Forum: HF, Funk und Felder Riesiges Problem mit Funkkopfhörer


von Hf (Gast)


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Habe ein Beyerdynamic 533 rsh mit sehr gutem Klang. Das Problem ist nur, 
dass wenn die Frequenz zum Sender abbricht, wenn kein Ton da ist, also 
Leerlauf, gibt es einen riesen Rauschknall mit anschliessendem Rauschen. 
Das Rauschen ist so schlimm an den Ohren, dass man sofort den Hörer 
ausschalten muss, oder wieder Ton einschalten.

Wie kann die Frequenz dauerhaft zum Sender aufrecht erhalten werden, 
auch wenn kein Ton da ist?

von AKG (Gast)


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Frage das doch mal die die es wissen müßen:

beyerdynamic GmbH & Co. KG
Theresienstraße 8
74072 Heilbronn

Tel +49 7131 617-0

Die Helfen dir auch weiter!

von Harald W. (wilhelms)


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Hf schrieb:

> wenn kein Ton da ist, also
> Leerlauf, gibt es einen riesen Rauschknall mit anschliessendem Rauschen.

"Gute" Empfangsschaltungen beinhalten eine Rauschsperre.
Vielleicht ist diese bei Dir einfach defekt.

von heavybyte (Gast)


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Moin,
das Problem bei dir ist, daß die Sendestation zu früh abschaltet wenn 
sie vom TV kein Audiosignal mehr bekommt.
Diese Zeit, die der Sender wartet bis wieder ein Audiosignal kommt, kann 
man bei den meisten Funk-Kopfhörern einstellen.
Mach mal die Basisstation auf und schaue auf die Platine.
Da siehst du einmal die in eine Blechdose gekapselte HF-Einheit, da 
lässt du die Finger davon, aber auf dem Rest der Platine befinden sich 
meist zwei Potis, eines für den Audiopegel und eines für die 
Abschaltverzögerung.

Kurbel da mal dran rum.

Gruß

von Hf (Gast)


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AKG schrieb:
> Frage das doch mal die die es wissen müßen:
>
> beyerdynamic GmbH & Co. KG
> Theresienstraße 8
> 74072 Heilbronn
>
> Tel +49 7131 617-0
>
> Die Helfen dir auch weiter!

Byerdynamic will nichts davon wissen. Alte Modelle werden nicht 
supportet

von Der Andere (Gast)


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Ich tippe auch darauf, daß dein Audiosignal zu niedrig ist. Also drehst 
du die Verstärkung des Kopfhörers zu weit auf und die Abschaltung setzt 
zu früh ein.

von Hp M. (nachtmix)


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heavybyte schrieb:
> das Problem bei dir ist, daß die Sendestation zu früh abschaltet wenn
> sie vom TV kein Audiosignal mehr bekommt.

Ich hatte einst ein ähnliches Problem, aber das war nicht von der 
Aussteuerung abhängig.
Als Grund entpuppte sich ein fehlender DC-Pfad bei dem als Quelle 
benutzten Fernseher.
Dadurch lud sich der Koppelelko im Fernseher ganz langsam auf, und als 
dann nach 15..30 Minuten kein Ladestrom mehr floß, schlussfolgerte die 
Elektronik im Sender, dass der Eingang getrennt wurde und schaltete den 
Sender ab.

von HF-Bastler (Gast)


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Hf schrieb:
> Byerdynamic will nichts davon wissen. Alte Modelle werden nicht
> supportet

Schöner Scheissladen. Gut, dass man das weiss !

von Hf (Gast)


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Da sind einige Potis mehr

von Hf (Gast)


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Auf dem Bild ist nur der Sender, bestehend aus 2 Teilen. Es gibt einmal 
3 veränderbare Widerstände auf dem Einen und auf dem Anderen.

Es würde sich sogar anbieten eine neue Platine zu entwickeln rein mit 
smd Bauteilen.

von Stefan02 (Gast)


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Hallo,

die einfachste Lösung für dein Problem ist´s am TV oder Receiver wenn 
möglich den Ton lauter zu stellen - und am Kopfhörer leiser. Sollte das 
nicht möglich sein, gäbe es die Möglichkeit die Sendeschaltung zu 
modifizieren.

In diesen Sendern ist (aufgrund der Gesetzeslage) eine automatische 
Abschaltung drinnen. Diese Abschaltung überwacht, ob ein Audiosignal 
ankommt - wenn das Fehlt schalten sie den Sender nach einer Weile ab, 
sodass kein Leerträger gesendet wird (Vorgabe wegen Zulassung).

Es gäbe die Möglichkeit, das du in deinem Sender den dafür 
verantwortlichen Kondensator vergrößerst (mehr µF) dann würde der Sender 
länger anbleiben und auch wenn leise Passagen im Signal vorhanden sind, 
würde der Sender eine gewisse Zeit nachlaufen.

