Es gibt viele Menschen, die träumen davon, alles stehen zu lassen und einfach ihr Glück in der Ferne zu suchen & zu finden. Das Gras ist immer etwas grüner auf der anderen Seite und das Wetter oft sehr viel besser. Doch wer auswandern will, muss erst mal wissen, wohin! Was wären eure primären Auswanderungsziele?
Süd Sudan, Äthiopien ...
Thailand. Patong Beach. da mache ich dann die 237-ste Strandbar auf. Ab da hab ich nur noch Urlaub
:
Bearbeitet durch User
Ich würde nach Australien oder Kanada Auswandern. Ja ich könnte auch manchmal alles hinschmeißen auf der Arbeit. Gerade rein Zuhaus und heute ist wieder so ein Tag gewesen.
Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche Gedanken wesentlich seltener geworden. qsxdrthn
Max Bode schrieb: > Es gibt viele Menschen, die träumen davon, alles stehen zu lassen > und einfach ihr Glück in der Ferne zu suchen & zu finden. Davon habe ich bisher nur welche auf dem Fernsehsender VOX gesehen (Goodbye Deutschland). Ich war schon in einigen Ländern der Welt, daher weiß ich mittlerweile, dass ich auf jeden Fall hier bleibe; in Deutschland ist es wunderschön, man ist sicher, der Verdienst für ein gutes Leben mehr als ausreichend. > Das Gras ist > immer etwas grüner auf der anderen Seite und das Wetter oft sehr viel > besser. Das Gras ist überhaupt nicht grüner, vielleicht für 3 Wochen im Urlaub, aber nicht im Alltag. Der positive Effekt durch besseres Wetter hat sich nach ein paar Monaten Gewöhnung verflüchtigt. > Doch wer auswandern will, muss erst mal wissen, wohin! Was wären > eure primären Auswanderungsziele? Deutschland!
Australien! Gutes Wetter, nette Kollegen, Sydney ist zwar teuer, aber mit dem richtigen Job geht das.
Schweden / Norwegen halte ich für die einzigen Länder mit (für Deutsche) besseren Arbeitsbedingungen. Dafür nimmt man ein schlechteres Klima in Kauf... Die Schweiz wäre nicht uninteressant, aber dort "Untermensch" zu sein muss man sich nicht antun.
STM32 schrieb im Beitrag #4770241: > Die Schweiz wäre nicht uninteressant, aber dort "Untermensch" zu sein > muss man sich nicht antun. Wie kommst Du auf dieses schmale Brett? Habe einige Zeit in der Schweiz gearbeitet (CS), mit den Schweizern hatte ich keine Probleme. Und als Untermensch hatte ich mich auch nicht gefühlt. Zur Eingangsfrage: Südamerika, Paraguay! Lebe hier nun schon mehr als 7 Jahre. Mit der spanischen Sprache habe ich lange gekämpft. Die ist inzwischen kein Problem mehr. Und zurück nach DE kann ich mir nicht mehr vorstellen. War zwischendurch einige Male in DE. NEIN DANKE! Das geht für mich garnicht mehr. Die die in DE leben merken garnicht, wie sehr sie in ihrer Freiheit eingeschränkt sind. Da ist doch alles, aber alles, mit Verordnungen und Gesetzen überreguliert. Von der (sinnlosen) Hektik die sie an den Tag legen, mal ganz abgesehen.
Ein kleiner Schwank zu "Goodbye Deutschland" oder aehnlichen Formaten. Meine Frau und ich sind 2006 nach Australien ausgewandert und haben uns spasseshalber bei einer Produktionsfirma beworben. Bild und ein bischen Text gesendet und ueberraschenderweise wurden wir auch recht schnell angerufen. Bei dem Telefoninterview kam folgendes rum: * Meine Frau kommt aus Singapur, spricht 5 Sprachen, incl Englisch * Sie hat 5 Jahre im Ausland (Deutschland) gelebt und gearbeitet * Ich spreche fliessend Englisch * Habe 5 Jahre im Ausland (Singapur) gelebt und gearbeitet Wir hatten Startkapital, meine Berufsanerkennung war durch und hatten alle notwendigen Papiere fertig. Haben von Deutschland aus schon eine Wohnung gemietet, Krankenversicherung abgeschlossen, Mietwagen organisiert, usw. Da sagt uns der Agent... Glueckwunsch und alles Gute. Aber wir waeren fuer die Sendung ueberhaupt nicht geeignet. Die Sendung lebt von Drama, Katastrophen, Schweiss, Blut und Traenen und wir waeren einfach zu gut vorbereitet. Was soll denn da noch schief gehen? Das waere interessant als wenn Familie Mueller von Muenchen nach Stuttgart umziehen wuerde. Sie brauchen naive Leute die ohne Kapital, Berufsanerkennung und Sprachkentnisse irgendwo stranden. Wo Leute abgezockt werden und Paare sich trennen. Soviel zu "Goodbye Deutschland". Ich seh die Sendung ab und zu immer noch gern. Ach ja... als Arbeitnehmer im technischen Bereich macht bitte einen grossen Bogen um Australien. Hier passiert nicht wirklich viel in diesem Bereich. CSIRO (aehnlich wie Fraunhofer) wird kaputtgespart, Autoindustrie wurde komplett eingestellt, es vergeht kaum eine Woche ohne das eine Firma die Tueren schliesst. Der Trend ist ein wenig besser dieses Jahr aber alles andere als gut. Wer sich umschauen moechte.... https://www.seek.com.au/ LG
Deutschland ist wunderschön :) Auch wenn es hier manchmal anstrengend ist und man sich durchbeißen muss - ich würde diesem Land nie meinen Rücken zukehren! Für einen Exilhessen in NRW ist das schon schockierend genug ;) Wenn es die Möglichkeit gäbe, dann würde ich eventuell folgende Prioritäten setzen: Norwegen/Schweden > Frankreich > UK > USA > Kanada > A/NZ > restl. EU >> Japan > Südkorea >> Südamerika >> Asien/Ozeanien >>>>>>>> naher Osten/arabische Länder >>>>>>>>>>>>>>>> Afrika = Schweiz = Österreich Sorry wegen Schweiz und Österreich, aber aufgrund von persönlichen Erfahrungen halte ich von diesen Ländern als Auswanderungsziele nicht sehr viel. Ich würde mich dort nicht sehr wohl fühlen. Ansonsten sind die oben aufgeführten Länder/Kontinente sehr hübsche Reiseziele.
qsxdrthn schrieb: > Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche Gedanken > wesentlich seltener geworden. Erzähl mal mehr. Farin U. schrieb: > Sie brauchen naive Leute die ohne Kapital, Berufsanerkennung und > Sprachkentnisse irgendwo stranden. Wo Leute abgezockt werden und Paare > sich trennen. > > Soviel zu "Goodbye Deutschland". Ich seh die Sendung ab und zu immer > noch gern. Wundert dich das? In einem Forum gab es dazu auch einen Beitrag, da ist ein Handwerks-Meister nach Dänemark ausgewandert, im realen Leben recht harmlos, Sprache wird gesprochen, Job vor Ort vorhanden, Wohnung bereits angemietet. ... Im Fernsehen sind die dann auf Glück und ohne Sprachkenntnisse ausgewandert. Wird ja sonst langweilig, mit wenig Unterhaltungswert USA würde mich interessieren, aber nicht auf Dauer. Skandinavien eher nur für März-September. Komplett die Koffer für immer packen, eher nicht.
Kanada würde mich reizen, vor allem wegen der Natur, sonst vielleicht allerhöchstens noch Australien. US hat mir einen zu perversen Kapitalismus, UK bietet eigentlich nichts was Deutschland nicht auch hätte, Neuseeland ist am Arsch der Welt... Und für den Rest bin ich zu faul eine neue Sprache zu lernen. ;)
In Kanada muss Elektronik CSA zerifiziert sein. Das bedeutet die Tests machen. Keine Selbstdekalration. Zum Einen ist der Markt fuer Spezialitaeten ausgetrocknet, zum Anderen muss man fuer die Tests auch happig abdruecken. Heisst fuer mich - Kanada wuerd ich deswegen nicht beruecksichtigen. Die Natur dort kann ich auch so anschauen.
:
Bearbeitet durch User
Südtirol, wenn es nur nicht italienisch wäre :-) Eventuell Tirol
Oh D. schrieb: > In Kanada muss Elektronik CSA zerifiziert sein. Wer redet denn von Elektronik? Ich bin Bit-Schubbser... :)
Farin U. schrieb: > Ein kleiner Schwank zu "Goodbye Deutschland" oder aehnlichen Formaten. > ... > Da sagt uns der Agent... Glueckwunsch und alles Gute. Aber wir waeren > fuer die Sendung ueberhaupt nicht geeignet. Die Sendung lebt von Drama, > Katastrophen, Schweiss, Blut und Traenen und wir waeren einfach zu gut > vorbereitet. Was soll denn da noch schief gehen? Das waere interessant > als wenn Familie Mueller von Muenchen nach Stuttgart umziehen wuerde. > > Sie brauchen naive Leute die ohne Kapital, Berufsanerkennung und > Sprachkentnisse irgendwo stranden. Wo Leute abgezockt werden und Paare > sich trennen. > > Soviel zu "Goodbye Deutschland". Ich seh die Sendung ab und zu immer > noch gern. Ja, aber das war zu erwarten. Erfreulicherweise haben sie aber auch einige genommen, die gut vorbereitet waren ;-) Und wenn sie etwas in Richtung Hotel etc. unternommen haben, dann profitieren sie natürlich massiv von der Werbung bei VOX. Aber selbst mit diesem Hintergrund sieht man einige Dinge (die mir von meinen Kontakten im Ausland im Grunde bestätigt werden): 1.) die, die es schaffen, haben sich gründlich vorbereitet und hatten vor allem hier schon ein leidliches Auskommen. 2.) Sie sprechen bereits die Sprache oder beginnen sofort damit, sie zu lernen 3.) Diese Leute arbeiten mindestens so viel wie wir hier - eher deutlich mehr. 4.) Selbst diese Leute haben große Probleme mit Bürokratie und Mentalität. Mein Fazit: wer es hier nicht schafft, schafft es woanders auch nicht. Denn dort sind die Bedingungen deutlich härter. Ich kenne ja schon einige Länder und liebe sie teilweise auch - aber man sollte öfter mal die rosarote Brille ablegen. Insbesondere wird es dann interessant, wenn es dort mal nicht mehr so rund läuft, sprich medizinische Versorgung und die Versorgung im Alter. Ich könnte mir vorstellen, später vielleicht über den Winter 3-4 Monate irgendwo im Süden (Mittelmeer/Afrika etc.) zu residieren - mit nettem Häuschen. Aber dauerhaft auswandern? Nein. Hier habe ich mein soziales Umfeld, meine Verwandten und Freunde, spreche die Sprache perfekt, habe dieselbe Mentalität - und einen funktionierenden Staat mit sehr guter Infrastruktur. Ich kann mir momentan kein besseres Land für mein Leben vorstellen. Ja, es gibt auch hier Probleme - aber die gibt es woanders auch - und noch mehr davon. Wunderbaren und preiswerten Urlaub kann man übrigens auch in DE machen. Habe ich erst dieses Jahr wieder erfahren dürfen :-) P.S.: Unsere Tochter ist wirklich sehr großer Spanienfan, war dort ein Jahr im Erasmus-Programm. Und nein, die war dort nicht zum Saufen und F..... sondern um tatsächlich die Spanier kennenzulernen (daher auch ein Provinznest als Unistandort) und die Sprache zu lernen - und sie war danach auf C2. Und selbst sie sagt, dass sie dort erst gemerkt hat, wie unterschiedlich bereits dort die Mentalität im Vergleich zur hiesigen ist. "Mañana, mañana" war anfangs noch lustig, alles schön locker. Aber irgendwann ging ihr das dann doch sehr auf den Wecker, wenn Verabredungen und Termine einfach überhaupt nicht eingehalten wurden oder man gerne mal zwei Stunden zu spät kam. Natürlich gilt das nicht für alle spanischen Regionen, aber das einfache Beispiel zeigt, dass das, was einem im Urlaub vielleicht gefällt, im Alltag sehr zermürbend werden kann. Und das war "bloß" Spanien, also Europa.
USA oder Kanada, nicht weil ich glaube, dass es besser wäre, aber anders im Sinne, dass es meinen Grundüberzeugungen deutlich näher steht als die deutsche Mentalität.
> .. dass es meinen Grundüberzeugungen deutlich näher
steht als die deutsche Mentalität.
Zum Beispiel ?
Oh D. schrieb: >> .. dass es meinen Grundüberzeugungen deutlich näher > steht als die deutsche Mentalität. > > Zum Beispiel ? Hast du noch nie einen politischen Beitrag von D.I. gelesen? Dagegen ist The Donald ein radikaler Linker.
Oh D. schrieb: > Zum Beispiel ? Im Wesentlichen der Vollkaskogedanke, der Gedanke der Staat müsse alles regeln, usw. ich bin mehr ein Freund von Eigenverantwortung und dem Leitsatz "Soviel Staat wie nötig, sowenig Staat wie möglich". Ludwig schrieb: > Hast du noch nie einen politischen Beitrag von D.I. gelesen? Dagegen ist > The Donald ein radikaler Linker. Na das ist ein bisschen übertrieben, dass ich wertetechnisch der FDP am nächsten stehe, ist wahrlich kein Geheimnis, die praktische Ausführung der Partei als Lobbypartei im politischen Alltag ist jedoch leider ein Desaster. In Amerika würde ich die Libertären wählen ;)
Stefan schrieb: > Ja ich könnte auch manchmal alles hinschmeißen auf der Arbeit. qsxdrthn schrieb: > Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche Gedanken > wesentlich seltener geworden. Ist leider beides richtig. Oft enden Wunschvorstellungen im Gegenteil von dem was man erreichen wollte.
USA, bestimmt nicht. 50.000.000 keine Krankenversicherung 40.000.000 leben in Armut Mehr Tote in den letzten 50 Jahren durch Schusswaffen als in allen Kriegen, die die USA geführt oder teilgenommen hat (Incl. des Civil Wars!). Siehe: http://www.jetzt.de/usa/statistik-anzahl-der-toten-durch-schusswaffen-in-den-usa-hoerer-als-zahl-von-kriegsopfern In 9 Monaten alleine über 700 Erschossene durch die Polizei. Dagagen ist die Gefahr durch Terrorismus der so gehypt wird geradezu lächerlich. Ohne das jetzt versucht zu haben auszurechnen ist es sehr wahrscheinlich ein höheres Risiko 4 Wochen Urlaub in USA zu machen als hier in Deutschland übers ganze Jahr einem Terrorangriff zum Opfer zu fallen. Einzelne Amerikaner sind nett, ich habe Freunde drüben, aber der Business dort ist völlig durchgeknallt, genauso wie das Rechtssystem!
Chris D. schrieb: > "Mañana, mañana" war anfangs noch lustig, alles schön locker. Aber > irgendwann ging ihr das dann doch sehr auf den Wecker, wenn > Verabredungen und Termine einfach überhaupt nicht eingehalten wurden > oder man gerne mal zwei Stunden zu spät kam. Natürlich gilt das nicht > für alle spanischen Regionen, aber das einfache Beispiel zeigt, dass > das, was einem im Urlaub vielleicht gefällt, im Alltag sehr zermürbend > werden kann. Und das war "bloß" Spanien, also Europa. Du musst im Urlaub in solchen Regionen gleich am ersten Tag prophylaktisch meckern und reklamieren. In der Zwischenzeit fallen Dir dann die Dinge auf, um die Du feilschen kannst ;)
Der Andere schrieb: > USA, bestimmt nicht. > > 50.000.000 keine Krankenversicherung > 40.000.000 leben in Armut Fühlst du dich dieser Gruppe zugehörig? Dann ist Hartz 4 natürlich besser. Der Andere schrieb: > In 9 Monaten alleine über 700 Erschossene durch die Polizei. Hast du vor kriminell zu sein? In Berlin werden tagtäglich Autos abgefackelt und im Görlitzer Park findet man alles für berauschende Erlebnistrips, aber das mindert meine Lebensqualität hier zu leben in keinster Weise und das ist vermutlich auch bei allen andern so die nicht in Berlin leben. Ich habe jedenfalls nicht vor in den USA im Slum zu leben und mich einer Bande anzuschließen.
qsxdrthn schrieb: > Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche > Gedanken > wesentlich seltener geworden. > > qsxdrthn Wenn ich in den USA leben würde, dann würde ich mir auch keine Gedanken darüber machen auszuwandern. Oder war die Antwort anders zu verstehen?
D. I. schrieb: > Der Andere schrieb: >> In 9 Monaten alleine über 700 Erschossene durch die Polizei. > > Hast du vor kriminell zu sein? Klar, es werden nur Kriminelle erschossen. Hast du deinen Kopf im Sand, nimmst du Nachrichten nur selektiv wahr? Wahrscheinlicher ist, dir fehlen einfach sachliche Argumente gegen meine Aussagen. Das ist schwach, auf der Ebene brauchen wir nicht weiter zu diskutieren :-)
Max Bode schrieb: > Was wären eure primären Auswanderungsziele? Australien. Das Land, die Menschen, die Natur und die Tiere sind einfach fantastisch. Freilich steht und fällt das Ganze mit einem gescheiten Job. Und da sieht es in Europa in Sachen Softwareentwicklung einfach besser aus.
