Hallo, ich habe letztens einen Schrittmotor gefunden, den ich gerne für ein Projekt verwenden würde - siehe Bild. Er hat eine normale 5mm Welle, auf der aber so ein unnützes (zumindest für meine Zwecke) Zahnrad sitzt. Meine Frage ist ganz einfach: wie bekomme ich das ab? Ich hab' schon den Stepper komplett demontiert. Allerdings kann ich die Welle nicht von der "Frontplatte" entfernen, da sie nicht durch's Bohrloch passt. Und vorsichtiges Raushämmern hat auch nicht funktioniert, da ich ja auch nicht zu viel Kraft auf die einzelnen Komponenten ausüben möchte. Für einen Tipp wäre ich wirklich dankbar! Viele Grüße!
scheint doch Kunststoff zu sein, einfach eine Säge oder Feile ansetzen
Für sowas wurden Abzieher erfunden. Vorher sollte man aber herausfinden 1. Weches Material hat das Zahnrad Metall oder Kunststoff 2. Wie wurde es auf die Welle aufgebracht (thermisch) aufgepresst, oder um die Welle gegossen Kunststoff kann man mit dem Cutter runterschneiden. Ansonsten passenden Abzieher leihen, kaufen oder selber bauen
Sieht aus wie einer von Pollin. Hatte vor ner Woche das gleiche Problem. Hab das Zahnrad einfach bis zur Motorwelle runtergefeilt dann kannst du's mit ner Zange abziehen.
Noch vergessen: Wenn das ein Metallzahnrad ist und es zerstört werden darf kann man es auch mit einem Dremel mit kleiner Trennscheibe vorsichtig einschlitzen Im Notfall könnte auch ein Metall-Trennmeißel, eine gute Auflage (Amboss) und ein wohldosierter Hammerschlag helfen, das wäre aber meine letzte Option.
M. schrieb: > Ich hab' schon den Stepper komplett demontiert. Kann ein Problem sein, manch sind dann demagnetisiert, haben hinterher also weniger Kraft. M. schrieb: > wie bekomme ich das ab? Abziehen ? MIt einem Abzieher, der stützt sich oben auf die Welle ab, damit das Lager keinen Schaden nimmt. Kann man selbst bauen aus einem Stahl- oder Alu-Rechteckrohr von dem man ein paar cm absägt:
1 | SSS S = Schraube |
2 | S |
3 | +--o--+ o = Loch (ggf. mit Gewinde) |
4 | | MSM | M = ggf. Mutter (oder Gewinde im oberen Loch) |
5 | | S | |
6 | | S | | = Rechteckrohr |
7 | | Z!Z | Z = Zahnrad |
8 | | Z!Z | ! = Welle des Schrittmotors |
9 | +--O--+ O = schlitzförmiges Loch durch das Welle passt |
10 | ! |
Ansonsten: Zahnrad wegwerfen ? Dann Zahnrad schlitzen, dann geht es leichter ab, falls man kein Werkzeug zum schlitzen hat auch eine Seite plan runterfeilen bis nichts mehr übrig ist, und hat man das nicht aber einen Mutternsprenger kann man auhc das Zahnrad sprengen.
Michael B. schrieb: > Abziehen ? Michael, du plenkst, aber die Ascii Zeichnung des Abziehers ist super :-)
M. schrieb: > Ich hab' schon den Stepper komplett demontiert ich frage mich, warum? Was hättest du erwarten zu finden, damit das Zahnrad abgeht? Baust du am Auto auch die Räder ab, wenn du die Lampen tauschen willst?
Servus, fürs Nächste mal: Nur Zahnrad im Schraubstock einspannen und auf die Welle hauen. Das dauert keine 10s und die Lagerung kriegt nichts ab. Mit ein wenig Gefühl hämmern, damit der Motor nicht auf Füße fliegt.
aSma>> schrieb: > fürs Nächste mal: Nur Zahnrad im Schraubstock einspannen und auf die > Welle hauen. Das dauert keine 10s und die Lagerung kriegt nichts ab. Siehe 1. Newtonsches Gesetz. Geht vieleicht wenn man es mit Gefühl macht (machen kann), die anderen oben genannten Vorschläge sind allesamt besser.
Der Andere schrieb: > Siehe 1. Newtonsches Gesetz. > > Geht vieleicht wenn man es mit Gefühl macht (machen kann), die anderen > oben genannten Vorschläge sind allesamt besser. Sicher?! Fuchssäge und Flex sind auch Alternativen. Aber wenn es es schnell gehen soll gilt Masse mal Beschleunigung ( 2. Newtonsches Gesetz). Der Newton ist schon ein klasse Kerl.
aSma>> schrieb: > Fuchssäge und Flex sind auch Alternativen. Aber wenn es es schnell gehen > soll gilt Masse mal Beschleunigung ( 2. Newtonsches Gesetz). Der Newton > ist schon ein klasse Kerl. und genau das ist das Problem, viel Energie geht in die lager von Motor was nicht gut ist. Aus dem Grund drücke/zieht man es ab.
Peter II schrieb: > und genau das ist das Problem, viel Energie geht in die lager von Motor > was nicht gut ist. Aus dem Grund drücke/zieht man es ab. Da geht nix auf die Lagerung, sondern nur auf die Welle! Soll ich es dir aufzeichnen?
aSma>> schrieb: > Da geht nix auf die Lagerung, sondern nur auf die Welle! Soll ich es dir > aufzeichnen? ja bitte.
