich Schlingel ... :)

Nehmen wir ein Beispiel aus dieser Gruppe. Die Gruppe wird schon mal zum 
versuchten Betrug bei Hausarbeiten verwendet. Kürzlich gab es den 
Hilferuf eines Studenten, damals 4. Semester, technischer Studiengang. 
Gefragt war nach einem speziellen Rechenverfahren. Er sollte das 
Verfahren zuerst von Hand durchrechnen und dann ein Programm schreiben. 
Beides war ihm nicht gelungen.

Mir sagte der Name des Verfahrens nichts, also habe ich gegoogelt. Es 
steht natürlich in der Wikipedia. Einer Eingebung folgend habe ich 
zusätzlich in meinen alten Bronstein, Semendjajew nachgesehen. Da steht 
es auch. Nicht nur das, sondern dort ist ein schrittweises Rechenschema 
angegeben. Vermutlich hat der Student es auch in seinen 
Vorlesungsunterlagen, die ich nicht kenne.

Mir altem Sack war es in weniger als fünf Minuten gelungen alle 
Informationen zum Rechnen von Hand und zum Schreiben des Programme zu 
finden. Sowohl old-school (in einem Buch nachsehen), als auch 
hipster-modern (Google + Wikipedia). Der Student krebste angeblich schon 
zwei Wochen dran rum. Wie heißt es so modern? facepalm

Den Studenten fehlen nicht nur Mathekenntnisse, es fehlt sogar schon das 
grundsätzliche, ganz einfache Handwerkszeug und die Motivation sich 
Kleinkram der fehlt in fünf Minuten anzueignen.

: Bearbeitet durch User
von besucher47 (Gast)


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erblich bedingt sind:
25% der Menschheit gut in Mathe
25% der Menschheit gut in Deutsch
25% der Menschheit gut in Musik
25% der Menschheit gut in ..icken


aus unbekannten gründen ;-) bekommen jetzt aber (durchschnittlich 
betrachtet) Berufsgruppen mit Technischem Hintergrund (Tendenz steigend) 
mehr bezahlt als andere 
(http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/politik/sn/artikel/mint-studenten-laut-absolventenstudie-am-erfolgreichsten-219098/)

deshalb strömen immer mehr der 75% unbegabten in Studienrichtungen die 
für sie ungeeignet sind

natürlich kann man durch bessere Ausbildung EINIGE davon auf Mathe 
"trainieren", (interessieren wird es die NIE) .. aber nur weil man es 
nicht bei allen schafft, ist das Bildungssystem nicht schlecht, oder die 
Jugend ansich..

von Stefan (Gast)


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Teutsche sind einfach keine Mathematiker. Logisches Denken liegt denen 
einfach nicht. Besser sie machen das, was sie können: verwalten, 
Formulare ausfüllen, Klugschwätzer, Richter, Advokaten, etc.,etc.

von n0a (Gast)


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nfet schrieb:
> Höhere Mathematik für Ingenieure an der Uni ist nicht schwer. Ich hatte
> insgesamt 4 Semester den Spaß und was man in der 1. Klausur dafür wissen
> musste war komplett mit Oberstufen Mathe (Thüringen) abgedeckt. Die 2.
> Klausur war zwar neues aber definitiv nicht schwer. Mathe erfordert eben
> tatsächlich etwas Übung/Aufwand, aber ich kenne niemanden der ernsthaft
> an Mathe gescheitert ist. Die hohen Durchfallquoten kommen vor allem zu
> Stande, weil das jeder machen muss und viele für ein Studium (noch)
> nicht geeignet sind.
> Ich hatte etwas Einblick in die Mathe Lehrstühle bekommen und weiß
> daher, dass die sich auch nicht wirklich einen Reim darauf machen
> können.

Also das kann ich mir jetzt nicht so wirklich vorstellen. Hatte zwar die 
Themen aus HöMa1 im Großen und Ganzen (nicht alles) schon in der Schule 
gehört, aber sie wurden auf der Uni auf einem ganz anderen Niveau 
gemacht, und nur mit dem Schulwissen hätte ich die Klausur nie 
bestanden, allein schon da die Beispiele um einiges schwieriger waren.

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Warum die hohen Durchfallquotten bei Mathematik bzw. Ursachensuche?