Der Andere schrieb: > Klar, es werden nur Kriminelle erschossen. Von der Polizei? Ja meistens schon. Die allermeisten tödlichen Schüsse galten natürlich kriminellen. Auch die welche kontrovers diskutiert wurden. Zwar waren die oftmals nicht bewaffnet sind aber bei Kontrollen vor der Polizei geflüchtet und waren auch tatsächlich kriminell. Kein Szenario wo ein unbescholtener Bürger so einfach hineingeraten kann.
Cyblord -. schrieb: > Zwar waren die oftmals nicht bewaffnet sind aber bei Kontrollen > vor der Polizei geflüchtet Das ist ja gerade die Perversion: Jemandem in den Rücken zu schießen, der vor Dir flieht und der absolut gar keine Bedrohung für Dich ist. > und waren auch tatsächlich kriminell. Ja, er hatte zum Beispiel den Unterhalt an seine Ex-Frau nicht gezahlt. Dafür verdient man es natürlich erschossen zu werden. :-(
In Ausland (auch in Amiland) habe ich viel öfters aufgeschlossenere Leute getroffen als in D. Kroatien, da sind die Leute öfters nur bescheuert. Aber: Fragt hier einer einen Ausländer aus freien Stücken, woher man kommt? selbst in der UBahn wird man schon mal angesprochen. In USA wird schon mal ein Augenblick an der Kasse inne gehalten: "hey cool ur German - my Daddy served there" -ja ich weiss man ist dort ziemlich deutschaffin, gegenüber anderen mag es anders sein. hier in D kommt es mir so vor als "Dümpelt" jeder am liebsten nur so vor sich hin, so in der Art von: "halt die Fresse, lass mich bloss in Ruhe" (á la Schildkröte) Ein Ausländer hier an einer Kasse: schnell schnell mach hin und sieh zu dass Du weg kommst.
● J-A V. schrieb: > Aber: > Fragt hier einer einen Ausländer aus freien Stücken, woher man kommt? > selbst in der UBahn wird man schon mal angesprochen. > In USA wird schon mal ein Augenblick an der Kasse inne gehalten: > "hey cool ur German - my Daddy served there" > -ja ich weiss man ist dort ziemlich deutschaffin, > gegenüber anderen mag es anders sein. > > hier in D kommt es mir so vor als "Dümpelt" jeder am liebsten > nur so vor sich hin, so in der Art von: > "halt die Fresse, lass mich bloss in Ruhe" (á la Schildkröte) > > Ein Ausländer hier an einer Kasse: > schnell schnell mach hin und sieh zu dass Du weg kommst. Das ist etwas, das mich an Deutschland tatsächlich sehr stört. Die Leute sind so isoliert voneinander. Das ist in vielen anderen Ländern wirklich besser.
Mark B. schrieb: > Das ist ja gerade die Perversion: Jemandem in den Rücken zu schießen, > der vor Dir flieht und der absolut gar keine Bedrohung für Dich ist. Tja nicht überall kann man halt mit Polizisten machen was man will und dafür völlig straffrei ausgehen. Das geht nur bei uns. Da kommt dann in Nachrichten: "Polizei von 100 Mitgliedern ein Großfamilie umringt und bedroht. Keine Festnahmen." Da wundert man sich schon. Auch wenn die Polizei in den USA oftmals über die Stränge schlägt, funktioniert das dort mit dem Respekt vor der Staatsmacht doch noch deutlich besser. Eben weil die nicht lange Fackeln und sich nicht von jedem auf der Nase rumtanzen lassen. > Ja, er hatte zum Beispiel den Unterhalt an seine Ex-Frau nicht gezahlt. > Dafür verdient man es natürlich erschossen zu werden. :-( Nein, aber du wirst zugeben, dass Flucht vor der Polizei schon nicht so der normale Alltag darstellt oder? Und darum geht's ja.
:
Bearbeitet durch User
Ich hatte mal in einer Ami-Talkshow im Hotel so ein Letterman-Zeugs o.ä. gesehen, da hatten die erklärt das die Polizei in Deutschland in einem Jahr 90 scharfe Schüsse abgegeben hatte. Danach kam dann ein Bericht über einen Fall wo 4 Polizisten einen Drogendealer in einem Vorort von einer Ami-Großstadt mit 90 Schüssen zersiebt hatten. Was man den Amis aber lassen muss: die haben weniger Gesprächstabus und einen anderen Debattierstil. Da kann man auch mit jemandem der total andere Ansichten hat heftig über Politik, Religion und sonstwas streiten und nachher noch ein Bier trinken gehen und super zusammenarbeiten. Es gibt auch keine Hemmungen direkt mal zu sagen wie hoch das eigene Familienjahresbruttoeinkommen ist.
Chris F. schrieb: > Danach kam dann ein Bericht über einen Fall wo 4 Polizisten einen > Drogendealer in einem Vorort von einer Ami-Großstadt mit 90 Schüssen > zersiebt hatten. Und der Drogendealer war sicher unbewaffnet und unschuldig. Familienvater von 4 kranken Kindern und durch die Umstände des miesen Sozialsystems praktisch gezwungen Drogen zu verhökern und sich tief im kriminellen Milieu zu suhlen. In D hätte man ihn zu 9 Monaten auf Bewährung verurteilt, mit anschließender Therapie und Gesprächskreis und praktisch zum Opfer stilisiert. PS: 90 Schüsse kommt mir jetzt aber ein wenig viel vor. Aber es gab Fälle wo man schon den Kopf schütteln konnte, wie viele Schüsse da abgefeuert wurden um jemanden zur Strecke zu bringen.
Chris F. schrieb: > Es > gibt auch keine Hemmungen direkt mal zu sagen wie hoch das eigene > Familienjahresbruttoeinkommen ist. Das ist sehr regionabhängig, aber ja ich weiß was du meinst und stimme da Mark auch zu. Immerhin in meinem direkt Umfeld konnte ich dieses Pseudotabu einreißen :)
>Wahrscheinlicher ist, dir fehlen einfach sachliche Argumente gegen meine >Aussagen. Hier ein sachliches Argument, was das Bild von Schusswaffen in den USA etwas abmildert... >Die allermeisten tödlichen Schüsse >galten natürlich kriminellen. Eben nicht. Zwischen 2004 und 2014 gab es rund 350000 Tote durch Schusswaffen in den USA, davon aber 207502 Selbstmorde! Also 60% der Toten sind Selbstmorde! Wenn du nicht vor hast, Selbstmord zu begehen und auch nicht vor hast kriminell zu werden, dann musst du ehrlicherweise die Zahl der Schusswaffentoten um diese Effekte bereinigen um zu einer Aussage zu kommen, wie hoch dein persönliches Risiko ist, von einer Schusswaffe getötet zu werden.
D. I. schrieb: > Leitsatz "Soviel Staat wie nötig, sowenig Staat wie möglich" Das interessante bei Leuten mit diesem Leitsatz ist ja, dass sie extrem flexibel sind wo die Grenze zwischen Statt und nicht Staat liegen soll. Wem es heute gut geht, der argumentiert mit dem Satz dafür, dass er egoistisch alles behalten kann. Wenn er dann plötzlich (das plötzlich ist wichtig) nächste Woche unverschuldet in die Armut abrutscht dann wird die Grenze fix dahin verschoben, dass für DIESE Situation dann doch der Staat zu helfen hat. Wo kämen wir sonst hin?! Das "plötzlich" ist wichtig, weil der Unterschied dann auffällt. Wer langsam abrutscht bleibt beim neoliberalen Glauben, wie der Frosch der im Wasser langsam verkocht. So werden in Amerika weiterhin 1,5 Millionen Kinder obdachlos sein weil es einfach keinen juckt. Die sind nach dem wahren neoliberalen Glauben nämlich alles selber schuld.
Cyblord -. schrieb: > Familienvater von 4 kranken Kindern und durch die Umstände des miesen > Sozialsystems praktisch gezwungen Drogen zu verhökern und sich tief im > kriminellen Milieu zu suhlen. millionen andere "tief unten" machen das aber nicht... Cyblord -. schrieb: > In D hätte man ihn zu 9 Monaten auf Bewährung verurteilt, mit > anschließender Therapie und Gesprächskreis und praktisch zum Opfer > stilisiert. Jugendliche Straftäter (schwer erziehbar, ADHS etcpp) werden noch mit ein paar "Sozialen Wochen" in finnischen Wäldern belohnt. wenn ich so dort leben wollen würde, müsste ich einiges bezahlen. wat kost 'ne Waldhütte...
Bernhard schrieb: >>Wahrscheinlicher ist, dir fehlen einfach sachliche Argumente gegen meine >>Aussagen. > > Hier ein sachliches Argument, was das Bild von Schusswaffen in den USA > etwas abmildert... > >>Die allermeisten tödlichen Schüsse >>galten natürlich kriminellen. > > Eben nicht. Zwischen 2004 und 2014 gab es rund 350000 Tote durch > Schusswaffen in den USA, davon aber 207502 Selbstmorde! Also 60% der > Toten sind Selbstmorde! Ich schrieb das obige Zitat mit dem Zusatz "Von der Polizei?". Wenn schon zitieren, dann bitte mit Kontext.
>Wenn schon zitieren, dann bitte mit Kontext.
OK sorry das ist mir auf die Schnelle entgangen
Jack schrieb: > Wenn er dann plötzlich (das plötzlich > ist wichtig) nächste Woche unverschuldet in die Armut abrutscht dann > wird die Grenze fix dahin verschoben, dass für DIESE Situation dann doch > der Staat zu helfen hat. Es gibt international allerlei kulturelle Unterschiede. Darunter auch in der Frage, ob man ein Scheitern eher sich selbst oder eher anderen zuschreibt. Dein "unschuldig" ist oft ein recht subjektives Kriterium. Und es gibt sehr wohl Unterschiede, ob man bei Problemen automatisch Anspruch an den Staat erhebt.
... Übrigens: Wenn man die Nicht-Selbstmord Schusswaffentoten der USA auf die Einwohner von Deutschland herunterrechnet, dann ergeben sich etwa 3600 Tote pro Jahr, das entspricht etwa der Anzahl an Verkehrstoten in Deutschland.
Äpfel und Birnen...
wenn auswandern, dann eher in der Richtung https://de.wikipedia.org/wiki/Earth_2 https://de.wikipedia.org/wiki/Terra_Nova_(Fernsehserie) ansonsten bleibe ich wo mein Hintern grad ist, kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo besser sein sollte...
Bernhard schrieb: >>Wenn schon zitieren, dann bitte mit Kontext. > > OK sorry das ist mir auf die Schnelle entgangen Das liegt aber auch daran, da0 er von den über 30000 Toten durch Schusswaffen pro jahr sich einfach nur die 700 raussucht für seine Argumentation. Cyblord, warst du überhaupt schon mal in den USA? Falls ja auch ausserhalb von All inclusive und Reisegruppe?
>Äpfel und Birnen...
Trotzdem geeignet, um sich die Größenordnung klar zu machen. Wer Angst
vor Schusswaffen in den USA hat, sollte eine gleich große Angst vor
jeder Autofahrt in D haben.
Dass ein Auto einen Nutzwert hat, der höher ist als der einer
Schusswaffe in Privathaushalten ist natürlich korrekt.
Der Andere schrieb: > Cyblord, warst du überhaupt schon mal in den USA? Falls ja auch > ausserhalb von All inclusive und Reisegruppe? Ja und Ja. Nur was soll das überhaupt aussagen? Ich wurde offensichtlich nicht erschossen. Stützt also meine Argumentation. Auch wenn diese Sichtweise natürlich quatsch wäre. Oder beziehst du dich auf den Respekt vor der Polizei? Nun dann mache mal den Selbstversuch und pöble in den USA einen Polizisten an.
Das subjektive Empfinden über die Situation beim (Dauer-) Aufenthalt in einem Staat deckt sich nicht notwendigerweise mit den Meldungen, die man über diesen Staat im Ausland lesen kann. Wo man lebt, dort erlebt man den Alltag. Wovon man liest, davon erfährt man praktisch nur die Extreme.
:
Bearbeitet durch User
Mark B. schrieb: > Das ist etwas, das mich an Deutschland tatsächlich sehr stört. Die Leute > sind so isoliert voneinander. Das ist in vielen anderen Ländern wirklich > besser. Offenheit ist aber auch sehr regionenabhängig. In Köln muss man sich bspw. schon sehr anstrengen, nicht mit Nachbarn oder Fremden in Kontakt zu kommen. Die Eifel hier ist ein anderes Thema ;-) Als wir im Sommer in Ostfriedland unterwegs waren, da wurden wir fast permanent von Fremden angesprochen und uns Hilfe angeboten. Das hätte ich nicht erwartet, weil irgendwie das Vorurteil existiert, das wären Eigenbrötler. Aber es ist genau andersherum: ich kenne sonst keine Gegend hier in DE, in der die Leute so offen auf einen zugehen und so hilfsbereit sind. Das gibt es also auch hier in DE :-) Davon abgesehen muss man auch oberflächliche Höflichkeit von echtem Interesse unterscheiden. Ersteres mag ich bspw. gar nicht - dann lieber etwas distanzierter, aber ehrlich. Ich habe festgestellt: es liegt zum großen Teil auch an einem selbst. Wenn niemand einen ersten Schritt wagt und alle jammern, wie unpersönlich es doch zugeht, dann wird das auch nix :-) Wir haben bspw. viel Besuch aller Altersklassen, oft auch mal über Nacht. Und so etwas entwickelt sich dann auch weiter: man besucht sich gegenseitig, knüpft mehr und mehr, durchaus innige Kontakte. Selbstverständlich kriegen die auch unseren Hausschlüssel, wenn sie hier Urlaub machen möchten, während wir selbst weg sind. Ist auch praktisch: Haus ist bewohnt, Pflanzen versorgt und die haben eine kostenlose Bleibe. Ähnlich läuft es andersrum. Oder auch einfach mal die Nachbarn fragen, ob sie zum Grillen/Glühwein rüberkommen. Sehr gut kommt es auch immer an, wenn man sich als neuer Nachbar kurz vorstellt. Man kennt sich dann direkt, grüßt sich, kann den anderen etwas einordnen usw. Nicht auf andere warten - selbst anfangen! Dann hat man auch Kontakt.
:
Bearbeitet durch Moderator
Bernhard schrieb: > Trotzdem geeignet, um sich die Größenordnung klar zu machen. Wer Angst > vor Schusswaffen in den USA hat, sollte eine gleich große Angst vor > jeder Autofahrt in D haben. Das Äpfel mit Birnen kommt jetzt aber von dir! Seiöser wäre: In USA ca. 320.000.000 Einwohner, in D ca. 80.000.000 also 4:1 Tote Polizisten durch Schusswaffen p.A.: USA: > 100 D: ca.2 50:1 Tote durch Verkehrsunfälle p.A. : USA: ca. 30.000 D: ca. 3500 10:1 Tote durch Schusswaffen p.A.: USA: ca. 30000 D: 70 (+750) ca. 40:1 (Die 750 sind Selbstmorde, laut Angabe von dir in USA ca 20000 Selbstmorde) Also bleiben Morde: USA 10000 D: 75 also > 100:1 Quellen: http://schusswaffeneinsatz.de/Statistiken_files/Statistiken.pdf https://de.nachrichten.yahoo.com/zahl-dienst-get%C3%B6teten-polizisten-usa-2011-gestiegen-073940631.html https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod ...
Ich bin Schweizer, lebe in der Schweiz. Am liebsten würde ich nach Deutschland auswandern. Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! Grüsse, René
René H. schrieb: > Ich bin Schweizer, lebe in der Schweiz. Am liebsten würde ich nach > Deutschland auswandern. Da würde mich die Begründung doch sehr interessieren. > Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! Hier auch!
Cyblord -. schrieb: > Nun dann mache > mal den Selbstversuch und pöble in den USA einen Polizisten an. Dann werde ich mit Gewaltanwendung verhaftet und lande erst mal zwischen Schwerverbrechern. Ist es das was du möchtest? Möchtest du in einem Land leben in dem man eingetrichtert bekommt: Wenn dich die Polizei anhält, lege deine Hände aufs lenkrad und bleibe rugig sitzen, nicht daß du von einem nervösen polizisten erschossen wirst? Prima, dann wandere aus. Übrigens daß bei Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr oder Sanitäter nicht besser durchgegriffen wird ist auch mir zuwieder, siehe auch: https://www.welt.de/politik/deutschland/article152465749/Schaulustige-bejubeln-Brand-in-Asylheim-in-Bautzen.html
> ansonsten bleibe ich wo mein Hintern grad ist, kann mir nicht > vorstellen, dass es irgendwo besser sein sollte... das liegt daran, daß Du andere Länder nicht kennst bzw. deren Vorzüge - natürlich gibt auch Nachteile.