Hier, je nachdem wieviel man Platz hat, entweder das Zahnrad einspannen oder noch besser nur drauflegen. Das ist Idioten sicher.
aSma>> schrieb: > Hier, > je nachdem wieviel man Platz hat, entweder das Zahnrad einspannen oder > noch besser nur drauflegen. Das ist Idioten sicher. und was glaubst du was die Welle bei einen Schlag macht? Sie rutscht nach unten. Und was glaubst du was der Motor mit seiner Masse macht? Es bleibt stehen. Und was folgt darauf, die Lager bekommen den Schlag ab.
aSma>> schrieb: > Peter II schrieb: >> und genau das ist das Problem, viel Energie geht in die lager von Motor >> was nicht gut ist. Aus dem Grund drücke/zieht man es ab. > > Da geht nix auf die Lagerung, sondern nur auf die Welle! Soll ich es dir > aufzeichnen? Ich meine schon, dass die Lager von dem Impuls bzw. Ruck was mitkriegen. Das Gehäuse wird ja erstmal nicht mit beschleunigt und stemmt sich mit seiner trägen Masse gegen Deinen Hammerschlag. Und in der Mitte sitzt? Das Lager! :-) und muss das mitmachen. Ich kann allerdings wirklich nicht sagen ob die Größenordnungen relevant sind. Ich sage mal: Im Prinzip kriegen die was ab. Oder ich habe falsch verstanden wie man das Zahnrad einspannt und dann auf die Welle haut.
aSma>> schrieb: > Hier, Dann habe ich es glaube ich doch nicht falsch verstanden. Für den Fall das ich mal in diese Lage komme wie der TO hätte ich dann doch gerne mal eine beruhigende Erklärung dafür warum die Lager auf diese Weise nichts abbekommen.
aSma>> schrieb: > Nur Zahnrad im Schraubstock einspannen und auf die Welle hauen. Ach du Scheisse, schneller bekommt man den Motor wohl nicht kaputt. Der Schlag auf die Welle treibt doch die Welle ruckartig nach unten und an der Welle sind die Kugellager und an den Kugellagern ist der Motor als träges Gewicht, das wirkt als ob der Motor zunächst mit eingespannt wäre, man also auf die Welle eines auf dem Tisch liegenden Motors haut. Der Schlag geht also axial direkt auf die Lager, die kannst du danach wegschmeissen. Richtig blöde Idee. Ausserdem: Wenn man das Zahnrad einklemmt, klemmt es um so besser auf der Welle. Je stärker man den Schraubstock zuspannt, um so besser hält das Zahnrad auf der Welle um so stärker muss man auf die Welle draufhauen zum rausschlagen um so fester müsste man das Zahnrad einspannen... ein Teufelskreis.
Michael B. schrieb: > Ausserdem: Wenn man das Zahnrad einklemmt, klemmt es um so besser auf > der Welle. Je stärker man den Schraubstock zuspannt, um so besser hält > das Zahnrad auf der Welle um so stärker muss man auf die Welle > draufhauen zum rausschlagen um so fester müsste man das Zahnrad > einspannen... ein Teufelskreis er hat es ja nicht eingeklemmt, auf der Zeichnung ist eindeutig zu sehen das es übersteht. Ich suche nur noch den Passenden Schraubstock wo die backen zwischen Zahnrad und Motor passen.
Ich will jetzt nicht irgendwelche Datenblätter für die zwei Lager raussuchen, die ein Nema17 hat, aber die Lager kriegen einen Furtz ab! 20-50Nm dynamisch ist gar nichts. Hör mir auf hier herum zu heulen. Es ist kein Minimotor. Es ist eigentlich alles gesagt worden. Jedefalls, ist alles besser als den Motor zu öffnen.
aSma>> schrieb: > aber die Lager kriegen einen Furtz ab! dann halte vorher mal den Finger unter den Hammer, da wirken Kräfte die die mindestens beim 10fachen von deinen 50Nm sind.
Also ich habe eine kleine Schraube, fast so dick wie die Achse, auf diese gestellt. Ein Tropfen Kleber drunter, damit sie nicht runter fällt. Dann einen kleinen Schraubenschlüssel ausbalanciert drauf gelegt. Ein Helfer kann auch den Schraubenschlüssel festhalten. Nun mit zwei Rohrzangen rechts und links so ansetzen, dass sie beidseitig auch unter das Zahnrad greifen. Zudrücken - und das Zahnrad kommt raus. Bisher ca. 4 Mal erfolgreich angewendet.
Die Lücke liegt halt in der Balance zwischen Impuls und Trägheit. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass ein Praktiker mit langer Erfahrung und einer gewissen Schnodrigkeit (zuuu ängstlich darf man auch nicht sein), das hinkriegt. Allerdings hat der vor X Jahrzehnten auch erst ein paar Mal Scherben produziert, bis er das konnte und ist bis heute in Übung geblieben. Als Rat für einen Laien scheint mir das nicht wirklich nützlich. Und ich würde mir das auch nicht zutrauen.
aSma>> schrieb: > Ich will jetzt nicht irgendwelche Datenblätter für die zwei Lager > raussuchen, die ein Nema17 hat, aber die Lager kriegen einen Furtz ab! > > 20-50Nm dynamisch ist gar nichts. Hör mir auf hier herum zu heulen. Wow, wow, wow, wow, wow! Bis eben haben wir noch ganz freundlich und höflich geschrieben. Es mag ja sein, das meine Bedenken in diesem Fall nicht relevant sind, danach habe ich ja auch gefragt. Aber Deine hemdsärmliger Umgang damit und die grobe Herabsetzung von Leuten die an sich vernünftige Gründe für Ihre Bedenken vorbringen, weise ich entschieden zurück. Wir haben noch nicht gemeinsam aus einem Napf gefressen, Herr!