Vermutlich ist da irgendwo ein Elko oder ein Keramik C um die 100nF 
sowas

beim LM393, der ist für die Abschaltung verantwortlich.

Du kannst ja, wenn du Zeit und Muse dafür hast, mal den Sender in 
Betrieb nehmen, mit einem Tonsignal, dann den Ton abschalten, und an den 
Elkos deren Leiterbahnen zum LM393 gehen messen, du müsstest dann einen 
Kandidaten sehen, der eine Spannung hat, die immer weniger wird (oder 
mehr wird jedenfalls eine Änderung stattfindet, wenn kein Ton anliegt). 
Diesen C dann vergrößern.

Sehr hilfreich wäre hierfür auch ein Datenblatt des LM393.

Schaltung neu aufbauen macht wenig Sinn, und eine Rauschsperre beim 
Kopfhörer nachrüsten wäre enorm aufwendig (wenn du das könntest, würdest 
du hier nicht so etwas fragen :P).

Am besten wäre jedoch die Lösung, irgendwie das Eingangssignal lauter zu 
bekommen. Die ICs sind übrigens absichtlich verklebt, keine Ahnung. Der 
Flache, Lange dürfte ein BA1404 sein, und der untere? Keine Ahnung.

Das das Quarz fehlt irritiert etwas... aber wenn der Sender so 
funktioniert "ok". An den Potis rumdrehen würde ich tunlichst lassen. 
Das dürfte die Kanaltrennung, MPX Level (?) Sowie Hub sein.

Allerdings verstößt der Sender dann wohl gegen gängige Auflagen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hf schrieb:
> Das Rauschen ist so schlimm an den Ohren, dass man sofort den Hörer
> ausschalten muss, oder wieder Ton einschalten.

Das deutet ja schon darauf hin, das der Sender zu wenig Pegel bekommt, 
denn das Rauschen sollte nicht ganz sooo laut sein, eher wie ein UKW 
Radio, das man vom Sender wegdreht auf eine leere Frequenz. Am besten 
versuchst du also wirklich, den Eingangspegel zu erhöhen.
Die drei Potis auf der Sendeplatine (die mit dem Abschirmgehäuse) werden 
mögl. die Sendefrequenzen einstellen (ich vermute mal, das es ein 
3-Kanal Gerät ist).

Stefan02 schrieb:
> Die ICs sind übrigens absichtlich verklebt, keine Ahnung.

Weils bescheuerte Heimlichtuer sind. Das sieht den alten Beyer Dynamic, 
wie ich sie noch kenne, gar nicht ähnlich, aber das Ding ist 
offensichtlich aus China zugekauft und unter eigenem Namen vermarktet. 
Die Firma ist in meinem Ansehen gerade um ein paar dutzend Punkte 
gesunken.
Der 'GA772' ist offensichtlich der Transistor, der den Sender mit Strom 
versorgt, und die beiden Komparatoren im LM393 bilden vermutlich 
Monoflop und Audiobegrenzer. Da könnte man mal mit dem Multimeter oder 
Oszi das zeitbestimmende Bauteil herausfinden. Aber mehr Input ist 
sicher einfacher zu realisieren.

Stefan02 schrieb:
> Das das Quarz fehlt irritiert etwas... aber wenn der Sender so
> funktioniert "ok".

Das dürfte ein freischwingender Oszillator sein mit etwa 865MHz und den 
drei Kanälen. Der BA1404 wird nur als Stereokoder benutzt und dann gehts 
an einen simplen Oszillator im Weissblechgehäuse.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (do7tla)


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Ich würde die Automatische Abschaltung am Sender deaktivieren.
Hab auch ein Sender mit Dauerstrich am laufen weil mich das gleiche mit 
dem aufrauschen im Empfänger stört.

Im 863 MHz Band ist eh nicht mehr viel los das ein Leerträger jemanden 
Stören könnte.
Die meissten sind wohl auf Digital oder Bluetooth umgestiegen.
Und die Senden alle im 2,4GHz Band.

von HF (Gast)


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Es lohnt sich auf jeden Fall die Schaltung nachzubauen. Auch heutige 
Kopfhörer kommen nicht an diese Qualität heran. Ein richtiger 
Geheimtipp. Die Bauteile sind überschaubar und die Platine ist einlagig. 
Wer immer diese Platine entwickelt hat, wusste genau wie HIFI-Qualität 
hinzubekommen ist. Es muss an einer einzigartigen Beschaltung liegen.

von HF (Gast)


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von HF (Gast)


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Stefan02 schrieb:

> Das das Quarz fehlt irritiert etwas... aber wenn der Sender so
> funktioniert "ok". An den Potis rumdrehen würde ich tunlichst lassen.
> Das dürfte die Kanaltrennung, MPX Level (?) Sowie Hub sein.
>
> Allerdings verstößt der Sender dann wohl gegen gängige Auflagen.