Cyblord -. schrieb: > René H. schrieb: >> Ich bin Schweizer, lebe in der Schweiz. Am liebsten würde ich nach >> Deutschland auswandern. > > Da würde mich die Begründung doch sehr interessieren. Nicht nur Dich. Es ist interessant, mal die Meinung von jemandem mit einem Blick von außen auf unser Land zu lesen. >> Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! > > Hier auch! Hier ebenso! :-)
:
Bearbeitet durch Moderator
Der Andere schrieb: > Dann werde ich mit Gewaltanwendung verhaftet und lande erst mal zwischen > Schwerverbrechern. Ist es das was du möchtest? Klar. Das wird dir eine Lehre sein. Es kann nicht sein, dass man völlig straf- du folgenlos so was tun darf. Und wenn eine Strafe folgt, dann Monate später und nicht mehr als ein Witz. > Möchtest du in einem Land leben in dem man eingetrichtert bekommt: Wenn > dich die Polizei anhält, lege deine Hände aufs lenkrad und bleibe rugig > sitzen, nicht daß du von einem nervösen polizisten erschossen wirst? Habe ich das gesagt? Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber die Polizei kann sich auf jeden Fall besser durchsetzen. Du solltest mal lernen auf differenzierte Aussagen einzugehen, statt bei kleinsten Stichwort die "wandere-doch-aus-Keule" zu zücken. > Übrigens daß bei Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr oder Sanitäter nicht > besser durchgegriffen wird ist auch mir zuwieder, siehe auch: > https://www.welt.de/politik/deutschland/article152465749/Schaulustige-bejubeln-Brand-in-Asylheim-in-Bautzen.html Ach? Habe ICH was anderes geschrieben? Und WIE willst du das tun ohne härter durchzugreifen?
warm muss es sein, das ganze Jahr über. Und wenn ich die meiste Energie brauche, darf die so gut es geht gerne von der Sonne kommen. mich würde eine wüstenartige Gegend reizen.
Cyblord -. schrieb: > as wird dir eine Lehre sein. Es kann nicht sein, dass man völlig > straf- du folgenlos so was tun darf. Was tun darf? Falsch abgebogen sein? 10mph zu schnell gefahren? Cyblord -. schrieb: > Ach? Habe ICH was anderes geschrieben? Und WIE willst du das tun ohne > härter durchzugreifen? Lesen hilft, ich hatte dir in dem Punkt grundsätzlich ZUGESTIMMT!
Jack schrieb: > Das interessante bei Leuten mit diesem Leitsatz ist ja, dass sie extrem > flexibel sind wo die Grenze zwischen Statt und nicht Staat liegen soll. > > Wem es heute gut geht, der argumentiert mit dem Satz dafür, dass er > egoistisch alles behalten kann. Wenn er dann plötzlich (das plötzlich > ist wichtig) nächste Woche unverschuldet in die Armut abrutscht dann > wird die Grenze fix dahin verschoben, dass für DIESE Situation dann doch > der Staat zu helfen hat. Wo kämen wir sonst hin?! > > Das "plötzlich" ist wichtig, weil der Unterschied dann auffällt. Wer > langsam abrutscht bleibt beim neoliberalen Glauben, wie der Frosch der > im Wasser langsam verkocht. So werden in Amerika weiterhin 1,5 Millionen > Kinder obdachlos sein weil es einfach keinen juckt. Die sind nach dem > wahren neoliberalen Glauben nämlich alles selber schuld. Das ist ein durchaus berechtigter Einwand. Bigotterie ist aber auf kein konkretes Leitbild beschränkt. Bigotterie wirst du immer dort finden wo Menschen am Werk sind, egal ob Kapitalismus, Liberalismus, Sozialismus, Kommunismus, etc., das liegt erstmal in der menschlichen Natur. Ich persönlich bin der Meinung, der Staat soll sich um Themen kümmern die man nicht 100% unter ein wirtschaftliches Diktat stellen kann (also zwingend gewinnbringend sein müssen). Das sind für mich die Themen Gesundheit, Bildung, innere & äußere Sicherheit und Infrastruktur, dort muss kontinuierlich investiert werden um am Ball zu bleiben ohne einen sofortigen ROI zu erwarten, das ist für mich Staatsaufgabe und dafür sind Steuern gedacht. Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass wir fortschrittlich genug sind, dass wir es uns leisten können, niemanden verhungern zu lassen und ein Dach über den Kopf zu bieten (ja ich bin ein Freund des Solidarprinzips). Ab dann beginnt für mich die Eigenverantwortlichkeit.
> Also bleiben Morde: > USA 10000 D: 75 also > 100:1 Nur 75 Morde in D-Land? Kaum zu glauben. Tötungsrate in den USA: 4,7, in D. 0,8 (Zahlen pro 100.000 Einwohner) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsrate_nach_L%C3%A4ndern ------------------------------- > Tote durch Verkehrsunfälle p.A. : USA: ca. 30.000 D: ca. 3500 10:1 Verkehrstote USA: 11,4, D. 4,7 (Zahlen pro 100.000 Einwohner) Quelle: https://www.welt.de/motor/article121099612/In-diesen-Laendern-gibt-es-die-meisten-Verkehrstoten.html
Cyblord -. schrieb: > Habe ich das gesagt? Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber > die Polizei kann sich auf jeden Fall besser durchsetzen. Du solltest mal > lernen auf differenzierte Aussagen einzugehen, statt bei kleinsten > Stichwort die "wandere-doch-aus-Keule" zu zücken. > Wenn sie das kann, fragt man sich natürlich schon, warum die Kriminalitätsrate deutlich höher ist als bei uns. Ich glaube da nicht dran, die Polizei in den USA hat lediglich deutlich mehr Angst als bei uns und greift deswegen so hart durch. >> Übrigens daß bei Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr oder Sanitäter nicht >> besser durchgegriffen wird ist auch mir zuwieder, siehe auch: >> > https://www.welt.de/politik/deutschland/article152465749/Schaulustige-bejubeln-Brand-in-Asylheim-in-Bautzen.html > > Ach? Habe ICH was anderes geschrieben? Und WIE willst du das tun ohne > härter durchzugreifen? Siehe oben. Das Eine hat mit dem Anderen nicht allzu viel zu tun. Gruss Axel
Spaminator schrieb: > qsxdrthn schrieb: >> Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche >> Gedanken >> wesentlich seltener geworden. >> >> qsxdrthn > > Wenn ich in den USA leben würde, dann würde ich mir auch keine Gedanken > darüber machen auszuwandern. Oder war die Antwort anders zu verstehen? Nein, ich bin seit über 10 Jahren wieder in D und hier ist es in vieler Hinsicht besser. Aber zu Einzelheiten äußere ich mich nicht in Internetforen. qsxdrthn
@J-A VdH ? (Firma: On The Heath) (desinfector) >warm muss es sein, das ganze Jahr über. >Und wenn ich die meiste Energie brauche, >darf die so gut es geht gerne von der Sonne kommen. >mich würde eine wüstenartige Gegend reizen. Dann geh in den Sinai und arbeite am Roten Meer in der Touribranche. Been there, done that. War ne Superzeit, aber halt auch endlich (ca. 9 Monate).
Kerbela schrieb: > Nur 75 Morde in D-Land? Kaum zu glauben. Durch Schusswaffen! Ich hatte die Quellen verlinkt. Keine Garantie auf Fehlerfreiheit, ich hatte nur mal kurz im Internet recherchiert. Du darfst gerne bessere Zahlen und Quellen präsentieren. Glauben hilft hier wenig.
Axel L. schrieb: > Wenn sie das kann, fragt man sich natürlich schon, warum die > Kriminalitätsrate deutlich höher ist als bei uns. Ich glaube da nicht > dran, die Polizei in den USA hat lediglich deutlich mehr Angst als bei > uns und greift deswegen so hart durch. Weil das durchschnittliche Lebensniveau dort niedriger ist als bei uns; mehr Armut bedeutet höhere Tendenz zur Kriminalität. Ansonsten kann ich durchaus Verständnis haben für eine erhöhte Sensibilität seitens der Polizei. Ich habe mich schon unwohl gefühlt, als ich mal unwissender Weise in einem nicht so guten Viertel abends im Walmart einkaufen war. Das ist was für mich charakteristisch in Amerika ist, die Extreme in alle Richtungen schlagen viel weiter aus als bei uns. Wir sind in weiten Teilen sowohl nach unten als auch oben gemäßigtes Mittelmaß im Vergleich dazu. Da du nun als Polizist eher seltener mit der Oberschicht im Streifenalltag zu tun hast, besteht der Arbeitsalltag aus vielen richtig kaputten Typen.
Ich mag Deutschland. Auswandern? Nichtmal für einen besseren Job!
D. I. schrieb: > Das ist was für mich charakteristisch in Amerika ist, die Extreme in > alle Richtungen schlagen viel weiter aus als bei uns. Genau das wollte ich oben darstellen und ist ein Grund warum ich in so einer Gesellschaft nicht dauerhaft leban möchte. Zumal dort D. I. schrieb: > Ich persönlich bin der Meinung, der Staat soll sich um Themen kümmern > die man nicht 100% unter ein wirtschaftliches Diktat stellen kann (also > zwingend gewinnbringend sein müssen). Das sind für mich die Themen > Gesundheit, Bildung, innere & äußere Sicherheit und Infrastruktur, dort > muss kontinuierlich investiert werden um am Ball zu bleiben ohne einen > sofortigen ROI zu erwarten, das ist für mich Staatsaufgabe und dafür > sind Steuern gedacht. Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass wir > fortschrittlich genug sind, dass wir es uns leisten können, niemanden > verhungern zu lassen und ein Dach über den Kopf zu bieten (ja ich bin > ein Freund des Solidarprinzips). genau das zu einem Großteil nicht erfüllt ist.
D. I. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Wenn sie das kann, fragt man sich natürlich schon, warum die >> Kriminalitätsrate deutlich höher ist als bei uns. Ich glaube da nicht >> dran, die Polizei in den USA hat lediglich deutlich mehr Angst als bei >> uns und greift deswegen so hart durch. > > Weil das durchschnittliche Lebensniveau dort niedriger ist als bei uns; > mehr Armut bedeutet höhere Tendenz zur Kriminalität. Das durchschnittliche Lebensniveau ist im Gegenteil deutlich höher als bei uns. Aber ich gebe Dir recht, dass die Ausreisser drastischer sind. > Ansonsten kann ich durchaus Verständnis haben für eine erhöhte > Sensibilität seitens der Polizei. Ich habe mich schon unwohl gefühlt, > als ich mal unwissender Weise in einem nicht so guten Viertel abends im > Walmart einkaufen war. Natürlich habe ich da Verständnis für, jeder angehaltene Autofahrer könnte eine Waffe haben, das ist in Deutschland eher unwarscheinlich. Aber all dieses marxialische Auftreten, die extrem hohen Strafen haben nicht zu einer niedrigeren Kriminalitätsrate geführt. Da finde ich es schon deutlich besser, dass die Polizei in Deutschland die Dinge eher ruhiger angeht. Gruss Axel
Kerbela schrieb: > Nur 75 Morde in D-Land? Kaum zu glauben. viele werden systembedingt* garnicht erst als Morde erkannt. * = kaputtgespart, zu wenig Personal etcp
Der Andere schrieb: > Bernhard schrieb: >> Trotzdem geeignet, um sich die Größenordnung klar zu machen. Wer Angst >> vor Schusswaffen in den USA hat, sollte eine gleich große Angst vor >> jeder Autofahrt in D haben. > > Das Äpfel mit Birnen kommt jetzt aber von dir! Seiöser wäre: > > In USA ca. 320.000.000 Einwohner, in D ca. 80.000.000 also 4:1 > Tote Polizisten durch Schusswaffen p.A.: USA: > 100 D: ca.2 50:1 > Tote durch Verkehrsunfälle p.A. : USA: ca. 30.000 D: ca. 3500 10:1 > Tote durch Schusswaffen p.A.: USA: ca. 30000 D: 70 (+750) ca. 40:1 > > (Die 750 sind Selbstmorde, laut Angabe von dir in USA ca 20000 > Selbstmorde) > Also bleiben Morde: > USA 10000 D: 75 also > 100:1 Du hast jetzt glaube ich Schusswaffenmorde USA gegen Schusswaffenmorde in D verglichen, aus Mangel an Schusswaffen in D werden die Morde hier halt anders durchgeführt. Die USA haben laut Wikipedia in 2012 14827 Morde und Deutschland 662 in 2011 also einwohnerbereinigt liegt Faktor 5 dazwischen. Ansonsten stimme ich deinen Zahlen zu.
Der Andere schrieb: > Genau das wollte ich oben darstellen und ist ein Grund warum ich in so > einer Gesellschaft nicht dauerhaft leban möchte. > Zumal dort Im Alltag lebst du ja nicht in der Gesellschaft als abstraktes Gebilde sondern hast ein konkretes Umfeld und das ist was zu einem Großteil relevant ist. Ob das nun der Slum, der piefige Vorort, ein New Yorker Szeneviertel, eine Mormonengemeinschaft, etc. ist liegt ja in deiner Hand. Ost/Westküste und Mittlerer Westen sind zwei völlig unterschiedliche Welten beispielsweise. Der Andere schrieb: > genau das zu einem Großteil nicht erfüllt ist. Das ist richtig, dafür gibts ja noch Kanada. ;) Nein im Ernst, wenn der Staat dies nicht erfüllt, dann muss man aber immer noch betrachten was für Möglichkeiten es gibt dies anderweitig zu bedienen. Für Hochqualifizierte sind das keine wirklich relevanten Themen, da läuft das und die Firma blecht und man hat die Mittel für private Vorsorge. Axel L. schrieb: > Das durchschnittliche Lebensniveau ist im Gegenteil deutlich höher als > bei uns. Aber ich gebe Dir recht, dass die Ausreisser drastischer sind. Woran machst du das fest, vielleicht gehen wir von unterschiedlichen Standpunkten aus? Axel L. schrieb: > Natürlich habe ich da Verständnis für, jeder angehaltene Autofahrer > könnte eine Waffe haben, das ist in Deutschland eher unwarscheinlich. > Aber all dieses marxialische Auftreten, die extrem hohen Strafen haben > nicht zu einer niedrigeren Kriminalitätsrate geführt. Da finde ich es > schon deutlich besser, dass die Polizei in Deutschland die Dinge eher > ruhiger angeht. Ich glaube niemand glorifiziert das Auftreten der dortigen Polizei. Justiz und Polizei sind ja auch keine Präventionswerkzeuge gegen Kriminalität. Und Strafmaße spielen in Momenten in denen eine Affekttat ausgeführt wird eher keine Rolle.
> Cyblord -. schrieb: >> as wird dir eine Lehre sein. Es kann nicht sein, dass man völlig >> straf- du folgenlos so was tun darf. > Was tun darf? Falsch abgebogen sein? 10mph zu schnell gefahren? Es ging doch ums anpöbeln auf offener Straße. > Lesen hilft, ich hatte dir in dem Punkt grundsätzlich ZUGESTIMMT! Und mir gleichzeitig zum auswandern geraten. > Ich glaube niemand glorifiziert das Auftreten der dortigen Polizei. > Justiz und Polizei sind ja auch keine Präventionswerkzeuge gegen > Kriminalität. Und Strafmaße spielen in Momenten in denen eine Affekttat > ausgeführt wird eher keine Rolle. Genau. Niemand hat behauptet dass dies Auswirkungen auf die Kriminalität hat. In den USA wird auch von Seiten der Justiz viel weniger auf das WARUM eingegangen. Einerseits müsste bei uns zwar auch das Motiv des Täters und sonstige Kindheitstraumata bei der Urteilsfindung etwas in den Hintergrund treten, andererseits finde ich es gut, dass bei uns immer ermittelt wird was wirklich passierte. Auch bei einem frühen Geständnis. Wer sich in den USA schuldig bekennt skipped sozusagen die Beweisaufnahme.
:
Bearbeitet durch User
Ich würde ganz gerne mit einem großem Budget etwas an der Grenze des elektronisch Machbaren entwickeln. Dazu müßt ich wohl in die USA gehen und dort in den Bereich Avionik, Radar, SIGINT einsteigen. Oder in Deutschland bleiben - allerdings bei kleineres Budget und immer nur zweiter auf diesem Gebiet.
Mark B. schrieb: > Die Leute sind so isoliert voneinander. Wenn man sich auskennt, alles hat was man benötigt, dann muss man niemanden fragen, keine DDR-Beschaffungsbeziehungen pflegen. Kaum kommt man irgendwohin (von Köln nach München, von Hamburg nach Alicante...), wo man sich nicht auskennt, geht man auf die Leute zu und fragt, und merkt plötzlich: Die sind eigentlich alle ganz offen und nett. Das wäre zu Hause auch so gewesen... Axel L. schrieb: > Aber all dieses marxialische Auftreten Marx ? In den USA ? Ich befürchte, du wirst dort eingesperrt. > Da finde ich es schon deutlich besser, dass die Polizei in > Deutschland die Dinge eher ruhiger angeht. Kann man zumindest seit diesem Jahr nicht mehr behaupten, hier wird um sich geschossen wie im wilden Westen. https://www.welt.de/politik/deutschland/article158414524/Polizei-erschiesst-Fluechtling-bei-Messerattacke.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/nach-verfolgungsjagd-in-moers-polizei-erschiesst-messer-angreifer-14486433.html http://www.rp-online.de/nrw/panorama/hagen-polizei-erschiesst-mann-mit-schwertaehnlichem-gegenstand-aid-1.6333825 http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Polizei-erschiesst-jungen-Axt-Amoklaeufer-in-Bayern-4991215 http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.vorfall-in-seniorenheim-polizei-erschiesst-pflegeheimbewohner.ebdd911d-dfa0-4e03-9475-e1fafe785020.html http://www.srf.ch/news/international/polizei-erschiesst-bewaffneten-geiselnehmer-in-hessischem-kino Die oft durch Drogen wie das Badesalz Cloud Nine MDPV völlig durchdrehenden Leute (nackt Kannibalismus) sind aber psychisch krank, dagegen sollte etwas anderes eingesetzt werden als eine Schusswaffe. ● J-A V. schrieb: > Fragt hier einer einen Ausländer aus freien Stücken, woher man kommt? Nein, das ist politically incorrect. Cyblord -. schrieb: > PS: 90 Schüsse kommt mir jetzt aber ein wenig viel vor. Aber es gab > Fälle wo man schon den Kopf schütteln konnte, wie viele Schüsse da > abgefeuert wurden um jemanden zur Strecke zu bringen. Polizisten in den USA haben einfach eine Scheiss-Angst, die machen in die Hose wenn sie einem potentiellen Straftäter gegenüberstehen.