Peter II schrieb: > Ich suche nur noch den Passenden Schraubstock wo die backen zwischen > Zahnrad und Motor passen. Such nicht weiter, fertige Dir ein Blech mit Schlitz an und nimm einen Durchschlag: (Ganz unten auf der Seite) http://www.mtkb.de/tips/Reinigen/Motor.htm @Asma Rege Dich nicht über Leute auf, die 8 Mann brauchen, um eine Kuh zu melken. Es lohnt sich nicht.
Textversteher schrieb: > @Asma > Rege Dich nicht über Leute auf, die 8 Mann brauchen, um eine Kuh zu > melken. Es lohnt sich nicht. Ach, ich bin schon ruhig. Leider ist hier kein Bier mehr da. Das Forum ist manchmal besser als jedes Theater.
Wenn Ihr meint, Ihr müsst gegenseitig an Eurer überlegenem "gesunden Menschenverstand" wärmen, dann habt Ihr das ja nun getan. Aber ich finde Eure Haltung zum kotzen.
Prinzipienreiter schrieb: > Aber ich finde > Eure Haltung zum kotzen. Das ist Dein Recht. Ich wiederum finde es zum Kotzen, wenn man aus Prinzipienreiterei vom Schreibtisch aus die Praktiker von der Arbeit abhält.
Peter II schrieb: > Baust du am Auto auch die Räder ab, wenn du die Lampen tauschen willst? Das war angeblich beim Smart so, wenn man die Scheinwerferlampen wechseln musste.
Ich will hier kein Krieg anfangen. Man muss halt wissen macht. Letztendlich bleibt bei meiner Methode das Zahnrad heile, sodass man es eventuell noch nutzen könnte. Eine Alternative wäre der Schleifstein. Man könnte mithilfe einer Zange das Zahnrad soweit abschleifen bis es abfällt. Meistens muss man eh eine Seite an der Welle anschleifen, damit ein anderweitiger Zahnrad mit der Madenschraube halt findet. Frohe Weihnachten.
Ihr seid echt Helden! Anstatt einfach das richtige Werkzeug zu empfehlen (z.B. https://hobbyking.com/de_de/turnigy-pinion-removal-tool.html ) wird hier über die Dicke der Spannbacken des Schraubstockes sinniert, mit dem man dann den Motor demoliert bekommt.
Beim Zerlegen wird die Magnetisierung des Rotors beeinträchtigt, weil der magnetische Fluß gestört wird. Daher sollte man niemals einen Schrittmotor zerlegen, weil er sonst deutlich an Drehmoment verliert! Zu lesen bei http://www.ostermann-net.de/electronic/schritt/sm_faq.htm#faq_demag letzter Absatz. Ihr könnt euch also das Gezänk sparen.
Christian B. schrieb: > Anstatt einfach das richtige Werkzeug zu empfehlen (z.B. > https://hobbyking.com/de_de/turnigy-pinion-removal-tool.html ) Dieser Werkzeug ist allerdings nutzlos, wenn das Zahnrad tief sitzt. Im Schraubstock spannen und ausschlagen wie asSma vorschlägt. was soll dabei kaputt gehen außer das Zahnrad selbst? Alternativ kann man das Zahnrad erhitzen und mit der Zange rausziehen.
Christian B. schrieb: > Anstatt einfach das richtige Werkzeug zu empfehlen ..... > wird hier über die Dicke der Spannbacken des Schraubstockes sinniert, > mit dem man dann den Motor demoliert bekommt +1 Das Werkzeug (Abzieher) wurde ja schon viel früher genannt, hat aber anscheinend keinen Interessiert. Und wenn man es dann doch bemerkt hat, gibt es immer noch einer einen Grund warum es nicht funktonieren sollte. Freitag, Popcornzeit.
aSma>> schrieb: > Letztendlich bleibt bei meiner Methode das Zahnrad heile, sodass man es > eventuell noch nutzen könnte. Beim Abzieher auch. Und zusätzlich auch die Lager :-) Wurde schon gefühlt 100 Beiträge vor dem "Was mach ich wenn ich kein richtiges Werkzeug habe" Vorschlag empfohlen. Wie gesagt, ob die Hammer Methode funktioniert hängt davon ab, wie gefühlvoll man arbeitet, wie das Zahnrad auf der Welle sitzt und wie der Motor gelagert ist. Hat die Welle axial etwas Spiel, dann funktioniert es gut weil durch das Spiel kein Impuls auf die Lager übertragen wird (zumindest wenn man die Welle gefühlvoll austreibt). Ist es eine Fest-Los Lagerung mit normalen Kugellagern ists schon kritischer, weil das Fest-Lager jeden Stoß der Welle voll abkriegt. Textversteher schrieb: > die Praktiker von der Arbeit abhält. Du musst lernen Praktiker von Pfuschern zu unterscheiden :-P
Der Motor samt Welle und Lager hängt in der Luft, Die Lager müssen nur die Schwingungen vertragen und das können sie. Die Gegenkraft des Hammerschlag übernimmt das im Schraubstock gespannte Zahnrad. Wenn man das Zahnrad "gefühlvolle" spannt, kann es sogar noch heil bleiben.
Tany schrieb: > Die Gegenkraft des > Hammerschlag übernimmt das im Schraubstock gespannte Zahnrad. Die Welle soll aber schon aus dem Zahnrad raus? Und wie soll das gehen, wenn das Zahnrad alle Kräfte aufnimmt?