Der 38khz Quarz war an der Stelle wo das Bauteil auf dem Bild oben fehlt 
und wo der rote Pfeil ist.
Ich habe die Unterseite erstmal nachgezeichnet. Bei der Einbindung der 
Rauschsperre bräuchte ich etwas Hilfe.

von Hf (Gast)


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Stefan02 schrieb:
> Hallo,
>
>
> Es gäbe die Möglichkeit, das du in deinem Sender den dafür
> verantwortlichen Kondensator vergrößerst (mehr µF) dann würde der Sender
> länger anbleiben und auch wenn leise Passagen im Signal vorhanden sind,
> würde der Sender eine gewisse Zeit nachlaufen.
>

Länger an ist nicht lange genug, da der Kopfhörer z.T stundenlang 
getragen wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Hf schrieb:

> Länger an ist nicht lange genug, da der Kopfhörer z.T stundenlang
> getragen wird.

Aber sicherlich nicht stundenlang mit leisen Passagen. Falls doch,
ist der Ansprechpegel falsch eingestellt.

von Funker (Gast)


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Ich würde es vermutlich so machen:

Bei geöffnetem Gerät die Spannungspegel an den Lötstellen nachmessen. 
irgendwo wird das Ein/aus-Schaltsignal sicher generiert. Sobald der 
Sender sich deaktiviert, wird da wohl ein Pegelwechsel stattfinden. Das 
würde man messen können. An der richtigen Stelle könnte man dann für 
einen Dauerpauerpegel sorgen, so dass es sich gar nicht mehr 
abschaltet...

von Itsmee38 (Gast)


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Der RSH von 1995 ist das Beste was an Funkkopfhörern je gemacht wurde. 
Er hat nämlich einen speziellen Sony Equalizer Chip der ein Geheimtipp 
ist und kein Hersteller kennt. Selbst neuste Kopfhörer reichen nicht an 
diesen Klang heran. Es ist ein Hifi Klang, der aber exakt die richtige 
Aussteuerung der Frequenzen trifft.

von Old P. (Gast)


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Itsmee38 schrieb:
> Der RSH von 1995 ist das Beste was an Funkkopfhörern je gemacht wurde.
> Er hat nämlich einen speziellen Sony Equalizer Chip der ein Geheimtipp
> ist und kein Hersteller kennt. Selbst neuste Kopfhörer reichen nicht an
> diesen Klang heran. Es ist ein Hifi Klang, der aber exakt die richtige
> Aussteuerung der Frequenzen trifft.

Der Chip ist so geheim, die verkaufen fast nichts davon.
Und Du hast gut 4 Jahre gebraucht um dieses Geheimnis zu lüften.
Glückwunsch!

Old-Papa

Beitrag #6350514 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Old P. (Gast)


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Unverständnis Zeigender schrieb im Beitrag #6350514:
> Old P. schrieb:
>
>> Der Chip ist so geheim, die verkaufen fast nichts davon.
>> Und Du hast gut 4 Jahre gebraucht um dieses Geheimnis zu lüften.
>> Glückwunsch!
>>
>> Old-Papa
>
> Wie mir dieses blöde Gesülze auf den Kranz geht, kann ich nicht in
> zivilisierte Worte fassen.

Dann lass es doch.

(wird eh gelöscht)

von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:
> Itsmee38 schrieb:
>> Der RSH von 1995 ist das Beste was an Funkkopfhörern je gemacht wurde.
>> Er hat nämlich einen speziellen Sony Equalizer Chip der ein Geheimtipp
>> ist und kein Hersteller kennt. Selbst neuste Kopfhörer reichen nicht an
>> diesen Klang heran. Es ist ein Hifi Klang, der aber exakt die richtige
>> Aussteuerung der Frequenzen trifft.
>
> Der Chip ist so geheim, die verkaufen fast nichts davon.
> Und Du hast gut 4 Jahre gebraucht um dieses Geheimnis zu lüften.
> Glückwunsch!

Naja, mit Equalizern kann man immer einen "tollen Klang" erzeugen.
"Hifi" ist das dann aber mit Sicherheit nicht mehr.

von Salatkrebs (Gast)


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Funkkopfhörer sind immer problematisch. Der beste von Beyerdynamic ist 
der kabelgebundene DT 150.

von Holger R. (holgerr)


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Mein Sennheiser ist nach 14 Tagen in den Müll geflogen.
Gruß Holger

von Michael M. (do7tla)


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Oft sind in den Empfänger zu schmale Keramik Filter verbaut oder der FM 
Demodulator ist leicht verstimmt.
Beides führt zu leichten Verzerrungen.

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