Ordner schrieb: > Dazu müßt ich wohl in die USA gehen und dort in den Bereich Avionik, > Radar, SIGINT einsteigen. Oder in Deutschland bleiben - allerdings bei > kleineres Budget und immer nur zweiter auf diesem Gebiet. In dem Gebiet könnte evt. Israel auch noch eine Option sein. Auch nicht gerade ruhiger dort :-)
Der Andere schrieb: > In dem Gebiet könnte evt. Israel auch noch eine Option sein. > Auch nicht gerade ruhiger dort :-) Israel hat aber auch eine rigide Einwanderungspolitik :) Das gehts gleich mal los mit ordentlich Hebräisch pauken.
Michael B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Fragt hier einer einen Ausländer aus freien Stücken, woher man kommt? > > Nein, das ist politically incorrect. häh? warum sollte es das sein?
D. I. schrieb: > Der Andere schrieb: >> In dem Gebiet könnte evt. Israel auch noch eine Option sein. >> Auch nicht gerade ruhiger dort :-) > > Israel hat aber auch eine rigide Einwanderungspolitik :) Das gehts > gleich mal los mit ordentlich Hebräisch pauken. Nicht für Orthodoxe, die lehnen Ivrit ab. Bei der Einwanderung ist der Stammbaum der Ehefrau wichtiger. Deshalb kommt Israel nicht in Frage.
D. I. schrieb: > Der Andere schrieb: >> genau das zu einem Großteil nicht erfüllt ist. > > Das ist richtig, dafür gibts ja noch Kanada. ;) Nein im Ernst, wenn der > Staat dies nicht erfüllt, dann muss man aber immer noch betrachten was > für Möglichkeiten es gibt dies anderweitig zu bedienen. Für > Hochqualifizierte sind das keine wirklich relevanten Themen, da läuft > das und die Firma blecht und man hat die Mittel für private Vorsorge. Hallo D. I., du bist doch angeblich für das Solidarprinzip? Wenn du das Thema ausschließlich für deine persönliche Situation bewertest (Hochqualifizierte), könntest du ja gleich in einen Unrechtsstaat auswandern, solange du nur zu den Privilegierten zählst. Würdest du das wirklich? Nein, ich glaube nicht. Man muss schon das gesamte Bild einer Gesellschaft betrachten, nicht nur einen kleinen Ausschnitt. Bei dieser Betrachtungsweise schneiden dann nämlich auch die meisten europäischen Länder wesentlich besser ab als die USA.
René H. schrieb: Grüess di René, > Ich bin Schweizer, lebe in der Schweiz. Am liebsten würde ich nach > Deutschland auswandern. > Am besten mit einer schweizer Rente, die dreimal höher ist, als ein durchschnittliches deutsches Nettoeinkommen. ;) :) Zum Vergleich: In D bekommen Neurentner im Durchschnitt 1.050 € Altersrente. Mit hohem, gesichertem Einkommen läßt sich´s überall gut leben. Zur Sinnfrage: CH ---> D Gründe? > Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! Waren die Mieten zu hoch? :) Salut Jo S
Ordner schrieb: > D. I. schrieb: >> Der Andere schrieb: >>> In dem Gebiet könnte evt. Israel auch noch eine Option sein. >>> Auch nicht gerade ruhiger dort :-) >> >> Israel hat aber auch eine rigide Einwanderungspolitik :) Das gehts >> gleich mal los mit ordentlich Hebräisch pauken. > > Nicht für Orthodoxe, die lehnen Ivrit ab. Bei der Einwanderung ist der > Stammbaum der Ehefrau wichtiger. Deshalb kommt Israel nicht in Frage. Naja Israel ist halt ultra rassistisch und faschistoid. Ich war ja nun wegen meiner Bekannten ein paar mal dort, also Leben will ich da nicht unbedingt.
Henry G. schrieb: > Naja Israel ist halt ultra rassistisch und faschistoid. Ich war ja nun > wegen meiner Bekannten ein paar mal dort, also Leben will ich da nicht > unbedingt. Wo wart Ihr da? Tel Aviv soll nicht ultra rassistisch und faschistoid sein.
@Rick McGlenn (rick-nrw) >> Naja Israel ist halt ultra rassistisch und faschistoid. Ich war ja nun >> wegen meiner Bekannten ein paar mal dort, also Leben will ich da nicht >> unbedingt. >Wo wart Ihr da? >Tel Aviv soll nicht ultra rassistisch und faschistoid sein. Auch der Rest des Landes ist es nicht mal ansatzweise. Been there, seen it. Aber leider neigt der Durchschnittsdeutsche gern und oft zur Übertreibung, vor allem wenn eine Sache seinen kleinen, linksdrehenden, politischen Horizont übersteigt (was nur allzuschnell erreicht ist). Da ist auch Polen mal ganz fix rechtsradikal ;-)
René H. schrieb: > Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! Du hast Dich wahrtscheinlich nicht an die Bedienungsanleitung für San Francisco gehalten, die Scott McKenzie verfasst hat: For those who come to San Francisco Be sure to wear some flowers in their hair If you come to San Francisco Summertime will be a love-in there https://www.youtube.com/watch?v=bch1_Ep5M1s ------------------------------------------------------------------------ - Ich würde, wenn ich jetzt auswandern wollte, versuchen, nach Chile zu kommen. Als ich damals die Möglichkeit hatte, sah ich keinen Grund. Heute sieht das anders aus. In den USA allerdings würde ich nicht einmal tot über dem Gartenzaun hängen wollen. MfG Paul
Falk B. schrieb: > linksdrehenden, politischen Horizont Sorry aber völlig unnötiger politisierender Kommentar. Es ist ziemlich egal, ob du auf dem linken oder dem rechten Auge blind bist, beides ist Scheiße!
Der Andere schrieb: > Es ist ziemlich egal, ob du auf dem linken oder dem rechten Auge blind > bist, beides ist Scheiße! Wohl dem, der da ausgebildeter Zyklop ist. :) mfG Paul
1991 oder xxx waren mit unserem Kind und Wohnwagen in Österreich unterwegs. Spät am Abend am Campingplatz eingetroffen ca. 20.00--> kleinerer Campingplatz am Attersee und sollten einen der letzten Plätze beziehen. Alle umgebenden Stellplatzinhaber haben uns ohne Aufforderung sofort geholfen den Wohnwagen an den richtigen Platz zu schaffen. btw. ein älterer Österreicher sagte damals zu uns " es freut Ihn, das endlich die Grenzen offen sind und man sich zwischen Bayern und Österreich einfach überall ohne diverse Kontrollen sich bewegen kann". Dieser Mann war zur damaligen Zeit 78 Jahre alt. Mein Respekt dem älteren Herren gegenüber. Und Ja Austria ist für Münchner eigentlich Heimat und so werden wir auch behandelt. Großes Lob an unser Nachbarland
Cyblord -. schrieb: > Habe ich das gesagt? Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber > die Polizei kann sich auf jeden Fall besser durchsetzen. Kann sie nicht. Daß US-Polizisten oft zu drastischen Mitteln greifen, liegt an ihrer extrem schlechten Ausbildung. Die Ausbildung eines US-Polizisten dauert oft nur 16 Wochen, manchmal sogar noch weniger (*). Eigentlich unglaublich. siehe: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/usa-kritik-an-ausbildung-von-polizisten-a-1027698.html https://de.wikipedia.org/wiki/Polizei_(Vereinigte_Staaten)#Ausbildung
>Cyblord : >>Der Andere schrieb: >> Klar, es werden nur Kriminelle erschossen. >Von der Polizei? Ja meistens schon. Die allermeisten tödlichen Schüsse galten natürlich kriminellen. Auch die welche kontrovers diskutiert wurden. Zwar waren die oftmals nicht bewaffnet sind aber bei Kontrollen vor der Polizei geflüchtet und waren auch tatsächlich kriminell. Kein Szenario wo ein unbescholtener Bürger so einfach hineingeraten kann. Der Cyblord ist am Traeumen. Eine Schlagzeile waere zB : Schwarzer hatte das absolut unwahrscheinliche Glueck zweimal ueber dieselbe Strasse zu gehen, ohne erschossen zu werden. Die Polizei ist sehr schiesswuetig. Speziell gegenueber Schwarzen. Auch wenn man nicht Schwarz ist, gibt's immer wieder aeh, Sekundaerschaeden. Erst schiessen, nachher fragen. Der Begriff sich bedroht fuehlen ist eher weit gefasst. Ein Polizist, oder auch eine Gruppe Polizisten duerfen sich auch von einem Wegrennenden oder am Boden liegenden bedroht fuehlen, und den dann Platt machen. Wie auch immer. Eigentlich darf man sich nur in Gruppen bewegen, wobei jeder eine oder zwei Go-Pro laufen hat. Die Ueberlebenden haben's dann auf Video festgehalten.
Irgendwo Richtung Skandinavien; oder Island vielleicht.
JJ schrieb: > Irgendwo Richtung Skandinavien; oder Island vielleicht. Wenn der lange dunkle Winter dort nicht wäre und die doch relativ schwer zu lernende Sprache. Island wäre mir doch zu weit ab vom Schuss, ist eher was für den Urlaub :-)
radiostar schrieb: > Daß US-Polizisten oft zu drastischen Mitteln greifen, > liegt an ihrer extrem schlechten Ausbildung. Ach, das will ich nicht mal sagen. Es gibt durchaus sympathische Leute, die sich ausbilden lassen. Als Beispiel nenne ich einmal "Sad" und ich glaube fest, daß es hier im Forum von Leuten mit der gleichen Mentalität nur so wimmelt: https://www.youtube.com/watch?v=0OnEsRiWLd0#t=1m55s MfG Paul
Falk B. schrieb: > Auch der Rest des Landes ist es nicht mal ansatzweise. Been there, seen > it. Deshalb frage ich.
Bin nach Schweden gegangen. Kein Stress, bessere work-life Balance, bessere Familienunterstützung und einfach kein hierarchisches arbeitsprinzip. Ich komme nicht mehr wieder
Falk B. schrieb: > @Rick McGlenn (rick-nrw) > >>> Naja Israel ist halt ultra rassistisch und faschistoid. Ich war ja nun >>> wegen meiner Bekannten ein paar mal dort, also Leben will ich da nicht >>> unbedingt. > >>Wo wart Ihr da? >>Tel Aviv soll nicht ultra rassistisch und faschistoid sein. > > Auch der Rest des Landes ist es nicht mal ansatzweise. Been there, seen > it. > Aber leider neigt der Durchschnittsdeutsche gern und oft zur > Übertreibung, vor allem wenn eine Sache seinen kleinen, linksdrehenden, > politischen Horizont übersteigt (was nur allzuschnell erreicht ist). Da > ist auch Polen mal ganz fix rechtsradikal ;-) Schließe mich deinem Beitrag an.
GermanIngAbroad schrieb: > Bin nach Schweden gegangen. Kein Stress, bessere work-life Balance, > bessere Familienunterstützung und einfach kein hierarchisches > arbeitsprinzip. > > Ich komme nicht mehr wieder Darf ich fragen wo in Schweden? Zur Zeit ist auffällig wenig Berichterstattung zu lesen über das Vorbildland, das war vor einigen Monaten noch anders. Qwertz schrieb: > Hallo D. I., du bist doch angeblich für das Solidarprinzip? Das bin ich. > > Wenn du das Thema ausschließlich für deine persönliche Situation > bewertest (Hochqualifizierte), könntest du ja gleich in einen > Unrechtsstaat auswandern, solange du nur zu den Privilegierten zählst. > Würdest du das wirklich? Nein, ich glaube nicht. Man muss schon das > gesamte Bild einer Gesellschaft betrachten, nicht nur einen kleinen > Ausschnitt. Bei dieser Betrachtungsweise schneiden dann nämlich auch die > meisten europäischen Länder wesentlich besser ab als die USA. Ich fühle mich nicht priviligiert, da ich nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, und in was für einen Unrechtsstaat sollte ich auswandern wollen? Tatsache ist, USA ist ein IT-Land und einer der besten Orte für Informatiker zum Arbeiten in Bezug aufs Angebot, ähnlich wie es Deutschland für Ings. ist. Außerdem mache ich keinen Hehl daraus, dass ich zunächst einmal daran arbeite, dass es meiner Familie und mir gut geht und für mich bedeutet das, das Maximale aus meiner Profession rauszuholen, da fallen für mich so Punkte ob jemand über den Haufen geschossen wird erstmal nicht sehr stark ins Gewicht. Dies hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass ich ein Freund des Solidarprinzips bin (welches die USA in der Tat nicht in diesem Maße bietet wie D), ich passe mich lediglich den Gegebenheiten des Landes an, da ich nicht in der Position bin diese zu ändern. Ich sage weder das D schlecht ist, noch dass die USA besser seien, aber für mich sehe ich jenseits des Teichs das größere Potenzial, das beinhaltet natürlich auch, dass ich mich irren kann mit dieser Annahme.
Der Andere schrieb: > JJ schrieb: >> Irgendwo Richtung Skandinavien; oder Island vielleicht. > > Wenn der lange dunkle Winter dort nicht wäre und die doch relativ schwer > zu lernende Sprache. Die skandinavischen Sprachen und die deutsche Sprache sind nicht soooooo weit entfernt voneinander. Viele Wörter sind ähnlich, die Satzstellung auch. https://hejsweden.com/schwedisch-lernen-faq/
D. I. schrieb: > für mich sehe ich jenseits des Teichs das größere Potenzial Ich warte ganz ungeduldig auf dich. Jeden Tag gehe ich zum Einreiseschalter am Flughafen und halte stundenlang ein Schild "D. I. grotesque" hoch. Niemand kommt. Gehe immer ganz traurig nach Hause...
Mark B. schrieb: > Die skandinavischen Sprachen und die deutsche Sprache sind nicht soooooo > weit entfernt voneinander. Viele Wörter sind ähnlich, die Satzstellung > auch. Richtig. Auch die finnische Sprache ist recht logisch aufgebaut: z.B. Sonnenuntergang -> Hell sinki MfG Paul
Dipl.- G. schrieb: > D. I. schrieb: > >> für mich sehe ich jenseits des Teichs das größere Potenzial > > Ich warte ganz ungeduldig auf dich. Jeden Tag gehe ich zum > Einreiseschalter am Flughafen und halte stundenlang ein Schild "D. I. > grotesque" hoch. Niemand kommt. Gehe immer ganz traurig nach Hause... Er sagt ja auch direkt "das beinhaltet natürlich auch, dass ich mich irren kann mit dieser Annahme". Von Dir hat man solche Worte noch nie gehört ;-)
@ Mark Brandis (markbrandis) >Die skandinavischen Sprachen und die deutsche Sprache sind nicht soooooo >weit entfernt voneinander. Viele Wörter sind ähnlich, die Satzstellung >auch. Stimmt! http://wanderclub.net/Schwedisch-Lexikon.htm Orakel Debakel
Dipl.- G. schrieb: > Ich warte ganz ungeduldig auf dich. Jeden Tag gehe ich zum > Einreiseschalter am Flughafen und halte stundenlang ein Schild "D. I. > grotesque" hoch. Niemand kommt. Gehe immer ganz traurig nach Hause... Das glaube ich dir sofort :) Leider erkennen die Amis das in Deutschland bewährte Modell des Passwegwerfens nach Grenzübertritt nicht an (populistisch!), daher schauen wir mal welche der drei für mich realistischsten Optionen als Erste eintritt: DV, H-1B oder E-2 (mh andererseits hat unsere Nachbarin nen USA-Pass, aber ob diese Option meiner Frau taugt, da bin ich mir unsicher)
D. I. schrieb: > > Darf ich fragen wo in Schweden? Zur Zeit ist auffällig wenig > Berichterstattung zu lesen über das Vorbildland, das war vor einigen > Monaten noch anders. Grossstadt an der Westküste. Arbeite beim OEM. Gut hier hat man 40h Wochen, aber dennoch ganz anderes Arbeitsklima. Naja was meinst du? Hier diskutiert man immer noch die Flüchtlingskrise und die Schwedendemokraten sind immer noch bei 20%. Gibt immer noch keine klaren Mehrheitsverhältnisse und wird es auch nicht geben.