Tany schrieb: > Der Motor samt Welle und Lager hängt in der Luft, Die Lager müssen nur > die Schwingungen vertragen und das können sie. Nein. > Die Gegenkraft des Hammerschlag übernimmt das im Schraubstock > gespannte Zahnrad. Nein. Einfaches Gedankenexperiment: Was ist, wenn das Zahnrad eigentlich ganz locker auf die Welle geschoben ist. Dann geht der Hammerschlag ohne irgendwas von seiner Energie auf das Zahnrad zu übertragen direkt auf die Welle, schlägt die nach unten (genau das willst du ja als Ergebnis) und der masseträge Motor muss ihm folgen, über die Kugellager geht damit der volle Impuls. Ich weiss, denken ist nicht deine Stärke, eher pfuschen. > Wenn man das Zahnrad "gefühlvolle" spannt, kann es sogar noch heil > bleiben. Kaum, es wurde ein Plastikzahnrad auf den Zahnspitzen eingespannt, das wird schonb bei geringem Druck leiden.
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was ist da mit euch los? Es ist doch gleiches Prinzip wie beim Abziehen: Ein Teil wird fest gehalten und der andere wird abgezogen(oder ausgeschlagen). Kein Teil von Beiden ist Lager, wie kann der dann Schaden aufnehmen? Es bleibt nur noch "Hammermethode" wenn das Rad tief bis zur Motorflansch sitzt.
Tany schrieb: > Es ist doch gleiches Prinzip wie beim Abziehen: nein ist es nicht. Beim Abziehen gibt es keinen "impuls"
Tany schrieb: > Es ist doch gleiches Prinzip wie beim Abziehen Erklärung mal für mechanisch Tiefbegabte. Annahme: Zahnrad fest eingespannt. Welle krieg einen Schlag mit einem Hammer. Dem Zahnrad ist das Egal, die Welle geht durch das Zahnrad. Welle bewegt sich dabei fluchtartig vom Hammer weg, in Richtung Motor. Motor auf Welle hört auf den dämliche Newton und will stehenbleiben. Welle will sich aber durch den Motor bewegen, schießlich wurde sie von Hammer davon überzeugt. So und nun ist das Lager da, das der Meinung ist das Welle und Motor zueinander in Position bleiben sollen. Problem für Lager, Welle bewegt sich und Motor ist Stur. Das arme Lager, :( Schönen Freitag noch!
Michael H. schrieb: > Welle bewegt sich dabei fluchtartig vom Hammer weg aSma>> schrieb: > Mit ein wenig Gefühl hämmern, damit der Motor nicht auf Füße fliegt. mehr muß ich wohl nicht erklären.
Tany schrieb: > Michael H. schrieb: >> Welle bewegt sich dabei fluchtartig vom Hammer weg > > aSma>> schrieb: >> Mit ein wenig Gefühl hämmern, damit der Motor nicht auf Füße fliegt. > > mehr muß ich wohl nicht erklären. doch muss man, entweder bewegt sich die Welle und es gibt den Impuls auf das Lager oder es bewegt sich nichts, dann bekommt man das Ritzel auch nicht ab. Es gibt nichts dazwischen.
Peter II schrieb: > Es gibt nichts dazwischen. Doch wenn die Welle zB 1mm axiales Spiel hat und du pro Schlag die Welle nur um 1 mm aus dem Zahnrad treibst geht es, da der Motor durch sein Eigengewicht dafür sorgt, daß er am unteren Anschlag der Welle hängt und die damit 1mm freien Weg nach "unten" hat. Hatte ich oben schon mal beschrieben. Bei groberen Dingen (LKW, Traktor, ...) durchaus gängiges Vorgehen, je kleiner desto schneller kaputt :-) und wenns mit Abzieher geht oder auffeilen oder aufschneiden des Zahnrads ist das natürlich vorzuziehen.
Der Andere schrieb: > Doch wenn die Welle zB 1mm axiales Spiel hat und du pro Schlag die Welle > nur um 1 mm aus dem Zahnrad treibst geht es, da der Motor durch sein > Eigengewicht dafür sorgt, daß er am unteren Anschlag der Welle hängt und > die damit 1mm freien Weg nach "unten" hat. ok, aber 1mm Spiel bei so einem Motor hätte ich jetzt nicht erwartet.
Das geht schon und es ist gängige Praxis. Ich habe jetzt auch das Ritzel (Messing) von einem Akkuschrauber gewechselt. Ein Loch in ein starkes Blech, so dass das Ritzel durchpasst. Dann noch einen Schlitz, wo die Welle reinpasst. Vorsichtig mit mehreren Schlägen die Welle ausgetrieben. Der "Impuls" kommt nicht am Motor an, solange das Ritzel noch drauf ist. Die Energie wird in Reibungswärme und Druck auf die Unterlage umgesetzt. Der Rest wird schon vertragen. Wichtiger ist, dass der Motor nicht auf den Fußboden fällt!