Nun ja, evangelische Theologie und Sport auf Leeramt dürfte einfacher 
sein.

von besucher47 (Gast)


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>Sport auf Leeramt

genau das ist der Fehler
wenn man jetzt sogar Leute mit einem BMI vom 100 die nichtmal eine 
Liegestütze hinbekommen versucht in  "Sport auf Leeramt" zu quetschen, 
weil man (hypothetisch) dort viel verdienen würde..

dann geht das einfach nicht.. weil einfach nicht alle gleich "begabt" 
sind, ..da kannst ausbilden soviel du willst, das wird nicht gehen..

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan schrieb:
> Teutsche sind einfach keine Mathematiker. Logisches Denken liegt denen
> einfach nicht. Besser sie machen das, was sie können: verwalten,
> Formulare ausfüllen, Klugschwätzer, Richter, Advokaten, etc.,etc.

Nicht doch. Logische Argumentation gehört zu den wichtigsten Grundlagen 
der Arbeit von Juristen.

von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Nicht doch. Logische Argumentation gehört zu den wichtigsten Grundlagen
> der Arbeit von Juristen.

PS: Einer der bedeutendsten Mathematiker war Deutscher. Der hat sogar 
schon vor Zuse und Neumann ein Programm formuliert. Allerdings eines, 
das nicht funktionierte, wie ein Österreicher bewies.

: Bearbeitet durch User
von Cyborg (Gast)


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A. K. schrieb:
> Einer der bedeutendsten Mathematiker war Deutscher.

Lass mich raten: Leibniz?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Wilhelm_Leibniz

A. K. schrieb:
> schon vor Zuse und Neumann ein Programm formuliert.

Der hat sogar zu Lebzeiten ein mechanisches Rechenwerk konstruiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyborg schrieb:
> Lass mich raten: Leibniz?

Hilbert.

>> schon vor Zuse und Neumann ein Programm formuliert.
>
> Der hat sogar zu Lebzeiten ein mechanisches Rechenwerk konstruiert.

Ich hab nicht geschrieben, dass er der erste war.

von ehem. Lehramtsstudent (Gast)


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A. K. schrieb:
> ehem. Lehramtsstudent schrieb im Beitrag #4766113:
>> Rollenvorbilder für Mädchen
>
> Was ich nicht für schlecht halte, so lange man die Jungs dabei nicht aus
> dem Auge verliert.
>
> Als ich vom Gymnasium in die etwas realere Welt entlassen wurde, ging
> ich mit der Selbstverständlichkeit, dass Mädels in Mathe nicht
> schlechter oder weniger interessiert sind als Jungs. So war das nämlich
> an der Schule gewesen (Physik war anders). Genug Mädels im Mathe-LK,
> junge engagierte Lehrerin. Ich hatte auch öfter mal mit einem
> Nachbarsmädel Mathe gemacht, die war genauso interessiert.
>
> Meine Erkenntnis daraus war: Geht genauso, wenn man ihnen nicht
> beibringt, dass sie es nicht können, und sie sich das auch trauen. Es
> scheint eine Kultur zu geben, die Mädels suggeriert, dass das nichts für
> sie sei. Nur dass ich das eben anders kenne. War das eine Ausnahme?

Ich finde es traurig extra darauf hinweisen zu müssen, aber seis drum: 
Ich habe natürlich auch Genies und Vollnieten beiderlei Geschlechter in 
Mathe und Naturwissenschaften kennengelernt. Ich würde nicht behaupten 
das Mathe grundsätzlich nichts für Frauen ist.

Allerdings waren Frauen stets deutlich in der Unterzahl, was Wahlkurse 
oder Studienfächer anbelangt. Ich würde zumindest unterschreiben daß 
sich insgesamt weniger Frauen für Mathe interessieren.

Das ist aber auch völlig wurscht. Mir ging es eher darum, aufzuzeigen, 
wieviel Zeit im Lehramtsstudium (Grundschule) zumindest an der Uni 
Gießen sinnlos vertandelt wird und wie wenig wichtiges Fachwissen 
vermittelt wird und dafür auf Selbstverständlichkeiten rumgeritten wird. 
Geeignete Rollenvorbilder für Jungen UND Mädchen zu ergugeln und 
unterrichtsgerecht aufzubereiten sollte einen Lehramtstudenten nicht 
überfordern. Die Zeit im Studium sollte für sinnvolleres verwendet 
werden. Auch das Fach Geschichte für Grundschüler ist viel zu 
reichhaltig, um in jeder Vorlesung. Allzumal sich die von der Dozentin 
behandelten Vorbilder auf Justus Liebig und Hildegard von Bingen 
beschränkten-mehr war da nicht. Dafür wurden die in fast jeder Vorlesung 
für eine Viertelstunde hochgeholt. (Wobei gerade Hildegard v. Bingen 
keine Heldin war oder intelektuell Großes leistete, sondern 
wahrscheinlich eher ein besonders ausgeprägtes Helfersyndrom und einen 
starken Hang zur Selbsterniedrigung hatte->also eigentlich psychisch 
krank war. Ist das ein geeignetes Rollenvorbild? Nach modernen Maßstäben 
müßte ein solches Rollenvorbild für Mädchen eigentlich als sexistisch 
gelten.)