Dann will ich die Fragen beantworten. Meine Partnerin ist aus Deutschland, ich verbringe praktisch jedes Wochenende in Deutschland. Mir sind also die Löhne und "Lebensgewohnheiten" durch Verwandte und Bekannte bekannt. Mein Freundeskreis besteht fast nur aus Deutschen. Weshalb also Deutschland. Die Deutschen haben eine sehr offene Lebensart, man kann mit ihnen einfach mal einen Spass haben. Für uns Schweizer ist das praktisch nicht möglich. Ich weiss, dass viele das hier nicht so sehen, aber ihr wisst gar nicht wie friedlich das ist. Natürlich habe ich auch Idioten erlebt, die habe ich aber hier auch. Jo S schrieb: > Am besten mit einer schweizer Rente, die dreimal höher ist, als ein > durchschnittliches deutsches Nettoeinkommen. ;) :) > > Zum Vergleich: In D bekommen Neurentner im Durchschnitt 1.050 € > Altersrente. > > Mit hohem, gesichertem Einkommen läßt sich´s überall gut leben. Monetäres interessiert mich bei dem Entscheid erst mal nicht. Dafür gibt es immer eine Lösung. Jo S schrieb: >> Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! > > Waren die Mieten zu hoch? :) Die Mieten waren damals noch in Ordnung (das war vor 25 Jahren). Nein, die einzigen Zeitgenossen mit denen man sich vernünftig Unterhalten konnte, waren die Tunten (das soll jetzt nicht despektierlich sein, zumindest nicht gegenüber den Tunten).
René H. schrieb: > Dann will ich die Fragen beantworten. > Meine Partnerin ist aus Deutschland, ich verbringe praktisch jedes > Wochenende in Deutschland. Mir sind also die Löhne und > "Lebensgewohnheiten" durch Verwandte und Bekannte bekannt. > > Mein Freundeskreis besteht fast nur aus Deutschen. > > Weshalb also Deutschland. Die Deutschen haben eine sehr offene > Lebensart, man kann mit ihnen einfach mal einen Spass haben. Für uns > Schweizer ist das praktisch nicht möglich. Ich weiss, dass viele das > hier nicht so sehen, aber ihr wisst gar nicht wie friedlich das ist. > Natürlich habe ich auch Idioten erlebt, die habe ich aber hier auch. Wirklich interessant, das mal von "draußen" zu hören. Das Bild ist dann oftmals ein ganz anderes als das vieler Landsleute hier (allerdings sind das auch üblicherweise diejenigen, die nicht viel in der Welt rumgekommen sind). Die Kontakte, die ich bisher mit Schweizern hatte, waren fast alle sehr nett und die wirklich persönlichen auch herzlich und humorvoll. Ich weiss aber wohl, dass die Schweizer selbst über diejenigen in der "deutschen Schweiz" sagen, sie wären extrem steif. Grundsätzlich ist das Bild Deutschlands in anderen Ländern fast gar nicht negativ besetzt und witzigerweise werden immer die Dinge genannt, die viel hier als die Verkörperung des Spießigen gelten: Sauberkeit, Ordnung, Pünktlichkeit, Fleiß, funktionierende Verwaltung und Infrastruktur. Man selbst würde - wohl auch typisch deutsch ;-) - sagen: "Ja, aber ..." > Monetäres interessiert mich bei dem Entscheid erst mal nicht. Dafür gibt > es immer eine Lösung. Eine sehr erfreuliche Ansicht - gefällt mir :-) Vielleicht noch zu Schweden: Kein Vorteil ohne Nachteil - die medizinische Versorgung bspw. ist schlechter als hier. Ein ausgewanderter Arzt (war das auch bei Vox?) drückte es mal so aus: "Arzt bin ich lieber hier, Patient wäre ich ganz klar lieber in Deutschland". Und dann natürlich Dunkelheit + Kälte :-/ Schön finde ich aber den Brauch, zusammen mit Freunden/Nachbarn ins Fass zu steigen :-)
René H. schrieb: > Weshalb also Deutschland. Die Deutschen haben eine sehr offene > Lebensart, man kann mit ihnen einfach mal einen Spass haben. Für uns > Schweizer ist das praktisch nicht möglich. Ich weiss, dass viele das > hier nicht so sehen, aber ihr wisst gar nicht wie friedlich das ist. > Natürlich habe ich auch Idioten erlebt, die habe ich aber hier auch. Wenn ich mir die Schweizer ansehe, die im Sommer in Basel im Rhein schwimmen, dann habe ich nicht den Eindruck dass die keinen Spaß haben können. Im Gegenteil: Diese Art von Spaß ist in Deutschland undenkbar. "Das geht doch nicht, einfach so im Fluss schwimmen, das ist doch gefährlich, Gesetze Verbote Regelungen bla bla..." :-(
Ich habe mich zwar noch nicht ernsthaft mit dem Gedanken getragen auszuwandern aber für mich wäre Irland die erste Wahl. Die Leute dort sind angenehm, Sprache ist englisch, EU Mitglied, Bezahlung sollte auch OK sein. Vom Wetter würde ich die Wahl am wenigsten abhängig machen, dort ist es allerdings auch recht angenehm und bisschen Regen stört mich nicht. Das einzig negative sind deren komische Wasserarmaturen.
Mark B. schrieb: > Im Gegenteil: Diese Art von Spaß ist in Deutschland undenkbar. "Das geht > doch nicht, einfach so im Fluss schwimmen, das ist doch gefährlich, > Gesetze Verbote Regelungen bla bla..." :-( Nö, hier schwimmen viele in Rhein und Mosel (und in der Weser hab ich es auch schon öfter gesehen) - und nicht nur im Sommer. Das Schwimmen ist auch nur an wenigen Plätzen verboten. Wir sind da sehr oft mit dem Tandem unterwegs und das sind keine Einzelfälle. OT: Was wir aber für Spaß wirklich nicht empfehlen können ist der Bodenseeradweg ab Konstanz Richtung Österreich auf der Schweizer Seite. Ich habe ja Verständnis dafür, dass sie ihre Bahn lieben, aber der Radweg muss dann nicht gefühlte 30km an der Bahnlinie entlanglaufen. Das sind vielleicht 2-3 km, in denen man in der Nähe des Ufers fährt. Richtiggehend steril und echt tote Hose - wir dachten zuerst, wir hätten irgendeinen Schweizer Feiertag verpasst. War aber nicht so :-/ Da ist die Spaßseite definitiv im Norden (bzw. dann ab Rheinzuflussdelta auf der österreichischen Seite). Das sehen übrigens auch die meisten Schweizer so und kommen zum Feiern alle rüber :-)
Chris D. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Im Gegenteil: Diese Art von Spaß ist in Deutschland undenkbar. "Das geht >> doch nicht, einfach so im Fluss schwimmen, das ist doch gefährlich, >> Gesetze Verbote Regelungen bla bla..." :-( > > Nö, hier schwimmen viele in Rhein und Mosel (und in der Weser hab ich es > auch schon öfter gesehen) - und nicht nur im Sommer. Direkt im Schiffsverkehr? Oder ist da eine Bahn für die Schwimmer abgetrennt :-)
Mark B. schrieb: > Wenn ich mir die Schweizer ansehe, die im Sommer in Basel im Rhein > schwimmen, dann habe ich nicht den Eindruck dass die keinen Spaß haben > können. Wenn man den Hochrhein entlang schippert findet man Badende zu beiden Seiten. Der ist in weiten Teilen die Grenze zwischen D und CH. Haie gibts dort zwar keine, aber Regeln schon: http://www.kapo.tg.ch/xml_42/internet/de/application/d5385/f10078.cfm
:
Bearbeitet durch User
Mark B. schrieb: >> Nö, hier schwimmen viele in Rhein und Mosel (und in der Weser hab ich es >> auch schon öfter gesehen) - und nicht nur im Sommer. > > Direkt im Schiffsverkehr? Eine Spezialität der von Schweizern betriebenen Touristendampfer auf dem Hochrhein ist Nudeln mit Hackfleisch.
:
Bearbeitet durch User
Mark B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Mark B. schrieb: >>> Im Gegenteil: Diese Art von Spaß ist in Deutschland undenkbar. "Das geht >>> doch nicht, einfach so im Fluss schwimmen, das ist doch gefährlich, >>> Gesetze Verbote Regelungen bla bla..." :-( >> >> Nö, hier schwimmen viele in Rhein und Mosel (und in der Weser hab ich es >> auch schon öfter gesehen) - und nicht nur im Sommer. > > Direkt im Schiffsverkehr? Oder ist da eine Bahn für die Schwimmer > abgetrennt :-) Man lässt sich gerne ein Stück des Weges ziehen ;-) Nein, ernsthaft: das geht schon ganz gut im Uferbereich. Oftmals hat man am Rhein auch Buhnen etc. - an der Mosel gerne mal Inseln, wo dann eh nur an einer Seite vorbeigefahren werden kann. Es gibt natürlich auch mit Bojen abgetrennte offizielle Badezonen mit Strandbereich.
Chris D. schrieb: > Das Schwimmen ist > auch nur an wenigen Plätzen verboten. Wir sind da sehr oft mit dem > Tandem unterwegs und das sind keine Einzelfälle. Das ist ja noch anstrengender. Vor Allem, wenn das Wasser > 1,50 Meter tief ist. MfG Paul
Sehr OT: Paul B. schrieb: > Das ist ja noch anstrengender. Vor Allem, wenn das Wasser > 1,50 Meter > tief ist. Och, finde ich nicht. Man braucht halt ein gutes Reifenprofil :-) https://www.youtube.com/watch?v=m7qEasnePXM
> Autor: Max Bode (Gast) > Datum: 26.10.2016 23:06 Hi Mr. Troll > In welche Länder könntet ihr euch vorstellen auszuwandern um dort > beruflich tätig zu werden? Aha, Kopplung: logischerweise nur die Länder, wo Du nach Steuern deutlich mehr verdienst als in Deutschland, also z.B. Schweiz, Norwegen, etc. > Was wären eure primären Auswanderungsziele? da gibt es dann noch andere Länder
S. B. schrieb: >> Autor: Max Bode (Gast) >> Datum: 26.10.2016 23:06 > Hi Mr. Troll > >> In welche Länder könntet ihr euch vorstellen auszuwandern um dort >> beruflich tätig zu werden? > Aha, Kopplung: logischerweise nur die Länder, wo Du nach Steuern > deutlich mehr verdienst als in Deutschland, also z.B. Schweiz, Norwegen, > etc. Wie kommst Du auf die Idee, dass Du in Norwegen mehr vom Brutto übrig hast? In den skandinavischen Ländern ist die Steuer- und Abgabenquote traditionell hoch.
> Wie kommst Du auf die Idee, dass Du in Norwegen mehr vom Brutto übrig > hast? In den skandinavischen Ländern ist die Steuer- und Abgabenquote > traditionell hoch. https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php
> In den skandinavischen Ländern ist die Steuer- und Abgabenquote > traditionell hoch. In Deutschland ist die Steuer- und insbesondere Abgabenquote auch extrem hoch; deswegen wollen sie alle nach Deutschland und Schweden, um abzukassieren. Die Nettolöhne müßte man dann noch genau vergleichen. Wenn überhaupt dann ist der Mietspiegel in Skandinavien, etc. höher - das kann gut sein. Deswegen ist Auswandern ja auch so schwierig - wenn Du hier und jetzt auch eine neue Wohnung suchen müßtest, würdest Du auch abkotzen bei den jetzigen Preisen. Auswandern ist ein Neustart - d.h. Du mußt mit Verlust hier alles abbauen. Und anderswo kommst Du ohne Geld gar nicht erst rein - das geht nur in Deutschland.
Jedenfalls kannst Du anhand des Links schon mal ausrechnen in welchen Land Deine Rente wohl noch ausreicht ;-)
Japan, Singapur, Kanada. Hat jemand Erfahrung, in welchem dieser Länder man als als SW-Entwickler (M.Sc. (univ.)) am ehesten Chancen hat?
S. B. schrieb: >> In den skandinavischen Ländern ist die Steuer- und Abgabenquote >> traditionell hoch. > In Deutschland ist die Steuer- und insbesondere Abgabenquote auch extrem > hoch; deswegen wollen sie alle nach Deutschland und Schweden, um > abzukassieren. > Die Nettolöhne müßte man dann noch genau vergleichen. > Wenn überhaupt dann ist der Mietspiegel in Skandinavien, etc. höher - > das kann gut sein. > Deswegen ist Auswandern ja auch so schwierig - wenn Du hier und jetzt > auch eine neue Wohnung suchen müßtest, würdest Du auch abkotzen bei den > jetzigen Preisen. > Auswandern ist ein Neustart - d.h. Du mußt mit Verlust hier alles > abbauen. > Und anderswo kommst Du ohne Geld gar nicht erst rein - das geht nur in > Deutschland. In Schweden bezahlt man je nach Kommune in der man wohnt. Im Schnitt so 32%. Ab ca 36000 sek stattlig skatt 20% mehr und ab 50000 sek?! 50% mehr. Dafür zahlt der Arbeitgeber alle sozialbeiträge. Hinzu kommt noch die Mehrwertsteuer von 25% und Nahrung ist auch um die 15%?! Der Mietspiegel ist geringer als in Deutschland doch die letzten Jahre auch ordentlich gestiegen. Das Problem ist, dass es ein zentrales wartesystem für jede Stadt gibt für Mietwohnungen. In Stockholm kannst du locker 10 Jahre auf ne Wohnung warten. Daher kaufen die Schweden Wohnungen wie verrückt. Doch auch hier sind die Preise extrem explodiert. Unter 300k Euro für ne 2 Zimmer Wohnung wird schwierig bis unmöglich.
:
Bearbeitet durch User
Russland!
Um mal ein paar zu nennen, in denen einfach etwas fehlt: Afghanistan Albania Algeria American Samoa Andorra Angola Anguilla Antarctica Antigua and Barbuda Argentina Armenia Aruba Azerbaijan Bahamas Bahrain Bangladesh Barbados Belarus Belize Benin Bermuda Bhutan Bolivia Bosnia-Herzegovina Botswana Bouvet Island Brazil British Indian Ocean Territory Brunei Darussalam Burkina Faso Burundi Cambodia Cameroon Cape Verde Cayman Islands Central African Republic Chad Chile China Christmas Island Cocos (Keeling) Islands Colombia Comoros Congo Cook Islands Costa Rica Cote D Ivoire Djibouti Dominica Dominican Republic East Timor Ecuador Egypt El Salvador Equatorial Guinea Eritrea Estonia Falkland Islands (Malvinas) Faroe Islands Fiji French Guiana French Polynesia French Southern Territories Gabon Gambia Georgia, Republic of Ghana Gibraltar Greenland Grenada Guadeloupe Guam Guatemala Guinea Guinea-bissau Guyana Haiti Heard and Mc Donald Islands Honduras Hong Kong India Indonesia Iraq Israel Jamaica Japan Jordan Kazakhstan Kenya Kiribati Kuwait Kyrgyzstan Laos Lebanon Lesotho Liberia Libya Liechtenstein Macau Macedonia, Republic of Madagascar Malawi Malaysia Maldives Mali Marshall Islands Martinique Mauritania Mauritius Mayotte Mexico Micronesia, Federated States of Moldova Monaco Mongolia Montenegro Montserrat Morocco Mozambique Myanmar Namibia Nauru Nepal Netherlands Antilles New Caledonia Nicaragua Niger Nigeria Niue Norfolk Island Northern Mariana Islands Oman Pakistan Palau Panama Papua New Guinea Paraguay Peru Philippines Pitcairn Puerto Rico Qatar Reunion Russia Rwanda Saint Kitts and Nevis Saint Lucia Saint Vincent and the Grenadines Samoa San Marino Sao Tome and Principe Saudi Arabia Senegal Serbia Seychelles Sierra Leone Singapore Solomon Islands Somalia South Africa South Georgia and the South Sandwich Islands South Korea Sri Lanka St. Helena St. Pierre and Miquelon Suriname Svalbard and Jan Mayen Islands Swaziland Taiwan Tajikistan Tanzania, United Republic of Thailand Togo Tokelau Tonga Trinidad and Tobago Tunisia Turkmenistan Turks and Caicos Islands Tuvalu Uganda Ukraine United Arab Emirates United States Minor Outlying Isl Uruguay Uzbekistan Vanuatu Vatican City State (Holy See) Venezuela Vietnam Virgin Islands (British) Virgin Islands (U.S.) Wallis and Futuna Islands Western Sahara Yemen Yugoslavia Zaire Zambia Zimbabwe diese führt SparkFun auf, bestimmte Dinge nicht zu liefern, so wer baut sie denn für die dort? Mein zukünftiger Arbeitsplatz? Vorstellbar: China, Russia event. noch Monaco
> diese führt SparkFun auf, bestimmte Dinge nicht zu liefern, > so wer baut sie denn für die dort? darauf kommt es ja auch an ):
Also in Taiwan könnte ich mir's gut vorstellen, dann aber im Sommer in etwas höheren Lagen wo das Wetter dann auch so ist wie bei uns.
Es kristallisieren sich die Nordlichter (Schweden...) und bedingt USA und Kanada heraus. Will niemand nach Asien?
> mal lebt dort also hinterm Mond? wieso - Du mußt doch nur Dein Leben komplett umkrempeln, konvertieren, Deine Alte im Stich lassen und dann in > Afghanistan > Albania > Algeria ein Consulting Büro für Flüchtlinge aufmachen und schon klingelt die Kasse ;-))
> Es kristallisieren sich die Nordlichter (Schweden...) zu kalt > Will niemand nach Asien? Das geht nur, wenn Du eine Einheimische heiratest - sonst macht Auswandern sowieso wenig Sinn.