Tany schrieb: > Michael H. schrieb: >> Welle bewegt sich dabei fluchtartig vom Hammer weg > > aSma>> schrieb: >> Mit ein wenig Gefühl hämmern, damit der Motor nicht auf Füße fliegt. > > mehr muß ich wohl nicht erklären. Du mußt gar nichts erklären, da Du ohnehin falsche Erklärungen gibst. Was Du da zitierst bezieht sich nicht auf die Frage, die hier zuletzt diskutiert wird, sondern darauf, dass der Motor schlicht nicht auf den Fussboden fallen sollte, weil er durch das Zahnrad (das durch den Schraubstock gehalten wird) nicht mehr gehalten wird, nachdem man die Achse ganz hindurchgetrieben hat. Die zuletzt diskutierte Frage hingegen kreist darum, ob und in welchem Maß durch das Beharren des Motors in seinem Bewegungszustand (nämlich Stillstand) bei dieser Methode die Gefahr besteht das die Welle gegen ihr Lager stösst. Dass zum Austreiben ebenso ein "Gefühl" nötig ist, ist der einzige Fakt der in der Frage und Deinem Zitat übereinstimmt. Aber das Gefühl, dass nötig ist, damit der Motor nicht auf den Boden fällt und das Gefühl, dass dazu nötig ist, dass die Welle nicht gegen das Lager stösst sind zwei verschiedene "Gefühle". Wer das (oder etwas vergleichbares) schon einmal real versucht hat, weiß was damit gemeint ist, wer nicht der nicht. Das wurde nun schon mindestens zweimal ausführlich erklärt (von mir und von Michael H.). Auch das diese Bedenken nicht grundsätzlich so eine Methode verbieten, sondern ihre Anwendung zum einen davon abhängt, was für ein Lager konkret vorliegt und die Bedenken dann noch darauf zielen, dass dieses Hämmern mit "Gefühl" erfolgen sollte wurde mehrfach gesagt, denn das die Lager ein gewisses Maß an Axial-Kräften (genauer geht es hier um Impuls und Ruck) aushalten ist an sich unstrittig. Das hat sogar aSma>> eingeräumt, in dem er erklärte er würde jetzt nicht gerne nachschauen was da für Grenzen spezifiziert sind und eine Schätzung über die beim Hämmern auftretenden Kräfte abgab. Das hätte er vermutlich nicht getan, wenn das Argument völlig sinnlos wäre. Der Punkt ist dabei, dass solche Bedenken, bei einem Menschen der sich bewusst ist, um was es dabei geht, an sich unnötig sind. Jemand wie aSma>> wird aus Erfahrung (so jedenfalls meine Vermutung) schon sacht genug hämmern und die anderen, die es im Prinzip wissen, tendenziell zu vorsichtig oder jedenfalls trotz besseren Wissens aber in Unterschätzung der Kräfte, möglicherweise zu stark. Der TO aber ist erkennbar weder erfahren noch hat er die Sachkenntnis, worauf vor allem die Tatsache hindeutet, dass er ohne weiteres so einen Motor zerlegt um das Zahnrad von der Welle zu bekommen . Also ist es sinnvoll und hilfreich, auf den besagen Umstand hinzuweisen und nicht einfach nur unnötig theoretischer Ballast oder gar schlich falsch.
Peter II schrieb: > Der Andere schrieb: >> Doch wenn die Welle zB 1mm axiales Spiel hat und du pro Schlag die Welle >> nur um 1 mm aus dem Zahnrad treibst geht es, da der Motor durch sein >> Eigengewicht dafür sorgt, daß er am unteren Anschlag der Welle hängt und >> die damit 1mm freien Weg nach "unten" hat. > > ok, aber 1mm Spiel bei so einem Motor hätte ich jetzt nicht erwartet. Das dürfte bei Gleitlagern aber normal sein. Steht es denn fest, das Kugellager verbaut sind?
Hallo da sich das Thema sowieso von mehrmals verschoben hat mache ich auch keinen neuen Thread auf sondern Frage einfach hier :-) Laut http://www.ostermann-net.de/electronic/schritt/sm_faq.htm#faq_demag und auch den Erfahrungen die hier verbreitet worden: "Beim Zerlegen wird die Magnetisierung des Rotors beeinträchtigt, weil der magnetische Fluß gestört wird. Daher sollte man niemals einen Schrittmotor zerlegen, weil er sonst deutlich an Drehmoment verliert!" "Schön" dass das so ist, mich würde aber interessieren warum und wie. Bis jetzt war mir nur bekannt das entweder ein harter Schlag, eine zu hohe Temperatur oder ein "falsch" gerichtestes und starkes Magnetfeld eines Elektomagneten (evtl. auch Motors) einen Permanentpagnet schwächen kann. Zusammengebaut wurde so ein Steppermotor auch mal irgendwann - da werden die Permanentmagneten auch nich erst im zusammengebauten Zustand magnetisiert (oder doch?). Jemand
Jemand schrieb: > Zusammengebaut wurde so ein Steppermotor auch mal irgendwann - da werden > die Permanentmagneten auch nich erst im zusammengebauten Zustand > magnetisiert (oder doch?). Doch. Das gilt auch für normale Motore (Nicht für Billigmotore mit aussenliegenden Magnet).