Ich sollte vielleicht noch erwähnen daß ich vor meinem angefangenen 
Studium im Rahmen meines Zivis ein Jahr lang an einer Grundschule 
beachäftigt war (und so überhaupt erst auf den Lehrerberuf gekommen 
bin). Auch wenn ein Jahr nicht viel ist, so behaupte ich doch, gesehen 
zu haben wie der Hase später in etwa läuft.

von ehem. Lehramtsstudent (Gast)


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Nochwas zur Hilde v. Bingen:
Ich hab mir grad mal die Wikipedia-Seite zu dieser Person angeschaut.

In der Geschichtsvorlesung wurde lediglich erzählt, daß H.v.B sich mit 
viel Leidenschaft und Aufopferung den Armen in der Gesellschaft gewidmet 
hat und dafür später heilig gesprochen wurde. Der Sage nach soll sie 
sogar nur das alte Badewasser der Armen getrunken haben-ernsthaft, wurde 
so bei jeder Gelegenheit von der Dozentin wiederholt. Daß, was zu ihren 
Leistungen im Wikipedia-Artikel (den ich nur kurz überflogen habe) 
steht, wurde mit keinem Wort erwähnt und stand damals auch nicht in 
Wikipedia drin.

von Mark B. (markbrandis)


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Stefan schrieb:
> Teutsche sind einfach keine Mathematiker. Logisches Denken liegt denen
> einfach nicht.

Quatsch mit Soße. Berühmte Gegenbeweise:

Georg Cantor
Richard Dedekind
Carl Friedrich Gauß
David Hilbert
Carl Gustav Jacob Jacobi
Johannes Kepler
Leopold Kronecker
Gottfried Wilhelm Leibniz
August Ferdinand Möbius
Emmy Noether
Bernhard Riemann
Karl Weierstraß
Hermann Weyl

von Unwicht (Gast)


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nfet schrieb:
> Höhere Mathematik für Ingenieure an der Uni ist nicht schwer. Ich
> hatte
> insgesamt 4 Semester den Spaß und was man in der 1. Klausur dafür wissen
> musste war komplett mit Oberstufen Mathe (Thüringen) abgedeckt. Die 2.
> Klausur war zwar neues aber definitiv nicht schwer. Mathe erfordert eben
> tatsächlich etwas Übung/Aufwand, aber ich kenne niemanden der ernsthaft
> an Mathe gescheitert ist. Die hohen Durchfallquoten kommen vor allem zu
> Stande, weil das jeder machen muss und viele für ein Studium (noch)
> nicht geeignet sind.
> Ich hatte etwas Einblick in die Mathe Lehrstühle bekommen und weiß
> daher, dass die sich auch nicht wirklich einen Reim darauf machen
> können.

Ach, du hattest also komplexe Zahlen, Folgen und Reihen und die dazu 
gehörigen Kriterien und Beweissätze bereits in der Oberstufe 
durchgenommen. Muss wohl eine Eliteschule gewesen sein.

Oder, du hast an einer Dorf-Hochschule studiert und denkst jetzt, dass 
alle Universitäten so easy sind. Normalerweise sollten Akademiker 
differenziertes Denken drauf haben.

An guten Universitäten absolvieren Informatiker und Elektroingenieure 
tatsächlich ein umfangreiches Mathematik-Erlebnis. Das sieht man 
teilweise daran, dass z.B. Informatiker mit Mathematikern oder 
Elektrotechniker mit Physikern die gleichen Vorlesungen besuchen.

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Der hat sogar zu Lebzeiten ein mechanisches Rechenwerk konstruiert.