Gilt Bayern auch als Land? Ich meine das ernsthaft! Wenn ich ansehe was in BW z.B. die Ämter von Bauherren verlangen und was in Bayern, dann ist in BY z.B. der Firmenbau wesentlich einfacher und stressfreier! Wenn man Mitarbeiter hat, gute Aufträge und man möchte sich vergrößern, dann bekommt man in BW blöde Auflagen die in BY nicht gibt. Zb: 50% der Dachfläche muss Solar sein oder extensiv begrünt. Was aber wenn man Photovoltaik macht (wie jeder in der Nachbarschaft) dann läuft die Anlage (80kW) nur 5% (weil Überangebot und per Remote switch off). Bedeutet die einzige Möglichkeit Solarstrom zu nutzen wäre Pufferung in Batterien, bei dem im übrigen der Energieversorger ein Mitbestimmungsrecht hat... PS: in BW sind die Grünen an der Macht! Umweltschutz, koste es was es wolle, notfalls zu Lasten der Natur!
:
Bearbeitet durch User
> Gilt Bayern auch als Land? > Ich meine das ernsthaft! Bayern ist ein Freistaat - sie könnten theoretisch, wollen aber nicht.
>Bayern ist ein Freistaat - sie könnten theoretisch, wollen aber nicht. Die Bezeichnung Freistaat ist reine Folklore: "...in der Struktur der Bundesrepublik Deutschland mit ihrem föderalen System hat die Bezeichnung Freistaat keine maßgebliche rechtliche Bedeutung..." https://de.wikipedia.org/wiki/Freistaat_(Republik)
Atlantis, da kannst du nicht mehr untergehen.
Habe einen Studienkollegen (postgrad. studies) der ein paar Jahre in SF Bay, California gearbeitet hat. Sein Credo: nie wieder! Du arbeitest, und arbeitest.. für Nix! Die Mieten so schweineteuer (> $2.000/m für ein Studio (= nicht mal 2 rooms)... dass am Geldende noch soviel Monat überbleibt, dass es fast keinen Sinn macht. Ausser.. um vernünftig in der Gegend zu leben und vielleicht auch um etwas zu sparen, solltet ihr besser min. $200k/y, before taxes verdienen.
S. B. schrieb: >> Es kristallisieren sich die Nordlichter (Schweden...) > zu kalt > >> Will niemand nach Asien? > Das geht nur, wenn Du eine Einheimische heiratest - sonst macht > Auswandern sowieso wenig Sinn. Die sehen sowieso besser aus als das pseudo-emanzipierte deutsche Kroppzeug und femininer & tüchtiger sind sie auch.
klausi schrieb: > Habe einen Studienkollegen (postgrad. studies) > der ein paar Jahre in SF Bay, California gearbeitet hat. > > Sein Credo: nie wieder! Du arbeitest, und arbeitest.. für Nix! > Die Mieten so schweineteuer (> $2.000/m für ein Studio (= nicht mal 2 > rooms)... > dass am Geldende noch soviel Monat überbleibt, dass es fast keinen Sinn > macht. > > Ausser.. um vernünftig in der Gegend zu leben und vielleicht auch um > etwas zu sparen, solltet ihr besser min. $200k/y, before taxes > verdienen. San Francisco ist das München der USA.
Der Andere schrieb: > Südtirol, > wenn es nur nicht italienisch wäre :-) > Eventuell Tirol Die sprechen da doch Doitsch und Doitsch ist Amtssprache.
RWTH-Nerd schrieb: > San Francisco ist das München der USA. Je nach Wohnlage. Es gab einen Bricht über 2 UNO-Mitarbeiter in New York, die auf 20m²(?) zusammen zwangsweise in Manhattan lebten. $1800 für das ganze, Luxus ist was anderes. Aber nicht ganz so weit weg - Barcelona. da sind (waren?) Wohngemeinschaften normal, weil die Mieten für einen alleine unbezahlbar sind. Paris - mal gegoogelt: Paris 7° Möblierte 1 schlafzimmer wohnung 55 m² | Tour Eiffel – Champs de Mars Ab 2190€/Monat Möbliertes studio 24 m² | Gobelins – Place d'Italie 985€/Monat -preiswert Skandinavien - tolle Gehälter, aber hohe Unterhaltskosten, Lebensmittel, etc. Schweiz und die Zentren, Zürich, Bern ... erwähne ich gar nicht. Fehler: Ich nehme das Gehalt im Ausland und verrechne das mit meinen Kosten hier in Deutschland, Miete, Lebensmittel, Ausgaben für Gesundheitsvorsorge in Deutschland, ... Das geht schief!
A. K. schrieb: > Jack schrieb: >> Wenn er dann plötzlich (das plötzlich >> ist wichtig) nächste Woche unverschuldet in die Armut abrutscht dann >> wird die Grenze fix dahin verschoben, dass für DIESE Situation dann doch >> der Staat zu helfen hat. > > Es gibt international allerlei kulturelle Unterschiede. Darunter auch in > der Frage, ob man ein Scheitern eher sich selbst oder eher anderen > zuschreibt. Dein "unschuldig" ist oft ein recht subjektives Kriterium. d.h. wenn ich Krebs bekomme, dann bin ich selbst schuld und "unschuldig" ist nur ein subjektives Kriterium? (Nein, ich bin weder Raucher, noch Alkoholiker und ungesund ernähre ich mich auch nicht. Idealgewicht und sportlich=
Rick M. schrieb: > RWTH-Nerd schrieb: >> San Francisco ist das München der USA. > > Je nach Wohnlage. > Fehler: > > Ich nehme das Gehalt im Ausland und verrechne das mit meinen Kosten hier > in Deutschland, Miete, Lebensmittel, Ausgaben für Gesundheitsvorsorge in > Deutschland, ... > > Das geht schief! Naja gut, Du hast dir da jetzt aber die TOP-Lagen der Weltmetropolen rausgefischt ;=) Wie ist es denn mit Netto vor Brutto in anderen Ländern? Bleibt da mehr übrig?
Lasst mich A. schrieb: > Will niemand nach Asien? http://www.tagesschau.de/ausland/china-immobilien-101.html Ne danke
Ich war letztes Jahr in Kanada (Ontario und Quebec) und habe dort u. a. Verwandte besucht. Sehr geiles Land. Die Leute sind freundlich und ehrlich. Alles was ich gesehen habe war sauber und korrekt. Es scheint dort nicht so viel Reglementierung wie bei uns zu geben und trotzdem macht alles einen guten Eindruck. Das Sozialsystem scheint sich am europäischen zu orientieren (Arbeitslosenversicherung / Krankenversicherung). Soweit ich sehen konnte kann man sich dort mehr Freiheiten nehmen als bei uns (auch die Prohibition ist dort nicht so schlimm wie ich dachte). Industrie und damit Arbeit (zu mindest für mich) mußt du mit der Lupe suchen und das bezieht sich auf die Bevölkerungsreichste Provinz (Ontario). Meine Verwandten sagen das kaum noch Europäer einwandern. So sehr ich die Verbots- und Blockwartmentalität hier hasse: Einen Lebensstandart wie hier gibt es höchstens noch in Skandinavien, Österreich oder Schweiz. In die Schweiz würde ich nur gehen wenn mir das Wasser bis zum Hals steht. Mir langt es schon wenn ich die Schweizer in Konstanz erlebe. Allerdings beneide ich sie um ihr politisches System.
RWTH-Nerd schrieb: > Naja gut, Du hast dir da jetzt aber die TOP-Lagen der Weltmetropolen > rausgefischt ;=) Schweden, Norwegen. Tolles Gehalt, wenn man das umrechnet. Hohe Kosten für Lebensmittel, nicht nur der Alkohol. RWTH-Nerd schrieb: > Wie ist es denn mit Netto vor Brutto in anderen Ländern? Bleibt da mehr > übrig? Nö, es bleibt eher weniger übrig, der Grund auszuwandern sollte ein anderer sein.
Rick M. schrieb: > Nö, es bleibt eher weniger übrig, der Grund auszuwandern sollte ein > anderer sein. Hierzulande wird oft der wachsende Unterschied zwischen der wirtschaftlichen Situation derer oben und derer unten beklagt. Man vergisst dabei aber gerne, dass sich dieses "oben" nicht nur auf die 1% beziehen muss, sondern auch jene einschliessen kann, deren Einkommen deutlich über dem Mittel liegt. Wenn man also selbst den Wirtschaftsflüchtling abgeben will, obwohl man den formellen Kriterien nach bereits hierzulande zur gehobenen Schicht gehört, dann sollte man sich vielleicht nicht ausgerechnet ein Ziel suchen, in dem die sozialen Unterschiede eher geringer ausfallen als hier. Wobei dafür nicht nötig ist, dass man sich hierzulande selbst auch zur gehobenen Schicht zählt. Einfach mal das eigene Brutto mit dem regionalen Mittel vergleichen kann offenbaren, dass man sich ärmer fühlt als man ist.
Es gibt Staaten, die einen stärkeren Volkszusammenhalt pflegen als es hierzulande üblich ist, oder als man selbst empfindet (was nicht deckungsgleich sein muss). Die Leute eher miteinander als gegeneinander zu agieren scheinen. So positiv das sein kann - es kann Nebenwirkungen haben. Wem das zupass kommt, der sollte nämlich im Auge behalten, dass dieser Zusammenhalt nicht unbedingt automatisch jene mit einschliessen muss, die frisch von draussen reinkommen und jenseits beruflicher Qualifikation von nix eine Ahnung haben. Zumindest nicht die ersten Jahre. Und ein solcher Zusammenhalt kann auch konträr zur individuellen Freiheit laufen. Er kann auch für eine deutlich stärkere soziale Kontrolle stehen. Wer hierzulande schon Blockwartmentalität beklagt, der könnte anderswo auf eine Situation stossen, in der die Nachbarschaft ganz selbstverständlich deutlich stärker darauf achtet, ob man sich der gesellschaftlichen Erwartung entsprechend verhält.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Wer hierzulande schon Blockwartmentalität beklagt, der > könnte anderswo auf eine Situation stossen, in der die Nachbarschaft > ganz selbstverständlich deutlich stärker darauf achtet, ob man sich der > gesellschaftlichen Erwartung entsprechend verhält. So ein Stuss. Hierzulande achtet man so sehr aufeinander, daß ein Mann in einer Bankfiliale zusammenbrechen kann und die Leute steigen über ihn, ohne sich um ihn zu kümmern. :( SCNR Paul
Der Begriff "Soziale Kontrolle" steht nicht unbedingt dafür, sich untereinander zu helfen: https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Kontrolle (die englische Version ist wesentlich ausführlicher).
:
Bearbeitet durch User
CCWClaymore schrieb: > Lasst mich A. schrieb: >> Will niemand nach Asien? > > http://www.tagesschau.de/ausland/china-immobilien-101.html > Ne danke Vor den Schlitzaugen warnt Günther Oettinger. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-10/guenther-oettinger-pflicht-homoehe-cdu-eu-kommissar
Das war doch "in keinster Weise respektlos gegenüber China gemeint". ;-)
Cyblord -. schrieb: > Zwar waren die oftmals nicht bewaffnet sind aber bei Kontrollen > vor der Polizei geflüchtet und waren auch tatsächlich kriminell. Mark B. schrieb: > Ja, er hatte zum Beispiel den Unterhalt an seine Ex-Frau nicht gezahlt. > Dafür verdient man es natürlich erschossen zu werden. :-( Schade, dass cyblord nichts mit Frauen zu tun hat und darum keine Ex-Frau hat, nicht in den USA lebt und nicht schwarz ist...
Paul B. schrieb: > So ein Stuss. Ja, wir wissen ja, dass du es nicht erwarten kannst dem ABV wieder zu Diensten zu sein. Vielleicht gibt es einen Job als Hausbuchbeauftragten.
Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren gefressen habe an diesem Kaff, das außer einem Erzbergwerk und dem nahegelegenen Naturpark Abisko (den ich schon ziemlich durch habe) wenig zu bieten hat, aber immer, wenn ich dorthin komme, fühle ich mich zuhause. Zum Arbeiten gitbs dort für mich leider nix. Mark B. schrieb: > Die skandinavischen Sprachen und die deutsche Sprache sind nicht soooooo > weit entfernt voneinander. Viele Wörter sind ähnlich, die Satzstellung Das stimmt, aber es gibt auch einige Stolpersteine. Bei den Zeiten gelangt man leicht aufs Glatteis: timme --> Stunde stund -> Weilchen, eher kurze Zeit tid --> Zeit oder Termin termin --> Semester oder ähnliche Periode semester --> Urlaub Auch der nachgestellte bestimmte Artikel (en bil = ein Auto / bilen = das Auto) ist kurios, wird aber verwirrend wenn der Adjektivartikel dazukommt (en vit bil = ein weißes Auto / den vita bilen = das weiße Auto). Auch spannend sind Unterscheidungen, die es bei uns nicht gibt: - Mor ist die Mutter. Mormor die Großmutter, aber die mütterlicherseits. Die andere ist nämlich die farmor, die Mutter des Vaters und entsprechend ist der farfar der Großvater väterlicherseits und morfar der Opa mütterlicherseits. Viel Spaß beim Übersetzen von Texten wie "Oma saß am Schaukelstuhl..." - welche Oma ist es jetzt? - Die Possesivpronomina "sein" und "ihr" gehen unterschiedlich, je nachdem, ob die/der BesitzerIn auch das Subjekt ist. Er wäscht sein Auto = han tvättar sin bil / sein Auto ist blau = hans bil är blå. Schweden ist cool, und eigentlich braucht man, wenigstens als Tourist, die Landessprache nicht lernen weil (fast) alle fließend Englisch und oft auch andere Sprachen, bl.a. Deutsch, können. Nochwas: Å spricht sich aus wie bei uns das O - alle Versuche, das wie ein komisch verschwurbeltes Aaaa auszusprechen, gehen in die verkehrte Richtung weil das wäre dann das lange A (ohne Ring drüber).
Rick M. schrieb: > Hohe Kosten für Lebensmittel, nicht nur der Alkohol. Alkohol im Lokal zu bestellen ist ruinös. Im Supermarkt (so erhältlich) und im System (= staatliche Monopolhandlung) fand ich die Preise vergleichsweise normal. Es fehlt lediglich das Kopfweh- Fusel- und Tetrapacksegment.
> Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren > gefressen habe an diesem Kaff, das außer einem Erzbergwerk und dem > nahegelegenen Naturpark Abisko (den ich schon ziemlich durch habe) wenig > zu bieten hat, aber immer, wenn ich dorthin komme, fühle ich mich > zuhause. Zum Arbeiten gitbs dort für mich leider nix. Lebst Du dort dauerhaft oder nur Urlaub? Falls dauerhaft, wie finanzierst Du das ohne Arbeit?
Hannes J. schrieb: > Ja, wir wissen ja, dass du es nicht erwarten kannst dem ABV wieder zu > Diensten zu sein. WIR wissen? Du hast tatsächlich mehrere Identitäten in einem Körper vereinigt? Ein interessantes Phänomen. MfG Paul
S. B. schrieb: >> Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren > Lebst Du dort dauerhaft oder nur Urlaub? Falls dauerhaft, wie > finanzierst Du das ohne Arbeit? Das "könnte vorstellen auszuwandern" ist im Konjunktiv II geblieben. Ein Hinderungsgrund ist tatsächlich die Arbeit - meinen Job gibt es so in .se nicht und ich möchte den auf keinen Fall hergeben. Aber ich bin dort, sooft es der intrafamiliäre Konsens erlaubt. Glücklicherweise findet meine Liebste Schweden inzwischen auch cool.
A. K. schrieb: > er hierzulande schon Blockwartmentalität beklagt, der > könnte anderswo auf eine Situation stossen, in der die Nachbarschaft > ganz selbstverständlich deutlich stärker darauf achtet, ob man sich der > gesellschaftlichen Erwartung entsprechend verhält. Das kann ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Ich war nur für einige Wochen beruflich im mittleren Westen der USA. Meine Frau war incl. Kind auf eigene Kosten mit, da nicht klar war ob ich 3 Wochen oder 3 Monate bleiben muss. Nach 2 Wochen wurden wir schon mit einer -ich würde es sagen Erwartungshaltung- eingeladen doch den Sonntagsgottesdienst zu besuchen.
Alexander T. schrieb: > Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren > gefressen habe an diesem Kaff, das außer einem Erzbergwerk und dem > nahegelegenen Naturpark Abisko (den ich schon ziemlich durch habe) wenig > zu bieten hat, aber immer, wenn ich dorthin komme, fühle ich mich > zuhause. Zum Arbeiten gitbs dort für mich leider nix. > > Jag tror att det finns också ditt jobb här i Sverige ;-)
aber diese Gelegenheit nützen, Kollegen! http://bazonline.ch/wirtschaft/der-schweiz-fehlen-25-000-itfachkraefte/story/21192723
Paul B. schrieb: > A. K. schrieb: >> Wer hierzulande schon Blockwartmentalität beklagt, der >> könnte anderswo auf eine Situation stossen, in der die Nachbarschaft >> ganz selbstverständlich deutlich stärker darauf achtet, ob man sich der >> gesellschaftlichen Erwartung entsprechend verhält. > > So ein Stuss. > Hierzulande achtet man so sehr aufeinander, daß ein Mann in einer > Bankfiliale zusammenbrechen kann und die Leute steigen über ihn, ohne > sich um ihn zu kümmern. > :( > SCNR > Paul Genauso sieht es aus (und es waren sogar 4 versch. Leute). Deshalb sage ich auch oft: In der BRD ist es mir zu kalt. Leider.