Jemand schrieb: > Hallo > > da sich das Thema sowieso von mehrmals verschoben hat mache ich auch > keinen neuen Thread auf sondern Frage einfach hier :-) An sich ist das, insbesondere in kontroversen Threads keine wirklich gute Idee. > "Schön" dass das so ist, mich würde aber interessieren warum und wie. > Bis jetzt war mir nur bekannt das entweder ein harter Schlag, eine zu > hohe Temperatur oder ein "falsch" gerichtestes und starkes Magnetfeld > eines Elektomagneten (evtl. auch Motors) einen Permanentpagnet schwächen > kann. > > Zusammengebaut wurde so ein Steppermotor auch mal irgendwann - da werden > die Permanentmagneten auch nich erst im zusammengebauten Zustand > magnetisiert (oder doch?). Ich weiß das zwar nicht aus eigener Anschauung, aber sämtliche Quellen im Internet erklären, dass die Magneten tatsächlich erst magnetisiert werden, wenn der Motor zusammengebaut ist. (Siehe etwa hier: https://groups.google.com/forum/?_escaped_fragment_=topic/makerbot/krCNJ-CNxqk#!topic/makerbot/krCNJ-CNxqk) Das scheint mir aus mehrere Gründen plausibel: 1. Magnete sind an sich schon empfindlich gegen Stoß. Man denke etwa an die Anleitungen für Kinder, bei denen ein Nagel oder eine Nadel durch Hammerschläge magnetisiert wird. 2. Die Kräfte der Magneten sind relativ extrem. Daher sind die Kräfte, falls man zwei solche Magnete ungebremst aufeinanderknallen lässt wesentlich höher als man das von üblichen Kühlschrankmagneten kennt. 3. Magnete sind empfindlich (oder jedenfalls könnte man sagen, sie reagieren auf) Felder die entgegen der Feldrichtung wirken. Man denke etwa daran, das man Gegenstände auch durch ein äusseres Feld dauherhaft magnetisieren kann. Im Vergleich zu dem verbleibenden Feld, nach abschalten des äusseren Feldes, sind dafür aber äusserst starke Felder nötig. Dennoch bewirkt jedes noch so schwache gegenläufige Feld im Prinzip (TM) eine Schwächung. Daher ist es essentiell, einen Zusammenstoß und die Wirkung eines Gegenfeldes zu vermeiden. An sich ist es prinzipiell nicht unmöglich, den Motor auch zusammenzusetzen oder zu zerlegen, wenn die Magneten schon magnetisiert sind. Es ist nur eine äusserst haarige Angelegenheit (und mit "Haushaltsmitteln" des engagierten Nerds auch noch) Zusammenstöße zu vermeiden. Das Problem liegt darin die Kräfte mechanisch zu beherrschen.
Prinzipienreiter schrieb: > Das wurde nun schon mindestens zweimal ausführlich erklärt (von mir und > von Michael H.) Wenn du so tief im Kenntnis bist dann möchte ich gern von dir wissen, KONKRET mit ZAHLEN. - wie groß ist die von Welle auf Lager übertragene Kraft wenn man 100 N auf Welle bei festgehaltenem Rad schlägt? 20, 30 oder 100 N? - wie "fluchtartig" ist die Bewegung von der Welle, wie groß ist die Beschleunigung, wenn die Welle 2 mm bewegt? - Ab welcher Beschleunigung geht der Lager kaputt?
Und wenn wir gerade dabei sind, habe ich noch eine Frage an dich. Welches Ausziehwerkzeug kann du mir beim dem angehängtem Stepper empfohlen, um das Ritzel raus zu ziehen? Das Ritzel hat eine Breite von 4 mm, bis zur Motor-flansche bleibt ca. 0,7 mm Luft.
Tany schrieb: > Prinzipienreiter schrieb: >> Das wurde nun schon mindestens zweimal ausführlich erklärt (von mir und >> von Michael H.) > > Wenn du so tief im Kenntnis bist dann möchte ich gern von dir wissen, > KONKRET mit ZAHLEN. > - wie groß ist die von Welle auf Lager übertragene Kraft wenn man 100 N > auf > Welle bei festgehaltenem Rad schlägt? 20, 30 oder 100 N? > - wie "fluchtartig" ist die Bewegung von der Welle, wie groß ist die > Beschleunigung, wenn die Welle 2 mm bewegt? > - Ab welcher Beschleunigung geht der Lager kaputt? Ich fürchte Du verwechselst hier was. Die Situation ist die, dass Du eine falsche Behauptung aufgestellt hast und dies mit der Behauptung: > mehr muß ich wohl nicht erklären. [Beitrag "Re: Wie Aufsatz von Schrittmotorwelle entfernen"] abgeschlossen hast. Weder der Inhalt Deiner Behauptung noch Deine Person rechtfertigt die darin enthaltene Selbstüberhöhung. Daraus dass ich auf diese eine Äusserung von Dir eingegangen bin, folgt nicht zwangsläufig, dass sich daraus ein "Recht" für Dich ableitet von mir Antworten zu fordern (wie Du das der Diktion nach tust), mich auch nur herauszufordern oder mich gar an zu schreien (wie Du das durch Grossschreibung tust). Du darfst, wie es eigentlich von jedem Fragesteller hier erwartet wird, mal ganz höflich Deine Frage formulieren und hinzufügen, was Du bereits selbst getan hast, sie zu beantworten und was Deine momentanen Ergebnisse sind. Aber um Dir inhaltlich dennoch ein wenig weiter zu helfen, wenn Du auch nichts getan hast, um dieses Entgegenkommen zu rechtfertigen, schau Dir doch z.B. mal diese Seite an: http://www.home.hs-karlsruhe.de/~kero0001/impham/impulshammer.html Da kannst Du das gerne mal anfangen auszurechnen. Falls Du dazu konkrete Fragen hast und höflich fragst, wird Dir hier vermutlich gerne weiter geholfen. Tany schrieb: > Und wenn wir gerade dabei sind, habe ich noch eine Frage an dich. > Welches Ausziehwerkzeug kann du mir beim dem angehängtem Stepper > empfohlen, um das Ritzel raus zu ziehen? > Das Ritzel hat eine Breite von 4 mm, bis zur Motor-flansche bleibt ca. > 0,7 mm Luft. Wir sind, wie schon gesagt, nicht schon dabei. Aber da ich heute meinen grosszügigen Tag habe, empfehle ich Dir mal das hier: http://free-marine.com/yoon/wp-content/uploads/2015/09/diy-gear-puller.jpg
Tany schrieb: > Welches Ausziehwerkzeug kann du mir beim dem angehängtem Stepper > empfohlen, um das Ritzel raus zu ziehen? Das ist ja aus Metall: Heiss machen mit der Gasbrennerflamme, dann mit leichtem Hebeln z.B. mit einer Messerklinge runterholen. Nicht so heiss daß im Motor was wegschmilzt. Tany schrieb: > wie groß ist die von Welle auf Lager übertragene Kraft wenn man 100 N > auf Welle bei festgehaltenem Rad schlägt? 20, 30 oder 100 N? Gar nicht, denn N Newton ist eine andauernde Kraft. So als ob man langsam die Schraube eines Abziehers festdreht. Du empfiehlst aber einen Schlag, von einem harten Gegenstand (Hammer, Austreiber) auf einen harten Gegenstand (Welle). Es geht um die Beschleunigung, die liegt sicher bei mehreren G. Falls die Welle nicht aus dem Zahnrad rutscht und das Zahnrad im Schraubstock festgehalten wird, passiert dem Motor mit seinen Lagern nichts, die Verformung ist minimal, passt zum Spiel des Lagers. Wenn sich jedoch die Welle durch den Hammerschlag bewegt, wird der ganze Motor stark beschleunigt. DAS macht die Lager kaputt. Sanft klopfen geht übrigens nicht, du musst ja die festsitzende Welle bewegen, also deren Reibung überwinden. Tany schrieb: > Es ist doch gleiches Prinzip wie beim Abziehen: Wenn man den Unterschied nicht versteht, sollte man besser keine Tips abgeben.