Sonst wäre das auch unter "Störung der Totenruhe" gefallen.

von MaWin (Gast)


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Da liest man zum Spass so einen Thread, und dann kommt da so was:

genervt schrieb:
> - Inklusionsideologie, jeder ist intelligent! Und jeder soll/muss es
> schaffen können.
> - Mathe passt nicht in die Ideologie der grünen Bildungsmacher, das hat
> in dieser Welt keinen Stellenwert.
> - Jeder meint sein Kind soll auf Gymnasium, weil es sonst keine Chance
> mehr auf dem Arbeitsmarkt hat.
> - Kinder, die mit Migrationshintergrund ankommen haben meist nicht die
> entsprechenden Grundlagen, sollen aber auf Teufel komm raus mitgezogen
> werden.

Wow, ich wusste schon, daß genervt irgendwo falsch abgebogen ist, aber 
so krass in der geistigen Sackgasse...

genervt schrieb:
> Deswegen gibts beim Jauch auch fast keine Mathefragen und wenn doch,
> dann kommen solche Debakel raus:

Hmm, 1753 hat die schnelle Lösung noch gereicht, um als Mathegenie zu 
einer Matheprofessur zu kommen, heute glaubst du, die Leute wären dümmer 
geworden. Krasse Realitätsverweigerung.

A. K. schrieb:
> Als ich vom Gymnasium in die etwas realere Welt entlassen wurde, ging
> ich mit der Selbstverständlichkeit, dass Mädels in Mathe nicht
> schlechter oder weniger interessiert sind als Jungs. So war das nämlich
> an der Schule gewesen (Physik war anders). Genug Mädels im Mathe-LK,
> junge engagierte Lehrerin. Ich hatte auch öfter mal mit einem
> Nachbarsmädel Mathe gemacht, die war genauso interessiert.
>
> Meine Erkenntnis daraus war: Geht genauso, wenn man ihnen nicht
> beibringt, dass sie es nicht können, und sie sich das auch trauen. Es
> scheint eine Kultur zu geben, die Mädels suggeriert, dass das nichts für
> sie sei. Nur dass ich das eben anders kenne. War das eine Ausnahme?

Nein, natürlich nicht, Intelligenz ist nicht genderspezifisch und nicht 
muttersprachspezifisch, auch wenn genervt das in seiner dummen Arroganz 
glaubt:

genervt schrieb:
> Was sind denn die derzeitigen bildungspolitischen Themen? Inklusion und
> Gendergedöns in den Lehrplan. Hab ich was übersehen?

Er schreibt aber auch mal was Richtiges:

genervt schrieb:
> - Mathe braucht man im Job nicht.

So ist es, in 99.9% aller Jobs, auch akademischer, kommt man mit 
Grundschulmathematik aus.

genervt schrieb:
> Ist da irgendwas Matheförderndes in den letzten Jahren gewesen?

Hmm, Hochbegabtenförderung, Mathe-Olympiaden, selbst SuDoKu hat 
Millionen Anhänger logischen Denkens gefördert.

genervt schrieb:
> Nix mitbekommen...

Klar, nicht deine Zielgruppe.

ehem. Lehramtsstudent schrieb:
> Ich finde es traurig extra darauf hinweisen zu müssen, aber seis drum:
> Ich habe natürlich auch Genies und Vollnieten beiderlei Geschlechter in
> Mathe und Naturwissenschaften kennengelernt.

Wenn du erst ein bischen älter wirst, wirst du feststellen, daß manche 
deiner angeblichen Nieten in der 6. Klasse sich bis zur 12. Klasse zu 
Matheexperten mausern. Nicht zu jeder Zeit interssiert einen Menschen 
alles was einem gerade ein dummer Lehrer vorsetzt, aber WENN einen etwas 
interessiert, lernt man auch schnell.

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyborg schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Einer der bedeutendsten Mathematiker war Deutscher.
>
> Lass mich raten: Leibniz?
> https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Wilhelm_Leibniz
>
> A. K. schrieb:
>> schon vor Zuse und Neumann ein Programm formuliert.
>
> Der hat sogar zu Lebzeiten ein mechanisches Rechenwerk konstruiert.

Und davor hat das schon Wilhelm Schickard getan.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Und davor hat das schon Wilhelm Schickard getan.

Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis der Groschen fällt. ;-)
Dass es um Hilbert geht hatte ich ja schon genannt.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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für mich (Informatik/Etechnik studiert) war Mathe immer mein Graus-Fach.