Th K. schrieb: > Alexander T. schrieb: >> Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren >> gefressen habe an diesem Kaff, das außer einem Erzbergwerk und dem >> nahegelegenen Naturpark Abisko (den ich schon ziemlich durch habe) wenig >> zu bieten hat, aber immer, wenn ich dorthin komme, fühle ich mich >> zuhause. Zum Arbeiten gitbs dort für mich leider nix. >> >> > > Jag tror att det finns också ditt jobb här i Sverige ;-) Tjena killar säkert finns jobbet i Sverige. I Norrland finns endast rejält jobb. scnr
Zählen andere EU Staaten zu "auswandern"? Aufenthaltsgenehmigung gibt's automatisch, wenn man Arbeit hat,... Behördenärger ist überschaubar. Sprachen kann man lernen. Wer sich C+ bemächtigt hat, schafft wohl auch Magyar.
Jetzt schrieb: > ber diese Gelegenheit nützen, Kollegen! > > http://bazonline.ch/wirtschaft/der-schweiz-fehlen-25-000-itfachkraefte/story/21192723 Dann am besten in der Schweiz arbeiten, Frankreich wohnen und Deutschland einkaufen. Damit geht es einem richtig gut.
Nordkorea würde mich interessieren sobald das System fällt und das Land wirklich liberal wird. Südkorea hat einen Überhang an Potential wenn die in Nordkorea den Aufbau starten könnten dann wird's dort während des Aufbaus extrem interessant werden. Eine Aufteilung zwischen China und Süd-Korea wäre sicherlich realistisch.
jetzt aber schrieb: > Dann am besten in der Schweiz arbeiten, Frankreich wohnen und > Deutschland einkaufen. Damit geht es einem richtig gut. Ich möchte meine kurze Zeit in Genf zwar nicht missen, aber scheiße nochmal war das teuer. Man musste sich auch dran gewöhnen dass man von den Leibwächtern irgendwelcher Bitches von irgendwelchen Scheichs vom Bürgersteig gefegt wurde wenn die Bitches da unbedingt hergehen wollten.
Hannes J. schrieb: > Ich möchte meine kurze Zeit in Genf zwar nicht missen, aber scheiße > nochmal war das teuer. Man musste sich auch dran gewöhnen dass man von > den Leibwächtern irgendwelcher Bitches von irgendwelchen Scheichs vom > Bürgersteig gefegt wurde wenn die Bitches da unbedingt hergehen wollten. Darum ein paar km hinter der Grenze schauen, da ist es viel billiger und die Einkommensteuern sind in F meist auch günstiger als in DE. Supermärkte sind in DE billiger. Daher gilt im Dreiländereck bei Basel obiger Spruch. Dort gibt es auch keine Scheichs oder Leibwächter. Für die richtig Reichen wie Scheichs oder A-Promis ist die Schweiz natürlich günstiger, für Unternehmer meist ebenso.
Hannes J. schrieb: > Ich möchte meine kurze Zeit in Genf zwar nicht missen, aber scheiße > nochmal war das teuer. Genau so schaut es aus! In der - ach so tollen - Schweiz ist längst nicht alles Gold, was glänzt: http://www.3sat.de/page/?source=/sfdrs/189391/index.html
Betrifft aber nicht Ingenieure und IT-Fachleute. Außerdem braucht man nicht zwingend in der Schweiz zu wohnen. Allerdings versuchen schweizer Arbeitgeber, gerade in Grenznähe, heutzutage auch die Löhne etwas zu drücken und viele Firmen leiden immer noch unter der Frankenstärke. Die Regel von früher, Euro Gehalt mal zwei = CHF Gehalt gilt heute nur noch eingeschränkt. Aber ennert der Grenze lebt es sich damit immer noch sehr gut. Gerade mit Familie bringt eine Auswanderung in die Schweiz häufig nicht so viel an mehr Kaufkraft und Lebensqualität, insbesondere bei Hochqualifizierten nicht. Mancher Auswandererberater rät aktuell sogar Familien ab, in die Schweiz zu ziehen.
Ich lebe seit ein paar Jahren in Schweden (Halland - Gruß an den Göteborger oben!). Die Sprache ist machbar, in die schwedische Gesellschaft reinkommen ist eher schwierig. Schweden können - obwohl sie das Gegenteil behaupten - durchgehend genug deutsch, um Gesprächen zu folgen. Die Bürokratie ist nervig, da wird man auch gerne mal einfach vergessen oder die Verantwortliche ist im Urlaub, krank oder in Mutterschaft. Der Wohnungsmarkt ist vollständig im Arsch, selbst in den kleineren Städten. Die Steuern sind ein Stück höher, dafür hat man keine zusätzlichen Sozialabgaben (und damit ist das nicht so schlimm, wie es scheint). Die Supermarktpreise sind nicht so viel anders, die MwSt:n ähneln sich seit der letzten Erhöhung in D wieder ein Stück mehr. ;-) Der erste Winter ist richtig hart, danach weiß man, was einen erwartet und findet sich damit ab. Hier an der Küste regnet's auch gerne mal 3 Wochen im Monat. Als Deutscher wird man sowieso gelegentlich in Deutschland sein, dann kann man seinen Alkohol (wie die Schweden auch) gleich im Bordershop kaufen, dann ist das auch nicht teuer. Mit Norwegen ginge das nicht. Allgemein: Wer im Ausland lebt und arbeitet, ist dort nicht im Urlaub. Klingt nicht überraschend, aber bedeutet, dass man eben nicht als Tourist unterwegs ist. Stattdessen verbringt man seine Urlaube dann wieder in Deutschland bei Freunden und Familien. Die meisten Systeme sind für die Einheimischen (die ja Teil des Systems sind) gebaut: Ohne Personennummer kein Konto, ohne Konto keine Wohnung, ohne Wohnung keine Personennummer. (Auch in Deutschland: Ohne Umweltplakette keine Innenstadt, ohne Wohnortmeldung gibt's die Umweltplakette nur an der DEKRA-Haupstelle, die in der Innenstadt ist. Oder welches Meldeamt für den Perso zuständig ist.) Ein Standbein im alten Land zu haben (und sei es jemand, der fähig ist, regelmäßig einen Briefkasten zu leeren) ist sehr hilfreich.
S. R. schrieb: > in die schwedische Gesellschaft reinkommen ist eher schwierig > Die Bürokratie ist nervig > Der Wohnungsmarkt ist vollständig im Arsch > > Der erste Winter ist richtig hart > Hier an der Küste regnet's auch gerne mal 3 Wochen im Monat Klingt ja traumhaft. Was war noch gleich der Grund dafür, dass Du nach Schweden gegangen bist? ;-)
jetzt aber schrieb: > Dann am besten in der Schweiz arbeiten, Frankreich wohnen und > Deutschland einkaufen. Damit geht es einem richtig gut. Ja, das klappt nur nicht so optimal. Wenn Du in der Schweiz arbeiten willst, darfst Du es als Selbständiger nur 90 Tage im Jahr. Ansonsten Festanstellung. Dann aber hast Du die Quellensteuer und die Einlage in die Schweizer Sozialkassen, die man nicht nutzen kann, wenn man nicht immer in der Schweiz arbeiten sollte. Den Bericht mit den angeblich 25.000 IT-Experten die fehlen, sollte man genauso einstufen, wie das Märchen, das die Bitkom in Deutschland immer verbreitet. Alles Politik!
Mark B. schrieb: > Was war noch gleich der Grund dafür, dass Du nach Schweden gegangen > bist? ;-) Ich stamme aus dem Lande Brandenburg, und da ist das Thema Zukunft eher mäßig. Bayern, Bawü oder Schweden nehmen sich von dort aus auch nicht viel (Fremdsprache, Entfernung). Dafür konnte ich Schwedisch schon, hatte ein paar Kontakte und wusste ungefähr, was mich erwarten würde. Die Vorteile wurden ja schon genannt.
S. R. schrieb: > Ich stamme aus dem Lande Brandenburg, > Bayern, Bawü oder Schweden nehmen sich von dort aus auch nicht > viel (Fremdsprache, Entfernung). Haha, müsst ihr es hart haben da drüben im Osten! Wenn man BW mit Scheden vergleicht. Der Lacher des Tages. Jetzt mal im Ernst: Die Schweden nehmen uns Deutsche nur, wenn sie uns brauchen, also fürs Lappenland, wo es 9 Monate Winter hat und 6M dunkel ist. Wenn Du nicht dort was arbeiten willst, was die Einheimischen nicht wollen, dann bist Du nicht gewünscht. Ok, in DEM Punkt ist es mit den Ossis in BW dasselbe. Aber in D hat man es wenigsten warm! Tendenz steigend!
Ich lebe derzeit in der San Francisco bay area (unten in Mountain View) und arbeite bei Google als 'Software Engineer'. Die Entscheidung nicht in 'the city' zu leben, war glaube ich richtig. San Francisco wird hier nur als 'the city' bezeichnet; andere größere Städte (e.g. San Jose, sowohl flächenmäßig als auch Einwohnerzahl) sind nicht 'the city'. Die werden immer beim Namen genannt. Ein paar Gedanken zu SF: * zu viel 'multi-kulti' in SF. (Andere Städte geben ihren Obdachlosen One-way tickets nach SF; die Obdachlosen nehmen das gerne an, da SF nicht allzu kalt ist im Winter und auch so sehr liberal ist. SF verklagt da im Moment gegen die anderen Städte... wtf? sowohl die one-way tickets als auch die Klagen sind typische Amerikanische Problemlösungungen, das Problem wird natürlich nicht behoben) * Das Crack/Meth problem ist in SF und in der east bay durchaus ernstzunehmen. * Waffen sind hier kein Problem, neulich hat der letzte Waffenhändler in SF zu gemacht, auf Grund der geringen Nachfrage. * der commute SF <> Mountain View (selbst mit den Bussen vom Arbeitgeber gestellt) beträgt ca 90 minuten einfache Fahrt. Amerikaner sehen das hier als normale commute zeit an. Wtf? * Ich bin vorher immer per Fahrrad oder zu Fuß zur Arbei/Uni gegangen und fand das sehr gut als Ausgleich. Das mache ich hier auch. Einfache Fahrzeit 25 Minuten durchs 'Grüne', hier die homepage vom Fahrradweg http://www.stevenscreektrail.org/ Insgesamt habe ich nur 2 Stopschilder, keine Ampel bei meinem jetzigen Weg zur Arbeit. Das ist echt angenehm. Es gibt hier erstaunlich viele Fahrradwege und -fahrer. Obwohl einige politische Gruppen versuchen das als 'white privilege' darzustellen. * SF ist durchaus eine schöne Stadt, aber am Wochenende! Ein paar Gedanken zum Arbeiten an sich: * 'work hard, party hard' ist hier das Lebensmotto. Die USA ist einsame Spitze in der westlichen Welt was die durchschnittliche Arbeitszeit pro Jahr angeht. (>2000h pa) * Ich habe 15 bezahlte Urlaubstage im Jahr, das sind 15 Tage mehr als das gesetzliche Minimum. * hinzu kommen noch ca. 10 Tage die vom Arbeitgeber als holiday angesehen werden (Weihnachten, Thanksgiving, 4th of July jeweils 2 Tage und dann noch ein paar tage in der ersten Jahreshälfte). Interessant ist, dass die freien Tage am Montag nachgeholt werden, sollten sie auf ein Wochenende fallen. (Ist aber auch Arbeitgeber abhängig und Google ist für amerikanische Verhältnisse sehr großzügig) * neulich haben wir eine oncall rotation eingeführt. Unser Team erstreckt sich über mehrere Standorte, ein Teil ist auch in DE, daher mussten wir bei der Planung darauf achten, dass die deutschen Kollegen nicht an Sonn- und Feiertagen dran sind, da das nach deutschem Gesetz schwierig ist. Hier ist das natürlich kein Problem. * der Bürojob an sich ist ähnlich wie ich es in DE auch schon mitbekommen habe in Studentenjobs und Praktika (also der kollegiale Umgang, wie man mit dem Chef redet, etc) Zum Finanziellen: * hier ist vieles privat organisiert, z.B. Rentenvorsorge, Krankenversicherung. Während man in DE einen einheitlichen Prozentsatz vom Einkommen einfach abgezogen bekommt für Kranken und Rentenvorsorge, kann man sich hier verschiedene Tarife aussuchen angefangen von 0, bis hin zum Rundum-sorglos-Paket. Das hat mein Weltbild ziemlich erweitert. (Wie viel Prozent soll ich für die Rente zurücklegen? Das was ich zurücklege kann man steuerlich geltend machen, dafür kommt man dort frühestens ab 59,5 Jahren wieder dran. Aber hat man dann genug mit 59, oder arbeitet man bis 70? Man denkt halt über so etwas nach und plant.) * die SF bay area ist auch nicht mehr das was sie mal war. Viele Häuser sind seit den 70ern nicht renoviert worden, dafür hat man aber Mieten wie in Manhattan; wir mieten eine Zweizimmerwohnung für $2200 im Monat. Es ziehen mehr Amerikaner aus der Bay area weg, als neue hinziehen. Für Internationales Volk ist das anders (da diese per Arbeitsvertrag hier gebunden sind). * Einkommen ist ca. $200k im Jahr, davon sind ca. 28% Steuern. (Marginaler Steuersatz ist 25% für federal taxes und 9.3% für california taxes, married filing jointly) * Wir sparen ziemlich viel und geben nicht allzu viel aus, häufig überlegen wir uns wie wir mit dem Pfennig geizen: Wir sehen nicht ein für z.b. Parking zu bezahlen, sondern laufen dafür lieber ein paar minuten. (Sehr un-amerikanisch) War es richtig Deutschland den Rücken zu kehren? * temporär auf jeden Fall, sehr viele neue Erfahrungen und Lebensperspektiven, gerade auch durch Diskussionen mit anderen Ausländern hier. * langfristig wissen wir noch nicht wo es hin geht. (Nach DE zurück oder wo anders hin? z.B Ostküste? oder ins Landesinnere? Die Kultur unterscheidet sich hier stark innerhalb der einzelnen States.) Möglicherweise wollen wir noch ein anderes Abenteuer nach Süd Amerika starten. Zum privatleben * Wir haben keinen kontakt mit Leuten die in der SF bay area aufgewachsen sind. (Nur 1/4 aller Leute sind hier geboren. Ein weiteres 1/4 sind zugezogenen Amerikaner (z.b. aus NY oder vom platten Land) und 1/2 sind Internationales Volk) * Wir haben viel mit zugezogenen Amerikanern zu tun, aber auch mit deutschen expats. * Wir haben relativ wenig kontakt zu Asiaten. Ist das Grass hier grüner (um den Bezug zum Ausgangspost herzustellen)? Nein, es ist anders. Man muss schon das Gesamtpaket nehmen, es gibt etliche Vorteile, aber auch Nachteile. Durch die Veränderung erkennt man erst so richtig was man an Deutschland hat. (z.B das deutsche Bildungssystem!)
asdf schrieb: > wir mieten eine Zweizimmerwohnung für $2200 im Monat. > Es ziehen mehr Amerikaner aus der Bay area weg, als neue hinziehen. Für > Internationales Volk ist das anders (da diese per Arbeitsvertrag hier > gebunden sind). > * Einkommen ist ca. $200k im Jahr, davon sind ca. 28% Steuern. > (Marginaler Steuersatz ist 25% für federal taxes und 9.3% für california > taxes, married filing jointly) > * Wir sparen ziemlich viel und geben nicht allzu viel aus, häufig > überlegen wir uns wie wir mit dem Pfennig geizen: Wir sehen nicht ein > für z.b. Parking zu bezahlen, sondern laufen dafür lieber ein paar > minuten. (Sehr un-amerikanisch) Klingt für mich nach richtig gemacht :) Deutsche Tugenden mit amerikanischen Möglichkeiten gepaart, kann einem in absehbarer Zeit ein nettes Sümmchen verschaffen mit dem man sein restliches Leben gemütlich angehen kann, wenn man das möchte. asdf schrieb: > Ist das Grass hier grüner (um den Bezug zum Ausgangspost herzustellen)? > Nein, es ist anders. Man muss schon das Gesamtpaket nehmen, es gibt > etliche Vorteile, aber auch Nachteile. QFT
Hallo generell gesagt: In fast keinen. Das möchte ich aber begründen. Prinzipiell würde ich in Länder auswandern die zumindest gleiche oder bessere Arbeitnehmerrechte haben wie Deutschland, wie z.B. die Niederlande, die Skandinavischen Länder, evtl. Japan (aber Urlaubsanspruch und das Selbstverständnis gegenüber Arbeit und der Firma gegenüber dort ist nicht mein Ding). Aber ich bin wirklich schlecht in Sprachen lernen und anwenden (lesen ist wieder eine andere Sache) und es für mich eine Selbstverständlichkeit ist die Sprach(en) des Landes in den man dauerhaft arbeitet und lebt vernünftig spricht und beim Gebrauch (nicht die Schriftform - da dürfen auch größere Fehler gemacht werden) fehlerarm genutzt wird kommen auch keine Länder in Frage die nicht deutschsprachig sind. Bleibt also nur die Schweiz, Österreich und ein ganz kleiner Teil in Belgien. Die Schweiz ist aber sehr teuer - da kommt man auch mit den hohen Einkommen die dort gezahlt werden nicht weiter als in Deutschland- außerdem => dreisprachig und zumindest zwei Sprachen sollten auch alltagstauglich angewandt werden können... Österreich: Tja, auch wenn ich mich jetzt weit aus den Fenster lehne und sicherlich verallgemeinre, irgendwie scheint es mir als wenn viele Österreicher ziemlich konservativ bis rechtslastig sind was Fremde mit anderer Kultur und Erscheinungsweise angeht. Ich bin zwar auch "echter Deutscher" (schon der Begriff erzeugt bei mir einen Würgereiz...) möchte aber nicht dauerhaft in einer Umgebung leben und arbeiten die diese Anschauung hat - womit wohl auch einige Gegenden in Deutschland leider für mich nicht in Frage kommen würden. Bleibt noch der kleine deutschsprachige Teil von Belgien: Das wäre wohl das einzige Land wo ich mir "Auswandern" vorstellen könnte. Auswandern in Anführungsstrichen weil es wohl kein echtes auswandern sein würde: Arbeiten und wohnen in Belgien - aber letztendlich dann doch (zu?) viel in Deutschland (Eifel, Selfkant, westliches NRW bis etwa Köln) verwurzelt und unterwegs. Und zusätzlich kommen dann noch solche Sachen wie das Bildungssystem (Kinder, Jugendliche) die Höhe der Abgaben und Steuern, das Rentensystem (Anerkennung der in Deutschland geleistet Arbeitsjahre ohne jegliche Verluste) das Gesundheitssystem und die Immobilienpreise bzw. Mieten hinzu. Nein, unter den jetzigen Umständen kommt Auswandern für mich nicht in Frage. Auch wenn viel gemeckert wird über Deutschland und den Bedingungen hier: Für den "normalen" gut gebildeten Facharbeiter der kein Drang zur beruflichen Selbstständigkeit hat gehört Deutschland zu den "besten" Ländern in den man leben und arbeiten kann. Für Hochgebildete oder passionierte Selbstständige mag das anders aussehen, die werden so ziemlich in jeden Land was solche Leute sucht gut leben können. Die "armen Schlucker" und faulen sind sowie nirgendwo beliebt und dürften froh sein hier leben zu können. Karl Carlson
S. R. schrieb: > (Auch in Deutschland: Ohne > Umweltplakette keine Innenstadt, ohne Wohnortmeldung gibt's die > Umweltplakette nur an der DEKRA-Haupstelle, die in der Innenstadt ist. Komisch. Hier klebt dir jede zweite Innungs-KFZ-Werkstatt, TÜV, DEKA und GTÜ KFZ-Prüfstation das Ding. Dazu kann man die bei der Stadtverwaltung online bestellen. Als die vor vielen Jahren eingeführt wurden haben wir unsere ersten Plaketten einfach per Brief in Stuttgart bestellt, trotz völlig anderen Kennzeichen, da man die dort schon etwas früher bekam und wir zeitlich etwas ungünstig aus dem Ausland zurück kamen. > Oder welches Meldeamt für den Perso zuständig ist.) Ein Standbein im > alten Land zu haben (und sei es jemand, der fähig ist, regelmäßig einen > Briefkasten zu leeren) ist sehr hilfreich.