Prinzipienreiter schrieb: > http://free-marine.com/yoon/wp-content/uploads/2015/09/diy-gear-puller.jpg Ey cool, wer hat denn meine ASCII-Zeichnung realisiert...
Tany schrieb: > Und wenn wir gerade dabei sind, habe ich noch eine Frage an dich. > Welches Ausziehwerkzeug kann du mir beim dem angehängtem Stepper > empfohlen, um das Ritzel raus zu ziehen? > Das Ritzel hat eine Breite von 4 mm, bis zur Motor-flansche bleibt ca. > 0,7 mm Luft. Flex, Schleifstein, Schraubstock. Das geht so schnell ab, so schnell könnt ihr nichtmal allahu akbar sagen. Kannst dann das Ritzel natürlich vergesen.
Kanack schrieb: > Flex, Schleifstein, Schraubstock. Das geht so schnell ab, so schnell > könnt ihr nichtmal allahu akbar sagen. Kannst dann das Ritzel natürlich > vergesen. Keine Sorge, ich bekomme das Ritzel so runter, mit oder ohne Hammer, und alle Teile bleiben heil. Nur klein Rätsel für unsere Theoretiker, und natürlich haben sie falsches Werkzeug empfohlen. Und es hat kein Sinn, darüber zu diskutieren. Der Stepper ist mir ein Spielzeug.
Ich habe es gestern schon angedeutet: Man kann ab einer gewissen Diskussionslänge nicht mehr umhin zu sagen: "Ja, der Mond ist ein Eierkuchen!", seiner Wege zu gehen und seine Zeit nicht mit Leuten zu vertuen, die mechanische Aufgaben mit dem Mund lösen wollen.
Tany schrieb: > Und wenn wir gerade dabei sind, habe ich noch eine Frage an dich. > Welches Ausziehwerkzeug kann du mir beim dem angehängtem Stepper > empfohlen, um das Ritzel raus zu ziehen? Dazu nimmt man ein Trennmesser. ebay 121000258884 Das gibt es sicher auch sehr viel kleiner. Aber für den Preis ist es dann günstiger, einen neuen Motor zu kaufen. Michael B. schrieb: > Wenn sich jedoch die Welle durch den Hammerschlag bewegt, wird der ganze > Motor stark beschleunigt. DAS macht die Lager kaputt. Nein, das habe ich oben schon beschrieben. Michael B. schrieb: > Sanft klopfen geht übrigens nicht, du musst ja die festsitzende Welle > bewegen, also deren Reibung überwinden. Deshalb macht man das ja mit Gefühl! Und mit einem Messingdorn, welche die harten Schläge minimiert. Die Lager halten das schon aus. Außer bei Raketentechnik.
Jemand schrieb: > "Beim Zerlegen wird die Magnetisierung des Rotors beeinträchtigt, weil > der magnetische Fluß gestört wird. Daher sollte man niemals einen > Schrittmotor zerlegen, weil er sonst deutlich an Drehmoment verliert!" > > "Schön" dass das so ist, mich würde aber interessieren warum und wie. > Bis jetzt war mir nur bekannt das entweder ein harter Schlag, eine zu > hohe Temperatur oder ein "falsch" gerichtestes und starkes Magnetfeld > eines Elektomagneten (evtl. auch Motors) einen Permanentpagnet schwächen > kann. Wurde bisher nicht erwähnt: Das Phänomen nennt sich Magnetische Scherung. https://de.wikipedia.org/wiki/Scherung_(Magnet) Der Motor ist daher Schrott, die Diskussion um das Zahnrad unnötig. > Zusammengebaut wurde so ein Steppermotor auch mal irgendwann - da werden > die Permanentmagneten auch nich erst im zusammengebauten Zustand > magnetisiert (oder doch?). Wie schon erwähnt, die Magnetisierung erfolgt in zusammengebautem Zustand.