Mit sowas wie "surjektiven Homomorphismen von Monoiden" konnte ich rein 
gar nix anfangen, außer den Quatsch auswendig zu lernen für eine 
Prüfung, und dann wieder ganz schnell den Kopf frei zu machen von sowas.

guckstdu z.B.

http://www.mathe.tu-freiberg.de/~hebisch/cafe/algebra/syntaktischmonoid.html

: Bearbeitet durch User
von Patrick H. (hoppi123)


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Was ebenfalls viele nicht berücksichtigen ist die hohe Ablenkung, die 
ein Student heute zur Verfügung hat.
Jeder kennt es doch, man will in Ruhe lernen und ständig piept das Handy 
oder man schaut nur kurz in den Social Networks vorbei(was dann wieder 
schnell eine Stunde gehen kann).
Das neuste YouTube Video ist auch öfters interessanter, als mal wieder 
ein e DGL analytisch zu lösen.
Klar kann man dies alles sehr einfach abschalten, aber für viele ist ist 
die ständige Erreichbarkeit einfach ein must have.
Und daher fehlt es einfach an Konzentrationsfähigkeit, die für ein 
effektives Lernen zwingend notwendig ist.

hoppi

von S. B. (Gast)


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> Also woran liegt es?
Das liegt an der Amerikanisierung der Gesellschaft - denglich ist voll 
in und die eigene Sprache wird entweder nicht beherrscht oder eben nicht 
so genau genommen (das sieht man ja auch bei Dir).
Wer es schon nicht in puncto Sprache genau nimmt, die ja im Gegensatz 
zur Technik Freiheiten zuläßt, der wird genauso in Mathe, etc. handeln 
bzw. eben nur das Minimum oder Mittelmaß bringen - das ist ja auch sogar 
gewollt.
Das kann man auch sehr gut am amerikanischen Bildungssystem erkennen und 
genau das kopieren wir ja anstatt europäische Orientierung zu suchen.

von Ludwig (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Also woran liegt es?
> Das liegt an der Amerikanisierung der Gesellschaft ...

Die Amerikaner, wie originell. Der Deutsche braucht immer einen 
Sündenbock.

von Jack (Gast)


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Patrick H. schrieb:
> Was ebenfalls viele nicht berücksichtigen ist die hohe Ablenkung,
> die
> ein Student heute zur Verfügung hat.

Schöne Ausrede, zieht aber nicht. Jede Studentengeneration hatte 
Ablenkungsmöglichkeiten ohne Ende.

Es gehört zum Erwachsenwerden dazu, dass man lernt sich nicht ablenken 
lassen und Selbstdisziplin zu zeigen. Die der Grad der Fähigkeit zur 
Impulskontrolle und zum Belohnungsaufschub gilt sogar als Wert der zur 
Vorhersage akademischer Leistungen herangezogen werden kann.

Aus dem Grund wird gerne mit Ritalin nachgeholfen damit das Kind in der 
Schule weiterkommt wenn die Fähigkeiten nicht ausgebildet wurden. Aus 
dem Grund kann man auch ziemlich zuverlässig voraussagen dass ein 
Dauerhandyfummler es im Studium nicht weit bringt.

> Jeder kennt es doch, man will in Ruhe lernen und ständig piept das Handy
> oder man schaut nur kurz in den Social Networks vorbei(was dann wieder
> schnell eine Stunde gehen kann).

Nein, dass kennt nicht jeder.

> Klar kann man dies alles sehr einfach abschalten, aber für viele ist ist
> die ständige Erreichbarkeit einfach ein must have.

Sagen wir es ganz direkt, es ist eine Entwicklungsstörung.

> Und daher fehlt es einfach an Konzentrationsfähigkeit, die für ein
> effektives Lernen zwingend notwendig ist.

Umgekehrt: Es fehlt an Konzentrationsfähigkeit, die dazu führt das 
Impulsen nachgeben wird. Bitte Ursache und Wirkung nicht verwechseln.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Etwas weiter gedacht. Viele moechten studieren, aber die Plaetze sind 
nicht da, und der Bedarf ist auch nicht da. Das bedeutet man muss irgend 
einen Weg finden, die ueberzaehligen loszuwerden. Dann werden die 
Anforderungen angepasst.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ein Thread zum Thema reicht. Bitte polemisiert im 
Beitrag "Auf Lehramt studieren heutzutage doch zu schwierig?" weiter. Und lest mal die 
paar wenigen Nutzungsbedingungen fürs Forum...

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