Karl Carlson schrieb: > Selfkant Hey, einer aus meiner Ecke :D Ich denke nicht, dass man den Selfkant kennt, wenn man von woanders kommt (außer man googled nach der westlichsten Gemeinde Deutschlands)
asdf schrieb: > Ein paar Gedanken zum Arbeiten an sich: > * 'work hard, party hard' ist hier das Lebensmotto. Die USA ist einsame > Spitze in der westlichen Welt was die durchschnittliche Arbeitszeit pro > Jahr angeht. (>2000h pa) Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen?
Mark B. schrieb: > Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen? Gut! Dolly Parton jedenfalls kommt damit zurecht. :) https://www.youtube.com/watch?v=LwDMFOLIHxU MfG Paul
Mark B. schrieb: > Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen? Die Legenden aus den 80ern und früher sollten da bleiben wo sie herkommen ;)
asdf schrieb: > Ein paar Gedanken zum Arbeiten an sich: > * 'work hard, party hard' ist hier das Lebensmotto. Die USA ist einsame > Spitze in der westlichen Welt was die durchschnittliche Arbeitszeit pro > Jahr angeht. (>2000h pa) Wo kommt deine Zahl her (Quelle)? Hier sieht es anders aus: http://www.oecd-ilibrary.org/employment/average-annual-working-time_20752342-table8
Hallo Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen? Wenn man diversen TV, Zeitungs- und Radiobeiträgen glauben darf so ist das halt die Arbeitszeit für den Erstjob, danach geht es wohl lustig weiter mit den nächsten. Wobei zwei mal 8 Stunden (oder so ähnlich) "richtig" arbeiten schafft niemand regelmäßig - für selbst kreierte "Pausen" wird auch der US Arbeiter und Angestellte sorgen. Bedauernswerte Ausnahmen sind leider nicht nur in den USA die Leute in der Gastronomie, trotz der hohen Preise die man also Kunde zahlt, und in der direkten Produktion sofern nicht eine gute und starke Gewerkschaft dahintersteht. Hennes
asdf schrieb: > * Einkommen ist ca. $200k im Jahr, davon sind ca. 28% Steuern. > (Marginaler Steuersatz ist 25% für federal taxes und 9.3% für california > taxes, married filing jointly) Bei 200.000$ wären mir 2.200$ Miete pro Monat auch egal :=D
S. R. schrieb: > Ich stamme aus dem Lande Brandenburg, und da ist das Thema Zukunft eher > mäßig. Bayern, Bawü oder Schweden nehmen sich von dort aus auch nicht > viel (Fremdsprache, Entfernung). Bei den (angeblich) so vielen verhassten Schwaben in Berlin und Umgebung sollten sich eigentlich bei den Eingeborenen mit der Zeit gewisse Fremdsprachenkenntnisse entwickeln. Denn Schwaben können bekanntlich alles ausser Hochdeutsch. ;-) Wer mal üben will: http://www.topster.de/deutsch-schwaebisch/
:
Bearbeitet durch User
Ein Freund von mir hat sich für 5 Jahre nach China verpflichtet. Er ist Berechnungsingenieur bei Siemens (Energietechnik) und hat hier in D ca. 4.000 € netto verdient. In China bekam er rund 6.000 € plus repräsentativer Wohnung für seine Familie, elitärer Privatschule für seine Kinder und Limousine mit Chauffeur zur privaten Verfügung. Der erfolgreiche Auslandsaufenthalt war Voraussetzung für die Beförderung zum Abteilungsleiter (80.000 netto p.a.). Motto: Leistung muß sich lohnen. In diesem Sinne ... Grüsse Jo S.
Quelle: www.studis-online.de
China mag gut fürs Geld sein, aber ist Geld alles? Ein Bekannter war ein paar Jahre in Peking in einer Firmenvertretung im Maschinenbau. War nicht sein erster Posten solcher Art. Andernorts in Asien gefiel es ihm besser. Die Art der VR-Chinesen ist wohl arg gewöhnungsbedürftig.
asdf schrieb: > SF > ist nicht allzu kalt ist im Winter Definiere "nicht allzu kalt" genauer :P Ich war neulich bei euch und hatte keine Jacke mit. ;-) Vom Pazifik bläst es ordentlich in die Bucht, Heidewitzka! Auf der Golden Gate Bridge war es knackig kalt. > Ein paar Gedanken zum Arbeiten an sich: > * 'work hard, party hard' ist hier das Lebensmotto. Die USA ist einsame > Spitze in der westlichen Welt was die durchschnittliche Arbeitszeit pro > Jahr angeht. (>2000h pa) 52 Wochen x 40 Wochstunden = wieviel nochmal? :-P 2080 Jahresstunden sind eine ganz normale Bezugsgröße für die Arbeitsleistung, und in Deutschland arbeiten die meisten Leute auch 40 Stunden oder mehr. In der BRD gibt es nur mehr Feiertage und mehr Urlaub, was somit der einzige und ausschlaggebende systematische Faktor ist, welcher die wahre Arbeitszeit im Vergleich mit den USA niedriger erscheinen läßt. Ja, in den USA wird im allgemeinen mehr und weniger effizient gearbeitet, bei Zahlen sollte man aber vorsichtig sein.
Dipl.- G. schrieb: > 52 Wochen x 40 Wochstunden = wieviel nochmal? :-P > 2080 Jahresstunden sind eine ganz normale Bezugsgröße für die > Arbeitsleistung, und in Deutschland arbeiten die meisten Leute auch 40 > Stunden oder mehr. In der BRD gibt es nur mehr Feiertage und mehr > Urlaub, was somit der einzige und ausschlaggebende systematische Faktor > ist, welcher die wahre Arbeitszeit im Vergleich mit den USA niedriger > erscheinen läßt. Neben dem deutlichen Mehr an Urlaub in Deutschland aber bitte auch die Wochenarbeitszeit berücksichtigen: die liegt nämlich bei nur 35 Stunden, das sind also noch einmal 260 Jahresstunden weniger!
Qwertz schrieb: > Neben dem deutlichen Mehr an Urlaub in Deutschland aber bitte auch die > Wochenarbeitszeit berücksichtigen: die liegt nämlich bei nur 35 Stunden, Teilweise.
Jo S. schrieb: > Ein Freund von mir hat sich für 5 Jahre nach China verpflichtet. > Er ist Berechnungsingenieur bei Siemens (Energietechnik) und hat hier in > D ca. 4.000 € netto verdient. In China bekam er rund 6.000 € plus > repräsentativer Wohnung für seine Familie, elitärer Privatschule für > seine Kinder und Limousine mit Chauffeur zur privaten Verfügung. > > Der erfolgreiche Auslandsaufenthalt war Voraussetzung für die > Beförderung zum Abteilungsleiter (80.000 netto p.a.). > > Motto: Leistung muß sich lohnen. > > In diesem Sinne ... > > Grüsse > Jo S. Ja, und ich bin der Weihnachtsmann
Ich bin seit 6 Jahren in China als Hardwareentwickler. Sicher muss man sich um die Vorsorge, KV usw. selbst kuemmern, das "Vollkaskogefuehl" wie in Deutschland gibt es hier nicht - aber unterm Strich bleibt deutlich mehr uebrig als in Deutschland. Fuer dieses Nettogehalt muesste ich in Deutschland lange suchen... Den genannten Chauffeur kann ich bestaetigen, es ist absolut ueblich hier das Unternehmen ab einer bestimmten Groesse einen "Driver" haben der Botengaenge erledigt, Kunden am Flughafen abholt usw. Koennte ich in Anspruch nehmen, aber ich bin mit der U-Bahn in etwa 15min schneller. Die zentrale (und exklusive) Wohnlage hat fuer chinesische Verhaeltnisse natuerlichen ihren Preis. 3 Zimmer, ,100qm etwa 700EUR - wovon der Arbeitgeber 50% uebernimmt. Ueberraschend war fuer mich das der deutsche Ingenieur hier nachwievor einen sehr hohen Stellenwert geniesst. Wenn die Arbeitgeber hoeren das man nicht nur fuer ein paar Monate hier ist sondern auch die Familie, wollen sie einen am liebsten adoptieren. Die meisten wollen dann nicht mal irgendwelche Zeugnisse oder Referenzen sehen, im Gegenteil, sie versuchen alles um irgendwie "den Deutschen" in die Firma zu bekommen und auch zu halten. Ich bin im Sueden, in Guangzhou. Essen kann man - wenn man will - genauso wie in Deutschland, nur zahlt man da im Endeffekt deutlich mehr als in Deutschland...Klima ist anfangs gewoehungsbeduerftig, dann will man es gar nicht mehr anders (aktuell sind jetzt im November immer noch 25 Grad). Soziale Kontakte sind ein paar vorhanden, meistens zu anderen Auslaendern die auch schon ein paar Jahre hier sind aber auch ein paar Chinesen um gemeinsam zum Volksport Nr.1 Badminton gehen. Arbeitszeit Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, allerdings sind da 2h Mittagspause mit drin. Frei waehlbare bezahlte Urlaubstage gibt es in China nicht, die gesetzlichen freien Tage pro Jahr sind in Summe etwa 20, nur haben an diesen Tagen alle gemeinsam Urlaub. Alles in allem, ja, ich wuerde es wieder machen. Das Arbeitsumfeld fuer Elektronik ist nirgends besser auf der Welt behaupte ich einfach mal. Und wie ich sagte, man bekommt hier auch die Annehmlichkeiten wie in westlichen Laendern, muss dafuer aber ordentlich zahlen.
Jo S. schrieb: > Ein Freund von mir hat sich für 5 Jahre nach China verpflichtet. > Er ist Berechnungsingenieur bei Siemens (Energietechnik) und hat hier in > D ca. 4.000 € netto verdient. In China bekam er rund 6.000 € plus > repräsentativer Wohnung für seine Familie, elitärer Privatschule für > seine Kinder und Limousine mit Chauffeur zur privaten Verfügung. > > Der erfolgreiche Auslandsaufenthalt war Voraussetzung für die > Beförderung zum Abteilungsleiter (80.000 netto p.a.). > > Motto: Leistung muß sich lohnen. > > In diesem Sinne ... > > Grüsse > Jo S. Natürlich muss es gut bezahlt werden. Sonst würde keiner hingehen. China ist ja kein Traum. Für mich ist es nicht wert.
Der Arbeitgeberaufwand ist in Summe gleich oder niedriger als in Deutschland und resultiert trotzdem in einem besseren Nettolohn des Arbeitnehmers.
Laowai schrieb: > Ich bin im Sueden, in Guangzhou. Essen kann man - wenn man will - > genauso wie in Deutschland Hm, wie das? Gibt es dort Restaurants, die Schweinshaxen mit Sauerkraut und Kartoffeln servieren? Als ich in China war, gab es ab und zu mal Kartoffeln - als Gemüse. Nicht als Beilage. :-) Auch ist es zum Teil dort schon schwierig, ein richtig kaltes Bier zu kriegen... die Chinesen glauben, kalte Getränke seinen nicht gut fürs Qi. Die irren sich, eiskaltes Bier ist super ;-) > als in Deutschland...Klima ist anfangs gewoehungsbeduerftig, dann will > man es gar nicht mehr anders (aktuell sind jetzt im November immer noch > 25 Grad). Wärmer als hier gerne - aber bei der Luftfeuchtigkeit? Ich persönlich könnte mich nicht daran gewöhnen. Das ganze Jahr über warm (nicht heiß) und trocken, das wär mal was. Okay, ab und zu mal muss es regnen, sonst ist es Essig mit dem Pflanzenwachstum.
:
Bearbeitet durch User
Laowai schrieb: > Ueberraschend war fuer mich das der deutsche Ingenieur hier nachwievor > einen sehr hohen Stellenwert geniesst. Wenn die Arbeitgeber hoeren das > man nicht nur fuer ein paar Monate hier ist sondern auch die Familie, > wollen sie einen am liebsten adoptieren. Die meisten wollen dann nicht > mal irgendwelche Zeugnisse oder Referenzen sehen, im Gegenteil, sie > versuchen alles um irgendwie "den Deutschen" in die Firma zu bekommen > und auch zu halten. Das ist vermutlich dann überraschend, wenn man vorher nur die Jammerei hier in DE gehört hat ;-) Im Ausland weiss man "Made in Germany" allen Unkenrufen hierzulande zum Trotz sehr zu schätzen - das gilt gerade auch für die Ausbildung. Und die chinesischen Unternehmer wissen sehr genau, warum sie keine chinesischen Maschinen kaufen und warum sie deutsche Ingenieure haben wollen. > Soziale Kontakte sind ein paar vorhanden, meistens zu anderen > Auslaendern die auch schon ein paar Jahre hier sind aber auch ein paar > Chinesen um gemeinsam zum Volksport Nr.1 Badminton gehen. Das ist das, was ich bei einer Auswanderung zu bedenken gebe (und meiner Meinung nach oft übersehen wird): soziale Kontakte, die über flüchtige Bekanntschaften hinausgehen. Ihr seid jetzt sechs Jahre dort, habt aber noch nicht wirklich Anschluss an die Chinesen gefunden. Man arrangiert sich "in der Not" mit anderen Ausländern, aber man kommt nicht wirklich in dem Land an. Gleichzeitig wird es schwierig, die alten Kontakte hier in DE zu pflegen. Selbst wenn das nur als Lebensabschnitt geplant ist und man später wieder zurück möchte, fängt man hier dann mit den Kontakten neu an (was umso schwieriger wird, je älter man ist). Das Internet ersetzt einfach nicht den persönlichen Kontakt und mit der Zeit entfremdet man sich auch von guten Freunden mehr und mehr. Und mit Kindern sieht das nochmal anders aus - wenn man wieder zurück geht, reisst man sie (eventuell nochmal) aus ihrem Umfeld. Oftmals bleiben die dann auch dort und die Familie ist dann zerrissen. So ist zumindest mein Eindruck von denjenigen Auswanderern, mit denen ich mich länger unterhalten habe. Wie siehst Du das? > Arbeitszeit > Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, allerdings sind da 2h Mittagspause mit > drin. Frei waehlbare bezahlte Urlaubstage gibt es in China nicht, die > gesetzlichen freien Tage pro Jahr sind in Summe etwa 20, nur haben an > diesen Tagen alle gemeinsam Urlaub. Ok, das ist natürlich ein echter Nachteil - so wie in den USA auch. > Alles in allem, ja, ich wuerde es wieder machen. Das Arbeitsumfeld fuer > Elektronik ist nirgends besser auf der Welt behaupte ich einfach mal. > Und wie ich sagte, man bekommt hier auch die Annehmlichkeiten wie in > westlichen Laendern, muss dafuer aber ordentlich zahlen. Vielen Dank für Deinen Beitrag - fand ich sehr interessant. Vielleicht schreibst Du ja noch mehr :-)
:
Bearbeitet durch Moderator
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.