michael_ schrieb: > Michael B. schrieb: >> Wenn sich jedoch die Welle durch den Hammerschlag bewegt, wird der ganze >> Motor stark beschleunigt. DAS macht die Lager kaputt. > > Nein, das habe ich oben schon beschrieben. Egal wie Du oft das wiederholst, es stimmt halt einfach nicht. Natürlich geht ein kleiner Teil der Energie des Hammers durch Reibung in Wärme über. Das Lager wird aber durch Kräfte beschädigt. Diese Kräfte hängen von der Beschleunigung und der Masse des Motors ab, genau genommen von ihrem Produkt, denn Kraft = Beschleunigung * Masse. Und die Beschleunigung hängt von der "Schnelligkeit" ab, mit der der Hammer beim Auftreffen auf die Welle gebremst wird und gleichzeitig die Welle beschleunigt wird. Und genau diese Zeit ist bei der Hammer-Methode sehr kurz, einige tausendstel Sekunden. Und genau das erzeugt die hohen Kräfte. Für die Youtube-Generation: https://www.youtube.com/watch?v=JadO3RuOJGU
Neuling schrieb: > Das Lager wird aber durch Kräfte beschädigt. Diese Kräfte hängen von > der Beschleunigung und der Masse des Motors ab, genau genommen von ihrem > Produkt, denn Kraft = Beschleunigung * Masse. Vorsicht! "Könnte" beschädigt werden. Praktische Versuche haben gezweigt, dass es mit dieser Methode durchaus geht! Wenn du schon alles akademisch machen willst, dann guck dir mal ein Datenblatt von Kugellagern an. Diese halten schon große dynamische Kräfte kurzzeitig aus.
Neuling schrieb: > Egal wie Du oft das wiederholst, es stimmt halt einfach nicht. Natürlich > geht ein kleiner Teil der Energie des Hammers durch Reibung in Wärme > über. so als der Motor und Zahnrad in der Luft liegen. Das Zahnrad ist aber fest im Schraubstock gespannt. Deshalb: > Für die Youtube-Generation: > > Youtube-Video "Newton Ball tricks" ein idiotischer Vergleich.
Neuling schrieb: > michael_ schrieb: >> Michael B. schrieb: >>> Wenn sich jedoch die Welle durch den Hammerschlag bewegt, wird der ganze >>> Motor stark beschleunigt. DAS macht die Lager kaputt. >> >> Nein, das habe ich oben schon beschrieben. > > Egal wie Du oft das wiederholst, es stimmt halt einfach nicht. Natürlich > geht ein kleiner Teil der Energie des Hammers durch Reibung in Wärme > über. > > Das Lager wird aber durch Kräfte beschädigt. Diese Kräfte hängen von > der Beschleunigung und der Masse des Motors ab, genau genommen von ihrem > Produkt, denn Kraft = Beschleunigung * Masse. > > Und die Beschleunigung hängt von der "Schnelligkeit" ab, mit der der > Hammer beim Auftreffen auf die Welle gebremst wird und gleichzeitig die > Welle beschleunigt wird. Und genau diese Zeit ist bei der Hammer-Methode > sehr kurz, einige tausendstel Sekunden. Und genau das erzeugt die hohen > Kräfte. Naja... Ich denke auch, dass diese Methode ohne Beschädigung der Lager funktionieren kann. Dazu eine Überlegung: Wenn ich ein Stück Material, z.B. Flachstahl in einen Schraubstock spanne, kann ich an einem Ende eine hochempfindliche Messuhr anlegen und, je nachdem wie fest ich es eingespannt habe, mit einem recht großen Hammer auf das andere Ende des Flachstahls eindreschen. Die Uhr geht nicht kaputt, sie zeigt die Verschiebung des Stahls durch die Schläge. Auf genau diese Weise kann man Teile hochgenau positionieren. Praktiker wissen das. Spanne ich den Flachstahl nicht ein (=bremse ihn) ist die Uhr natürlich sofort Schrott (Es sei denn, die Masse des Flachstahls ist sehr groß, aber das ist eine andere Frage). Durch die Bremse des Schraubstocks wird der größte Teil der Energie vernichtet, und steht nicht mehr zur Zerstörung der der Uhr zur Verfügung. Anders gesagt: In gleicher Zeit bewegt sich der Stahl ein sehr viel kleineres Stück, wenn der Schraubstock angezogen ist. Die Beschleunigung ist geringer, damit auch die Kräfte, die auf die Uhr wirken. Analog dazu stellt das aufgepresste Zahnrad eine Bremse da. Gäbe es keine Haftreibung, sondern nur Gleitreibung, hätte auch der leichteste Schlag eine minimale Verschiebung der Welle zur Folge. Mit unendlich vielen infinitesimal leichten Schlägen ließe sich das Zahnrad von der Welle trennen, ohne dass irgendeine Kraft auf die Lager wirkt. Jetzt haben wir natürlich Haftreibung. Sind die Schläge so schwach, dass die Haftreibung nich überwunden wird, bewegt sich die Welle nicht. Die Lager erfahren keine Belastung. Ich denke, da sind wir uns einig. Jetzt schlagen wir mit jedem Schlag ein klein wenig stärker. Irgendwann wird die Haftreibung gerade überwunden. Es findet eine infinitesimal kleine Verschiebung statt, dann ist die Haftreibung wieder da. Hier kann die Kraft auf die Lager auch nur infinitesimal klein sein, da die Beschleunigungsstrecke es ist. Da wir nicht ewig Zeit haben, schlagen wir etwas fester, so dass die Welle langsam aus dem Zahnrad getrieben wird, aber die Belastung der Lager im erträglichen Rahmen bleibt. Ja, das geht :-)
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